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Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

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    Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

    Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr, wichtige Mitteilung des italienischen Verbandes FIVL


    Deutscher Gleitschirmverband und Drachenflugverband, Beauftragter des Bundesministers für Verkehr, Erteilung von Erlaubnissen und Berechtigungen für Piloten,Gleitschirm- und Drachenflugschulen und Geländen,Musterprüfstelle für Gleitschirme und Hängegleiter

    #2
    AW: Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

    Wenn Im September/Oktober 2011 70 Flugsportler durch Helis gerettet werden mussten, dann ist das aber verdammt viel. Unabhängig davon, ob Flieger die Bergung anderer Bergsportler behindern, sollte über das Fliegen dort mal nachgedacht werden.
    ------------------------------
    Greetings from Devil Hill

    Kommentar


      #3
      AW: Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

      Hi,

      wenn man sieht, mit welchen Worten viele Flugschulen ihre Dolomiten-Reisen beschreiben ("A-Schein ausreichend", "selbstaendig landen koennen" - von selbstaendig starten keine Rede), ists kein Wunder wieviel dort passiert. Und gerade durch die anspruchsvollen Startplaetze und komplizierten Windverhaeltnisse sind Anfaenger dort oft fehl am Platz. Ich selbst hab mich erst nach 6 Jahren Schein und einigen Hundert Fluegen "getraut" in Gebieten wie Fiesch oder Col Rodella zu fliegen - vielleicht uebervorsichtig - aber das sollte jeder selbst einschaetzen koennen. Bei viele Piloten in den Dolos hab ich da meine Zweifel
      Vor allem, wenn ueber dem Pilot, der letzte Woche in der Seilbahntrasse gelandet ist, viele Flieger unbekuemmert lange Zeit im Hausbart kurbeln, wunderts mich nicht, wenn ueber Flugverbote nachgedacht wird...

      Gruss
      Torsten

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        #4
        AW: Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

        Wichtiger Hinweis: im Paragliderforum hat aktuell (August 2014) der italienische Sicherheitsbeauftragte Rodolfo Saccani folgenden Aufruf veröffentlicht. Um seiner Bitte nach Verbreitung der Information nachzukommen, hier eine (näherungsweise) Übersetzung (Hervorhebungen von mir):

        "Die Betreiber der Rettungshubschrauber im Gebiet Dolimiten (Canazei, Col Rodella, Pordoi, Marmolada) haben nach wie vor damit ein Problem wenn Hunderte von Piloten aus ganz Europa während eines Rettungseinsatzes ihren Flug fortsetzen und damit den Helikopter daran hindern, seinen Auftrag auszuführen und hilfsbedürftige Piloten zu retten.

        Die Situation ist so schlimm, dass die Behörden das Fluggebiet sperren werden, wenn wir keine Lösung finden.
        Ich bitte Euch, alle europäischen Piloten und Flugschulen über die folgenden Regeln zu informieren.

        Um die Sicherheit eines jeden zu gewährleisten und um eines der schönsten Fluggebiete der Welt für den freien Flug zu erhalten, werden alle Piloten in den Dolomiten zu folgendem aufgefordert:

        1) Bitte beachten: die offizielle Telefonnummer für Rettungseinsätze in Italien ist die 118.

        2) Beginnend mit diesem Jahr experimentieren wir mit einem für die Flugsicherheit reservierten Funkkanal.
        Lasst immer ein Funkgerät empfangsbereit auf dem Sicherheitskanal "8-16", d.h. PMR Kanal 8 mit CTSS Tonruf 16. Für die Techniker unter den Piloten: das ist die Frequenz 446,09375 MHz + Subton 114,8 Hz.
        Dies Funkkanal wird benutzt um während eines Rettungseinsatzes Anweisungen zu geben, sowie für jegliche andere sicherheitsrelevante Kommunikation. Haltet den Kanal frei, verwendet ihn nicht für nicht sicherheitsrelevante Kommunikation.
        PMR Funkgeräte sind billig und leicht. Ein zweites Funkgerät nur für diesen Sicherheitskanal dabei zu haben ist eine gute Wahl: es wird Deine preiswerteste Sicherheitsausrüstung sein. Kommunikation während eines Notfalles ist sehr wichtig.

