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Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

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    #31
    AW: Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

    Hi Manfred,

    du hast also "Lehrgeld" bezahlen sollen. https://de.wikipedia.org/wiki/Lehrgeld ist das nicht in der EU verboten.

    Als ich in die Lehre zum Elektriker ging hab ich dafür jeden Monat was bekommen und hab dann als Geselle meine Lehrlinge ausgebildet.

    Das war am Anfang der Drachenfliegerei ebenso, also nunmehr bei mir vor 40 Jahren. Ich mach einfach weiter

    Tomas

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      #32
      AW: Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

      Hier wird immer von leichten einfachen Geräten für den Übungshang diskutiert.
      Ich selbst habe meine Drachenausbildung am Doppelsitzer mit UL-Start gemacht.
      Meiner Meinung nach gibt es keine bessere Drachen Ausbildungsmethode.
      Man lernt zuerst fliegen und Landen, zubeginn mit dem Fluglehrer im Nacken.
      Bei meiner Ausbildung konnte ich am Abend des 3.Tag meinen ersten Soloflug machen.
      Selbst Fusgänger ohne Vorerfahrung waren nach 4-5 Tagen bereit für Ihren ersten Soloflug
      Dann gehts an den Übungshang.
      Hier weiß ich dann schon wie das Gerät fliegt und reagiert und kann ja auch schon Landen.
      Macht doch Sinn so, oder.
      Ich hab das Gefühl das diese Schulungsvariante nur sehr wenigen bekannt ist.

      Gruß Stefan Traut

      Kommentar


        #33
        AW: Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

        Zitat von M.Wagner Beitrag anzeigen
        Hmm,

        Vor ein paar Jahren hätte ich den Status gern wieder erlangt, ( weil , der Einsatz von unserem Sebastian für den Nachwuchs finde ich vorbildlich ), aber ca. 4000€ insgesamt Investition waren mir dann doch zu viel nur für meinen Idealismus ...
        Hallo M.Wagner
        4000 € ? Wie setzen sich denn diese Kosten zusammen ?

        Ich weiß vom Christoph Wankmüller (echtfliegen.de) der vor ein paar Jahren gut 25 (eher mehr) Jungpiloten aus idealismus, privat, ohne wirtschaftliches Interesse (kein Händler) das Drachenfliegen beigebracht hat. Darunter sind auch jetzige Könner wie der Kirstein. Und er sagte mir, dass er für seine "Erhaltungsschulung" wo sich die Fluglehrer regelmäßig unterwerfen müssen (LEHR)Geld bezahlen musste. Ich glaube es ging so um 100-300 € weiß nicht mehr genau.
        Keinerlei Kostenübernahme für Anfahrt, Logis. Beim Alpenverein bekommen die Jugendleiter für ihr Engagement keine Rechnung, sondern Spesen frei und Anerkennung.
        Christoph u.Beate seine Frau haben in ihrer Freizeit quasi eine ganze Generation von Jungpiloten hervorgebracht und dem DHV fällt nichts besseres ein als Ehrenamtliche genauso zu behandeln wie gewinnorientierte Flugschulen.

        Noch eine Hürde, die unser(?) Verband dem HG Sport in den Weg legt.
        Wird Zeit für einen konzertierten Aufstand, oder?

        Heiko

        Kommentar


          #34
          AW: Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

          Zitat von schneidair Beitrag anzeigen
          ...
          Keinerlei Kostenübernahme für Anfahrt, Logis. Beim Alpenverein bekommen die Jugendleiter für ihr Engagement keine Rechnung, sondern Spesen frei und Anerkennung.
          Christoph u.Beate seine Frau haben in ihrer Freizeit quasi eine ganze Generation von Jungpiloten hervorgebracht und dem DHV fällt nichts besseres ein als Ehrenamtliche genauso zu behandeln wie gewinnorientierte Flugschulen.

          Noch eine Hürde, die unser(?) Verband dem HG Sport in den Weg legt.
          Wird Zeit für einen konzertierten Aufstand, oder?

