AW: Qualität und Quantität des Windes
Langsam begreife ich, warum Cacao, die ungeeigneten Begriffe Qualität und Quantität hier verwendet hat.
Er bedient sich in der Erkenntnisstheorie. Da ist bekannt, dass qualitative Fragen nach "Wahr oder Falsch" nach "lebendig oder tot" oder eben nach "fliegbar oder nicht" weniger häufig zum Streit führen.
Der Streit beginnt zumeist mit der Frage nach dem "Wieviel":
Wie viel Geld brauche ich zum leben? Wieviel Wind ist zu viel zum Fliegen ? Wie sicher ist sicher genug ?
Die Newtosche Mechanik ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Wie auch der Gallilei Prozeß.
Der Newton hat nämlich richtig Glück gehabt, dass seine Gravitationstheorie so einleuchtend erschien,
dass niemand allzu genau nachgemessen hat.
Hätten die damals zu Beginn des 19 Jhdt. die Bewegung sehr schneller Korpuskel, etwa Beta-Strahlen oder schnelle Neutrinos messen können, wären wohl Zweifel an der Newtonschen Mechanik aufgekommen.
Dann wäre nämlich aufgefallen, dass keine Materie sich schneller als mit Lichtgeschwindigkeit bewegen kann.
Dazu hat es aber erst den Einstein gebraucht mit der allg. Relativität.
Experimente zu deren Beweis sind allerdings etwas aufwendiger, als der fallende Apfel.
Die Einsteinsche Relativität ergänzt aber die Newtonsche Mechanik nur und macht sie nicht unrichtig.
Für ein Bezugssystem (hier: Gleitschirmflug, Drachenflug) brauchen wir eine geeignete Modellvorstellung.
Sich dazu in anderen Wissenskreisen mit Anleihen zu bedienen ist erlaubt, und mache ich auch nicht anders.
Dirk mit seiner Weißwasser-Analogie trifft es recht gut.
Ich hätte halt dazu die turbulente Strömung, die fraktale Geometrie, oder auch vereinfachte Formen der Stringtheorie als Vorschläge.
@Stefan Stimmt, nach Wolkenmustern zu schauen ist aufschlußreich. Da wird Luftmassenbewegung sichtbar.
Und auch unsere Gefiederten Kollegen der Lüfte sind gute Anzeiger. Die wollen sich nämlich auch nicht von Turbulenzen das Federkleid rupfen lassen.
Lucian wirft ganz richtig die "Wirbelhaftighkeit" als Überbegriff in die Runde.
Mein Vorschlag mit großen und kleinen Wirbeln, mit horizontaler oder vertikaler Achse könnte als differenzierteres Modell vielleicht helfen, hatte ich gehofft.
Und ein etwas differenzierteres Modell, als "Wind=waagerecht, Thermik=senkrecht, und zuviel ist zu viel" brauchen wir doch dringend.
Zumindest dann wenn man über Unfallhäufungen grübelt, die mit dem bisherigen Denkmodell nicht erklärbar erscheinen.
Was ganz sicher nicht hilft, ist unscharf definierte Begriffe, die auch noch unterschiedlich aufgefasst werden können,
in die Diskussion einzuführen.
W.
Langsam begreife ich, warum Cacao, die ungeeigneten Begriffe Qualität und Quantität hier verwendet hat.
Er bedient sich in der Erkenntnisstheorie. Da ist bekannt, dass qualitative Fragen nach "Wahr oder Falsch" nach "lebendig oder tot" oder eben nach "fliegbar oder nicht" weniger häufig zum Streit führen.
Der Streit beginnt zumeist mit der Frage nach dem "Wieviel":
Wie viel Geld brauche ich zum leben? Wieviel Wind ist zu viel zum Fliegen ? Wie sicher ist sicher genug ?
Zitat von Cacao
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Der Newton hat nämlich richtig Glück gehabt, dass seine Gravitationstheorie so einleuchtend erschien,
dass niemand allzu genau nachgemessen hat.
Hätten die damals zu Beginn des 19 Jhdt. die Bewegung sehr schneller Korpuskel, etwa Beta-Strahlen oder schnelle Neutrinos messen können, wären wohl Zweifel an der Newtonschen Mechanik aufgekommen.
Dann wäre nämlich aufgefallen, dass keine Materie sich schneller als mit Lichtgeschwindigkeit bewegen kann.
Dazu hat es aber erst den Einstein gebraucht mit der allg. Relativität.
Experimente zu deren Beweis sind allerdings etwas aufwendiger, als der fallende Apfel.
Die Einsteinsche Relativität ergänzt aber die Newtonsche Mechanik nur und macht sie nicht unrichtig.
Für ein Bezugssystem (hier: Gleitschirmflug, Drachenflug) brauchen wir eine geeignete Modellvorstellung.
Sich dazu in anderen Wissenskreisen mit Anleihen zu bedienen ist erlaubt, und mache ich auch nicht anders.
Dirk mit seiner Weißwasser-Analogie trifft es recht gut.
Ich hätte halt dazu die turbulente Strömung, die fraktale Geometrie, oder auch vereinfachte Formen der Stringtheorie als Vorschläge.
@Stefan Stimmt, nach Wolkenmustern zu schauen ist aufschlußreich. Da wird Luftmassenbewegung sichtbar.
Und auch unsere Gefiederten Kollegen der Lüfte sind gute Anzeiger. Die wollen sich nämlich auch nicht von Turbulenzen das Federkleid rupfen lassen.
Lucian wirft ganz richtig die "Wirbelhaftighkeit" als Überbegriff in die Runde.
Mein Vorschlag mit großen und kleinen Wirbeln, mit horizontaler oder vertikaler Achse könnte als differenzierteres Modell vielleicht helfen, hatte ich gehofft.
Und ein etwas differenzierteres Modell, als "Wind=waagerecht, Thermik=senkrecht, und zuviel ist zu viel" brauchen wir doch dringend.
Zumindest dann wenn man über Unfallhäufungen grübelt, die mit dem bisherigen Denkmodell nicht erklärbar erscheinen.
Was ganz sicher nicht hilft, ist unscharf definierte Begriffe, die auch noch unterschiedlich aufgefasst werden können,
in die Diskussion einzuführen.
W.
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