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Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

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    AW: Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

    Zitat von Marc Beitrag anzeigen
    ...Wer viel fliegt, dem kann es ja auch egal sein, wenn er mal absäuft weil er einem anderen den Vortritt gelassen hat oder sich aus dem Mega-Pulk fernhält, ....
    Sollte man meinen. Aber praktisch ist dem nicht so. Da gibts "territoriale Besitzansprüche " ("Die Vorfahrt gehört mir und deswegen hast du da nix zu suchen...") und Punkteverluste weil man den nächsten Bart nicht erwischt. ("Und wegen Dir Traumtänzer schaff ich den Sammelteller in der Regionalklassenmeisterschaft nun nicht weil mir 2,37 Punkte fehlen...")Du glaubst nicht mit welchen "Argumenten" man zugeschüttet wird wenn man mal jemanden übersehen hat. Deswegen meide ich die Spots, und die Flugmassen.
    Ansonsten aber kenne ich Dein "Leid" aus eigener Anschauung. Uns bleibt nur eines: viel Bodenhandling!

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      AW: Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

      Hallo Marc,
      die von die skizzierten Piloten haben jetzt drei Möglichkeiten:
      1. Aufhören
      2. weiterfliegen und das höhere Risiko in Kauf nehmen
      3. betreutes Fliegen in Anspruch nehmen


      Letzteres wird allerdings in erster Linie nur die subjektive Sicherheit erhöhen.

      Gruß, Mike
      Gruß, Mike

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        AW: Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

        Zitat von SATurn Beitrag anzeigen
        [*]betreutes Fliegen in Anspruch nehmen[/LIST]

        Letzteres wird allerdings in erster Linie nur die subjektive Sicherheit erhöhen.

        Gruß, Mike
        Hi Mike,
        Deiner Schlussfolgerung kann ich so nicht zustimmen.
        Wenn man betreutes Fliegen so versteht, dass man lediglich die Fahrgeschäfte des Anbieters in Anspruch nimmt und ansonsten Fliegt was die Tüte hergibt. Da hast recht. Das Bleibt saugefährlich.
        Betreutes Fliegen kenne ich aber ganz anders. Da wird wesentlich bewusster geflogen. Stimmen die Verhältnisse? Stimmt mein start? Was lief falsch? etc...Also reflektierter und kontrollierter als es gemeinhin üblich ist. Ich denke es ist nachvollziehbar das bei solch einer Vorgehensweise die Risiken geringer sind, denn im Zweifel wird einfach nicht geflogen.

        Kommentar


          AW: Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

          ich kenn -betreutes wohnen-
          das ist für Leute, die sich selbstständig nicht mehr ernähren, etc können.

          es gibt-betreutes Fahren- das ist wohl für 17 jährige die noch nicht Fahren können oder dürfen und einer nebendran sitzt zum Eingreifen

          wa ist dann -betreutes Fliegen?-
          vielleicht was ich vorgestern in BR3 sah- die/der Fluglehrer nannte es -gemeinsam Fliegen-
          und sagt oben sind wolken, und die ziehen -nicht einziehen lassen - der wind scheint südlich, das ist ungewöhnlich warscheinlich die Thermik- lobte den 2. Starter der zwar schief aufzog aber nicht auf die schnauze fiel- aber die flogen ja alleine und gar nicht betreut

          also ist betreutes Fliegen wohl Tandem Fliegen in dem der Erfahrener dann Landung und Start für den Piloten macht?. So wie halt bei den meisten Tandemflügen sowieso

          Kommentar


            AW: Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

            Zitat von H.M.Murdoch Beitrag anzeigen
            Betreutes Fliegen kenne ich aber ganz anders. Da wird wesentlich bewusster geflogen. Stimmen die Verhältnisse? Stimmt mein start? Was lief falsch? etc...Also reflektierter und kontrollierter als es gemeinhin üblich ist. Ich denke es ist nachvollziehbar das bei solch einer Vorgehensweise die Risiken geringer sind, denn im Zweifel wird einfach nicht geflogen.
            Nach dem Start, in der Luft, ist der Pilot trotzdem alleine. Und dort kann er nicht betreut werden. Das macht leider den Unterschied aus zwischen betreutem Fliegen und z.B. betreutem Klettern.