          Heiko
          Nun gut. Wer sich als HG-Assi für den Verein ausbilden lassen möchte, zahlt kein Geld.(Außer die Spesen...)
          Das versicherungstechnische Problem, wer zahlt der Krankenkasse die Aufwendungen des verletzten Flugschülers beim Armbruch etc., ist nicht so einfach zu lösen.
          Wer würde einen Fluglehrerassi, der im Verein 3 - 4 Flugschüler nebenberuflich ausbildet, versichern? --> Ich nicht wirklich gern. Also braucht es eine Flugschule, die versichert ist. --> Welche Flugschule macht da mit? Das wäre/ist bestimmt noch irgendwie zu regeln.
          Ich bin diesen Weg des nichtkommerziellen Drachenfluglehrerassis vor 4 Jahren gegangen.
          Aber bis jetzt ist noch niemand gekommen, der Interesse am Drachenfliegen lernen! hatte. Tandemflug, ja gerne. Aber danach ist Pumpe. "Ja, is schon geil, aber...".
          Ich hab jedoch leider keine zündende Idee. Aber nun auf den Verband draufzuhauen mit Aufstand etc. ...Naja... ich bin da mittlerweile so am zweifeln, ob das auch nur einen Drachenflieger hervorbringen würde. Zum Beispiel die Sache mit einem leichten Übungshangdrachen. Wenn es dem Flugschüler zu schwer fiele, den Drachen den Berg hochzuschleppen, gut. Solange aber keiner am Übungshang steht, stellt sich doch gar nicht die Frage, oder?
          Und meiner Meinung nach ist das wohl das Problem, Es will keiner lernen. --> Weil uncool? Weil nur noch alte Männer Drachen fliegen? Weil zu gefährlich anzusehen?

          Gruß

          Uwe
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            #35
            AW: Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

            Hallo Uwe,

            wenn Du Dir beim Drachenfliegen lernen den Arm brichst, wird das nicht anders gehandhabt als wenn das beim Fahrradfahren passiert.
            Der Aspirant unterschreibt ja das er "auf eigene Gefahr" das fliegen lernt.
            Warum sollte da die Flugschule gerade stehen?

            Warum sich so wenige fürs Drachenfliegen entscheiden wäre mal eine genaue Analyse wert.
            Interessierte Flieger gibt es genug, nur leider bei den Gleitis mit 1500 - 2000 A Scheinen pro Jahr.

            Ich fürchte, es fehlt viel an Mundpropaganda, da es immer weniger Drachenflieger gibt, gibt es auch zu wenige die anderen etwas über Drachenfliegen erzählen können.
            Bei den Gleitis hilft dieses Schneeballsystem bestimmt.
            Es ist also wohl ein Imageproblem...das muss doch zu lösen sein!

            Siehe Opel, dieser Autohersteller hat sein Image wieder nach vorne gebracht.

            Gruss Josef

            Kommentar


              #36
              AW: Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

              Ich werde mich bei der Diskussion mal anschließen, da bei mir die Schulung auch noch nicht ganz so lange her ist (2011) und ich wohl zu der fliegerischen Randgruppe „klein“ und „leicht“ gehöre, um die es schon häufiger ging.

              Für mich gibt es drei Fragen aus der Schülerperspektive
              (die sich wahrscheinlich auch ziemlich mit diesen Themen überschneiden http://www.gleitschirmdrachenforum.d...zene-beleben):
              Warum komme ich überhaupt zur Schulung? Wie bleibe ich bei der Schulung? Und was motiviert mich zum langfristigen dabeibleiben? Und welche Gründe erfahre ich selbst (im Umfeld), um gar nicht erst anzufangen oder am Anfang/später aufzuhören?


              1.)Zum Drachenfliegen kommen

              Wenn man schon explizit Drachenfliegen will, ist das Informationsangebot da: Toll finde ich, dass mittlerweile bei der Internetsuche viele Einsteiger-Beiträge zum Drachenfliegen auftauchen. Der DHV hat da auch wirklich tolle Seiten erstellt! (Mit der Suche nach „fliegen lernen“ kommt man beim DHV allerdings als erstes auf die GS Seite??)

              Bis dahin zu kommen scheint das größere Problem zu sein. Drachenfliegen hat leider so ziemlich keine mediale Präsenz. Und auch privat sieht man höchstens mal ein paar Flieger, wenn man in den Bergen unterwegs ist.
              Wenn ich jemandem erzähle, dass ich Drachenflieger bin, muss ich erstmal:
              1) erklären dass das kein Gleitschirm ist. Den scheint jeder zu kennen und erstmal für die einzige Form dieses Flugsports zu halten.
              2)versichern, dass ich nicht lebensmüde bin, dass man das professionell lernen kann, das Risiko einschränken kann etc.
              3)und dass man auch als Frau/zierlicher Mensch/… solch ein Hobby ausüben kann.

