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Wünsche an den DHV

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    Wünsche an den DHV

    Für die Zukunft des Drachenfliegens kann man sicher keine Wunder erwarten, auch nicht vom DHV.

    Umso mehr kommt es darauf an, in vielen kleineren Punkten noch besser zu werden.

    Regina hat bereits Einiges bewegt. Vom 1.-3. Oktober findet das 2. Hang-Gliding-Meeting in Buching (bei AIR) statt.

    Nach der Standortbestimmung im letzten Jahr wird sicher diskutiert, was inzwischen erreicht worden ist, und wie es weiter geht.

    Wünsche aus der Pilotenschaft im Forum können dazu weitere Anregungen geben.

    Ich nenne mal meine Wünsche, die überwiegend die Technik betreffen:

    - Übergang auf Momentbeiwerte beim Pitchtest (wie in den USA und GB). Thema liegt der DHV-Kommission vor.

    - Datenblatt: Eckwerte des Flügelaufrisses, aus denen sich u.A. die Flächengröße ergibt.

    - Datenblatt: Maße V-Stellung (und Segelhinterkante) bei straffer Oberverspannung (wie im Stechflug).

    - Veröffentlichung der Ergebnisse der Messfahrten der Musterprüfungen.

    - Video-Dokumentation der Testflüge der Musterprüfungen.

    - Ergänzung des veröffentlichten Testberichts um den Spiralsturz.

    - Test des Aufrichtens (und der Neigungsverstellung) von Gurtzeugen bei der Musterprüfung.

    - Regelung zur Unfallforschung in Abstimmung mit den Herstellern und dem BMVI.

    - Hinarbeiten auf eine internationale Unfalldatenbank mit einer Kategorisierung für zielgenaue Auswertungen.

    - Wissenstransfer aus Spitzenleistungen in die breite Masse.

    So viel vorerst von mir.

    Happy Landings, Bernhard

    #2
    AW: Wünsche an den DHV

    HG Gurtzeuge im gforce Testen.
    Wenn du das Fliegen einmal erlebt hast, wirst du für immer auf Erden wandeln, mit deinen Augen himmelwärts gerichtet. Denn dort bist du gewesen und dort wird es dich immer wieder hinziehen.
    Leonardo da Vinci (1452 - 1519)

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      #3
      AW: Wünsche an den DHV

      DHV-Zulassung für Außenseitergeräte für schwere Jungs sponsoren. Z.B. HG Willswing Sport 2 175
      (zur Info für GS: Es gibt keine aktuellen Intermediat-HG mehr für Piloten ab 105Kg. Seedwings war der letzte Hersteller mit DHV-Zulassung in diesem Segment )
      Zuletzt geändert von jumbo; 20.08.2016, 10:53.

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        #4
        AW: Wünsche an den DHV

        Ich wünsche mir für 2017 und die Folgejahre wieder eine Hanggliding Challange mit Wettbewerbscharakter wie sie z.B. 2015 in Greifenburg war.
        Ein Wettbewerb für ambitionierte Piloten, die Erfahrungen im Wettkampf und Streckenfliegen sammeln wollen aber bei einem großen Wettbewerb wie z.B. der German Open überfordert sind.
        Mit Betreuung, Briefing, Debriefing etc.
        Ich denke es ist eine wichtige Aufgabe des DHV eine Brücke vom Wettbewerbsanfänger zum Wettbewerbspilot zu bauen.
        Bei den Gleitschirmen geht´s ja auch

        Martl

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          #5
          AW: Wünsche an den DHV

          Wenn wir schon bei Wünschen sind:
          - HG Challenge wieder in den Alpen
          - keine 6 g positiv mehr für Schulungsdrachen, damit z.B. Wills Wing Condor oder Atos EASY in D zugelassen werden können
          - DHV Hanggliding Meeting eher im Jahr, damit zumindest die Wahrscheinlichkeit von schönem Wetter steigt
          - eine unbürokratische Regelung welche auch das Nachrüsten von Wölbklappen am Flexi erlaubt, wenn kein konkreter Hinweis auf Sicherheitsbedenken vorliegt
          Zuletzt geändert von Lasse; 21.08.2016, 07:52.