            Ansonsten hast Du natürlich recht. Sehe ich auch so.

            Gruß, Mike
            Gruß, Mike

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              AW: Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

              Zitat von FliegenWilli Beitrag anzeigen
              Eine objektive und ehrliche Selbsteinschätzung ist eine sehr schwierige Aufgabe. Wie kann man diese Aufgabe vernünftig lösen, gibt es da Tipps zu?
              Man selbst ist der letzte, der seinen Fehlern auf die Spur kommt. Oft sind es Aussenstehende, denen es auffällt und die einen darauf ansprechen können. So meine Erfahrung. Aber nicht alle sind in einem Verein oder anderen Pilotengruppe aktiv. Manche ziehen als "einsame Flugnomaden" von Fluggebiet zu Fluggebiet und werden nach einem Start lange nicht mehr wieder gesehen. Sind also für Kritik nicht mehr erreichbar.
              In der Tat ein kritischer Punkt. Es gibt prinzipiell 3 Varianten zu eruieren:
              1) Fragebogen à la Psychotest (selbstbeurteilung und fremdbeurteilung)
              2) Videoanalyse mit anschl selbst und fremdbeurteilung
              3) Feedbackkultur in der GS Szene ändern, es ist normal dem anderen Beobachtungen und kritische Fragen zu stellen. Ich erzähle nicht nur die tollen Seiten meiner Flüge, sondern auch die Stellen wo ich zu beissen hatte, mich verschätzt habe,....

              By the way, 1) + 2) mit zusätzlichen, vorgegebenen Flugfiguren wie z.B. langsamen engen Kreis fliegen (r=15m), Spirale (-7m/s) über 100 hm, bei gehaltenen 50% Klapper 10 sec geradeaus fliegen, ...) als alternatives Prüfungsprogramm. Erfüllt ist nur, wenn ein bestimmtes level erreicht ist UND Fremd und Selbstbeurteilung weitgehend übereinstimmen)

              Zitat von FliegenWilli Beitrag anzeigen
              In diesem Fred kommen immer mehr interessante Aspekte zusammen.
              ...
              Dieser Fred ist zu lang um sich darin einzulesen (besonders wenn man nicht seit den Anfängen mitliest)
              ....
              Für mich ist die Grenze der Diskussion annähernd ausgereizt, viele toll Beiträge und Links, auch in anderen Threads.
              Doch nun geht es um die Arbeit (ja, ja, es gibt nichts gratis)
              All die Punkte möchte ich gerne übersichtlich darstellen, die Referenzen dazu aufführen, fehlende Grundlagen zusammentragen, angefangene Ideen wie Listen, Darstellungen, Auswertungen, ... zu einem diskutierten Vorschlag bringen.
              Als Einzelkämpfer etwas viel Arbeit und andere haben ja in gewissen Gebieten bereits gute (vor-) Arbeit geleistet, die es nur einzubauen gäbe. (Liga/DHV/SHV/BfU aber auch andere Sparten welche Riskomanagement kennen wie Bergsteigen, Verkehr, Sex, Drogen, ...) Ernst gemeint, Thomas hat für mich einen Kernpunkt getroffen: Erkennen ist das Eine, Umsetzen was ganz anderes, Fliegen hat Elemente der Sucht )
              Am Besten wäre natürlich dies öffentlich tun zu können, wie sich hier zeigt wirds am vielseitigsten und sooo viel Erfahrungen werden kondensiert, bloss hat jemand Erfahrungen in welcher Form sowas erfolgversprechend angepackt werden kann?

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                AW: Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

                Danke für die vielen sehr inhaltsreichen Gedanken zur Flugsicherheit. Wird so langsam ein richtig wertvoller Thread!