              Viele neue Vorschläge habe ich hierzu leider auch nicht. Mehr Werbung wäre natürlich besser – jeder privat, durch tolle Videos/Bilder/Berichte, aber auch professionell durch DHV und Flugschulen. In meiner Umgebung wären z.B. viele junge Menschen die sportlich genug sind und ausreichend verdienen – und dabei nie aufs Drachenfliegen kommen würden :-(

              Zu 2) würde ich behaupten, dass es bei persönlicher oder professioneller Werbung etc. viel bringt a) Die Motivation zum Drachenfliegen stärker zu betonen (Faszination, Natur, Sportlichkeit...) b) ehrlich über Aufwand und Risiken zu sein und c) den Fokus von jedweder Werbung auch mal auf „risikoaverse Genussflieger“ legt (geniale Aussichten, gemütliches Kreisen mit imposanten Greifvögeln, gemeinsame Touren in der Gruppe,...). Die heißen Clips über Speedruns etc. sehen natürlich geil aus, aber für vorsichtigere Menschen ist das halt weniger ansprechend.


              2.) Bei der Schulung bleiben:

              Drachen

              Die meisten Diskussionen drehen sich scheinbar um bessere Schulungsgeräte für den Übungshang.
              Für die ersten Hüpfer: Als Schüler wünscht man sich meiner Meinung nach etwas leichtes und gutmütiges. Ob das Design passt oder das Gerät modern ist – da hat man eh meist noch überhaupt keine Ahnung. Finanziell sinnvoll ist ein robustes Gerät - vielelicht für den Schüler aber besonders für die Flugschule. Wir haben die ersten Hüpfer auf den alten Worldcups gemacht – reicht aus um die Prinzipien Starten-Steuern-Landen erstmal zu verstehen und da ist es auch nicht schade drum, wenn der mal härter aufkommt.

              Wenn man dann etwas sicherer ist, kann man ja auf einen richtigen Drachen umsteigen. Die hier erwähnten Übungshangdrachen mit über 20kg haben dann zumindest in Bezug auf Gewicht wenig Mehrwert für Leichtgewichte wie mich. Die kleinen Drachen (Relax, Fox und Falcon oder ältere wie Impuls14) wiegen auch 20kg, sind zugelassen und mit denen kann man lange Spaß haben. Finanziell ist das sicher auch für Flugschulen leichter – mit einem Verleihsystem und Verkauf. Die Kosten für die Übungshangdrachen würde wohl erstmal die Schule selbst tragen.

              Gurtzeug

              Es überrascht mich, dass es diesbezüglich scheinbar kaum Diskussionsbedarf gibt? Was ist eigentlich ein gutes Einsteigergurtzeug? Ist es besser, erstmal mit dem Kniehänger (leicht und große Bewegungsfreiheit) zu lernen oder gibt es gleich einen „richtigen“ Gurt? Vor allem: Was sind gute Anfängergurtzeuge? Bei uns hatten für den A-Schein die meisten ein Flex - Begründung war das bessere Aufrichten. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das mit einem Slider (zumindest dann bei den Höhenflügen) )nicht viel einfacher für die Schüler wäre – immerhin unterstützt da der Gurt beim hochziehen und fällt nicht wieder runter?

              Ausbildung

              Gut fand ich die zeitlich flexible Ausbildung am Übungshang. Es gab mehrere „Startwochenenden“ und viele mögliche Übungstermine, zu denen man frei kommen konnte (auch am späteren Abend). Mit einer Schule in der Nähe konnte man so neben dem Beruf beliebig oft an den Übungshang. Bei Muskelkater und blauen Flecken hat man halt ein paar Tage mehr Pause eingelegt ;-)

              Die Schlepperei war natürlich trotzdem da. Egal wie sportlich – wir haben uns alle ein Gerät gewünscht, das den Drachen einfach wieder hochzieht. Wenn diese Belastung wegfallen würde, bliebe sicher auch mehr Energie für das „Drachen halten“ vorm Start. Ansonsten bleibt das Fliegen natürlich ein Sport - auch nach der Ausbildung muss man den Drachen tragen und halten können. Hier muss man halt ehrlich sein und zumindest ein wenig Sportlichkeit verlangen. Als Flugschule könnte man vielleicht ein paar Trainingstipps für die „Willigen“ geben?

