Gefahren beim Paragliding!

[Nick gelöscht]

AW: Gefahren beim Paragliding!

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[Vibe]

AW: Gefahren beim Paragliding!

...und genau das ist irreführend und in Teilen vollkommen falsch.

Richtig ist, dass es im Jahr etwa zu 10-12 Tote bei Segelflugunfällen mit deutschen Piloten kommt.
Die Gesamtzahl der Segelflug-Unfälle von deutschen Piloten liegt bei etwas über 100.

Die Gesamtunfallzahl deutscher Paragliderpiloten ist erheblich höher (deutlich mehr als das doppelte).

Unter dem Strich bleibt, dass Paragliden weniger Unfalltote zu beklagen hat, aber zu erheblich mehr an schweren bis schwersten Verletzungen als Unfallfolge führt.

Gruss Axel

Ich gehe aber mal davon aus, daß wir auch weit mehr als doppelt soviel Gleitschirmpiloten haben als Segelflieger. Von daher ist Deine Aussage nicht korrekt

Gruß

Claus

[Nick gelöscht]

AW: Gefahren beim Paragliding!

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[Andreas W.]

AW: Gefahren beim Paragliding!

Also, das Wichtigste ist doch zunächt einmal, sich nicht unnötig Angst machen (zu lassen). Ich bin Anfänger, hatte Summa Summarum vielleicht 50-60 Flüge bisher, auch schon etwas ruppige Thermik dabei erlebt, und noch nie! das Gefühl, dass mir etwas passieren könnte. Will sagen: Noch nie Angst. Beim schnellen Autofahren, Motorradfahren, beim Achterbahn-Fahren, im Verkehrsflugzeug und im Hubschrauber hatte ich schon des öfteren Muffensausen. So ein Schirm ist riesig, Du solltest einfach mal einen Schnupperkurs mitmachen. Oder hast Du schon?

[Fliegolit]

AW: Gefahren beim Paragliding!

Hallo,

Hab gar nicht gewusst dass es auch soaring gibt und hier die gefahren noch minimaler sind.

Das ist so nicht richtig. Ungefährlich ist es, wenn man hoch in der Luft fliegt. Höhe ist Sicherheit (damit sind jetzt nicht unbedingt 11km in einer Gewitterwolke gemeint...)
Beim Soaring am Hang oder an der Düne bist Du immer sehr bodennah. Für Blödsinn bekommt man da sehr schnell die Quittung. Siehe z.B. hier: Wingover an der Düne

Was beweist das aber? Dass Fliegen gefährlich ist?
Nein, sondern dass die Gefahrenquelle im Gurtzeug sitzt. Das ist ein Faktor, den niemand hier aus dem Forum bewerten kann, denn keiner hier kennt Dich so, wie Du Dich selbst.
Wenn dieser Faktor auszuschließen wäre, d.h. wenn alle Menschen vollkommen rational handeln würden, gäbe es vielleicht keine Gleitschirm-Unfälle. Nun sind aber manche Menschen mehr rational und andere weniger, und auch der Rationalste hat mal einen Moment in seinem Leben, wo er sich hinterher fragt, welcher Teufel ihn da geritten hat. Je nachdem, bei welcher Gelegenheit er diesen Moment hatte, nennt er das Ergebnis dann "Glück" oder "Pech". Beim Fliegen ist es ziemlich sicher "Pech". (Der Unterschied zwischen Segelflug und Gleitschirm ist m.E. wurscht und besteht nur darin, dass die Wahrscheinlichkeit beim Segelfliegen geringer ist, sich ein Bein zu brechen).

Deshalb, weil nur Du Dich kennst, hat lemma Dir geraten, es zu lassen (denke ich mal). Wenn Du Grund hast, Angst zu haben (vor Dir selbst als Gefahrenquelle?), dann würde ich es besser lassen. Zumal Angst zu Fehlern führt.

Ansonsten probier' es aus.

Viele Grüße

Oliver

[piti]

AW: Gefahren beim Paragliding!

Servus Gasmann,
wie lemma sagt. Wenn Du wirklich seit einem Jahr voller Angst in Foren Unfallberichte liest....lass es bleiben.
Grüße

ja finde ich auch.

ihl piti

[tigerente]

AW: Gefahren beim Paragliding!

Die Anzahl aktiver Piloten ist in etwa gleich.
Die Anzahl der Flüge je Pilot und Jahr ist im Segelflug deutlich höher als die 15-20 Flüge der GS-Flieger.
Darüberhinaus ist die Anzahl der Unfälle auf Grund der Flugplatzpflicht im Segelflug erheblich genauer - und die Unfall-Dunkelziffer bei GS erheblich höher.

