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Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

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    #31
    AW: Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

    Zitat von RAc
    Dann hätte er sich aber ganz stark geändert.
    Da wäre jetzt ein Link schon nützlich, gell, Rüdiger?

    Stil ist das eine. Aber da sollte man sich auf dieser Seite der Barrikade nicht allzusehr ereifern - wir haben glaube ich beide eine recht präzise Vorstellung davon, was passieren würde, würde jemand Richard oder Karl mit ebenjenen Ausdrücken belegen, die alleine hier im Thread bereits in Richtung Kepplinger geflogen sind...

    Aber da gibt es ein paar heftig umstrittene inhaltliche Fragen. Die müssen Vibe, Zenzi oder einen selbst ja nicht interessieren, aber gleich jedermann zu verbieten, sich damit zu beschäftigen? Es ist ja okay, wenn Du sagst, K. hätte Dich in der Sache vielleicht eher überzeugt, wenn er im Ton moderater argumentiert hätte. Aber zu sagen, der Inhalt ist irrelevant, weil einem der Ton nicht gefällt, in dem er vorgetragen wird, geht dann m.E. zu weit. Man kann ja beides kritisieren, Stil wie Inhalt. Nur kann die Kritik am Tonfall die Kritik in der Sache dann doch nicht gänzlich ersetzen.

    Das Elend ist nun, daß diese Kritik in der Sache offenbar wohl keineswegs so leicht fällt, wie einige, die sie lautstark für nicht der Mühe wert erklären, glauben machen wollen. Denn inhaltlich in die Tonne treten würde den Kepplinger doch so mancher gerne, der ersatzweise unter Zuhilfenahme von Schimpfwörtern behauptet, das alles sei doch ganz und gar unnötig. Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Ihr wollt den Unruhestifter Kepplinger ärgern und/oder seinen Einfluß zurückdrängen (in meiner Jugend brummelte man gemeinhin noch das Wort "zersetzend" hinzu)? Nun, dann weist ihm und dem Rest der Welt doch Fehler in seiner Argumentation nach! Zeigt halt den Leuten, die sich nach Lektüre der K-Seiten z.B. verunsichert fragen, was sie von der IPPI-Card halten sollen und wem wohl eher zu glauben sei, dem DHV oder doch dem Kepplinger, welches jene vielbeschworenen "gesetzlichen Grundlagen" denn nun sind. Damit wäre der Fisch doch geputzt, oder nicht?

    Ist das so schwer?

    Gruß Rüdiger W.

    Kommentar


      #32
      AW: Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

      @ruewa
      wer hat gesagt ich würde mich nicht für die Missstände beim DHV interessieren??
      das Problem ist doch auch hier "der Ton macht die Musik"
      Ich verteidige keinesfalls den DHV. Ich habe mich lediglich über diesen Herren geäußert. Und wenn ich lese, was er schreibt, warum er schreibt und wie er schreibt, Entschuldigung, da habe ich einfach so ein Bild in meinem geistigen Auge........
      Bernd
      Gott erhalt den Gerstensaft
      und meiner Frauens Arbeitskraft

      Kommentar


        #33
        AW: Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

        Hallo Rüdiger,

        sorry, ich wollte Dich mit meiner spöttischen Bemerkung nicht auf's Glatteis führen. Gemeint hatte ich es eigentlich genau anders herum, daß mir bedauerlicherweise die Möglichkeit, Dir die Überprüfung der Frage, ob sich K. geändert habe, per Link etwas zu vereinfachen, nicht zur Verfügung steht. Deine Deutung hat mich verblüfft, denn auf den Gedanken, daß das Linkverbot gegen "fremde" Foren gar soweit ausgelegt werden könnte, daß sogar ein Link auf einen uralten Kepplinger-Beitrag in diesem Forum mit jenem Bannstrahl belegt sein sollte, bin ich noch gar nicht gekommen... Interessante Frage! Ist da womöglich vorauseilender Gehorsam im Spiel?