              Um das Trapez etwas zu verkleinern und den Druck auf den Schultern zu verringern (auch hauptsächlich durch das Tragen) haben sie viele von uns mit Rohrisolierung an den Steuerbügeln ausgeholfen (muss nur gut gegen Rutschen fixiert werden).
              Das mit der Trapezgröße bleibt aber danach natürlich weiterhin ein Problem für zierliche Personen. Mit meinen 1,60 und schmalen Schultern steht die Basis auch bei kleinem Trapez fast auf dem Boden. Ein noch kleineres Trapez ist wahrscheinlich nicht sinnvoll, da dann die Steuerung leidet. Schön wären ein paar Ideen, wie man den Drachen auf stabile Weise höher bekommt. Eventuell Speedarms mit Schulterpolstern?? Auch bei der Starttechnik hilft der vielgehörte Hinweis „große Schritte“ nur, wenn die Basis nicht vor den Füßen hängt ;-)

              Aufhören

              Einige haben nach dem Übungshang bzw. ein paar Schnuppertagen nicht weitergemacht - das Drachenfliegen war einfach nicht das Richtige.
              Richtige Verluste waren leider auch die Verletzten – auch wenn es nichts Schlimmes ist, schreckt das doch einige von einer weiteren Schulung ab. Da die Ausbildung m.M.n. schon möglichst sicher gestaltet wird, wird das aber wohl leider kaum zu verhindern sein (Pilotenfehler, insbesondere das „Einfrieren“).


              3.) Nach der Schulung dabeibleiben

              Leider hört man von vielen, die nach dem A-Schein früher oder später wieder aufgehört haben. Man geht immer weniger zum fliegen (keine Zeit oder mal eine Verletzung gehabt und pausiert) und lässt es dann irgendwann.

              Zum Dabeibleiben am Wichtigsten fand ich persönlich die Möglichkeit zu betreuten Flugreisen. Ansonsten steht man nach dem A-Schein recht alleine da und hat eigentlich nur gelernt, unter Laborbedingungen zu fliegen. Ich denke, solche betreuten Reisen sollten einfach noch populärer werden, schon durch Werbung in den Flugschulen (vielleicht auch mal für die Konkurrenz). Da muss es einfach nach dem A-Schein heißen, dass man lieber erstmal sowas mitmacht oder sich anderweitig eine „private Betreuung“ sucht. Das vermeidet sicher auch die ein oder andere schlechte Erfahrung, die man alleine bei ungeeigneten Bedingungen macht. Außerdem wird bei vielen Reisen auf die Flugtechnik geachtet – mir persönlich haben die unzähligen Start- und Landeanalysen sehr viel Sicherheit gebracht.
              Ansonsten finde ich es für die Flugtechnik immer nett, am Start- und Landeplatz mal ein wenig zu filmen –(fast jeder hat ja ein Smartphone dabei). Ich persönlich und auch viele Andere freuen sich über so eine Möglichkeit zur Analyse der eigenen Technik.

              Ansonsten gäbe es sicher noch, auch schon vielfach angesprochene Möglichkeiten, für die große Gruppe der Genussflieger das Dabeibleiben attraktiver zu machen:
              - Probeflugmöglichkeiten
              -Funevents (Einfachsegler, Landewertung, Teamwettbewerb)
              - Fluggebiete (Mir persönlich hat es nicht gefallen, dass man bei den vorhandenen Angeboten recht wenig über die Drachentauglichkeit von Fluggeländen erfährt. Ich habe deshalb eine eigene Seite aufgesetzt http://gohanggliding.com/mw . Zwar gibt es einiges Interesse an den Infos – aber leider wird wenig aktiv mitgemacht. Vielleicht liegt es an der technischen Einstiegshürde? Ansonsten wird es natürlich schwierig, mehr „Leben“ in die Szene zu bekomme.)

              Kommentar


                #37
                AW: Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

                Lang nicht gesehen, Aline :-)

                Deine Idee ist gut, nur ist Wiki halt schon ein wenig kryptisch beim Editieren, das könnte erklären warum sich nur IT-affine Leute beteiligen. Wann immer ich Zeit habe, werde ich was nachtragen ...

                Bis demnächst mal wieder am Start
                Udo

                Kommentar


                  #38
                  AW: Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

                  Gute Analyse!