        3) Wenn Du einen roten oder gelben Helikopter siehst dann mindestens 2km vom Einsatzort weg fliegen.

        4) Informiere auch Deine Freunde, auf Deinem anderen Funkkanal, sich mindestens 2km vom Einsatzort zu entfernen.

        5) Wenn Du nicht anders mit ihnen kommunizieren kannst dann verwende die "Ohren" um ihnen mitzuteilen, daß sie das Gebiet zu verlassen haben.

        6) Bleibe nicht vor dem Helikopter wenn er in der Luft stehen bleibt. Selbst wenn Du denkst dass der Heli seinen Einsatzort erreicht hat und es sicher sei, weiterzufliegen - der Heli wartet wahrscheinlich nur darauf daß die Piloten (einschließlich Dir) wegfliegen, damit er seinen Einsatzort erreichen kann.

        7) Jeder Pilot der in den Dolomiten fliegt muss eine rote und eine grüne Rauchpatrone dabei haben. Man erhält sie an der Col Rodella Bergbahn. Wenn Du einen Unfall hast und medizinische Hilfe benötigst, dann benutze die rote Rauchpatrone. Wenn Du einen Unfall hast und keine medizinische Hilfe benötigst, dann benutze die grüne Patrone und lege den Schirm zusammen.

        Danke,
        Rodolfo"

        Kommentar


          #5
          AW: Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

          Meint er mit Punkt 5 das Ohrenanlegen bei Gleitschirmflieger?

          Kommentar


            #6
            AW: Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

            @AndresFL, Beitrag #5: Genau das. Wenn plötzlich viele Piloten Big Ears machen, wird ja wohl jeder darauf aufmerksam und kann die Meldung leicht weitergeben. Wäre wohl auch in anderen Fluggebieten eine brauchbare Regel.

            Siehe auch http://www.dhv.de/web/newsdetails/ar...ge-mitteilung/
            Zuletzt geändert von Gorgioff; 05.09.2014, 14:14.

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              #7
              AW: Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

              Servus,
              ich fliege seit 98 in den Dollos und die Pilotenzahl hat jedes Jahr im Quadrat zugenommen. Die Masse, die mit den Bedingungen überfordert ist, ist das Problem.Jeder glaubt, wenn er einen "braven" Schirm fliegt und ein Guide am Funk hat, kann nichts passieren. Leider sprechen die Unfallzahlen eine andere Sprache! Wenn bei mir ein Heli um die Ecke ist, höre ich ihn lange bevor ich Ihn sehe und dann wird solange geschaut bis ich Ihn sehe. Anschließend wird mit Wind und Vollgas davongeflogen. Wer erst dann einen Heli bemerkt, wenn die anderen mit big ears davonfliegen, ist erstens zuviel mit sich und technischem fliegen beschäftigt und sollte dann solche Gebiete meiden. Auch wenn noch so oft suggeriert wird, was es doch für ein Erlebniss ist in den Dollos zu fliegen, für jedermann ist es einfach nicht. Ich habe leider schon sehr viele, teilweise tödliche Unfälle in nächster Nähe erleben dürfen die nicht ein mal durch äußere Einflüße, sondern einfach durch Unvermögen entstanden sind(Zusammenstöße). Die teilweise extremem Bed. tragen dann auch noch ihren Teil dazu bei. Ich möchte niemand das fliegen in den Dollos vermießen, leider ist aber nur ein kleiner Teil imstande, die Bedingungen richtig einzuschätzen. Ich wünsche jedem von euch superschöne Flüge, solltet Ihr wenig fliegen oder neu im Sport sein, lasst euch Zeit, die Dolomiten sind auch in drei oder fünf Jahren noch da, wenn Ihr Sattelfest seid. Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut.

              Gruß Rob
              Zuletzt geändert von Schirmschoner; 05.09.2014, 19:07.
              Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten!