                Zwei Zusätze meinerseits:

                1.
                Die Einschätzung des eigenen Flugstils gelingt wohl besser, wenn man nicht versucht, pauschal die gefühlte Sicherheit der eigenen Flüge/Person mit der pauschalen Einschätzung anderer Flüge/Personen zu vergleichen. Sondern wenn man seine vergangenen Flüge bewusst auf Situationen und Flugfehler reflektiert, die man eigentlich ausschließen wollen würde. Darauf aufbauend kann man dann zeitlich nach vorne (wo hätte diese Situation hinführen können?) sowie zeitlich nach hinten (wie hätte diese Situation vermieden werden können?) Überlegungen anstellen.

                Beispiel dazu:
                Thema Leinenknoten:
                Falsche (und wahrscheinlich häufigere) Vorgehensweise:
                "eindeutig Pilotenfehler, für sowas mach ich doch einen Startcheck"
                Richtige Vorgehensweise:
                -Überlege, wie viele Leinenknoten du bei deinen bisherigen Flügen schon hattest.
                -Überlege, welche Flugsituationen daraus hätten entstehen können (hierbei: Strömungsabriss in der Startphase, entweder durch den Knoten selber, oder durch Gegenlenken). Mach dir klar, dass die bisherigen unfallfreien Abläufe auch vom Glück abhängig waren (einer der Knoten hätte sich genauso gut auch außen in der D-Ebene statt in der Mitte befinden können).
                -Überlege, wie sich Leinenknoten in Zukunft vermeiden lassen. Vielleicht haben sich Nachlässigkeiten im Startcheck eingeschlichen? Oder der Kontrollblick ist eher ein Alibiblick?

                Ich versuche alle meine Flüge auf diese Art auf kritische Situationen zu reflektieren und die begangenen Fehler dann in Zukunft ganz bewusst zu vermeiden.




                2. Was mir in der bisherigen Aufzählung der Sicherheitsaspekte fehlt, ist das bewusste und häufige mentale Training.
                Wer sich mental auf kritische Situationen vorbereitet kann auf diese sehr viel schneller und besser reagieren, auch schon, wenn diese zum ersten Mal eintreten.
                Unfallberichte u. Videos können da sehr hilfreich sein. Man stellt sich einfach die kritische Situation vor, überlegt in Ruhe die richtige Handlungsweise und geht diese dann mental mehrmals durch. Am besten steht/sitzt man dabei sogar in Flugposition und geht mit dem Körper bei den gedanklichen Bewegungen mit.

                Das hat mir diesen Sommer einige male sehr geholfen.
                Zum Beispiel habe ich den Aufwind an einem Startplatz etwas unterschätzt gehabt, so dass ich schon beim Rückwärtsaufziehen für mich überraschend abgehoben habe und dann rückwärts vom Hang weggeflogen (eher: weggeschaukelt, bin ziemlich verkorkst abgehoben) bin. Ist mir das erste Mal passiert. Um das Pendeln auszugleichen war ich schon dabei, reflexartig an der gewohnten Seite anzubremsen (die die falsche gewesen wäre, da seitenverdreht). Wie das ausgehen kann, kennt man ja aus vielen Sicherheitsberichten und Unfallvideos.
                Konnte mich dann gerade noch zurückhalten und habe schnell zu den D-Gurten gewechselt, mit denen wars dann kein Problem mehr.
                Und genau diese Situation (das Wechseln auf die D-Gurte beim ungeplanten Rückwärtsfliegen) bin ich davor schon mehrere Male im Kopf durchgegangen, sonst wäre ich da in diesem Moment nie drauf gekommen.





                Wenn man diesen Thread noch produktiver Gestalten will (und vor Allem auch denen zugänglich machen, die sich heir nicht durch x Seiten durchlesen wollen), dann könnte man doch versuchen, die vielen einzelnen Aussagen aus den Posts zusammenzufassen und eine Art Merkblatt zu erstellen. Ebenso fände ich den angesprochenen "Persöhnlichkeitscheck" sehr sinnvoll.