        Rüdiger, die uralten Geschichten von vor 8 und mehr Jahren interessieren mich eigentlich nur am Rande. Du hast das so erlebt, andere anders, wie mir einige damalige Postings von Pipo, dessen ruhige und überlegte Art ich sehr schätze, gezeigt haben. Keine Ahnung, wie ich das damals wahrgenommen hätte. Aber das ist auch egal. Auch jemand, der mir zutiefst unsympathisch ist und dessen Ansichten meinen weitestgehend zuwider laufen, kann doch mal recht haben. Das dann auch zu sagen, sollte doch etwas menschlich ganz Selbstverständliches sein. Da fällt einem doch kein Zacken aus der Krone (auf diese Art ist mir sogar einmal ein Lob für hob untergekommen...). Ich meine, wie oft hatten wir beide miteinander zu tun? Wir haben ungefähr gleich oft ähnliche Meinungen vertreten, wie wir uns gezofft haben, zuweilen mit Schmackes. Halt je nach Thema, ist das nicht etwas völlig Normales? Weshalb sollten wir es dort, wo wir uns streiten, auf Dauer persönlich nehmen? Meinungsvielfalt findet, das ist doch wirklich keine umwerfende Erkenntnis, auf vier Quadranten statt: Jemand sagt (m.E.) Kluges in freundlichem Ton, ein anderer pöbelt und redet (m.E.) Blech. Der Dritte hängt das arrogante Arschloch raus, hat aber (in dem Punkt, m.E.) Recht. Und schließlich gibt es noch die, die auf angenehmste Weise (wiederum m.E.) Unsinn daherreden. Naja, und natürlich alle Zwischenstufen. Aber jedesmal sollte und wird man anders reagieren.

        Noch einmal: Soetwas wie die Sache mit der IPPI-Card ist prinzipiell eindeutig und objektiv entscheidbar. Entweder hat der DHV da recht, oder halt Kepplinger. Ich für meinen Teil wäre genauso bereit, Kepplinger gegen Slezak zu verteidigen, wie Slezak gegen Kepplinger, wenn ich denn die Chance erhielte, mir ein klares Urteil über die Angelegenheit zu bilden. Aber da ich nur eine Seite kenne, weil sich die andere nach Maßgabe der Pawlow-Physik jeder argumentativen Auseinandersetzung entzieht, bekomme ich diese Chance nicht. Aber dann ist das das Politikum und ich muß mich fragen, warum etwas eindeutig Klärbares über Jahre hinweg nicht aufgelöst wird. Welches Gewicht sollte denn nun in dem Zusammenhang Deinem Einwand zukommen, ja, aber vor 8 Jahren hätte sich dieser oder jener (Deines Erachtens) unmöglich benommen?

        Übrigens ist Dein Rückgriff auf die Gschwendtnersche Figur der "Party" heute noch so falsch wie sie damals schon war. Parties sind (mehr oder minder) im privaten Raum verortet, Parteien, Verbände, Gewerkschaften etc. bewegen sich hingegen in der öffentlichen Sphäre. Das ist ein erheblicher Unterschied! Der DHV gestaltet (in Grenzen) politisch die Rahmenbedingungen für alle HG- und GS-Flieger, und zwar auch jener, die ihm nicht angehören. Das politische Agieren im öffentlichen Raum ist daher ausdrücklich Aufgabe eines Verbandes, dessen staatliche Beauftragung sich auf eben diese Funktion gründet. Wenn also nun innerhalb jener öffentlichen Sphäre politische Auseinandersetzungen (z.B. in einem Verbandsforum) stattfinden, kann man nicht sagen, es ist reine Privatsache, welche Positionen wir dulden und welche nicht. Diese Erfahrung mußten jüngst auch die Sozialdemokraten machen, die ihren ungeliebten Sarrazin, den Leuchtturm ihres 2er-Quadranten, partout nicht loswerden. Wenn dem DHV nach Dauerparty zumute ist, sollte er seine Beauftragung aufkündigen. Wenn er die hingegen ernst nehmen will, sollten sich derlei Stammtisch-Metaphern eigentlich von selbst verbieten.

        Alles in allem läuft es doch darauf hinaus, daß ein Verband, der dermaßen von Animositäten und Reflexhandlungen getrieben ist, daß er nicht in der Lage ist, ungeachtet der Person eines Kritikers begründete Zweifel am Rechtsstatus der von ihm verwalteten Lizenzen innerhalb eines angemessenen Zeitraums verbindlich und nachvollziehbar zu klären und auszuräumen, ziemlich politikunfähig ist. Die Lex Kepplinger ist dafür einfach nur ein Symptom.

        Oder sehe ich das falsch?

        Gruß Rüdiger
        Zuletzt geändert von ruewa; 06.01.2012, 00:28.