              Kommentar


                #8
                AW: Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

                Das Ende vom Lied ist absehbar. Die Nichtgemeinten fahren woanders hin, die Idioten kaufen sich bunte Raketen und ich geh radeln. Was solls, lebbe geht weide

                Gruß,
                Martin

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                  #9
                  AW: Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

                  Zitat von Gorgioff Beitrag anzeigen
                  @AndresFL, Beitrag #5: Genau das. Wenn plötzlich viele Piloten Big Ears machen, wird ja wohl jeder darauf aufmerksam und kann die Meldung leicht weitergeben. Wäre wohl auch in anderen Fluggebieten eine brauchbare Regel.
                  Also ich fliege Drachen und habe während meiner Ausbildung nicht von so einem "Zeichen" erfahren. Habe ich da was verpasst? Ist das in anderen Fluggebieten auch so, dass wenn zwei, drei Gleitschirmfliger die Ohren anlegen ich etwas daraus deuten sollte?

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

                    Alle Jahre wieder gibt es den Dolomiten Thread. Auffällig ist immer, dass alle anderen schlecht Fliegen, nicht starten können und Idioten sind. Nur hört man das von jedem…

                    Zum Thema: Gerade in Bassano und den Dolos habe ich in der Luft schon einige Helikoptereinsätze miterlebt und wenn man die Unfallstelle nicht kennt war es für mich oft schwierig zu kapieren wo der Heli - Kreise fliegend - eigentlich hinwill oder was er macht.
                    Auch habe ich bei einem Streckenflug den Heli schon einfach mal übersehen als er sehr tief über dem Gelände stand. Bin dann mit 700 Meter drüber geflogen als ich das erste Mal das Geräusch erkannte und mich auf die Suche der Quelle machte.

                    Die einzige Bitte die ich zum Thema Dolos habe: Bitte fahrt nur hin wenn ihr sicher im Pulk Thermik fliegen könnt und das euch nichts ausmacht. Alles andere ist wirklich gefährlich für die anderen.

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                      #11
                      AW: Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

                      HAllo!
                      Nach ein paar Tagen in den Dolomiiten habe ich mir mal ein paar Gedanken zu möglichen Verbesserungen gemacht und möchte sie erst einmal hier vorstellen.

                      Fliegen in den Dolomiten – wie können Gefahren reduziert werden?

                      - Windsack auf dem Col Rodella – Gipfel, so dass der Wind und damit Lee-Situationen eindeutiger sichtbar werden
                      - Mehr Startplätze nutzen durch Shuttles vom LP zum SP Belvedere (m.Wissens sicherer bei leichtem Nordwind, rel. viel Platz und etwas einfacher für nicht so gute Starter, Seilbahn fährt nicht mehr dorthin Ende September) und auch in Richtung SP unter der Gromannspitze – es sollte bis zur Station des Sesselliftes dort möglich sein). Das würde auch die Einstiegsbärte „entlasten“.
                      - Ev. auch auf SP an anderen Bergbahnen im Tal hinweisen.
                      - Die Startplätze unter dem Col Rodella (SW, westlich der Seilbahn) etwas begradigen, auch so dass ein Start dort, auch bei mehr Wind aus West (Talwind) einfacher möglich ist.
                      - Aktuelle Informationen an der Rodella-Bahn (Monitor), am Sellapass und im Internet über den Wind / Windsysteme mit damit verbundenen Empfehlungen – also zum Beispiel: Heute noch deutlicher Nordwind – es ist mit Leerotoren am Rodella SO und SW-SP sowie SP Lokomotive/Sellapass zu rechnen. Sicherer ist heute der SP Belvedere. Shuttle ab LP um .... Uhr. oder es wird doch die Bahn zum Pecol und weiter zum Bevedere aktiviert ...
                      - Ev. auch Flaggen auf dem Monitor und an den Startplätzen wie am Badestrand: Grün = sicher (mit allen Einschränkungen, die immer gelten), orange = Gefahrenhinweis, nur für erfahrene Piloten und rot = von einem Start wird dringend abgeraten.