                Die ganzen einzelnen aufgezählten Sicherheitsaspekte zusammenzufassen könnte ich mir vorstellen, wenn das niemand anderes machen will.
                Für den Persöhnlichkeitscheck fühle ich mich nicht fähig genug, aber wenn sich da jemand finden lassen würde der das ausarbeitet, wäre toll....


                Edit: @MuhTiger:
                Schön, du hattest den gleichen Gedanken zwecks Aufbewahrung für die Nachwelt, aber noch umfassender als ich das machen würde.
                Mir würden da zwei Sachen einfallen um das öffentlich zu machen: Entweder jemand (du?) erarbeitet eine Vorversion stellt diese dann zur Diksussion in einen extra Thread und jeder kann die Version dann zitieren und direkt im Text mit roter Farbe Änderungsvorschläge einbringen. Der originalposter ändert dann regelmäßig die Vorlagenversion ab und dann wird mit dem aktuellen Stand weitergemacht.
                Oder du suchst dir ein WIKI (hat vor einiger Zeit nicht mal schon jemand ein Gleitschirmwiki angefangen, aus dem aber nichts geworden ist?) und nutzt dann die Werkzeuge, die vom Wiki zur Verfügung getsellt werden, das ist für genau sowas gedacht.

                Hier im Forum wird das Ganze wohl sehr viel mehr Beachtung finden und Rückmeldung geben als im Wiki, kann man jetzt als Vor- oder Nachteil sehen. Dafür sind die Möglichekiten im Forum doch etwas beschränkt, v.A. wenn das Ganze verzweigt und mit Links durchsetzt, etc. werden soll.
                Zuletzt geändert von tobidö; 11.11.2010, 12:06.

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                  AW: Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

                  Hallo,

                  Zitat von MuhTiger Beitrag anzeigen
                  In der Tat ein kritischer Punkt. Es gibt prinzipiell 3 Varianten zu eruieren:
                  1) Fragebogen à la Psychotest (selbstbeurteilung und fremdbeurteilung)
                  2) Videoanalyse mit anschl selbst und fremdbeurteilung
                  3) Feedbackkultur in der GS Szene ändern, es ist normal dem anderen Beobachtungen und kritische Fragen zu stellen. Ich erzähle nicht nur die tollen Seiten meiner Flüge, sondern auch die Stellen wo ich zu beissen hatte, mich verschätzt habe,....
                  4) Selbst Feed-Back auch ohne Video oder Brigitte-Test. Häufig wissen wir doch eigentlich selbst gut genug was (sicherheitstechnisch) falsch gelaufen ist.
                  Allerdings, der Mensch verdrängt gerne. Ein scheiß Start, Turbulenzen in niedriger Höhe, ein Flug durchs Lee und ähnliche Dinge treten in den Hintergrund, wenn der Flug sonst ein Erfolg war. Die Ereignisse oder Verhaltensweisen werden im nachhinen nicht mehr reflektiert, oder bleiben sogar als Erfolgsrezept (die rettende Thermik beim Flug durchs Lee) in Erinnerung.
                  Was helfen kann ist die konsequente Nachbearbeitung eines jeden Fluges in punkto Sicherheit. Versuchen, so ehrlich wie möglich die Schwachstellen jedes Fluges nachzuvollziehen und dann im Flugbuch aufschreiben. So macht man sich diese richtig bewußt und sie bleiben in Erinnerung. Dazu kommt, dass man sich später kontrollieren kann, ob man die richtigen Konsequenzen gezogen hat.

                  Viele Grüße

                  Wolfgang

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                    AW: Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

                    Zitat von Marc Beitrag anzeigen
                    Hat eigentlich mal einer daran gedacht, dass es
                    A: Piloten gibt welchen schlicht die Zeit zum fliegen fehlt (Beruf, Familie, andere Hobbis)
                    B: die wenigsten gleich neben einem Berg oder einem Windenplatz sind und beispielsweise Abends kurz mal einen Flug machen können
                    (wer erst mal 2 Stunden im Auto sitzen muss, überleg es sich zweimal ob er wirklich losfahren will - zumal da auch Punkt A wieder zum Zuge kommt und gerade bei Familienvätern oder natürlich auch fliegenden Müttern die Zeiteinteilung nun mal nicht für alles Platz lässt)