        Kommentar


          #34
          AW: Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

          Hallo Rüdiger,

          wenn's dich interessiert, hier findest du alle Infos der "anderen Seite" zur IPPI-Card aus erster Hand auf der FAI-Website. Diese Informationen sind weder geheim noch besonders schwierig zu erhalten und für jedermann zugänglich (auch von der DHV-Website weg verlinkt).

          Wer mit diesen Infos der Meinung ist, dass ihm die Card was bringt, der kauft sich als DHV-Mitglied eine für Euro 15.50 (da verbrennen die meisten schon für mehr Geld Sprit auf dem Weg ins heimische Fluggebiet). Wer die rechtlichen Voraussetzungen trotzdem anzweifelt, sich im Zweifelsfall irgendwo im Ausland lieber mit Behördenvertretern oder Fluggeländebetreibern auf eine Grundsatzdiskussion über Rechtsgrundlagen der jeweiligen Landesgesetzgebung einlässt oder bisher einfach noch nie Probleme hatte, der spart sich halt das Geld (es gibt meines Wissens keine verbindliche Pflicht zum Erwerb einer IPPI-Card).
          Schöne Flüge

          ForumAdmin
          Richard Brandl

          Kommentar


            #35
            AW: Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

            Hallo,

            ich denke es geht hier um den Umgang mit Kritik und Meinungsfreiheit im Forum.
            Auch wenn bei einigen die Emotionen wegen zwei Herrschaften (die eine Seite betreiben die man nich verlinken darf) hochkochen sollte es nicht um die zwei Personen und ihre Art gehen.

            Diskutieren wir lieber so was:

            Ist das Forum ein geeigneter Ort für Kritik am DHV? Stellt der DHV so einen Ort seinen Mitgliedern zur Verfügung? Der DHV ist Monopolist und sollte meiner Meinung nach sehr aufgeschlossen für Kritik sein.

            Am Beispiel IPPI-Card: Der DHV sollte die Unsicherheit feststellen (die Schwierigkeiten existieren ja tatsächlich, auch wenn es sich nur als Verunsicherung herausstellen sollte), die Rechtslagen prüfen lassen und seine Ausführungen und Empfehlungen den Erkenntnissen anpassen. Sollten keine neuen Erkenntnisse auftauchen, genügt ein kurzes Statement (Wer hat was wo überprüft->Ergebniss).

            Wie könnte ein transparenteres System zum Umgang mit Missständen aussehen? (-> Trimmproblematik bei GS)

            Mir geht es um Strategien, nicht um Pauschalaussagen (Mama, Mama der Kepplinger schmeißt mit Sand) die evtl. auch in klarere Forumsregeln münden!

            lg Hannes

            Kommentar


              #36
              AW: Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

              Ich will nicht alles widerholen, was andere geschrieben haben.
              Tatsache ist jedoch, dass Walter Kepplinger den Checkflug in Ö. zu Fall brachte, und damit ging auch der „Sonderpilotenschein“ den Bach runter, wer dachte bei ihm nicht an die „Sonder(Flug)schule“.
              Damit starb auch die Pflicht zum Checkflug in D.
              Ob sich damals der DHV Sepp Himberger nicht widersetzte, weil der mit einer alternativen „Alpeneinweisung“ (gibts bei den Segelfliegern) drohte, ist nicht öffentlich geworden, aber denkbar.

              Wie auch immer, mich amüsiert am Forum unter anderem, dass es zugeht wie bei der Presse, wo jeder nur das Blatt kauft, das seine eigene Meinung vertritt. Sobald eine Meinung dargestellt wird, die nicht die eigene ist, wird das Blatt abbestellt.

              So auch im Forum. Dass Walter Kepplinger manchmal über Seiten hinweg die Mehrzahl der Zeilen lieferte, könnte den aufregen, der alles genau liest.
              Aber angeblich war das ja nicht der Fall, also was soll`s?

              Am meisten amüsiert mich der Vorwurf, er habe „juristisch“ argumentiert, oder so ähnlich.
              Dabei sind die meisten Behauptungen, die von ganz unterschiedlicher Seite im Forum stehen, juristischer Natur. Z.B. die häufige Behauptung, wir dürfen da und da nicht fliegen und ähnliches mit Verboten….
              Nur sind diese Schreiber sich nicht bewusst, dass das sich berufen auf angebliche Verbote ja das sich beziehen auf einen juristischen Tatbestand ist.