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            #6
            AW: Wünsche an den DHV

            Anerkennung ausländischer Prüfnormen (BHPA, und USHPA, usw.) ohne Akkreditierungszwang per DAKKS

            Warum ? Es gibt noch 3 nennenswerte HG-Hersteller in D wenn ich das richtig weiß. Bautek, Ikarus, Finsterwalder.

            Das sind Vollblutdrachenfreunde und tolle Hersteller aber alle mehr oder weniger im Rentenalter.
            Falls sich keine Nachfolger finden, wird es dann in D keine LTF und Akkreditierten Geräte mehr geben.
            Dann fliegen wir entweder "illegal" oder gar nicht mehr Drachen oder der DHV kommt spätestens dann dazu die anderen Prüfverfahren / Normen zu aktzeptieren.

            Warum also nicht jetzt schon ?
            Löst einige Krämpfe auf, Bsp. Pellicci-Klappe. Hab ich kürzlich ausprobiert. Sehr deutliche Wirkung beim Landen, keinerlei Risiko wie beim Bremsschirm und hat noch weitere Vorteile. BHPA geprüft, nicht aber DHV - sowas ist ein unnötiger Krampf der wenig mit der Technik aber viel mit Eitelkeiten und Machtkämpflein zu tun zu haben scheint und ist für mich daher inakzeptabel.

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              #7
              AW: Wünsche an den DHV

              Hallo Heiko,
              bei mir sind es nicht nur Wünsche, ich fordere die eigentliche "Förderungen" des Drachenfliegens mal endlich wieder in Augenschein zu nehmen.
              Das ist das eigentliche Ziel des DHV.
              Eine Prüfstelle die mit Internationalen Prüfstellen gleiche Ergebnisse erzielt und sich nicht nur hinter unbrauchbaren Daaks Zertifikaten versteckt.
              Nur etwas zu bewegen reicht nicht, besser macht es sehr gut die Messe Sindelfingen.
              Jürgen Häffner hat gut erkannt das es kaum möglich ist eine " Messe " und Probefliegen unter einen Hut mit Probefliegen zu kriegen und hat sie in den Februar gelegt.

              Schulungen die mit Geräten ohne existierende Herstellern durch Nachprüfungen eines „ Checkbetriebes“ die eine vermeintliche „ Lufttüchtigkeit“ bestätigen ohne das Gerät zu fliegen, fördern nur den Geltbeutel des Checker nicht unseren Sport.
              Es gab in vergangenen Jahren die Pflicht , Schulungsgeräte jährlich mit einer positiven Nachprüfung zu melden, um weiter schulen zu dürfen.
              Warum wurde das abgeschafft, es mindert die Qualität der Schulung ungeheuerlich.
              Die Liste ist noch ausbaufähig.

              Ich arbeite gerne noch für die Zukunft der HG

              Tomas

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                #8
                AW: Wünsche an den DHV

                Hallo Martl,
                wenn Du gerne das Streckenfliegen bei kleineren Wettbewerben trainieren möchtest, dann nimm doch an der Drachenliga teil. Das genau machen wir nämlich in der Liga. Etliche Teilnehmer der Challenge 2015 sind in dieser Saison zu uns gekommen und waren begeistert, weil viel geflogen wurde (13 Wertungsdurchgänge!). Wir haben eine Reihe von Terminen über das Frühjahr und den Sommer verteilt, und nur wenn das Wetter passt, treffen wir uns dort, wo es die besten Flüge verspricht. Ansonsten wird der Termin gestrichen, also kein Regen-WE am Berg. Bei der GO wirst Du durch die Liga gut betreut und verlierst die Scheu vor größeren Wettbewerben. Passt ein Termin nicht in Deinen persönlichen Zeitplan, dann kommst Du mal nicht, kein Problem, weil 1/3 der Ergebnisse sind Streicher.
                Schau mal in die Berichte.
                Konrad

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                  #9
                  AW: Wünsche an den DHV

                  Die Anzahl der Wünsche an den DHV scheint doch recht überschaubar zu sein.


