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fliegen mit Diabetes (Insulinpumpe)

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    fliegen mit Diabetes (Insulinpumpe)

    Hallo Leute,
    wollte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Andi komme aus dem Nordschwarzwald und bin gerade dabei meinen A-Schein-Ausbildung zu machen. Bin gerade beim Höhenflugkurs. Planung natürlich auch später den B-Schein. Aber erst mal Fliegen lernen und das ganze drum herum.
    Warum ich schreibe. Ich würde gern wissen, ob es unter euch Fliegern auch Diabetiker gibt, eventuell sogar mit Pumpe für Erfahrungsaustausch. Diabetes habe ich nun seit 5 Jahren. Komme auch gut damit zureckt. Bewusstlosigkeit durch Unterzuckerung hatte ich bisher noch keine und bin sehr gut eingestellt. Unterzucker merke ich rechtzeitig und habe daher noch genügten Zeit zu reagieren. -->Essen und trinken. Wird wohl später in größer Höhe ein Fronttasche benötigen für mein Lunchpacket. :-)
    Würde nur gern wissen, ob jemand Probleme mit der Insulinpumpe kennt. Es gibt eine Geschichte von einem Arzt mit Diabetes der auf einer Reise im Flugzeug große Probleme bekommen hat, da wegen des Druckunterschiedes, sich die komplette Medikamentendosis Insulin von der Pumpe injeziert wurde, mit anschließendem Tot. Nun bin ich etwas unsicher, wie ich jetzt am besten damit umgehe. Pumpe ablegen und meine Ernährung vor dem Fliegen und während des Fliegens so regulieren, dass ich meine Insulinpumpe ablegen kann und ohne auskomme. Für die Fliegerei auf Spritzen umstellen. Vielleicht gibt es ja auch Wanderer unter euch und bekannten die schon über 4000 Meter waren.
    Also wenn einer von euch ein ähnliches Problem hat, kann er sich ja melden. Das Problem ist noch bei den älteren Pumpentypen aufgetreten. Es soll jetzt weniger Probleme geben durch Ausgleichsbelüftung. Vorausgesetzt, diese sind nicht verlegt oder verstopft usw.
    Danke schon einmal im Voraus.
    Gruß Andy
    Man sollte hier nicht vergessen! Auch der Ochse war mal ein Kalb.

    #2
    AW: fliegen mit Diabetes (Insulinpumpe)

    Hallo,

    notfalls kann man auch große Höhen meiden, sowie bei Abgleitern und am Hausberg seinen Spass haben.

    Bei Extremen macht man halt was anderes.

    Der Spass am Fliegen bleibt auch mit Einschränkungen, halt angepasst ans Leiden.

    Grüße Limeric

    Kommentar


      #3
      AW: fliegen mit Diabetes (Insulinpumpe)

      Hi,

      ich kenne zwei Toppiloten die an Diabetes Typ1 leiden. Zum Fliegen verwenden sie keine Insulinpumpe, sondern spritzen morgens und abends die normale Basalrate. Vor dem Essen spritzen sie sich das Altinsulin, deren Einheiten sich nach dem aktuellen Blutzucker und den BE der Nahrung richtet. Während dem Fliegen haben sie den Traubenzucker immer griffbereit, falls sie mehr Glucose verbrennen als gedacht. So fliegen sie trotz Diabetes regelmässig über 150km mit ihren Drachen. Vielleicht ist es von Vorteil wenn man vor dem Starten den Blutzucker kontrolliert.
      Ich nehme an, dass du mit dem Insulin gut eingestellt bist da du noch nie einen Hypo hattest. Also nichts wie in die Luft!!!

      Gruß Lukas

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        #4
        AW: fliegen mit Diabetes (Insulinpumpe)

        Hallo Andy,

        Du kannst Dich gerne auch an unseren Verbandsarzt Dr. Eckhart Schröter wenden.


        Grüße

        Karl Slezak
        DHV-Ausbildung/Sicherheit

        Kommentar


          #5
          AW: fliegen mit Diabetes (Insulinpumpe)

          Hallo Zusammen,
          danke für die netten Anworten.

          Hallo ChessPlayer
          ich denke das der tödliche Unfall nix mit dem Diabetes zu tun hatte. Ich denke er ist eher wegen der G-Kräfte bewusstlos gewesen und hat sich dann in den Boden geschraubt. Diabetiker können dies eben so gut ab, wie normalsterbliche.
          Ich glaube ich müsste mir dann eher wegen über meinen Body wie bei einer Magersüchtigen Gedanken machen und vorsichtig sein mit dem Spiralen, damit mir das Blut nicht in den Beinen versackt und dann schnelle Bewusstlosigkeit.