              Walter Kuppingers Texte enthielten im Vergleich dazu lediglich noch die juristische Begründung für seine Behauptungen.
              Ob die immer richtig waren? Jedenfalls gibt es in der Rechtpflege jede Menge Instanzen, die höchst unterschiedliche, sich widersprechende Behauptungen liefern.
              Die unterschiedlichen Ansichten dürften also kein Kriterium für einen Ausschluss sein.
              Ich will jetzt hier abbrechen, denn was man so die allgemine Meinung nennt, ist, beim Lichte betrachtet, die Meinung zweier oder dreier Personen, die sich auf den Fuß getreten fühlen könnten.
              Und ein arabischer Spruch ist: „Am Baume des Schweigens hängt seine Frucht der Friede“
              Zuletzt geändert von Cacao; 06.01.2012, 17:24.

              Kommentar


                #37
                AW: Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

                Zitat von HannesBG Beitrag anzeigen
                Hallo,

                ich denke es geht hier um den Umgang mit Kritik und Meinungsfreiheit im Forum...

                Diskutieren wir lieber so was:

                Ist das Forum ein geeigneter Ort für Kritik am DHV?
                Das sollte man mal ausprobieren. Die Erfahrung zeigt, das es nicht ganz ohne Einfluss ist. Mit guter Moderation könnte es durchaus ein Ort der Diskussion sein.
                Zitat von HannesBG Beitrag anzeigen
                Stellt der DHV so einen Ort seinen Mitgliedern zur Verfügung?
                Das ist die Frage dieses Threads...es sieht ganz danach aus, dass man so seine Schwierigkeiten mit dem Forum hat.
                Der Direktlink von der DHV Site versteckt sich vor mir ganz gut. Auch die Umbenennung in Gleitschirmdrachenforum signalisiert eine gewollte Distanz.
                Weiters hat der DHV (oder nur Richard?) in der Vergangenheit immer wieder andere Ansichten vom Begriff "kontroverse Diskussion" gezeigt. Ich will nur einmal daran erinnern, dass im Verlaufe der "Protektordiskussion" gleich drei unliebsame Forumsteilnehmer ausgesperrt wurden.
                Zitat von HannesBG Beitrag anzeigen
                Der DHV ist Monopolist und sollte meiner Meinung nach sehr aufgeschlossen für Kritik sein.
                Das Monopol ist zumindest im Bereich Technk nicht mehr existent. Allerdings was den Bereich Forum angeht...da gibt es deutschsprachig wohl nichts grösseres. Aufgeschlossen für Kritik? Wünschenswert, aber wie oben erwähnt, manchmal geht man den einfachen Weg.
                Zitat von HannesBG Beitrag anzeigen
                ....Mir geht es um Strategien, nicht um Pauschalaussagen ...
                lg Hannes
                Strategie scheint es zu sein auf Distanz zum Forum zu gehen.

                Kommentar


                  #38
                  AW: Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

                  Zitat von WillyCH Beitrag anzeigen
                  My two cents:
                  Grundsätzlich machen die Mods hier einen guten Job, ....
                  Happy landings
                  Ueli
                  Sehe ich anders, wie ich hier erleben durfte:


                  Ab ca. Seite 3 gehts los... ;-)

                  Kommentar


                    #39
                    AW: Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

                    @ H.M.Murdoch

                    mit Monopolist meinte ich, dass der DHV die einzige PILOTENVERTRETUNG (als Verband) in Deutschland ist.

                    Strategien wäre für die Kommunikation (Feedback, Kritik...) zwischen Piloten und Verband gut.


                    lg Hannes

                    Kommentar


                      #40
                      AW: Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

                      Hallo Ueli,
                      Zitat von WillyCH Beitrag anzeigen
                      Da stellt sich mir die Frage ob es nicht sinnvoll wäre eine Rubrik "Offtopic" zu machen und konsequent (Teil-)Threads dorthin zu verschieben, damit wäre der "Funfaktor" vielleicht etwas höher.
                      das wurde mit dem "Sumpf" im Schlechtflieger-Forum schon mal versucht: Das Ergebnis dort spricht jetzt nicht undbedingt dafür, diesen Versuch zu wiederholen!