                  Das Hang Gliding Meeting vom 1.-3.10. (nur bei gutem Wetter) findet gut 14 Tage früher statt als letztes Jahr, so dass die Chance auf gutes Wetter deutlich größer ist.
                  Auch wird ganzseitig im DHV-Info 201 für die Veranstaltung geworben (dafür fehlt die Seite mit 'Garantiert Drachenfliegen'?).

                  Der Vortragsabend am Sonntag, 2.10., 20:00 Uhr, mit Tim Grabowski widmet sich (auch) der DHV-Technik, mit Hannes Weininger, Andreas Schmidtler und Alex Ploner. Da sollte sich doch Einiges zwischen den Herstellern und dem Verband klären und auf den Weg bringen lassen, z.B. auch die Problematik Modellpflege - Musterprüfung.

                  Leider findet die Regionalversammlung Nord auch am 1.10. statt. Wegen einer lang geplanten größeren Familienfeier kann ich leider an keinem der beiden Termine teilnehmen.


                  Konrad hat einen wichtigen Hinweis (Links) zum Lernen von den Meistern (Wissenstransfer von Spitzenleistungen in die breite Masse) in der Drachen-Liga gegeben. Dazu ergänzend Zitate von der DHV-Seite:
                  ... Stellt sich die Frage, wie der Lernerfolg verbessert werden kann. Eine Möglichkeit ist das Fliegen in einer Gruppe Gleichgesinnter, die gemeinsam Erfahrungen sammelt und austauscht, die sich selbst die passenden Ziele steckt, die sich gegenseitig hilft aber auch anspornt und die zusammen die tausend Kleinigkeiten organisiert, die notwendig sind, um entspannt auch mal eine Außenlandung zu riskieren. Eine solche Gruppe ist die Drachenliga. Richtig gehört! Hier geht es um Lernen, Austausch und vor allem um Spaß am Fliegen. Natürlich gibt es eine Rangliste und Sieger, aber Verlierer gibt es keine – unser wichtigstes Ziel ist, dass alle etwas mitnehmen können und von den Siegern in der Liste profitieren. Ganz sicher ist die Liga kein elitärer Club von Halbprofis, die eh schon alles können, aber alles für sich behalten. ...
                  ... Aufgabe der Liga ist es, Piloten an das Streckenfliegen unter wettbewerbsmäßigen Bedingungen heranzuführen bzw. darin zu qualifizieren. Unter der Anleitung des Ligachefs (Anmerk.: Konrad Lüders) sowie etlicher „alter Hasen“ des Drachenflugsports haben schon viele Wettbewerbsneulinge ihre Leistungsgrenzen erweitern können, neue Fluggebiete kennen gelernt und sind weiter geflogen als je zuvor. In dieser Gemeinschaft macht das Streckenfliegen und das damit verbundene sportliche Wetteifern deutlich mehr Spaß, als es der Hausberg bieten kann, von dem man sich gelegentlich fortstiehlt.
                  Somit ist die Drachenliga insbesondere erste Adresse für Piloten, die Lust haben auf Streckenfliegen, aber die Teilnahme an großen zentralen Wettbewerben (noch) scheuen. ...
                  ... Der Ligabeitrag beträgt 110 Euro, wovon u. a. Kosten für Auffahrten und Start-/Landegebühren, Wettbewerbsbüro, Pokale und Siegerpreise bestritten werden.

                  Das klingt doch wirklich super! Der B-Schein wird vorausgesetzt.
                  2016 waren 5 Treffen geplant und zusätzlich die Teilnahme an der German Open und der Austrian Open. Wetterbedingt stattgefunden haben nach meinem Verständnis 2 Treffen (Kandel und Pfalzen) sowie die beiden Teilnahmen an der German und der Austrian Open.

