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Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

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    #16
    AW: Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

    Ergänzend: Die Motivation für einen Streckenflieger, ein leichteres Gurtzeug zu wählen, ist die einfachere Handhabung. Viele für frühen start geeignete Startplätze, gerade auch wenn im Frühjahr manche Bahnen noch in Revision sind, kann man nur durch einen Fußmarsch zu erreichen. Da möchte man ausgeruht ankommen. Dasselbe gilt für Landungen in Seitentälern oder der (oftmals leidigen) Tramperei. Mit meinem Lightness Rucksack mit 75 ltr. läuft das ganze einfach rückenschonender ab, als das rumgewuchte eines "Hinkelsteins" mit 130 ltr. und mehr Volumen.

    Gruß, Markus

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      #17
      AW: Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

      Markus hat absolut recht.

      Ich möchte auch kein schweres GZ mehr haben. Finde mein Swing auch nach >8h noch saubequem und vermisse nichts.
      Generell sind die leichten GZ eher etwas flexibler in sich, was Feedback und Steuerbarkeit unterstützt, auf der anderen Seite aber auch etwas kippeliger sein kann und weniger "Geborgenheit" erzeugt, sprich etwas anstrengender auf Dauer ist.
      Mit einem schweren GZ + Ballast könnte ich eine Schirmgröße größer fliegen, was leistungstechnisch im Wettkampf ein gewaltiger Vorteil wäre. Dennoch nehm ich lieber den leichten Gurt, keinen Ballast und eben den kleineren Schirm. Macht mehr Spaß - und ich fliegt schließlich primär zum Spaß und nicht wegen irgendwelcher Rankings/Punkte/km...

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        #18
        AW: Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

        Zitat von JN Beitrag anzeigen
        Eigentlich gibts keine exakte Definition. Normalerweise sind Wettkampfgurtzeuge halt schwer und dafür sehr aerodynamisch, bequem und robust für den harten Wettkampfeinsatz. Bestimmte Details sind auf jeden Fall sichergestellt, wie ein großes, abnehmbares Cockpit (fürs Briefing), min. 2 Ballastfächer (Cockpit und unterm Sitz), Ablassöffnungen für den Ballast, ausgereifte Aerodynamik mit allerlei "Anbauten" (Spoiler, Bürzel). Da im Wettkampf eh jeder froh ist, einen möglichst großen und damit leistungsfähigen Schirm zu fliegen, ist das Gewicht nicht ganz so wichtig. Aber das alles gilt eigentlich auch für große Strecken.

        Ich denke, manche Hersteller benutzen den Begriff Wettkampfgurtzeug einfach, wenn sie mehrere verkleidete GZ haben, um die schweren GZ von den Leichtbauweisen abzugrenzen. Bei Deinem Beispiel WV wiegt das Wettkampfgurtzeug halt um die 7 und das Streckengurtzeug um die 5 kg.

        Von der Geometrie her sind alle recht ähnlich, von fast sitzend bis fast liegend einstellbar. Ein reines Liegegurtzeug gibt es m. W. nur noch ein einziges am Markt, das Fast von UP.
        Vielen lieben Dank für deine ausführliche Beschreibung!
        OZONE GEO4 L | SupAir Skypper XL | Skytraxx 2.0 | Independence Joker L

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          #19
          AW: Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

          Zitat von Hägo Beitrag anzeigen

          Mir persönlich sind eigentlich die Wärme und das "behütete" Sitz-/Liegegefühl am wichtigsten.
          erfordert auch eine gewisse Eingewöhnungszeit.
          nach entsprechener Gewöhnung fühlt man sich auch in "schwerem Wetter" sauwohl drin.
          Hab heut ein Strecken-Liegeggurt getetstet (ca 1.5 Std. - das Teil wiegt 7.5kg) nun bin ich zwar optimal im Gewichstbereich der FLäche aber flugtechnisch schon etwas verunsichert:
          Vor allem sehr kippelig (es war eine turbulente Grenzschicht), aber mit dem Supair radical hätt ich das weggesteckt.