          Hallo compat,
          danke für die tollen Infos. Ich habe auch soetwas gedacht. Ich habe keinen wirklichen Typ 1 Diabetes sondern eine Sonderform (Typ 3). Lässt sich auch sicherlich durch andere Therapiemöglichkeiten händeln diese Form. Aber das mit dem Spritzen ist auf jeden Fall eine gute Lösung. Ich habe halt nur etwas Bammel, dass in dem Bezug noch ungenügend Erfahrung vorhanen ist im Bezug auf Paragliding und Insulinpumpe. Nach dem Tod, des Arztes hat man ja auch gleich reagiert und die Pumpen geändert mit diesen Ausgleichsöffnungen.
          Blutzuckermessgerät kann man ja auch zum Fliegen mitnehmen. Habe ja noch einige als Ersatz. Unterzuckerungen hatte ich schon öfters, aber ich habe genügend Zeit zu reagieren. Also 15 min halbe Stunde bis es wirklich heftiger wird und mich wirklich unwohl fühle, wenn ich nicht reagiere. Ich arbeite in einem recht verantwortungsvollen Job. Meine Meinung. Und selbst hier hatte ich in Notfällen/Streßsituationen schon Hypos, die schnell wieder in den Griff zu bekommen waren und ohne meine Arbeit unterbrechen zu müssen.
          Ich denke ein Diabetiker ohne Hypos ist schlecht eingestellt und Hypos gehören einfach dazu.
          Wichtig ist ja auch das man sie merkt und nicht gleich das Bewusstsein verliert. Hypozeichen zu haben ist gut.
          Und meine Meinung, einer der keine Hypos hat ist einfach schlecht eingestellt und hat ständig zu hohe Blutzuckerwerte.
          Blutzucker sollte ein Diabetiker sogar vor dem Autofahren kontrollieren, aber das macht kaum einer. (Ich auch nicht) Aber mit dem Auto kann man auch mal rechts ranfahren, wenn man merkt der Zucker ist unten. Ne Steilspirale im Unterzucker ist sicherlich nicht zu empfehlen, für einen schnellen Imbis am Boden. ;-)
          Aber ja ich bin sehr gut eingestellt. Was ich noch dazu sagen muss. Ich nutze mein Insulin, auch um zusätzlich mein Gewicht zu halten. Heißt ich bin so eingestellt, dass ich eher mit Unterzucker lebe, als Überzucker. Unterzucker verursacht Hunger und man muss essen. Während des Fliegens kann man aber das ganze so Regulieren, dass man eher im oberen Grenzbereich mit mehr Reserven rumeiert, als im Unterem ohne Reserven. Aber ich werde mal noch mit meinem Arzt sprechen, wenn es mal soweit ist, weil ich bräuchte dann wenn er eine Therapie mit Spritzen während des Fliegens empfielt, dann auch Altinsulin verordnet. Die Insulinpumpe ersetzt nämlich das Altinsulin und man hat nur ein sehr schnell Wirksames und dies ist in dem Fall nicht so toll.

          Hallo Karl,
          danke für die Info zwecks eures Verbandarztes. Ich werde mich dann mal mit ihm in Verbinung setzen.
          Danke noch einmal allen.
          Gruß Andi
          Man sollte hier nicht vergessen! Auch der Ochse war mal ein Kalb.

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            #6
            AW: fliegen mit Diabetes (Insulinpumpe)

            hallo moenchlein ;-),

            ich bin diabetiker typ 1, fliege jedoch momentan nicht mehr, hat aber nichts mit diabetes zu tun.
            mein fliegerischer erfahrungsschatz ist auch nicht sonderlich gross (50 fluege), war jedoch trotzdem schon laenger (2std) und in thermik unterwegs.

            pumpe habe ich keine. betreibe ICT.

            ich kann dir nur waermstens ans herz legen, dich mit einer camelbak loesung vertraut zu machen.
            messen waehrend des fluges ist meiner meinung nach ueberhaupt nicht drin und traubenzucker auffummeln zumidest in kritschen situation auch nicht.

            ich hatte auch manchmal abgleiter im sinn und mich dann in wunderbarer thermik wiedergefunden und den flug dann unfreiwillig verlaengert. das kann bz maessig fatal sein, insbesondere wenn du landen willst und noch abstiebsmanoever einleiten willst/musst.

            mein bz hat regelmaessig kapriolen geschlagen, sowohl nach oben wie nach unten. nach oben ist IMHO nicht sonderlich gefaehrlich, ausser du hast mehrstuendige streckenfluege im sinn, oder du hast regelmaessig werte >400.

            nach unten haengt von deiner hypo wahrnehmung ab. ich hatte "ruhige" fluege, einen ausgangs bz von > 150 und bin dann trotzdem mit 70 am landeplatz gestanden, obwohl ich vermeintlich nichts getan hatte.
            ich bin aber auch mit 280 schon landen gegangen bei gleichen ausgangsbedingungen. generell war bei mir bzgl bz nichts vorhersehbar.