                  Ähnliche Ziele verfolgt die Hanggliding Challenge. Ich zitiere:
                  ... Vom 21. - 25. Juni 2016 findet die Hanggliding-Challenge in Neumagen/Deutschland statt. Weltmeister Tim Grabowski, DHV-Ausbildungsvorstand Peter Cröniger, Oliver Barthelmes und die Teamchefin Regina Glas bieten hochkarätige Betreuung in der Luft sowie spannende Vorträge am Boden. Im Vordergrund steht die Verbesserung der Flugtechnik und Spaß am gemeinsamen Fliegen! ...
                  ... Die Challenge 2016 ist diesmal aber kein ausgeprägter Wettbewerb, sondern etwas anders geplant: Ein Flugtechniktraining mit DHV-Ausbildungsvorstand Peter Cröniger, dem Weltmeister Tim Grabowski, Oliver Barthelmes und der Teamchefin Regina Glas. Es gibt Vorträge über Thermik- und Streckenfliegen, Start-, Flug- und Landetechnik, Wettervorhersagen, etc.
                  Eventuell sind auch kleinere Strecken geplant. Je nach Wetter wird der Tag gestaltet, jeden Tag wird der beste Thermikflieger oder der mit der besten Flugtechnik mit einem kleinen Preis geehrt. ...
                  ... Piloten und Pilotinnen bis 28 Jahre die Mitglieder im DHV sind, zahlen nur die Hälfte der Teilnehmergebühr (65 Euro) Bergtransport nicht inbegriffen. Bei Piloten über 28 Jahre fallen Kosten von 130 Euro an (plus Bergtransport). Kosten für Nicht-DHV-Mitglieder: 150 Euro (plus Bergtransport).
                  Auch super. Leider musste die Veranstaltung wetterbedingt abgesagt werden.

                  Vielleicht sollte man diesen Jedermann-Charakter dieser Fortbildungsangebote publiker machen, denn nach meinem Eindruck verbinden viel zu viele Piloten mit den Begriffen 'Liga' und 'Challenge' Cracks und Wettbewerbsstress, was sie von einer Teilnahme Abstand nehmen lässt.

                  Gruß, Bernhard

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Wünsche an den DHV

                    Ich habe lange gezögert, ob ich hier Stellung nehmen soll, aber ich dachte, ich stelle das doch mal zur Diskussion...

                    Meine nachfolgenden Vorschläge richten sich nur zum Teil an den DHV. In erster Linie richten sie sich an uns alle, an die aktiven Drachenpiloten. Dem liegt die Überzeugung zugrunde, dass es nicht ausreicht, Forderungen zu stellen oder Wünsche zu formulieren, die dann irgendjemand anders realisieren soll. Wenn uns an unserem Sport gelegen ist, dann müssen wir etwas für den Sport tun.

                    1. Vorschlag: Drachenflug-Patenschaften.

                    Der Grundgedanke ist folgender: Bis ein Drachenflieger* wirklich "flügge" ist, bis er also selbständig und selbstbestimmt sein Fliegerleben gestaltet, ist es ein langer und mühevoller Weg. Bis dahin kann vieles passieren, was die Begeisterung erlahmen lässt. So kann es sein, dass dem angehenden Piloten, wenn er sich seine erste eigene Ausrüstung kaufen will, unpassendes altes Zeug angedreht wird, mit dem die Sache dann keinen rechten Spaß macht. Bei den meisten gibt es irgendwann Rückschläge, Schwierigkeiten oder auch schlicht wetterbedingte Unterbrechungen. Aus den verschiedensten Gründen können längere Pausen entstehen, und danach findet man haufenweise Gründe, weshalb man nicht wieder mit dem nötigen Elan weitermacht.