Meine Aussage ist korrekt. Erkundige Dich beim LBA.

Gruss Axel

mag ja sein dass bei euch in D 15-20 flüge pro jahr der durchschnitt sind - aber ganz ehrlich: wenn ich bei einem hobby wie paragleiten nur diese fluganzahl hinbringe, dann is es der falsche sport für mich.

das is vielleicht ein punkt, den man sich auch vorher überlegen sollte...

ich treff immer wieder piloten (nationalität lass ich mal weg, aber aus österreich kommen sie meistens nicht), die mir erzählen wie lange sie nicht schon fliegen, supergut, wenn nicht der beste überhaupt...bla... weil sie ja schon sooo lange fliegen.
dann startet der typ dass die restliche startplatzbevölkerung kreidebleich wird, lässt sich in der mittagsthermik raumschaukeln dass mir beim zusehen schlecht wird und landet mit mehr glück als verstand (oder können?).

am landeplatz findet man dann raus, dass er ja schon 10 jahre fliegt, aber pro jahr halt nur 10-20 flüge... die entfernung is es halt, die frau spinnt immer, und wasweißichnochalles.

die wenigen flüge pro jahr an sich wären ja nicht das größte problem, nur dann sollte man halt seine könnensstufe (oder passender: praxisstufe) a bissl bei den flugbedingungen berücksichtigen.

und genau da liegt dann des pudels kern:
"ich bin ja schon 10 jahre dabei, da kann ich doch fliegen"


ich will hier nicht alle "wenigflieger" über einen kamm scheren, aber die anzahl solcher kerlchens is auf salzburgs bergen zu gewissen zeiten doch erschreckend hoch...

nicht falsch verstehen, soll nicht heißen dass ich anfänger und wenigflieger lieber auf anderen bergen hätte (wir haben alle mal angefangen!) - mir gehts nur um die selbstüberschätzung!

[gerifly]

AW: Gefahren beim Paragliding!

mag ja sein dass bei euch in D 15-20 flüge pro jahr der durchschnitt sind - aber ganz ehrlich: wenn ich bei einem hobby wie paragleiten nur diese fluganzahl hinbringe, dann is es der falsche sport für mich.

das is vielleicht ein punkt, den man sich auch vorher überlegen sollte...

Ganz meine Meinung. Ich bin auch nicht der absolute Vielflieger und kann auch nicht bei jedem Hammertag sofort alles fallen lassen. Aber so zwischen 80 und 100 Flüge pro Jahr sollten es schon sein. Ansonsten wäre die ganze Sache für mich nicht befriedigend und ich müsste mir ein anderes Hobby suchen.......

Gruss Geri

[WA]

AW: Gefahren beim Paragliding!

Hi Gasmann,

Du hast das "Pech", bevor Du fliegen lernst schon voll "Drin" zu sein und damit Dir alles Negative reinziehen kannst was die Foren so hergeben.

Mein Glück war, schon drei Monate frei zu fliegen bevor ich die Anmeldung im DHV-Forum schaffte. (Wie gesagt, mit´m Abacus aufgewachsen)

Komme nicht aus den Bergen, fliege relat. oft und hatte bei ~350 Flügen bisher nur einen Klapper, der unspektakulär verlief. (Siku natürlich ausgeschlossen.) Auch mit meinem Neuen, seit einem Jahr unterwegs, auch noch keinen Klapper gehabt.

Nun sitze ich allerdings auf dem Schesslong bei hoch gelegtem Bein und mache feuchtkühle Umschläge am Knie und letzte Nacht war nicht so lustig. Und das ganze ist nichteinmal beim Fliegen passiert, sondern beim..............
.............Groundeln!

Jawohl beim Groundhandeln, Schirmchen zog nen bissi, Vatern stolperte und... rumms... aufs Knie.

Also vergess doch einfach diese ganzen Unfallgeschichten, jedes "Tun" birgt Gefahren und mach nen Schnuppikurs. Gefällt es Dir dann, machs´t eh weiter, ansonsten lässt es halt.

WA

[gasmann001]

AW: Gefahren beim Paragliding!

hi@ norskog

deine beschreibungen sind eindeutig. frag mich nur wie ich erfahrung sammeln soll wenn ich auf nummer sicher gehe und nur an sehr sehr ruhigen tagen fliege (herbst). wie du schon sagtest sind es nur sehr wenige tage die dafür in frage kommen. dann hab ich gerade mal 20 flugtage im jahr, also 20-25 flugstunden...

