Regenflug

[Hayabusa]

Bei einem kurzen Gleitflug hat mich gestern doch tatsächlich der Regen überrascht.Das ist mir mit meinem jetzigen Gerät (WW Fusion,nicht vollmylar) zum ersten Mal passiert.
Auf den Geradeausflug hatte der Regen fast keinen Einflluss,aber es war nicht mehr möglich normal zu kreisen.Auch bei erhöhter Geschwindigkeit stallte der Drache grausam in die Kurve,jedesmal mit erheblichem Höhenverlust.Die Landung ist mir dann,dank weiträumigem Quer- und Endanflug,ganz gut gelungen.
Wer hat sonst noch Erlebnisse im Regen,und wie verhalten sich andere Geräte mit nassem Segel?
´schüss

[paraglider]

Da war doch was!?

Guckst Du hier: http://www.dhv.de/deutsch/sicherheit..._hg_regen.html

Gruß vom "knochenlosen" Flieger
Thomas

[PeWe]

Ich bin vor Jahren einmal mit meinem Saphir 17, den ich damals flog, in eine "sehr kräfitge" Regenschauer gekommen. Da lief das Wasser an der Segelhinterkannte beinahe wassderfallartig runter.

Das Handling wurde deutlich träger, aber mit ordentlich Speed (fast voll durchgezogen) und einem entsprechend sehr steilen Anflug ;-) bin ich dann stehend gelandet. Aber eine orderntliche Portion Glück hat auch dazu gehört.

Ursache war letztendlich eine Fehleinschätzung der Wetterlage bzw. Wetterentwicklung. Seit diesem Erlebnis bin ich diesbezüglich erheblich vorsichtiger geworden und vermeide Flüge bei kritischem Wetter, auch wenn es zum Zeitpunkt der Starts noch fliegbar aussieht....

Beste Grüße
Peter

[Hayabusa]

danke an paraglider.war ein lehrreicher Artikel.Könnte sein dass ich das nächste Mal im Regen ein "schäumendes" Erlebnis habe.
Tschauu

[paraglider]

[OT] Leerzeichen ...

Original geschrieben von Hayabusa

P.S.Nur weil man keine Knochen hat,heisst das noch lange nicht,dass man kein Rückgrad hat,gell

[Oberlehrermodus an]Du sagst es! Und Leerzeichen nach den Satzzeichen (Punkt, Komma) erhöhen bei mir den Lesespaß deutlich! [/Oberlehrermodus aus]

SCNR
Thomas

[hangglider]

Nass geworden

Ich bin unter der Wolke mal mit meinem K4 nass geworden.
Danach hat sich der K4 in der Kurve benommen wie ein Rodeopferd das einen abschütteln will.

Ich konnte das Gerät vor dem Landen trockenfliegen, somit war das Flugverhalten eher unangenehm als gefährlich.

Landen müssen möchte ich so allerdings nicht.

[Konrad Lüders]

Meine Windenschleppprüfung habe ich vor Jahren bei wirklich strömendem Regen abgelegt. Mein Impuls 14 war zwar bestimmt 5 kg schwerer als trocken, Start, Flug und Landung verliefen eher normal. Grund dafür ist darin zu suchen, daß die Regentropfen auf dem alten Segeltuch breit laufen und die Oberfläche sich praktisch nicht verändert. Mit einem Laminar habe ich später ganz ähnliche Erfahrungen gemacht wie haya. Auf der Mylar-Anströmkante bilden die Tropfen kleine Buckel, die das Flugverhalten extrem negativ beeinflussen. Bei Vollmylar ist es noch unangenehmer.
Oftmals wird versucht, durch Aufbringen von Spüli die Oberflächenspannung herabzusetzen, damit der Regen auch auf Mylar breit läuft. Davon sollte man sich nicht zuviel versprechen!
Starrflügler haben diese Probleme wiederum nicht, da diese gänzlich mit dünnem Dacron bespannt sind, wo die Regentropfen wieder breit laufen (ausgenommen Star und Pegasus).
Wünsche Euch Flüge ohne Regen!
Konrad

[Peer]

Bei uns im Verein haben auch schon einige Flieger schlechte Erfahrungen mit Regen gemacht. Wenn man die Mylar-Anströmkante mit Pril einreibt perlt der Regen besser ab !! Am besten einfach mal auf der Landewiese an einer Fläche ausprobieren und beoachten wie die Tropfen auf der anderen Kante kleben bleiben.