                    Wenn nun dem angehenden Drachenflieger - sofern er das wünscht, versteht sich! - ein erfahrener, hilfsbereiter "Mentor" zur Seite stünde, könnte allein diese persönliche Beziehung und Ansprache dazu beitragen, dass derjenige "bei der Stange bleibt". Der Mentor* könnte sich z.B. Ausrüstungsangebote kritisch mit anschauen. Vielen (mir z.B.) hilft es bei Rückschlägen, wenn man sich mit jemandem vertrauensvoll besprechen kann. Wünschenwert scheint mir auch, dass der Mentor den Neu-Piloten nach dem A-Schein ein bisschen bei der Hand nimmt, nach dem Motto: "Heute geht es am XY-Startplatz, ich gehe hin, kommst du mit?", und dass er dort ein Auge auf den Einsteiger hat und hilft, wo es nötig ist.

                    Vielen Menschen (mir z.B.) hilft eine gewisse "positive Verstärkung". Auf der anderen Seite gibt es viele aktive Piloten, deren Begeisterung für ihr Hobby ansteckend ist. Das könnte man doch nutzen.

                    Wie könnte so etwas organisiert werden?
                    Ich könnte mir vorstellen, dass auf der DHV-Seite eine Datenbank eingerichtet wird, in der sich hilfsbereite erfahrene Piloten zusammen mit der Postleitzahl ihres Wohnorts eintragen können. Auf diese Datenbank wird in der Ausbildung hingewiesen. Wenn jemand Lust hat, sich einem Mentor anzuvertrauen, kann man über diese Datenbank Kontakt aufnehmen. Wenn die "Chemie" stimmt - wunderbar; wenn nicht, naja, dann war es den Versuch wert. Auf der Webseite sollte es eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit dem DHV geben, so dass "Mentoren", die es nicht ernst meinen oder sich komisch benehmen, aus der Datenbank gestrichen werden können. Wenn man Sorge hat, dass sich zu viele Schwachköpfe eintragen (ich wäre da nicht so besorgt), dann könnte man die Eintragung z.B. von einer "Referenz" (z.B. von einem Verein) abhängig machen; dann ist die Verwaltung der Seite halt arbeitsaufwändiger.

                    * m/w! Bitte durchgängig die weibliche Form mitlesen...

                    2. Vorschlag: Interessengemeinschaft Drachenfliegen e.V.
                    Eine sehr deutsche Idee: Wir bündeln unsere Kräfte in einem Förderverein ("IG Drachenfliegen"). Für manche wünschenswerten Projekte fehlen in unserem Nischen-Sport schlichtweg die finanziellen Mittel. Ein Beispiel ist der Drachenflug-Simulator. Die Entwickler haben viel zeitlichen und materiellen Entwicklungsaufwand getrieben, und herausgekommen ist ein ziemlich beeindruckendes Tool. Es wäre meiner Meinung nach gut, wenn der Simulator weiter entwickelt würde, und wenn er bei weiteren Flugschulen getestet und ggf. eingesetzt würde. Eine Förderung durch den DHV gibt es nicht. Warum sollte der damit verbundene Aufwand allein bei den Entwicklern hängenbleiben? Wenn uns - den Drachenfliegern - so etwas interessant und förderungswürdig erscheint, dann sollten wir die Förderung selbst in die Hand nehmen. Ein Förderverein könnte - langsfristig betrachtet - z.B. auch moderne Schulungs-Drachen anschaffen und sie an Schulen für einzelne Kurse verleihen/vermieten.

                    Nehmen wir an, der Mindest-Vereinsbeitrag wäre 40 Euro im Jahr (3,33 Euro im Monat!), und man könnte 200 Drachenflieger als Mitglieder gewinnen. Ergibt ein Jahresbudget von 8.000 Euro, Spenden und andere Einnahmemöglichkeiten noch nicht gerechnet. Damit könnten schon einige Projekte unterstützt werden.

                    Genauso wichtig wie die finanzielle scheint mir auch die ideelle Unterstützung von spezifischen Drachenflug-Anliegen: Medienpräsenz, Austausch zwischen Drachenfliegern (national und international!), vielleicht sogar eine Drachen-spezifische Publikation (e-paper o.ä.).