            alle aussagen sind meine individuellen erfahrungen und sind medizinisch nicht allgemein verwertbar.

            hoffe, das hilft dir weiter.

            viele gruesse
            cheers

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              #7
              AW: fliegen mit Diabetes (Insulinpumpe)

              Hallo Cheers,
              ich habe mir auch Richtung camelbak schon etwas überlegt. Musste erst mal schauen was ein camelbak ist. Kannt die Dinger, wusste aber nicht wie sie heißen. Auf jeden Fall soetwas wie einen Falschenhalter oder diese Dinger mit diesen Sportenergietrinks aus Aldi und Co. die so schnell ins Blut schießen. Hat man kein Problem mit den Traubenzuckertäfelchen. Dies ist wirklich lässtig. Vielleicht gibt es Kindersüßigkeitenspielzeug mit Traubenzucker. Eventuell auch Instant Tee, also das Granulat irgendwie in ein Gefäss füllen, was man schnell mit dem Mund aufbekommt und dann wegschüttet. Also nur das Granulat. Das geht richtig schnell ins Blut.

              Das ist das Gute bei mir. Meinen Blutzucker kann ich recht gut steuern. Selbst beim Sport. Ich finde die Grundkurszeit ist die Beste Ausgangsvoraussetzung um zu testen ob das ganze gut geht. Sicherlich andere Bedinungen, aber ich fand das schon fast Hochleistungssport. Berg runterrennen, wenn der Wind ungünstig kam und dann wieder mit Schirm den Berg hochlaufen. Das war richtig Anstrengend und mein niedrigster Zuckerwert lag bei knapp über 60mg/dl. Ich hatte aber auch schon 28 mg/dl und konnte noch aufrecht gehen. Meine Hypos merke ich meist so zwischen 50-60mg/dl. Die 28 hatte ich erst nach einer extremen Stresssiutation wahrgenommen, die zu schnell auf einen zukam. Habe gespritzt und wollte gerade Essen, als dann der Notarzt mit nem Kind mit Herz-Kreislauf-Stillstand auf der Matte stand und hatte dies dann mein Essen ganz vergessen bzw. das ich gespritzt hatte.
              Es ist aber beim mir sonst gut regelbar. Wenn ich mir Mühe gebe, dann kann ich mich auf einen bestimmten Wert spritzen und lande hier dann auch in etwas aber nicht mehr wie mit ner Abweichung von 10-15mg.
              Doch deine Info hat mir geholfen.
              Danke noch mal.
              Gruß Andi
              Man sollte hier nicht vergessen! Auch der Ochse war mal ein Kalb.

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                #8
                AW: fliegen mit Diabetes (Insulinpumpe)

                hallo Andi,

                im alltag komme ich mit meinem diab auch sehr gut zurecht, auch bei anderen sportarten wie mountainbike oder laufen.

                im grundkurs war das alles auch kein problem.
                in der gondel messen, 10 min. ruhiger hoehenflug, wieder in der gondel messen, evtl essen, oder spritzen.

                deine hypowahrnehmung ist IMHO relativ niedrig und wenn du mit 28 noch nicht umgefallen bist, deutet das in dieselbe richtung. das problem dabei ist, dass du im flug evtl sehr schnell ziemlich viel energie verbrauchst und dann erste hypoanzeichen bekommst. in turbulenten bedingungen bzw. bei der landung absolut nicht zu empfehlen. da hast du einfach keine hand frei. ich rede von der zeit nach dem a-schein. und wie du weisst dauerts eh 5-10 min bis der bz wieder angestiegen ist.

                ich versorge mich beim sport mit isostar und zwar gut konzentriert. das geht am schnellsten ins blut. fuers fliegen habe ich mich mit einem camelbak ausgestattet, und den schlauch so am gurtzeug befestigt, dass ich den schnell greifen kann ohne die bremsen loszulassen.

                viele gruesse
                cheers

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                  #9
                  AW: fliegen mit Diabetes (Insulinpumpe)

                  Der User 'akira' lässt gerade aus einem anderen Forum ausrichten, er würde dir gern Information zu Deiner Frage geben.
                  Kann er hier aber nicht, weil er hier wohl aus was auch immer für Gründen gesperrt wurde.

                  Deshalb bittet er um deine Mailadresse. Er hat anscheinend selbst Erfahrung mit Diabetes und fliegt auch.

                  Schreib doch deine Mailaddresse hier hin oder besuch kurz das schlechte, böse Forum.
                  Oder gib mir P.N. wenn du die Adresse hier nicht hinschreiben willst.

                  lg
                  Bernd

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