          Benötige etwas Nachhilfe:
          Wie kann man den Gurt einstellen, dass er weniger seitlich einkippt bei Turbulenzen. Ich hab festgestellt, dass es mir sagen wir, die rechte Gurte hochreist und ich nach links Kippe was natürlich die Fläche rechts entlastet.
          Ist es besser den Brustgurt (kombiniert mit Beingurt) enger zu ziehen - besteht da eher Twistgefahr.
          Muss man sich sehr strecken (Fussplatte) damit es stabiler wird.

          Kam mir irgendwie wie freihändig Fahrradfahren vor .
          Hab mich dann trotzdem "durchgeboxt" in den Turbulenzen, - trotz allem ist der Wohlfühleffekt natürlich schon da in Bezug auf Kälte, Windchill usw.

          Was macht der Umsteiger am Anfang vor allem falsch - welche Einstellungen sind zu optimieren.

          Wäre froh um ein paar Tips

          Kommentar


            #20
            AW: Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

            Zitat von blackstromer Beitrag anzeigen
            Wäre froh um ein paar Tips
            Bin bisher nur einige Stunden im LiegeGZ geflogen, daher wissen andere wahrscheinlich besser Bescheid. Meine Beobachtung ist, dass der Karabinerabstand sehr viel ausmacht (ich hatte die gleichen Probleme wie du).

            Zweitens funktioniert die Körpersteuerung ganz anders. Beim normalen GZ kippt nur die Hüfte ab, durch die bewegliche Wirbelsäule bleibt mein Oberkörper aufrecht, es wackelt sozusagen nur der Hintern. Nessler beschreibt das so: Hüfte vom Oberkörper abkoppeln. Beim LiegeGZ bewegt sich da mehr, man kippt sozusagen über die Körper Hochachse ab, der Körper dreht sich eher als ganzes. Dies war für mich anfangs irritierend, da musste ich mich umgewöhnen.

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              #21
              AW: Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

              Zitat von blackstromer Beitrag anzeigen
              Benötige etwas Nachhilfe:
              - Ich hab festgestellt, dass es mir sagen wir, die rechte Gurte hochreist und ich nach links Kippe was natürlich die Fläche rechts entlastet.
              Hmm, irgendwie sehe ich das anderst. Links runter, da will er doch entlasten, also gehs´t mit dem Gewicht/Hüfte so richtig mit und ziehs´t ggf. etwas nach. (Reiten) Zum. mache ich das immer mit Erfolg - seltenst Kläpperchen!

              Ansonsten hängt´s von der Aufhänghöhe/Sitzbrett ab und vor allem auch von dem Karabinerabstand. Je weiter, je kippiliger, je enger desto Twist-(Gefahr)!
              Grüßle,
              Wolfgang http://www.dgf-fn.de/

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                #22
                AW: Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

                Hallo!

                >aber mit dem Supair radical hätt ich das weggesteckt.
                Dieser Bergsteigergurt ist doch für aktives Thermikfliegen ungeeignet, wenn nicht sogar gefährlich. (Verwende diesen Gurt auch im Herbst für W&F)

                >Wie kann man den Gurt einstellen, dass er weniger seitlich einkippt bei Turbulenzen.
                Freilich kann man auch den Brustgurt enger schnallen, aber wenn man es übertreibt nimmt sich damit auch die Möglichkeit effektiv aus der Hüfte zu reagieren.
                Entweder der Gurt ist zu niedrig aufgehängt (Typ? Größe?), oder das Sitzbrett zu breit. Ich mag es gerne, wenn die Hauptaufhängung an den Oberschenkeln leicht anliegt. Bei zu breitem Sitzbrett wird man zudem auch noch hin- und hergeworfen.

                >Ich hab festgestellt, dass es mir sagen wir, die rechte Gurte hochreist und ich nach links Kippe was natürlich die Fläche rechts entlastet.
                siehe W.A.