                    Für all dies ist ein organisatorischer Rahmen notwendig. Jemand muss sich um die einzelnen Projekte kümmern, und er/sie soll dabei bestmöglich unterstützt werden. Das kann in einem Verein gewährleistet werden.

                    Natürlich kann und soll es nicht um einen Konkurrenzverband zum DHV gehen - ganz im Gegenteil: Es geht mir u.a. auch darum, dass Regina bei ihren sehr begrüßenswerten Aktivitäten von der Drachenflieger-Gemeinschaft mehr Unterstützung bekommt. Der DHV wird in vielen Bereichen gebraucht, und er soll auch nicht aus seinen Pflichten entlassen werden. Der Förderverein soll wirklich nur dort tätig werden, wo der DHV - aus welchen Gründen auch immer - nicht oder nicht ausreichend tätig werden kann. Aber natürlich kann man sagen "nicht noch ein Verein", das sehe ich schon...


                    Zu einigen bisher geäußerten Wünschen:
                    • Volle Anerkennung von HGMA- und BHPA-Zertifikaten: Ja! Die Diskussion ist schon oft geführt worden, und ich sehe kein Argument, das dagegen spräche. Der DHV kann das nicht aus eigener Machtvollkommenheit tun, aber wenn er sich dafür stark macht, kann zusammen mit dem LBA bestimmt eine handhabbare Regelung gefunden werden.
                      Zumindest aber: Anerkennung von Pitch- und Lasttests, die nach BHPA- oder HGMA-Standards durchgeführt und entsprechend dokumentiert worden sind (Testflug und Einstufung dann von mir aus durch den DHV). Die Gleichwertigkeit von BHPA- und HGMA-Testfahrten mit den DHV-Testfahrten ist schon seit einiger Zeit in den LTF für Drachen verbindlich festgeschrieben! Wenn diese Regelung in der Akkreditierung nicht berücksichtigt worden ist, dann muss die Akkreditierung eben in diesem Punkt ergänzt werden. Ich weigere mich zu glauben, dass das bei etwas gutem Willen nicht möglich sein soll.
                    • Umstellung der DHV-Tests auf Momentenbeiwerte: (Nicht prioritär, aber) Dafür, als Alternative zum bisherigen DHV-Standard. Der Anmelder soll selbst entscheiden.
                    • Test der Retterauslösung am Gforce-Trainer: Guter Vorschlag. Dafür.
                    • Datenblatt, Messfahrt-Ergebnisse, Unfalldatenbank: Nichts dagegen, aber m.E. nicht vordringlich.


                    Gruß
                    Carsten
                    Zuletzt geändert von czuelch; 15.09.2016, 07:28.

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Wünsche an den DHV

                      Hallo Carsten,
                      den Vorschlag eine Interessenvertretung zu gründen, finde ich interessant.
                      Wäre das DHV Hang Gliding Meeting am 1. bis 3.Oktober in Buching nicht ein geeigneter Ort und Zeitpunkt für eine Gründungsversammlung?


                      Grüße
                      Udo

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Wünsche an den DHV

                        Hi Carsten,

                        Interessengemeinschaft Drachenfliegen e.V. find ich Super und bin dabei, darf ich schon anfangen

                        Gruß Tomas

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Wünsche an den DHV

                          Zitat von UdoH Beitrag anzeigen
                          Wäre das DHV Hang Gliding Meeting am 1. bis 3.Oktober in Buching nicht ein geeigneter Ort und Zeitpunkt für eine Gründungsversammlung?
                          Eigentlich schon, aber das scheint mir ein bisschen kurzfristig. Erstmal würde ich gern wissen, wie die Idee aufgenommen wird. Und falls es genug Unterstützer gäbe, müsste man eine Satzung basteln, über die man abstimmen kann; man bräuchte Leute, die bereit sind, Vorstandsämter zu übernehmen....
                          Gruß
                          C