                  Zum Thema Dabeibleiben:
                  Dazu braucht es entweder einen guten Bekanntenkreis von Piloten, die einen nach dem A-Schein mitnehmen.
                  Noch besser ist ein aktiver Verein: Betreuung & Unterstützung neuer Piloten sollte dort selbstverständlich sein,
                  Der Nutzen ist ein Gegenseitiger:
                  Die Vereine brauchen auch aktive Neuemitgleider zur Aufrechterhaltung des Vereinslebens, Pflege der Gelände etc.
                  Im Optimalfall bildet der Verein selbst aus.

                  Ich kann nur jedem frischen Piloten empfehlen sich einem Verein anzuschließen.
                  Außerdem möglichst viel und auch in unterschiedlichen Geländen fliegen gehen - das gibt eine Menge Sicherheit.

                  Kommentar


                    #39
                    AW: Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

                    Ich fasse mal das Dillema der Drachenschulung zusammen: ...wenig geeignete Übungshänge...wirtschaftlich unattraktiv für Flugschulen...nicht einfach zu erlernen...
                    Wenn ich es dann bis zum Schein geschafft habe, hören die Schwierigkeiten nicht auf...d.h. richtig Fliegen kann ich dann immer noch nicht!
                    Ist schon eine richtige Auslese das heutige HG Fliegen....ja, das ist nichts für Jedermann! In diesem Zusammenhang wüsste ich gerne mal die Motivation der Industrieikone "Thomas Enders ( Boss der Airbus Group ), " mit 58 Lenze ( vor 2 Jahren ) die Drachenschulung zu absolvieren.

                    Muss schon etwas Besonders sein, wenn der das macht. Wäre super wenn der sich hier mal äussern würde was ihn antrieb. Eine öffentliche Äusserung pro HG Fliegen von Dieser Ikone könnte auch einiges bewirken!!

                    Super schön Alinsche dass du auch noch dabei bist ...wenn ich noch an deinen Start in Levico denke, als du den halben Berg runter gerannt bist bis - bei nicht guten Bedingungen - bis du endlich in die Luft kamst...Respekt, das können nicht viele Frauen..aber wenn man bedenkt dass du beinahe Kampfpilotin bei der Bunderwehr geworden bist, fast wieder normal...

                    schöne Grüsse

                    Kommentar


                      #40
                      AW: Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

                      Bei allem berechtigten Nachdenken über Verbesserungsmöglichkeiten sollte man - finde ich - nicht den Eindruck erwecken, als sei die Drachen-Ausbildung irgendwie schrecklich und unzumutbar, oder nur für besonders toughe Superhelden.

                      Ich fand die (klassische) Übungshang-Ausbildung trotz Schleppen, Schwitzen, Heuschnupfen und manchen Missgeschicken einfach nur klasse und habe mich auf jeden einzelnen Ausbildungstag gefreut. Genauso ging es - soweit ich weiß - den anderen Flugschülern. Keiner von uns war ein Superhero. Es war einfach super-witzig und eine einmalige Erfahrung, plötzlich einfach so vom Boden abzuheben. Hinterher waren wir trainiert und braungebrannt und hatten was zu erzählen. Andere haben ähnliche Erfahrungen berichtet.

                      Nochmal - jede Verbesserung ist willkommen, aber man sollte auch mal vermitteln, wie unglaublich viel Spaß so eine Drachen-Ausbildung macht.

                      Gruß
                      CZ

                      P.S.: Toller Beitrag, Aline!
                      Zuletzt geändert von czuelch; 12.02.2017, 07:51. Grund: P.S.

                      Kommentar


                        #41
                        AW: Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

                        Zitat von tduepmann Beitrag anzeigen
                        Gute Analyse!
                        Zum Thema Dabeibleiben:
                        Dazu braucht es entweder einen guten Bekanntenkreis von Piloten, die einen nach dem A-Schein mitnehmen.
                        Noch besser ist ein aktiver Verein: Betreuung & Unterstützung neuer Piloten sollte dort selbstverständlich sein,
                        Der Nutzen ist ein Gegenseitiger:
                        Die Vereine brauchen auch aktive Neuemitgleider zur Aufrechterhaltung des Vereinslebens, Pflege der Gelände etc.
                        Im Optimalfall bildet der Verein selbst aus.

                        Ich kann nur jedem frischen Piloten empfehlen sich einem Verein anzuschließen.
                        Außerdem möglichst viel und auch in unterschiedlichen Geländen fliegen gehen - das gibt eine Menge Sicherheit.