[EMR]

AW: Gefahren beim Paragliding!

[ ..... ] dann hab ich gerade mal 20 flugtage im jahr, also 20-25 flugstunden...

Ja eben, deshalb "lass es".
Du musst ja nicht.

Und all die Missionare hier:
muss denn wirklich jeder müde Hund zum Jagen getragen werden?

Allgemein herrscht doch Übereinstimmung - die Berge sind sowieso schon überfüllt.

[Andreas W.]

AW: Gefahren beim Paragliding!

...
@ParaGli:
Vielleicht fliegst Du sehr sicher, ich möchte nichts unterstellen. Aber nur weil man keine Angst hat, ist man noch lange nicht sicher unterwegs. Der letzte Unfall den ich miterleben durfte passierte einem Anfänger, der glaubte schon alles im Griff zu haben (gut 20 Flüge und keine Angst). Der bohrte sich beim Landen in den Boden, vor lauter Nichtangst und Selbstüberschätzung (ruhigstes Wetter). Rettungshubschrauber und das gesamte Aufgebot war die Folge...

Also, ich würde sagen, mit 'Angst' ist es gefährlich. Ich meinte das auch nicht so, dass man alles kann und darf. Ich natürlich auch nicht! Wenn es ruppig wird, dann denke ich mir: "upps, jetzt aber aufpassen" und habe den notwendigen Respekt, denn ich bewege mich dort, wo ich eigentlich nichts zu suchen habe!
Ich denke, wenn man das nie vergisst, ist einem schon ein Stückchen weiter geholfen. Nun ja, und dass immer etwas passieren kann, haben wir ja gerade gelesen. Auch beim Tauchen, beim Radfahren, beim Inline-Skaten usw. muss ich voll konzentriert und bei der Sache sein. Sonst kommt auch hier der Heli.

[joerghelmut]

AW: Gefahren beim Paragliding!

Noch einmal zu den bösen Klappern:
Ja, du wirst Klapper erleben, wenn du nicht nur langweilige Abgleiter machst. Daher nimm Klapper als Bestandteil des Gleitschirmfliegens positiv an und übe sie unter Anleitung! Erst kleine, dann größere mit 2 A-Leinen, dann den ganzen A-Gurt. Das macht sogar Spaß und gibt dir die Sicherheit, wenn mal ein Klapper unverhofft kommt, weil die Reaktionen dann ganz automatisch kommen.
Jörg

[Stefan_Schumacher]

AW: Gefahren beim Paragliding!

Ich empfehle erst einmal den Aerofly Professional, damit kann man auch erst einmal am Computer fliegen lernen, mit nem ferngesteuerten Segelflugzeug oder PG. Das ist sehr sicher.

Da ist dann nur die Gefahr, dass man an Überfettung stirbt, weil die Bewegung ausbleibt.

Ansonsten ist Segelfliegen natürlich subjektiv viel sicherer, da bodennahe Turbulenzen, die Gleitschirme bedrohen, keinen großen Einfluss auf die Sicherheit bei der Landung eines Segelflugzeugs haben. Ich finde auch immer noch Segelfliegen ist sicherer, aber Gleitschirmfliegen ist halt immer noch sicher genug.

So long
Stefan

[makro]

AW: Gefahren beim Paragliding!

Ja, Fliegen kann fast völlig ungefährlich sein. Die obigen absolut stabilen Bedingungen vorausgesetzt. Sind dann halt nicht gerade viele Flugtage im Jahr.

Dann komm mal an die Hochries, seit Juni geht da schon nix mehr (Ok, ein paar Ausnahmen gab es...)

Denke aber, daß man noch weiter differenzieren muß zwischen bockiger und ruhiger Thermik. Ruhige Thermik kann auch kräftig sein und es gibt Nullschieber da meint man ständig bald einen Klapper zu kassieren - letztens erst am Wilden Kaiser passiert. 1250 Hm an einem Hörmann'schen grünen Tag aufgestiegen um dann einen verzögerten Abgleiter zu machen. Es war bockstabil, aber dennoch kämpften sich einige Blasen, die noch wärmer als die Umgebende Luft waren, am Südhang hoch und es war unangenehmer zu fliegen als an labilen Tagen, wo scharfkantige Bärte stehen.

Markus
(Der immer dem optimistischsten Wetterbericht glauben schenkt.)