                    Sollen die Wenigflieger (ob sie nun mal effektiv nicht fliegen können oder halt einfach nicht immer Lust dazu haben) denn nach der teuren Ausbildung und dem nicht wirklich günstigen Material einfach nur noch rumstehen, auch wenn sich paar Mal pro Jahr vielelicht die Möglichkeit bieten würde schöne Flüge zu machen?
                    aber alle 14 tage 2 stunden grundhändlig machen, sollte jeder zeit haben. das bringt schon sehr viel, damit man ein bisschen in der übung bleibt fürs starten denn da ist meist das grosse problem.

                    Zitat von tobidö Beitrag anzeigen
                    Das hat mir diesen Sommer einige male sehr geholfen.
                    Zum Beispiel habe ich den Aufwind an einem Startplatz etwas unterschätzt gehabt, so dass ich schon beim Rückwärtsaufziehen für mich überraschend abgehoben habe und dann rückwärts vom Hang weggeflogen (eher: weggeschaukelt, bin ziemlich verkorkst abgehoben) bin. Ist mir das erste Mal passiert. Um das Pendeln auszugleichen war ich schon dabei, reflexartig an der gewohnten Seite anzubremsen (die die falsche gewesen wäre, da seitenverdreht). Wie das ausgehen kann, kennt man ja aus vielen Sicherheitsberichten und Unfallvideos.
                    Konnte mich dann gerade noch zurückhalten und habe schnell zu den D-Gurten gewechselt, mit denen wars dann kein Problem mehr.
                    Und genau diese Situation (das Wechseln auf die D-Gurte beim ungeplanten Rückwärtsfliegen) bin ich davor schon mehrere Male im Kopf durchgegangen, sonst wäre ich da in diesem Moment nie drauf gekommen.
                    ich würde mir zuerst eher gedanken machen, wie kann ich starten damit es mich beim rückwärtsaufziehen nicht überraschend abhebt. danach wenns mich doch abhebt, was mache ich damit ich sofort ausgedreht bin. und zu guter letzt was mache ich wenns mich abhebt und ich nicht ausgedreht bin.



                    ihl piti
                    Zuletzt geändert von piti; 11.11.2010, 12:10.
                    www.flytours.ch

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                      AW: Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

                      Nachdem in den letzten Beiträgen die Angebote des "betreuten Fliegens" für Erheiterung gesorgt haben, oute ich mich als jemanden, der das Angebot (auch "Guiding" genannt) gerne annimmt.
                      Als Wenigflieger bin ich froh, wenn jemand Fluggebiete gut kennt und mir entsprechende Tips geben kann. Natürlich kann ich auch auf eigene Kappe losfahren und mich vor Ort umhören. Aber warum soll ich das machen? Wegen den paar EUR Informationen von Leuten einholen, die ich nicht kenne und deren Verlässlichkeit ich überhaupt nicht beurteilen kann.
                      Ich komme in diesen Urlauben immer auf reichlich Flüge, weil Bergfahrten mit angeboten werden. Oft wechseln wir mehrmals an einem Tag die Fluggebiete, je nachdem, was das Wetter sagt. Als Alleinreisender wäre mir das in dieser Form nicht so ohne weiteres möglich.
                      Im letzten Urlaub habe ich intensiv mit einem Fluglehrer an meinem Start gearbeitet und konnte mittels Funkbetreuung einige Flugmannöver auffrischen.
                      Ich finde Flugbetreuung geil, ich fühle mich sicherer als wenn ich allein reisen würde.
                      Schöne Grüsse!
                      PS: Vielen Dank auch für den Hinweis, dass ich in der Luft allein fliegen muss. Ich dachte, das Funkgerät des Fluglehrers könnte im Notfall meinen Schirm fernsteuern. Da muss ich in Zukunft etwas mehr aufpassen.

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                        AW: Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

                        @f2air

                        Kann Deinen Ausführungen voll zustimmen. War letzte Woche in Spanien und Solo kommst Du da kaum auf einen Berg.