                        Ich fasse mal das Dillema der Drachenschulung zusammen: ...wenig geeignete Übungshänge...wirtschaftlich unattraktiv für Flugschulen...nicht einfach zu erlernen...
                        Wenn ich es dann bis zum Schein geschafft habe, hören die Schwierigkeiten nicht auf...d.h. richtig Fliegen kann ich dann immer noch nicht!
                        Ist schon eine richtige Auslese das heutige HG Fliegen....ja, das ist nichts für Jedermann! In diesem Zusammenhang wüsste ich gerne mal die Motivation der Industrieikone "Thomas Enders ( Boss der Airbus Group ), " mit 58 Lenze ( vor 2 Jahren ) die Drachenschulung zu absolvieren.


                        Eigentlich wollte ich diesmal nicht meinen Senf dazu geben.
                        1. Weil diese Diskussionen schon mehr als einmal geführt wurden in diesem Forum
                        2. Weil alles erläutert, gefordert und analysiert wurde, was es dazu zu sagen gibt und gab
                        3. Weil sich bei der einen Schule was geändert hat, aber es niemand lobend erwähnt oder gemerkt hat und der Anderen nichts ändern wird.

                        Vorweg: Drachenfliegen ist kein kurzfristiges Sommerhobby, das man mal ausprobiert. Daher ist es auch vollkommen normal, das eine Ausbildung Zeit braucht und motivierte Schüler die bereit sind Zeit, Geld und Fahrstrecke auf sich zu nehmen. Das viele GS-Schulen das GS-fliegen als Hobby, leicht zu erlernen vermarkten ist teils lebensgefährlich!!! Beim Surfen falle ich ins Wasser, dann bin ich nass. Beim GS-fliegen ohne ausreichende Ausbildungsdauer und Erfahrung gefährde ich andere Menschen, und ich stürze nicht ins Wasser, sondern aus mehreren hundert Metern gehn Boden, danach bin ich nicht nass, sondern matsch.

                        Zur Ausbildung: Meine Ausbildung war super. Ich war in einer Schule die mit mir 8 GS-Flieger und 3 Drachenpiloten ausbildete. Wir fuhren gemeinsam zum Start und hatten gemeinsam Theorieausbildung. Jede Seite verstand die Besonderheiten der anderen. Die Tage am Übungshang waren anstrengend und genau das ist der Grund warum es sowas besonderes war. Man musste sich anstrengen um am Ende belohnt zu werden. Übungshänge gab es genug, das nicht jeder Tag vom Wetter her passte traf HG ebenso wie GS

                        Das Fliegen: Ich kann nur Feststellen, das die Drachenflieger die ich kennen gelernt habe ihren Sport lieben und den Mehraufwand gerne auf sich nehmen. Ich selbst kenne keinen HG-Piloten der das Fliegen in der Ausbildung oder danach wieder aufgegeben hat. Aber viele GS-Flieger, die nie die Ausbildung abgeschlossen haben oder im ersten Jahr nach einem Thermikflug sagten "Das ist mir zu gefährlich, ich verkauf den Kramm".

                        Wie ich schon an anderer Stelle schrieb;
                        Das Drachenfliegen wird nicht aussterben. Es ist nicht vergleichbar mit dem GS und es ist nachvollziehbar das die Schulen bei weniger Drachenschülern mehr nehmen müssen als bei GS-Schülern. Schön wäre es wenn die Drachenflieger ab und an einen neuen Drachen kaufen um die Hersteller und den Sport zu unterstützen.(Machen aber auch viele)
                        Drachenfliegen ist etwas besonderes und die ständigen vergleiche mit dem Gleitschirm helfen uns nicht, sondern schaden uns. Wir können nicht mit den Stückzahlen an verkauften Schirmen oder der Anzahl ausgebildeter Schüler konkurrieren!
                        Darum müssen wir Drachenflieger weg von diesen Zahlen, hin zu dem was uns abhebt, zu dem was wir gut können. Nach dem Motto:

                        Drachenfliegen kann nicht jeder, es ist etwas Besonderes.
                        Drachenfliegen ist ein Erlebnis, nicht vergleichbar mit dem Gleitschirm oder einer anderem Trendsport.
                        Drachenfliegen ist der Porsche 911er, wenn Gleitschirmfliegen der Fiat Panda ist. ;-)

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                          #42
                          AW: Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

                          [QUOTE=Spyder14;488775]


                          Zur Ausbildung: Meine Ausbildung war super. Ich war in einer Schule die mit mir 8 GS-Flieger und 3 Drachenpiloten ausbildete. Wir fuhren gemeinsam zum Start und hatten gemeinsam Theorieausbildung. Jede Seite verstand die Besonderheiten der anderen.