                      Gruß
                      Thomas

                      Kommentar


                        #41
                        AW: Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

                        Zitat von paraglider Beitrag anzeigen
                        Hallo Ueli,

                        das wurde mit dem "Sumpf" im Schlechtflieger-Forum schon mal versucht: Das Ergebnis dort spricht jetzt nicht undbedingt dafür, diesen Versuch zu wiederholen!

                        Gruß
                        Thomas
                        Also so dramatisch hab ich jetzt das mit dem Sumpf auch nicht in Erinnerung.......... man sollte halt nicht immer alles so ernst nehmen hier........

                        Gruss Geri

                        Kommentar


                          #42
                          AW: Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

                          Zitat von H.M.Murdoch Beitrag anzeigen
                          - Strategie scheint es zu sein, auf Distanz zum Forum zu gehen.
                          Was soll ich dazu sagen, "man" hat mich hier im Forum schon hart angegangen, man hat mich verunglimpft, man meinte, daß so Leute wie ich "kommen und gehen" ----------und---------

                          ---ich bin immer noch da - und nur ein Mod hat mir einmal ein "" gelöscht.

                          Kann ich leben mit nach fast sechs Jahren Zugehörigkeit zum Forum. (Ich mag das Forum, aber nicht jeden in diesem!)

                          HM, Du weist was ich von Dir halte, - Null Problem, solange Du nicht überführst bist gilt der Spruch:

                          Im Zweifelsfall für den Angeklagten!

                          Machen wir weiter.....zusammen!
                          Grüßle,
                          Wolfgang http://www.dgf-fn.de/

                          Kommentar


                            #43
                            AW: Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

                            Über die Gründe wurde nie etwas veröffentlicht. (Oder hab ich da was nicht gelesen? Bei der Fülle hier wäre das nicht weiter verwunderlich)
                            Zuerst hatte Ö den Checkflug. Da konnte (durfte musste?) D nicht zurückbleiben und diesen ebenfalls einführen. Da geistern mir noch Stichworte wie 3Jahresfrist Harmonisierung etc. durchs Gehirn...Wurde uns damals als Sicherheitsmassnahme schmackhaft gemacht.
                            Nun, ich hätte Arne Schappi und Dirk die Einnahmen gegönnt. Aber da gab es ja noch den Magister der hartnäckig gegen die Abzocke (in Ö) vorging. Und als sein Prozess in die Endphase überging war plötzlich der Checkflug hier gestorben. Plötzlich war dieser Checkflug nicht mehr wichtig für die Sicherheit? Nicht nur mir drängte sich der Verdacht auf, dass es den Checkflug ohne WKs Hartnäckigkeit heute noch in D und Ö geben würde.


                            @wa: es geht in diesem Fred nicht darum mit wem Du ein Krösken hast und mit wem nicht. Es geht um die nachvollziehbare Verwunderung zumindest eines Users über die Regelungen und wie das hier mitunter gehandhabt wird.

                            Kommentar


                              #44
                              AW: Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

                              Zitat von ForumAdmin Beitrag anzeigen
                              Hallo Rüdiger,

                              wenn's dich interessiert, hier findest du alle Infos der "anderen Seite" zur IPPI-Card aus erster Hand auf der FAI-Website. Diese Informationen sind weder geheim noch besonders schwierig zu erhalten und für jedermann zugänglich (auch von der DHV-Website weg verlinkt).

                              Wer mit diesen Infos der Meinung ist, dass ihm die Card was bringt, der kauft sich als DHV-Mitglied eine für Euro 15.50 (...). Wer die rechtlichen Voraussetzungen trotzdem anzweifelt, sich im Zweifelsfall irgendwo im Ausland lieber mit Behördenvertretern oder Fluggeländebetreibern auf eine Grundsatzdiskussion über Rechtsgrundlagen der jeweiligen Landesgesetzgebung einlässt oder bisher einfach noch nie Probleme hatte, der spart sich halt das Geld (es gibt meines Wissens keine verbindliche Pflicht zum Erwerb einer IPPI-Card).
                              Hallo Richard,

                              danke für die Links. Die kannte ich zwar schon, habe das aber nun zum Anlaß genommen, mir das Thema IPPI-Card noch einmal systematisch vorzunehmen. Mir ist klar, daß diese Diskussion im Zusammenhang dieses Threads vordergründig gesehen off Topic ist, aber da es andererseits ein gutes Beispiel für die verbeulte Kommuniktion im DHV-Kosmos (das kategorische Nichtanerkennen kritischer Einwände von bestimmter Seite) ist, nehme ich das in Kauf. Ich habe also versucht, etwas tiefer zu graben, mir das unvoreingenommen anzusehen und mir dann die Frage gestellt, was ist a) dran an Kepplingers Kritik an der IPPI-Card und b) was ist dran an der Begründung, mit der der DHV die IPPI-Card protegiert.