                >... den Brustgurt (kombiniert mit Beingurt) enger zu ziehen - besteht da eher Twistgefahr.
                Ja, logisch. Wirksam ist auch das schnelle Aufrichten und Anziehen der Beine bei einer Störung. Siehe Pirouette beim Eiskunstlauf, je mehr du die Masse auf die Rotationsachse bringst, desto schneller kannst du mitrotieren und je weiter die Aufhängung ist, desto weniger Kraft braucht man (bzw. der Schirm) diese Rotation einzuleiten.

                >Muss man sich sehr strecken (Fussplatte) damit es stabiler wird.
                Eigentlich solltest du dich bei einem gut eingestelltem Gurt nicht allzu fest einspreizen müssen - sondern lediglich die Ausgleichsbewegungen des Oberkörpers kontern.
                Also immer schön locker bleiben.

                >Wäre froh um ein paar Tips
                Umstieg von Radicale auf Liegegurt ist m.E. nicht zu empfehlen, falls du noch nichts anderes geflogen hast.

                vg
                Markus

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                  #23
                  AW: Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

                  super Hinweise:
                  Aber - das Radicale gefährlich? kann man das begründen - ich fliege seit Jahren Skylight und Radicale - ausser dem fehlenden Protector hat ich auch in Turbulenzen keine Probleme - wie sieht das also aus?

                  Hab bis vor 4 Jahren während 6Jahren ein Success geflogen (Sitzbrett) - aber klar man fliegt auch keinen Spiruline 16 mit Liegegurt - das hätt mich dann wohl rausgespickt.

                  Im ernst: hab gestern noch mal alles modifiziert (Brustgurt eben zwangsläufig mal etwas enger). - Neigung usw. schein mir wichtig, das der Körper allseitig gut gestützt ist. Mal gespannt auf heute wies dann ist.
                  Gestern war ein Sprung ins kalte Wasser bei den Turbulenzen - fast alle sind verschwunden (Landen) und ich dacht es liege am Gurt - ständig mit Blick auf die Frontrettung.
                  P.S hab momentan die Leicht_Frontrettung angehängt. gibt's da erfahrungsgemäss oder theoretisch Probleme?

                  @WA vielen Dank: sehr wichtiger Hinweis - für alle die's wie ich nicht wissen - scheint im Nachhinein logisch - Reiten, mitgehen Beckenschwung, Torsion, ausgleichen - kapiert

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                    #24
                    AW: Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

                    Vielleicht noch ein kleiner Input bezüglich Twistgefahr/Drehgefahr um die Hochachse: viel Liegegurtzeuge sind zu flach eingestellt unterwegs. Aerodynamisch ist das widersinnig und es führt dazu, dass mehr rotierende Masse weiter weg vom Drehpunkt "verfügbar" ist. Lieber das Gurtzeug etwas steiler einstellen (sieht dann am Simulator teilweise etwas befremdlich aus) und den Rücken etwas mehr "aufstellen". Ich finde das erstens bequemer, zweitens gibt es ein Sicherheitsplus und schlussendlich hilft's sogar noch aerodynamisch (ich weiss, marginal). Zudem komm ich so einfacher in den Beinsack
                    Frohes Testen
                    Ueli

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                      #25
                      AW: Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

                      Zitat von Arthur Dent
                      enn's scheppert die Beine anzuziehen, also Aktion an den Bremsen und Beine ran in einem Rutsch, muss natürlich schnell gehen, aber verhindert ein mögliches Eintwisten bestimmt auch schon ein wenig, was meinst Du dazu?
                      Gruß, Boris

                      Also auf der Thermik haben das auch alle gemeint. Unbedingt beine schnell Anziehen und aufrecht hinsetzen. Hab das dann auch paar mal getestet, indem mich jemand an den Gurten geschleudert hat - meiner Meinung nach hats was gebracht
                      OZONE GEO4 L | SupAir Skypper XL | Skytraxx 2.0 | Independence Joker L

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                        #26
                        AW: Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