                          Hey Spyder, dein Beitrag bereitet mir Freude. Gebe dir in allen Punkten recht.
                          Die Flugschule welche das gegenseitige Verständnis hervorbringt, darf ruhig im Forum als vorbildlich namentlich genannt werden, finde ich.


                          Heiko

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                            #43
                            AW: Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

                            Zur Verdeutlichung:

                            Mir geht es hier darum, aus Sicht von (ehemaligen) Schülern, wie auch Lehrern und Schulen, mehr darüber zu erfahren, wo wir noch etwas in der Ausbildung verbessern könnten, damit sie noch attraktiver wird und noch mehr Piloten dabei bleiben (und nicht darum, zu beklagen, was alles so schwierig ist).

                            Bereits 2013 ausgiebig durchgekaut worden ist die Frage, wie das Drachenfliegen generell zu beleben sein könnte, hier

                            mit dem Ergebnis:
                            1. Bessere Darstellung der Dynamik des Drachens (gegenüber dem Schirm), insbesondere in den modernen (sozialen) Medien.
                            2. und 3. Verbesserung des Gerätes (Gewicht, Langsamflug ...) und Verbesserung der Ausbildung, insbesondere des Ausbildungsangebotes.

                            Zu 1. hat Regina inzwischen Einiges erreicht:
                            Der jahrelang verwaiste Link 'Drachenflug-Welt' wurde von ihr endlich mit Leben gefüllt.
                            Mein Wunsch wäre noch, dass 'Drachenfliegen' auf der 'Titelseite' der Homepage erscheint, oben im Hauptmenü, neben 'Gleitschirmfliegen', was aber ein Umbau des jetzigen Menüs bedeuten würde (welches ich allerdings ohnehin nicht so gelungen finde). Der jetzt im Menü unter 'Piloteninfos' ganz unten erscheinende Link 'Drachenflug-Welt' war sicher gut gemeint, empfinde ich aber eher diskriminierend. Jetzt gibt es auf der Seite in der linken Spalte immerhin die mit einer Vogelsilhouette bebilderte Schaltfläche 'Drachenfliegen – Fliegen wie ein Vogel'.
                            Zu 2. bestehen z.T. utopische Vorstellungen hinsichtlich Geräteentwicklung, Hoffen auf einen Geniestreich.
                            Zu 3. bestehen auch eher Wunschvorstellungen, ohne Berücksichtigung ökonomischer Aspekte.
                            Auch hier hat der DHV (Regina etc.) Anstrengungen unternommen (Vernetzung, gemeinsamer Kalender für Schulungstermine etc.), auch hinsichtlich der Qualität der Ausbildung (neues Durchdenken und Durchspielen von Start und Landung bei Schulungen).
                            Zudem hat Regina das 'Hang Gliding Meeting' (in Buching) ins Leben gerufen, ein Lebenszeichen des Drachenfliegens.

                            Nun sind die A-Schein-Zahlen leider nicht in die Höhe 'geschnellt' (wie im Stillen wohl erhofft), haben sich aber immerhin gehalten, während die bisher vergleichsweise starken B-Schein-Zahlen, ein Indiz für 'dabei bleiben', sich seit 2013 halbiert haben.
                            Das, und Berichte über abgebrochene Schulungen wegen Verletzungen, mangelnder Kondition etc. haben mich zu diesem Thema veranlasst.

                            Mir geht es um möglichst konkrete Verbesserungsvorschläge zur Ausbildung, auf der Grundlage einer ehrlichen Analyse.
                            Um weitere Beiträge in diesem Sinne würde ich mich freuen.


                            Hallo Josef,

                            früh mit dem Ü-Hang fertig zu sein (Erfolgserlebnis), ist sicher ein wichtiger Punkt. Dann darf es auch gerne anstrengend sein.
                            Für Trockenübungen gibt es Gestelle. Wird m.E. wenig genutzt, da man keine 'unnötige' Zeit verlieren und schnell in medias res gehen und der Begierde des Schülers folgen will.