Bei schlechtem Wetter schmiere ich die Anströmkante auf alle Fälle ab und an ein um nen bißchen mehr Sicherheit zu haben - nen Regenflug würde ich aber mit Pril an der Kante auch nicht provozieren :-)

Gruß Peer

[Dietrich Schröder]

Selbstmordversuch mit Regen als Waffe

Habe letzten Freitag den Drachen (WW Ultrasport) nur schnell vom Wallberg zum Landeplatz 'runterfliegen wollen, nachdem alle Teilnehmer an der Bavarian Open wegen akuter Gewittergefahr oben abgebaut hatten, das Wetter sich aber in der Zwischenzeit stabilisiert hatte.
Eigentlich ein ziemlich entspannter, ruhiger Abgleiter - bis ich in einen Regenschauer kam (Premiere für mich), den ich nicht rechtzeitig erkannt hatte.
Fehler #1: anstatt zu versuchen, noch ein Weilchen oben zu bleiben und den Flügel trocken zu fliegen, gab ich sofort Gas und ging zur Landung.
Wenigstens suchte ich mir die großen Wiesen am Hubschrauberlandeplatz aus statt des engeren LP am Cafè Kreuz. Auf der Wiese umlaufender bis kein Wind.
Fehler #2: setzte eine Landeeinteilung an, die zwar schön groß war, aber im Queranflug über eine Pappelreihe führte, anstatt um sie herum (was auch möglich gewesen wäre).
Verlor im Gegenanflug weniger Höhe als gedacht, denn die warmen feuchten Wiesen trugen nach dem Schauer offenbar gut. Komme mit deutlich über 100m GND da an, wo ich vor den Bäumen in den Queranflug eindrehen wollte.
Fehler #3 (potentiell tödlich): Anstatt Gegen- und Queranflug einfach entsprechend zu verlängern, FLIEGE ICH EINEN VOLLKREIS, UM DIE ÜBERSCHÜSSIGE HÖHE ABZUBAUEN.
Der nasse Flügel kippt in der Kurve wie ein Stein nach unten, und nach dem "Vollkreis" habe ich die Baumreihe nicht mehr unter, sondern DIREKT VOR mir. Irgendwie kriege ich noch eine 90°-Wendung hin, fühle, wie das rechte Flügelende durch das Pappellaub und das linke durchs Gras zischt, kann gerade noch den Drachen geraderichten und abfangen und pfeife parallel zur Baumreihe auf den Rädern hinein in ein langes Wiesenstück. Kein Gebüsch, kein Zaun, kein Hindernis, der Drachen kommt zum Stehen, und ich bleibe noch einige Zeit auf dem Bauch liegen und verspreche meinem Schutzengel, nie mehr dermaßen bescheuert zu sein.
Selbstmordversuch ohne Schaden an Leib und Drachen an purem Glück gescheitert. Nicht zur Nachahmung empfohlen!!
Dietrich

[Airwolf]

Auweia

Hallo Dietrich,
schön daß Du noch da bist.

Gruß Wolfgang

[AndiG2]

High lights

Tja, leider kennt jeder Flieger, der den Flugsport schon längere Zeit ausübt, einige solcher "High lights", die ohne viel Glück sehr schlimm hätten ausgehen können.
Daher, auch wenn es manchmal schwerfällt (auch mir) : jederzeit kritische Einschätzung von Wind, Wetter, pers. Kondition und Ausbildungsstand und lieber am Boden stehen als die letzten 10 Meter runterfallen.

daher allzeit viel Glück und mitfliegende Schutzengel !

CU@CB

Andreas