                        Hallo Daniel,

                        Ähnliche Frage habe ich mir auch gestellt. Ich selbst fliege auf einem ION2 von Nova mit einem Connect2 von Swing. Und ich selbst schile irgendwie mit einem Skypper von SupAir.
                        Auf der Thermik-Messe habe ich einen guten Bekannten getroffen (er selbst Fluglehrer) und habe ihn gefragt, ob ein Liegegurtzeug sinnvoll ist.
                        Seine Meinung dazu: Wenn du die ersten 50-100km geflogen bist, und dass dann öfters wiederholst, lohnt es sich und vorallem wenn über dir ein EN-C Schirm ist. Und wenn du dann wirklich ambitioniert bist und aktiv am Wettkampf teilnehmen möchtest, dann macht ein Liegegurtzeug sinn, denn im Wettkampf machen 30Sekunden doch was aus.

                        Unterschied Liegegurt-Wettkampfgurt: Gewicht. Also bspw. Skypper 5,5kg - Deligth 3,9kg. Beides Liegegurt aber Gewicht macht den Unterschied. UNd im Wettkampf zählt, so sehe ich das, doch iwie jedes Gramm...

                        Gruß
                        Die einzige Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen. (Sergio Bambaren)

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                          #27
                          AW: Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

                          Man gibt den Wettkampf Piloten einfach robusteres Material. Es wird davon ausgegangen, dass sie mehr fliegen und somit das Material mehr beanspruchen. Wäre blöd, wenn sie jede Saison ein neues Gurtzeug kaufen müssten, weil das alte auseinander fällt.
                          Das höhere Gewicht folgt einfach aus festeren Materialien.

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

                            Zitat von flexbrd Beitrag anzeigen
                            UNd im Wettkampf zählt, so sehe ich das, doch iwie jedes Gramm...

                            Gruß
                            Stimmt, jede Gramm mehr, dass man finden kann (siehe Wasserbalast)

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

                              Hatte heut mal ein Erfolgserlebnis - gestern wollt ich das Teil wegschmeissen - alles schön eng angezogen, etwas steilerer Winkel, grad so, dass der Sitz schön eben ist und der Rücken gut gestützt - kann ja dann im Flug noch mit den Schultergurten hantieren -
                              Beine anziehen hat mir wieder ne Schaukelei eingebracht, aber im Notfall sicher die beste Lösung -
                              ansonsten hab ich gemerkt wenn der Körper schön kompakt vom Gurt "gefasst" ist und man mit jeweils einem Bein auch noch auf dem Fussbrett den Rotationen und Schwingungen etwas entgegenwirkt (Körperverwindung) wird das schön stabil.
                              Also mit der Gewichtszunahme hab ich am BL auch mehr Speed und Dynamik - sowieso nun mit dem Sitzbrett - ist ne kompakte Sache alles zusammen - weniger wegen dem Gleitwinkel als eben wegen dem Komfort in Bezug auf Wärme und Fussstütze - ich denk so hält man es aus für längere Flüge.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Schnappschuss_020.jpg
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ID: 814408
                              gestatten: hier noch meine Zahbürsten-Griffe
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                              und der "geliebte" BL
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 814410

                              vielen Dank für die Hinweise: Finde es interessant wenn noch mehr Tips und Tricks einfliessen

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                                #30
                                AW: Umstieg auf Liegegurtzeug - wie sinnvoll?

                                Zitat von blackstromer Beitrag anzeigen
                                alles schön eng angezogen,
                                Hoffentlich NICHT den Brustgurt! Gerade Anfängern gibt das auch ein besseres Gefühl, da das GZ dadurch weniger kippelig wird. Aber durch jeden Zentimeter mehr angezogenen Brustgurt erhöht sich die Twistgefahr enorm. Bei Beinsackgurtzeugen darf man den Brustgurt nicht eng machen, das ist gefährlich! Gute Strecken- und Wettkampfpiloten haben fast alle den Brustgurt fast oder ganz offen. Das muss man halt trainieren, irgendwann ist man über das größere Schirmfeedback sehr froh und das wackeln macht einem nichts mehr aus.

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