Folgenden bedenkenswerten Artikel fand ich auf der Seite von Thomas Pellicci:
Kernaussage ist: "In den Lufttüchtigeitsforderungen für HG und GS (2.2) wird im Wesentlichen gefordert, dass das „Nickmoment … statische Längsstabilität mit ausreichenden Reserven aufweist“. Die Ausführungsbestimmungen legen für verschiedene Messgeschwindigkeiten Nickmomente fest.
Das Hauptproblem mit dieser Regelung (erg.: wie sie in Deutschland, anders als in USA oder Großbritannien, gilt) ist vor allem, dass der Bezug auf die Größe des Gerätes fehlt. Die Definition über Momente benachteiligt kleine Geräte und bevorzugt große."
Das scheint mir richtig zu sein: Es geht um aerodynamische Kräfte (aufrichtendes Moment), und die sind immer von der Fläche des Geräts abhängig. Kleine Drachen müssen also, um denselben Newton-Wert an aufrichtendem Moment zu erzeugen, wegen ihrer geringeren Fläche mehr Schränkung ("Höhenruder") haben als größere Drachen.
Umgekehrt - und das scheint mir noch bedenklicher zu sein - könnte bei sehr großen Drachen (Tandems) der geforderte (absolute) Momentenwert zu niedrig sein, um wirklich in kritischen Situationen Sicherheit zu bieten.
Warum also setzt man die geforderten Pitch-Werte nicht ins Verhältnis zur Fläche der Geräte?
(Mir ist klar, dass auch das nicht wissenschaftlich exakt ist, da Flügelgeometrie und Profil-Momentenbeiwert unberücksichtigt blieben. Aber das wäre doch jedenfalls besser als der jetzige Zustand?!)
Ich würde mich freuen, wenn auch vom DHV (Christof?) eine Stellungnahme käme.
Gruß
Carsten.
Kernaussage ist: "In den Lufttüchtigeitsforderungen für HG und GS (2.2) wird im Wesentlichen gefordert, dass das „Nickmoment … statische Längsstabilität mit ausreichenden Reserven aufweist“. Die Ausführungsbestimmungen legen für verschiedene Messgeschwindigkeiten Nickmomente fest.
Das Hauptproblem mit dieser Regelung (erg.: wie sie in Deutschland, anders als in USA oder Großbritannien, gilt) ist vor allem, dass der Bezug auf die Größe des Gerätes fehlt. Die Definition über Momente benachteiligt kleine Geräte und bevorzugt große."
Das scheint mir richtig zu sein: Es geht um aerodynamische Kräfte (aufrichtendes Moment), und die sind immer von der Fläche des Geräts abhängig. Kleine Drachen müssen also, um denselben Newton-Wert an aufrichtendem Moment zu erzeugen, wegen ihrer geringeren Fläche mehr Schränkung ("Höhenruder") haben als größere Drachen.
Umgekehrt - und das scheint mir noch bedenklicher zu sein - könnte bei sehr großen Drachen (Tandems) der geforderte (absolute) Momentenwert zu niedrig sein, um wirklich in kritischen Situationen Sicherheit zu bieten.
Warum also setzt man die geforderten Pitch-Werte nicht ins Verhältnis zur Fläche der Geräte?
(Mir ist klar, dass auch das nicht wissenschaftlich exakt ist, da Flügelgeometrie und Profil-Momentenbeiwert unberücksichtigt blieben. Aber das wäre doch jedenfalls besser als der jetzige Zustand?!)
Ich würde mich freuen, wenn auch vom DHV (Christof?) eine Stellungnahme käme.
Gruß
Carsten.
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