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Wünsche an den DHV

                            Ich glaube nicht, dass es zielführend ist, einen neuen Verein zu gründen, um Interessen der Drachenfliegergemeinde besser zu verwirklichen. Wir sind Mitglieder eines gut aufgestellten Vereins. Es ist Tatsache, dass der Anteil der Drachenflieger gegenüber dem der Gleitschirmflieger ständig zurück gegangen ist. Es ist aber auch Tatsache, dass in den JHV die Anliegen der Drachenflieger stets sehr konstruktiv aufgenommen werden, Beschlüsse in unserem Interesse gefasst werden. Die gilt es durchzusetzen. Natürlich gibt es Baustellen, wie z.B. die oben erwähnten Anerkennungen ausländischer Zertifikate. Dem kommen wir mit einem weiteren Verein aber kein Stück näher. Im Gegenteil, wir müssen unseren DHV darin bestärken bzw. dazu drängen.
                            Es gibt viele gute Ideen von Einzelpersonen, deren Verwirklichung es Unterstützung bedarf. Solche Projekte, die vom DHV gefördert wurden waren z.B. die Entwicklung einer Elektrowinde, der elektrischen Starthilfe, Windenschlepp mit Videobeobachtung des Startvorgangs durch den Windenfahrer, kostenlose Prüffahrten zur Entwicklung der Wölbklappen für HG, die Unterstützung der Jugendarbeit,... Natürlich war der Löwenanteil dabei immer die Einbringung der Entwickler dieser Projekte. Da gilt es oft, Widerstände zu überwinden, klappt auch nicht immer, wird Tomas bestätigen. Diese Initiativen sollten wir unterstützen.
                            Mein "Projekt" ist die Drachenliga. Vor etlichen Jahren wurde die Nationalmannschaft von der Liga abgetrennt, ebenso wie die Deutsche Meisterschaft. Dann erhielt der OLC wachsenden Zuspruch, die Teilnehmerzahl an der Liga sank ständig und die finanzielle Unterstützung für die Liga wurde gänzlich eingestellt. Mir wurde lapidar mitgeteilt, dass die Liga aufgelöst sei. Ich sah aber durchaus Bedarf daran, dass es Interesse gibt am gemeinsamen Streckenfliegen. Wettbewerbsmäßiges Fliegen sollte trainiert werden und nicht dem Selbstversuch á la OLC überlassen werden. Es gibt etliche Piloten, die an Wettbewerben teilnehmen und stets die hinteren Plätze einnehmen. Machbare Aufgaben stellen, Unterstützung bei der Vorbereitung geben, hilft doch viel mehr. In der Liga wird das möglich. Ich habe also daran interessierte Piloten weiterhin eingeladen und wir machen seitdem "unser Ding". In diesem Jahr hatten wir von geplanten 7 Treffen 5 realisieren können mit 13 Wertungsdurchgängen. Viele Piloten konnten ihre Bestmarken höher setzen, lernten neue Fluggebiete kennen und auch mal die Atmosphäre eines größeren Wettbewerbs. Ich kann auf die Unterstützung der Vereine und besonders einzelner Mitglieder in den Fluggebieten setzen, die Liga genießt durchaus Anerkennung und Wertschätzung. Die Teilnahme in den letzten Jahren stabilisierte sich auf etwa 30. Regina Glas unterstützt mich auch, bei der Anmeldung zur German Open werden Liga-Piloten etwas bevorzugt (angemahnt, schnell das Nenngeld einzuzahlen, bevor die Liste geschlossen wird ), ich kann im INFO über die Liga berichten, auf der DHV-Webseite stehen auch unsere Berichte. Ohne solche Mitteilungen hätte es die Liga schwer, überhaupt als solche bekannt zu werden. Welche weitere Unterstützung könnte ich mir wünschen? Das ist dann immer auch die Frage nach Leistung und Gegenleistung. Die GS-Liga hat 2 offene Durchgänge als Deutsche Meisterschaft (FAI2-Wettbewerb!)... Ich sehe eher eine engere Koordination und Kooperation mit der Challenge als nützlich und wünschenswert an.
                            Beste Grüße
                            Konrad

