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Gieren, Aufschaukeln,Gierschwingung

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    Gieren, Aufschaukeln,Gierschwingung

    Bei einem Probeflug mit einem turmlosen Aeros Combat (Wippe als Lenkhilfe am Kielrohr) spannte ich in ca. 500m Höhe die VG (2/3) und nahm leicht Fahrt auf. Schlagartig ging kurz darauf die linke Fläche nach unten; nach der Gegenreaktion schaukelte sich das Gerät heftigst auf. Diesen Flugzustand konnte ich nur durch entspannen der VG und Reduzierung der Geschwindigkeit ausleiten. Leider passierte mir dieses Ungemach im Landeanflug in ca.15 -20m Höhe noch einmal (laut Empfehlung im Test des Fly and Glide VG zum Landen halb gespannt), so daß ich nicht mehr kontrolliert Landen konnte und mich überschlug. Ergebniss: 3 gebrochene Brustwirbel. Ich fliege seit 23 Jahren ( Bill Benett Streak, Wills Wing HP2, UP Speed) mit ca. 50 Flugstunden im Jahr und mit Strecken- und Dreiecksflügen bis zu 140 km; Also kein Anfänger.

    Gibt es Fliegerkolleginnen/-kollegen, die ebenfalls Erfahrungen mit turmlosen Drachen und diesen "unkontrollierten Flugzuständen" gemacht haben? Ich bitte um Erfahrungsaustausch.


    Arnold

    #2
    Yes. -

    Ich fliege noch nicht so lange, ich habe 1988 meinen A-Schein gemacht. Ganz brav mit Uno weitergelernt, dann den Probe, und ab da immer mit Randbögen, erst Sensor (geile Kiste), dann Merlin. Außer den üblichen Lernerfolgen mit Lehrbäumen und sonstwas ist mir nix passiert.

    Ich wollte dann auch mal upgraden und habe mir den CSX gebraucht gekauft.
    Beim ersten Flug VG ein bißchen angezogen, toller Start, ganz tolles Handling, super Gleitleistung - einfach echt toll. Und dann im Landeanflug: wie immer und gelernt mit etwas mehr Geschwindigkeit, und das Teil hat sich sofort ohne jede Vorwarnung aufgeschaukelt. Ich habe dann sofort langsamer gemacht, und irgendwie bin ich, liegend zwar, aber atmend gelandet. Beim zweiten Flug also: vielviel langsamer im Endanflug, ganz sachte Bewegungen, nicht aufrichten (zuviel Impuls auf der Basis), und es ging so gerade gut. Beim Händler nachgefragt ( hatte es im Vertrauen auch noch ohne Probeflug vom Händler (nicht Skyline) gekauft), Antwort: nur ganz sachte steuern, nicht aufstützen, nicht so schnell. Letztlich bin ich dann beim letzten Flug im Endanflug völlig aufgeschaukelt und über eine Ecke recht unsanft eingeschlagen. Ich habe mir nichts gebrochen, bin aber seitdem auch nicht mehr geflogen; die ersten Wochen brauchte ich, um einfache Bewegungen wieder zu lernen.

    Ich habe lange drüber nachgedacht: es ist richtig, im Endanflug mit etwas Überfahrt reinzukommen. Rein theoretisch ist es auch richtig, eine VG nur etwas anzuspannen, um für Böen oder späte Korrekturen auch genügend Handling zu haben, und um weich ausstoßen zu können. Ich habe das völlig falsche Gurtzeug (Charly Pinguin), mit dem man sich nur dann aufrichten kann, wenn man sich auf der Basis ein wenig abstützt und an den Seitenrohren hochzieht - für so einen Vogel sicherlich nicht das richtige. Aber dennoch: den Fehler habe ich nicht gefunden, und daher hier im Forum um Erfahrung mit dem CSX gefragt. Ich bekam Antwort, und dem Menschen ist exakt dasselbe wie mir passiert. Er hat sich den Weg der VG dann selbst begrenzt, sodaß man nurnoch auf die Hälfte entspannen kann (entspannen, nicht anspannen!!). Er ist selbst mit voller VG noch gut gelandet, so sagte er.
    Ich habe Chr. Kratzner angerufen und ähnliches empfohlen bekommen.

    Ich stehe jetzt exakt so da, wie es mir früher beigebracht wurde, nicht dazustehen: mit richtig viel Angst am Start, weil ich ein für mich nicht beherrschbares Gerät habe. Das war für viele Flieger schon Grund aufzuhören. Ich habe solche Flugzustände vorher noch nicht erlebt - alle von mir geflogenen Geräte zeigten mir deutlich ihre Grenzen der Flugstabilität und waren daher für mich immer beherrschbar.

    Ich habe auch ein anderes turmloses Gerät probegeflogen (Laminar), ohne jeglichen Streß. Der Litespeed soll sowas auch nicht mehr tun.

    Schwacher Trost...

    Kommentar


      #3
      Ziemlich heftiger Einschlag ! Gute Besserung von hier aus.

      Mein Stealth (und wahrscheinlich auch der Combat) reagiert genau so wie du beschrieben hast, wenn man sich auf der Basis aufstützt. Dabei ist es egal wie stark gespannt der Drachen ist.
      Sobald man sich nicht mehr aufstützt fliegt er wieder wie auf Schienen.

      Das haben mir der Till und die Sybille aber schon vor dem ersten Testflug eingebläut.

      Ich stütze mich immer wieder mal auf, dann muß ich mich zwingen mich nicht aufzustützen. Bei der Landung gehört da eine gute Portion Hochkonzentration dazu.
      Zuletzt geändert von hangglider; 07.11.2002, 01:40.

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