                      Die Frage, wer das machen bzw. finanzieren/organisieren soll: Bergbahn(en), Tourismusverein und lokale Vereine/Tandempiloten (als Wissensgeber). Ich wäre gerne bereit, dafür auch etwas zu zahlen - auch wenn die Preise der Bahn schon nicht gerade günstig sind.

                      So, jetzt bin ich gespannt auf konstruktive Kritik und ev. ergänzende Vorschläge - vielleicht geht es ja mal hier im Forum

                      Nic

                      Auffallend war für uns, wie wenig gegenseitig geholfen wurde beim Starten/Auslegen – schade. Wie man das außer durch gutes Vorbild verbessert?
                      Zuletzt geändert von Nic; 28.09.2014, 23:32.

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

                        Hallo Nic!

                        Gut gemeint!
                        Aber eigentlich sollte nichts davon notwendig sein!
                        Etwas mehr Verantwortungsbewusstsein und Vernunft sollten ausreichen.

                        Eine noch dichtere Erschließung oder gar ein "Linienverkehr" zum Belvedere würden das Gebiet endgültig zum Luftballermann machen.

                        Gruß

                        Rene

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

                          Im Gegenteil finde ich diese Vorschläge sinnvoll und gut!

                          Das mit der Vernunft ist gut gemeint, bringt aber nichts. Sonst müßten wir ja auch keine Ampeln mehr installieren...

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

                            Nicolas,

                            das Problem dort unten sind nicht mangelnde gute Startplätze oder Windinformationen. Eher das Gegenteil. Im Endeffekt macht es die explosive Mischung:

                            1. An vielen Tagen im Herbst extrem viele Piloten, entsprechend voll ist es in der Luft, wenn es nicht sofort hoch und weg geht.
                            2. Einige sehr gute Flieger, aber eben auch gut gemischt mit dem Gegenteil, teilweise mit Guide, der in der Luft ja keine Hilfe mehr ist (aber die Leute beruhigt), teilweise ohne. Eine ganz bunte Mischung eben.
                            3. Ein einfach öfters mal relativ anspruchsvolles Fluggebiet.

                            Letztendlich gibt es da dann nur 3 Lösungen:

                            1. Einfach mit den Problemen leben: Es ist eben eine "Muppet-Show", kommt jeden Tag der Heli für nen Schwerverletzten und 1-2 Kollisionen und Retterabgänge sind normal. Wer das nicht mag, kann ja woanders fliegen, die Dolomiten sind nicht nur die Col Rodella.
                            2. Das Gebiet dicht machen, organisierte Startplätze blockieren, kein Transport mit der Seilbahn mehr mit Packsack. Die paar Walk und Fly Leute machen dann keine Probleme mehr.
                            3. Straff durchorganisieren. Das ist in Italien nicht leicht und wird auch Reibungen geben und hat seine Nachteile. Garantiert. Mag auch keiner so recht tun.

                            Appelle an die Vernunft gibt es ja schon seit Jahren. Geändert hat sich nix.
                            Wenn es piept - eindrehen...

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Dolomiten-Fluggebiete in Gefahr

                              Im Lechtal gings am Wochenende auf über 3.000 in herrlicher Thermik. Streckenflüge waren ungefähr die selben drin wie in den Dolos, nur total stressfrei und entspannt in ebenfalls traumhafter Kulisse. Das ist jetzt nur ein Beispiel für viele Alpennordseitengebiete, die am WE super gingen. Und auch in den Dolos gibts ja noch andere Startplätze, wie bereits gesagt wurde. Wir sind halt alle ziemlich faul...

                              Leider zieht es die Lemminge in Scharen in die Dolos. Im Herbst wird offenbar schon gar nicht mehr geschaut, ob es woanders auch gut geht. Umgekehrt geht im Hochsommer kaum einer in die Dolos. Mag sein, dass dann die Thermik teilweise noch etwas stärker ist, dafür kein Startstress und erst recht keine Überfüllung in der Luft, was ja auch nicht zu unterschätzende Risikofaktoren sind.

                              Entzerrung tut Not.

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