                        Jochen

                        Kommentar


                          AW: Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

                          Zitat von f2air Beitrag anzeigen
                          Ich finde Flugbetreuung geil, ich fühle mich sicherer als wenn ich allein reisen würde.
                          Ist auch der Sinn der Sache und freut alle die damit Ihren Lebensunterhalt bestreiten. Das bedeutet nämlich daß sie ihren Job gut machen.

                          Zitat von f2air Beitrag anzeigen
                          Vielen Dank auch für den Hinweis, dass ich in der Luft allein fliegen muss. Ich dachte, das Funkgerät des Fluglehrers könnte im Notfall meinen Schirm fernsteuern. Da muss ich in Zukunft etwas mehr aufpassen.
                          Du wirst lachen: Ich hab mir das bei so manchem Schüler schon oft gewünscht.

                          Gruß, mike
                          Gruß, Mike

                          Kommentar


                            AW: Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

                            Zitat von MuhTiger Beitrag anzeigen
                            Doch nun geht es um die Arbeit (ja, ja, es gibt nichts gratis)
                            All die Punkte möchte ich gerne übersichtlich darstellen, die Referenzen dazu aufführen, fehlende Grundlagen zusammentragen, angefangene Ideen wie Listen, Darstellungen, Auswertungen, ... zu einem diskutierten Vorschlag bringen.
                            Als Einzelkämpfer etwas viel Arbeit und andere haben ja in gewissen Gebieten bereits gute (vor-) Arbeit geleistet, die es nur einzubauen gäbe.
                            Das müssten doch eigentlich so ziemlich alle neuen Punkte sein - oder was habe ich übersehen?

                            - Checkliste, Persönlichkeitstest - bin ich ein risikofreudiger, gefährdeter Flieger? Wolfgang Jauch

                            - Spinnendiagramm (Post #140)

                            - Tipps für Wenigflieger/Urlaubsflieger wie von bspw. Norskog schon dargestellt

                            - Ausfürhlich und plausible Darstellung des Aspekts: "Wir sind Menschen und machen immer Fehler" --> Luftrausch Post #114

                            - Liste joeflight 109

                            (
                            - Eine Zusammenfassung einer kompetenten Person, die Hochleister genauso wie moderne EN-A regelmäßig fliegt (bspw. Konstrukteur) unter folgender, von der DHV-Empfehlung unabhängigen Empfehlung (Infos auch aus Threat über Schirm)
                            - Piloten mit wenig Erfahrung (Aktive Fliegen kann nicht vorausgesetzt werden)
                            - Regelmäßig fliegende Gelegenheitspiloten (50 Flüge p.a., max. 50 Flugstunden pro Jahr)
                            - Sehr erfahrene Piloten (aktive Fliegen wird 100% beherrscht)
                            zur Beantwortung der Frage: Womit ist die Gefahr einzuschlagen jeweils am geringsten (Piloteneingriffsmöglichkeiten proaktiv und reaktiv), also: Sicherheits des Gesamtsystem Pilot-Gerät am höchsten!
                            )


                            Zitat von MuhTiger Beitrag anzeigen
                            Für mich ist die Grenze der Diskussion annähernd ausgereizt,
                            Das dachte ich auch schon mal :-) - gibt aber schon noch Dinge, wie:

                            - Ausbildung: (Status quo und) quo vadis?
                            u.a.: vgl. mit Segelflugsport. Was können wir von den Segelfliegern lernen/übernehmen? Was ist mittel/- was langfristig umsetzbar? Welche Inhalte müsste eine freiwillige Fortbildung nach B-Schein alles enthalten (Theorie sowie Praxis), um bspw. Segelflugausbildung gleichzuziehen?

                            - Wie erreiche ich die Mehrheit der Gleitschirmflieger?