                              Auf der von Dir verlinkten DHV-Seite wird die IPPI-Card als "internationale Piloten-Lizenz" bezeichnet, die "das Gleitschirm - und Drachenfliegen in den meisten Ländern der Welt (ermöglicht)". So berauschend scheint das Interesse an dem Thema aber nicht zu sein, wenn Euch bisher noch niemand darauf hingewiesen hat, daß Euer Link auf die FAI-Seite betreffs der "Gültigkeit der IPPI-Card in den einzelnen Ländern" falsch bzw. überholt ist - hier der korrekte Link. Die offizielle FAI-Liste der Länder, in denen die IPPI-Card "anerkannt" wird, umfaßt gerade mal 28 Länder - das kann man schwerlich "die meisten der Welt" nennen. Darunter etwa auch Frankreich, von dem wir alle wissen, daß dort nicht nur die IPPI-Card, sondern ersatzweise ebensogut ein Billet der Münchner Trambahn "akzeptiert" wird...

                              Also so "international" ist das schon mal nicht. Genau genommen gibt es so etwas wie eine "internationale Lizenz" ohnehin nicht, kann es nicht geben. Wer auf dem Hoheitsgebiet eines Staates fliegen (oder auch nur autofahren) will, benötigt die Erlaubnis dieses jeweiligen Staates. Und jede Lizenz wird von irgendeinem Staat erteilt. "International" wird das Ganze nur dadurch, daß Land A eine Lizenz anerkennt, die von Staat B ausgestellt wurde. Da kommt dann eine internationale Organisation wie die ICAO ins Spiel, die organisatorisch in die UNO eingegliedert ist und der praktische alle Nationalstaaten der Erde angehören. Ein Teil ihrer Aufgaben besteht darin, verbindliche Ausbildungsstandards festzulegen, aber sie stellt die Lizenzen natürlich nicht selbst aus. Die ICAO stellt nur sicher, daß ein Pilot, dessen ATPL (das ist die Lizenz, über die der Airbus-Kapitän verfügen muß) von, sagen wir, Senegal ausgestellt wurde, über diesselben Ausbildungen und Fähigkeiten verfügen muß wie ein Pilot, dessen Schein in den USA ausgestellt wurde. Alleine deshalb darf der senegalesische Pilot freilich noch lange nicht die USA überfliegen, die muß ihm das auch ausdrücklich erlauben und seine Befähigung anerkennen. Im Bereich der Verkehrsluftfahrt ist das, wenn schon nicht unbürokratisch, so doch einigermaßen stringent u.a. im Vertragswerk der ICAO geregelt und jeder Beitrittsstaat ist verpflichtet, diese gemeinsamen Richtlinien in nationales Recht umzusetzen. Komplizierter wird es, je "unwichtiger" die Lizenz ist - europäische Privatpiloten, die z.B. in den USA fliegen wollen oder europäische Flugschüler, die ihren Schein in den USA erwerben, können davon ein Lied singen und dürfen in der Regel erst einmal Prüfungsflüge absolvieren.

                              Zurück zur IPPI-Card: Hängis und Gleitis sind schlicht zu unbedeutend für eine Organisation wie die ICAO, das Feld überläßt man der FAI. Die versucht eine Analogie zu schaffen für die Sparte HG/GS - und das Ergebnis gerät darüber zur Karikatur. Denn die FAI, Schirmherrin der IPPI-Card, ist keine staatsnahe Organisation wie die ICAO, die jeden Beitrittskandidaten, der Anschluß an den internationalen Flugverkehr sucht, mit einem gewaltigen Vertragswerk überzieht, sondern ein simpler Sportverband, aus staatlicher Sicht ein Leichtgewicht. Dabei war der grundlegende Ansatz keineswegs verkehrt: Die IPPI-Card datiert zurück auf das Jahr 1992, in die Wildwestzeit jedenfalls des GS-Fliegens. Man versuchte, die fortgeschrittensten Erfahrungen zu bündeln und daraus internationale Ausbildungsstandards zu schaffen und die nationalen Verbände auf diese Standards zu verpflichten. Die Karte selbst war gewissermaßen das i-Tüpfelchen. Sie ist nur gültig in Kombination mit der nationalen Lizenz, die ja nicht ohne Grund immer zweisprachig, in Landessprache und Englisch. ausgeführt ist. Sie stellt aber selbst keine Lizenz dar! Das geht schon aus dem Wortlaut eindeutig hervor:

                              This certifies that (xxx) holds a valid national rating equivalent to the SafePro stage (yyy) and/or ParaPro stage (zzz) (...)
                              Valid only with a current national Licence or rating card
                              Die "stages" entsprechen in etwa den deutschen Ausbildungsstufen und der Differenzierung in A- und B-Schein. D.h. die einzige Information, die die IPPI-Card bereitstellt, ist die, daß die Kriterien der nationalen Lizenzvergabe ungefähr jenem von der FAI skizzierten Ausbildungsstufensystem entsprechen, wie jüngst etwa der griechischen Verband stolz verkündete. Mehr sagt die IPPI-Card ihrem Wortlaut nach nicht aus! Dieser gedankliche Ansatz, weltweit vergleichbare Ausbildungsstandards zu etablieren, ist erst einmal durchaus richtig! Aber löst die FAI diesen Anspruch auch wirklich ein? Hier tauchen eine Menge Fragezeichen auf. Das würde nämlich voraussetzen, daß die FAi nationale Ausbildungskonzepte in irgendeiner Weise zertifizieren würde. Genau das aber scheint nicht der Fall zu sein, ich jedenfalls konnte keinerlei Hinweise darauf finden. Also: Welcher nationale Verband darf denn unter welchen Voraussetzungen die IPPI-Card überhaupt ausstellen und damit dem Rest der Welt kundtun, er bilde schon richtig aus? Wie kommt man denn als Franzose zu einer IPPI-Card? Gräbt man noch ein bißchen tiefer, wird die Sache noch obskurer: So etwas wie eine Ausbildungskommission scheint es bei der FAI gar nicht zu geben. Stattdessen dies:

                              At the 2011 CIVL Plenary meeting in Lausanne, it was decided to create the CIVL Safety Subcommittee, splitting the Training element out to be managed by a Training Technical Officer.
                              Es reicht gerade zu einer Planstelle in Lausanne - die überdies bislang nicht besetzt ist. Also nochmal: Wer wacht denn nun nach welchen Kriterien darüber, daß die einzige Aussage der IPPI-Card, daß nämlich der Ausbildungsstand des Piloten X vergleichbaren, international gebräuchlichen Standards entspreche, zu Recht attestiert wird? Was ist die Kernaussage der Karte denn dann überhaupt noch wert?

                              Ist die Karte also völlig wertlos? Der finnische Verband etwa antwortet auf die Frage,

                              Is the IPPI-card accepted in your country ?

                              Yes, we've given our clubs instructions to ask for it if a foreign pilot shows up to their club.
                              Das mag so sein. Aber die Frage ist falsch gestellt. Gibt es in Finnland ein Gesetz, das besagt, daß ausländische Piloten dort nur fliegen dürfen, wenn sie die IPPI-Card vorweisen können? Denn ein Verband, gar ein einzelner Club, hat das nicht zu entscheiden, es sei denn, er ist vom (die Lufthoheit innehabenden) Staat dazu ausdrücklich ermächtigt. Nirgendwo jedoch taucht das Wort "mandatory" (rechtsverbindlich, vorgeschrieben) auf. Es mag gut sein, daß irgendwo ein finnischer Vereinsvorstand der Meinung ist, es verhielte sich so. Zumal wenn ihn sein Verband in dieser Sichtweise bestärkt. Aber solange das nicht ausdrücklich im nationalen Recht genau so codifiziert ist, sagt die IPPI-Card über die Rechtsposition eines ausländischen Piloten nicht das Geringste aus! Wird sie dennoch als "internationale Lizenz" kommuniziert, ist das eine grobe Irreführung. Die IPPI-Card mag also die Kommunikation zwischen Rechtsunkundigen on-site entspannen, aber im Konfliktfall (bei Ermittlungen nach Unfällen oder im Streit mit Versicherungen) ist ihre Relevanz gleich Null! Kommuniziert man sie aber (m.E. irreführend) als "internationale Lizenz", provoziert man, daß sich Piloten darauf verlassen und darauf verzichten, die rechtliche Situation ihrer Flüge im jeweiligen Land vorab zu überprüfen! Im Extremfall kann dies Piloten dazu verleiten, sich unwissenderweise im Gastland strafbar zu machen. Also darf man das nicht so kommunizieren!