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Wünsche an den DHV

                              [QUOTE=czuelch;478231]
                              Hallo Carsten,

                              finde deine Gedanken teils schon gut.
                              Zu deinem Post mit dem Teil:

                              "Die Gleichwertigkeit von BHPA- und HGMA-Testfahrten mit den DHV-Testfahrten ist schon seit einiger Zeit in den LTF für Drachen verbindlich festgeschrieben! Wenn diese Regelung in der Akkreditierung nicht berücksichtigt worden ist, dann muss die Akkreditierung eben in diesem Punkt ergänzt werden. Ich weigere mich zu glauben, dass das bei etwas gutem Willen nicht möglich sein soll"

                              ...meine / frage ich
                              Es ist wenn ich das ganze Akkreditierungsthema richtig verstanden habe nicht entscheidend, ob man internationale Standards (insbes. zu Grundelegung Momentenbeiwerte) bei der Akkreditierung aufnimmt. Das Problem ist die (vom DHV vorangetriebene ?) Pflicht zur Akkreditierung auch ausländischer Hersteller durch die DAKKS, oder sehe ich das falsch ?

                              Prüfstellen (nicht nur DHV auch Labors usw.) müssen sich in D einer Akkreditierung unterwerfen, das ist nicht auf dem Mist des DHV gewachsen, da läßt sich nichts machen. Aber mit welchem Recht verlangt man in D dasselbe von ausländischen Herstellern ? Nur hier kann doch der Hebel ansetzen, dass man ausländische Prüfnormen und verfahren anerkennt - basta. Ohne Akkreditierung.

                              Was ich noch vorschlage:
                              - DHV Familien-Mitgliedsbeitrag wie in fast allen Vereinen üblich. Mein Spezl zahlt, seine Frau und sein Sohn, jeweils voll. Ist lukrativ aber fast ein Alleinstellungsmerkmal in der Vereinslandschaft. Dafür bekommen die 3 x das Info nach Hause geschickt - super.
                              Der Wunsch doch nur ein Exemplar zu senden wurde mit dem Hinweis abgetan, es sei viel umständlicher zu gucken wer wie viele Infos möchte als einfach nach Mitglied zu versenden. Na ja. Ist jetzt kein brennendes Thema, aber es zeigt das bei der Verwaltungsorganisation noch Luft nach oben (und etwas Einsparpotential) ist.

                              @alle: Glaube nicht dass es eine gute strategische Idee ist, dass wir HG ler uns selbst vom DHV separieren. Habe den Verdacht dass wir dem DHV eher lästig sind (natürlich nicht allen dort, Uschi Glas z.B. würde ich das nun wirklich nicht unterstellen so wie sie sich reinhängt).

                              Solange wir drin sind, können wir auch lästig bleiben. Wobei Wünsche und Anregungen einem Verband ja solange konstruktiv vorgetragen eher helfen sollten als belasten.
                              Nur Diktatoren mögen das nicht so gerne. Ist der DHV ein Diktator ? Soll er sich selbst fragen.
                              Wenn wir aber erst mal einen eigenen Verein gegründet hätten könnten wir uns vielleicht e.V. intern besser verständigen aber nach außen wären wir gänzlich ohne Belang.

                              Wenn es uns zu bunt wird und wir uns allzu vernachlässigt fühlen, könnten wir ja z.B. mal bei der DAKKS nachfragen, weshalb der DHV eigentlich in Bezug auf HG akkreditiert ist, obwohl er gar nicht ausreichend kompetentes Personal vorhält. (In Zahl und HG-Kompetenz). Das nämlich fordert die DAKKS von der Prüfstelle explizit. Bei der GS sicher vorhanden. Aber HG ? Und für HG ist der DHV ja auch akkreditiert.

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