                            - Seriöse, breit angelegte Ermittlung der Unfall-Dunkelziffer (bspw. über vereinsinterne Unfallmeldesysteme) - Um eine Wahl zu haben, sind Informationen notwendig. Stichwort: Informationstransparenz: Post 129 (SATurn)

                            - Praxis: Ergänzung der Checkliste aus Post 187 und 210 (Aspekte aus 187 in 210 bereits übernommen)
                            Zuletzt geändert von SebastianB; 11.11.2010, 14:22.

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                              AW: Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

                              Zitat von MuhTiger Beitrag anzeigen
                              All die Punkte möchte ich gerne übersichtlich darstellen, die Referenzen dazu aufführen, fehlende Grundlagen zusammentragen, angefangene Ideen wie Listen, Darstellungen, Auswertungen, ... zu einem diskutierten Vorschlag bringen.
                              Als Einzelkämpfer etwas viel Arbeit und andere haben ja in gewissen Gebieten bereits gute (vor-) Arbeit geleistet, die es nur einzubauen gäbe. (Liga/DHV/SHV/BfU aber auch andere Sparten welche Riskomanagement kennen wie Bergsteigen, Verkehr, Sex, Drogen, ...) Ernst gemeint, Thomas hat für mich einen Kernpunkt getroffen: Erkennen ist das Eine, Umsetzen was ganz anderes, Fliegen hat Elemente der Sucht )
                              Am Besten wäre natürlich dies öffentlich tun zu können, wie sich hier zeigt wirds am vielseitigsten und sooo viel Erfahrungen werden kondensiert, bloss hat jemand Erfahrungen in welcher Form sowas erfolgversprechend angepackt werden kann?
                              Tja, dann wählt doch 3 oder 4 Leute aus, die konstruktiv was erarbeiten. Warum auch nicht? Social engineering wird überall betrieben, also können sich doch ein paar zusammen schließen und kollaborativ was dazu aufschreiben. Tools wie Google Docs oder Gobby und dutzende andere möglichkeiten für "collaborative workflow" sind doch wirklich massenweise vorhanden.

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                                AW: Diskussion zum Duddefliecher Aufsatz zur Risikoeinschätzung beim GS-Fliegen

                                Zitat von piti Beitrag anzeigen

                                ich würde mir zuerst eher gedanken machen, wie kann ich starten damit es mich beim rückwärtsaufziehen nicht überraschend abhebt.
                                ihl piti
                                DAS wäre natürlich zielführend in der Situation gewesen. Dann hat man wenigstens prinzipiell wichtige Gedanken im Kopf, während man im Hang einbombt
                                Aber Spaß beiseite, du hast natürlich recht, klar; in Übereinstimmung zum ersten Teil des Threads den du da zitiert hast sehe ich das auch als essentiell wichtig an. Aber wenn es einen dann erwischt hat, bringts in der Situation herzlich wenig sich Gedanken über die zukünftige Vermeidung zu machen (wenns auch hinterher nicht fehlen darf), sondern man ist sehr froh, wenn man schon eine Handlungsmöglichkeit parat hat. Und da hilft -dem Anfänger ganz besonders- das mentale Training sehr effektiv.
                                Wie du gesagt/gemeint hast, nicht als Alternative zur Fehlervermeidung, sondern als Ergänzung.



                                Zitat von piti Beitrag anzeigen
                                danach wenns mich doch abhebt, was mache ich damit ich sofort ausgedreht bin.
                                ihl piti
                                Da habe ich mir n bisschen länger Gedanken gemacht, ohne auf ein eindeutiges Ergebnis zu kommen.
                                Ist es -einmal rückwärts abgehoben- besser, die Priorität erstmal auf ein schnellstmögliches Ausdrehen zu legen, oder stabilisiert man den Flug lieber erstmal über die D-Gurte (wers refelxartig kann gerne auch über die Bremsen) und dreht sich dann weiter weg vom Hang aus?
                                Wenn ich an das heftige Rumgeeiere denke, das sich bei vielen beim Ausdrehen ergibt, die es beim Rückwärtsaufziehen ausgehebelt hat, würde ich die zweite Variante als sicherer einschätzen. Bin mir aber nicht so wirklich sicher, was meinst du/ihr dazu?

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