                            Hallo Manfred,

                            was hast Du denn in die 4.000,- Euros bis zum vollen HG-Lehrer alles rein gerechnet?
                            Hier mal der Link zu den Etappen des Fluglehrer-Assi (16-tägiger Lehrgang) und des Fluglehrers (zusätzlich 90 Tage Praktikum und 7-tägiger Lehrgang): https://www.dhv.de/web/piloteninfos/...henfluglehrer/
                            Bei uns übernimmt einen großen Teil der Kosten unser Verein.

                            Hallo Stefan,

                            DoSi-Ausbildung hat unbestritten Vorteile, ist aber auch aufwendiger (Flugplatz, Trike mit Pilot, Fluglehrer mitfliegend (Privatstunde)).
                            Am Ü-Hang macht man den 1. Alleinflug sofort!

                            Hallo Uwe,

                            weiß, dass Du sehr viel investiert hast, u.A. Be-a-Bird, siehe http://www.be-a-bird.de/
                            Immerhin lockst Du Leute hinter'm Ofen bzw. Smartphone hervor.
                            Vielleicht hinterlässt ein Abgleiter im Tandem nach viel Gerödel mit Aufbau etc. zu wenig Eindruck.
                            Vielleicht wirkt es mehr, wenn Ryan Voight http://www.youtube.com/watch?v=6sgP9G3H9xI oder Blacky Schwarz (Video leider nicht mehr verfügbar) wie Batman über's Display zischen.

                            Hallo Aline,

                            ja, das Thema Gurtzeug wird hinsichtlich Aufrichten sträflich vernachlässigt. Dabei gibt es ein sehr gutes leichtes Ü-Hang-Gurtzeug, siehe http://www.gleitschirmdrachenforum.d...light=Gurtzeug
                            Slider-Gurtzeuge sind schwer, das Aufrichten geht bei vielen Konstruktionen eher schlecht.
                            Gute Idee, das mit der 'Rohrisolierung' für kleinere Pilotinnen und Piloten.
                            Meinst Du mit dem Pilotenfehler 'Einfrieren' das 'Verkrampfen' am Trapez?
                            Nach dem Schein dazulernen geht hervorragend auch in einem Verein, siehe Hinweis Tilo. Wirklich flügge ist man m.E. aber erst, wenn man wirklich mal allein auf eigene Faust loszieht.

                            Hallo Carsten,

                            genau Deine Anmerkung lag mir zuletzt auch auf der Zunge.

                            Vielen Dank aber vor allem für den Link zu Deinem Thema 'Jungdrachen' in 2.2013, wo Du schon nach Erlebnissen und Erfahrungen in der Schulung fragst, mit Beiträgen von 11 Piloten, die für mich schon sehr aufschlussreich und anregend waren. Damals hatte ich wohl noch keine Antenne für dieses Thema.

                            Gruß, Bernhard
                            Zuletzt geändert von Bernhard Wienand; 14.02.2017, 14:56. Grund: Video-Link entfernt

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                              #44
                              AW: Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

                              Hallo Bernhard,

                              kann ich (und auch wir) etwas beitragen?

                              Vielleicht setzen wir uns ein Ziel: Über 100 A-Scheine in 2017? Endlich wieder mal 3-stellig!

                              z.B.:
                              Freunde mal mitnehmen an den Startplatz
                              Absprechen mit Flugschulen: ich komme mit x Fussgänger vorbei und lass mir das Drachenfliegen von kompetenter Seite erklären.
                              Bei x..Zusagen, kann man sich irgendwo treffen und eine Einführung ins Drachenfliegen abhalten (da reicht doch ein Gasthaus) -> Kein Aufwand für Interessierte.
                              Mit den Vereinen zusammen ein Anwerbekonzept entwickeln (Flyer, schöne Filme vom eigene Gelände..etc)
                              Kosten: Hinweis auf den Service von Pellicci und DFS Kelheim, das Anfängerdrachen gemietet werden können. Vielleicht macht das der DHV auch?
                              Gurtzeugeverleih gibt es leider noch nicht? Vielleicht legen wir eine Sammelstelle an für Gurtzeugspenden? Oder die Hersteller lassen sich nicht lumpen?
                              etc.

                              Gruss Josef

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                                #45
                                AW: Drachenflug-Ausbildung: Situation, Zukunft

                                Hi Josef,

                                Gurtzeuge können die Piloten auch mieten, aber nur die vom Hans Matreiter die eignen sich am besten zum einfachen erlernen und danach.

                                Fliege selber eins und es gibt dieses Jahr ein neues noch leichteres

                                Tomas

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