                              Um den Bogen zur Ausgangsfrage zurück zu spannen: Was ist dran an Kepplingers Kritik, was ist dran an der Haltung des DHV?

                              1) Anders als Kepplinger halte ich den Grundgedanken der IPPI-Card (Ausbildungsstandardisierung) für nicht verkehrt. Allerdings scheint mir, daß davon seitens der FAi nichts mehr übrig geblieben ist außer der sinnentleerten Hülse einer bürokratischen Erfindung in Gestalt einer Als-ob-Lizenz. Insofern teile ich Kepplingers Auffassung, daß die IPPI-Card faktisch, rechtlich bedeutungslos ist. Ob es Sinn macht, den ursprünglichen Gedanken wieder mit Substanz zu füllen und der FAI entsprechend auf die Füße zu treten, vermag ich nicht zu beurteilen, aber wenn die IPPI-Card Sinn machen soll, dann müßte man genau das tun.

                              2) Kepplingers Kritik, daß der DHV die IPPI-Card grottenfalsch kommuniziert, um sie zu protegieren, teile ich zu 100 %. Anders als Kepplinger sehe ich den Fokus nicht auf der "Abzocke", die 15.- €, mein Gott, sind wohl kaum das Problem in diesem dezidierten Sport der Besserverdienenden. Aber über Kepplinger hinausgehend halte ich diese IPPI-Werbung des DHV für brandgefährlich, weil sie Piloten dazu verleitet, sich über ihre rechtliche Situation im Ausland nicht weiter zu informieren und sich so möglicherweise in eine fatale Situation zu manövrieren bzw. sich womöglich unwissend sogar strafbar zu machen.

                              3) Entschieden über Kepplinger hinausgehend kritisiere ich, daß es seitens des DHV keine verbindliche Liste gibt, in welchem Land welche Bestimmungen herrschen hinsichtlich der Gültigkeit ihrer Lizenz und versicherungsrechtlichen Anforderungen. M.E. gehört dies zu den Kernaufgaben eines Pilotenverbands! Das Protegieren der IPPI-Card spiegelt eine bequeme Lösung vor, kann diese Aufgabe, Land für Land zu recherchieren, was legal geht und was nicht, aber nicht ersetzen. Ausbaden müssen es letztlich dann die einzelnen Piloten, die aus irgendwelchen Gründen, zumal in weniger frequentierten Ländern, in die Bredouille geraten. Das kommt nicht oft vor, gewiß, aber hin und wieder eben doch.

                              Den Kreis nun noch zu schließen bis zum Thema "Linkverbot", ist so künstlich wie nach allem Gesagten eigentlich überflüssig. Dennoch: Walter Kepplinger hat - das ist zweifelsohne sein Talent - den Finger in eine Wunde gelegt, als er auf die Fragwürdigkeit der IPPI-Card hingewiesen hat. Sich dieser Kritik stur und reflexhaft zu verweigern, nur weil sie von jemand Bestimmtem kommt, ist nicht nur unsouverän, sondern auch unproduktiv und zuweilen klar gegen die Interessen der eigenen Klientel gerichtet! Ist die Kritik substanzlos, wird es nicht schwerfallen, sie zu parieren. Ist sie hingegen argumentativ nicht so einfach von der Hand zu weisen, hat sie ihre Berechtigung, egal, wer sie als Erstes ausspricht. Sie einfach umstandslos zu ignorieren und andere nach Möglichkeit zu zwingen, einen großen Bogen um den "Unberührbaren" zu machen, ist eigentlich nur dann ein rationales Verhalten, wenn man kein Vertrauen in die Kraft seiner eigenen Argumente hat.

                              Gruß Rüdiger
                              Zuletzt geändert von ruewa; 10.01.2012, 05:13.

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                                #45
                                AW: Offene Kritik und Meinungsfreiheit im Forum

                                Zitat von ruewa Beitrag anzeigen
                                Hallo Richard,.......
                                Bravo, Rüdiger.

                                Jetzt sind wir mal alle gespannt auf die Reaktion des DHV...

                                Gruß Johann

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