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Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

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    Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

    Es ist ja völlig richtig, dass die Verbände darauf achten, dass nur gut ausgebildete und Piloten welche ihr Fluggerät beherrschen, Passagiere am Tandem mitnehmen dürfen. Ausser Frage sind die fliegerischen Bedingungen hoch anzusetzen. Denn schliesslich ist das Ziel möglichst wenig Unfälle zu produzieren. Vor allem wenn man "Fussgänger" das erste Mal mit einem Gleitschirm als Passagier in die Luft bringt, hat seinen eigenen Reiz und Fehlerquellen gibt es viele die der Pilot korrigieren muss.

    Was mich aber stört ist, dass wenn man die Regel durchliest, siehe



    der Pilot um einigermassen den Ansprüchen der Videoaufnahmen genügen will eine Profivideo-Equipe beauftragen muss und den Start, die geforderten Flugfiguren und die Landung sauber aufzeichnen zu können.

    Ich kenne niemanden der in einem Flug an Startplatz, in der Luft und dann am Landeplatz mit einer Videokamera die Aufnahmen machen kann, ausser nach dem Start, werden die geforderten Flugfiguren geflogen, dann suche man Thermik, versucht sich eine Stunde in der Luft zu halten um dem Videoteam die Möglichkeit zu geben sich zum Landeplatz zu begeben und die Aufnahmen der Landung zu machen.

    Wenn dieses alles geklappt hat, stellt sich dann heraus, dass die Aufnahmen nicht 100% den geforderten Ansprüchen genügen. Vermutlich auf ein Neues. Aber wenn ich die besten Szenen zusammenschneide, ist noch nicht sicher, dass der Kamerad auch wirklich fliegen kann !
    Meiner Meinung nach, schiesst der DHV ein wenig über das Ziel heraus. Denn es sind gute Piloten und nicht gute zusammengeschnittene Videobilder wichtig.

    Eure Meinung ist gefragt, oder liege ich so falsch mit meinen Bedenken ?

    Gruss Voggi

    #2
    AW: Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

    Hi,

    die Lösung, die der DHV da jetzt gefunden hat, ist sicher nicht perfekt, aber m.E. die beste unter den gegebenen Voraussetzungen.

    Ich selber habe meinen Tandemschein in einer Schule gemacht, in der wirklich jeder, der 100 Flüge im Flugbuch stehen hatte, antreten konnte. Eine Auswahl fand überhaupt nicht statt.

    Dieses Video zu machen, ist übrigens gar nicht so aufwendig, wenn man jemanden kennt, der eine Kamera halten kann und sich einen Tag Zeit nimmt, sollte das schon zu schaffen sein. Alternativ gibt es ja noch die Möglichkeit, beim FL-Eingangstest mitzufliegen, wobei das zugegebenermaßen schon mit viel Aufwand verbunden ist.

    Gäbe es denn für Alternativen?

    Eine Handvoll bekannt vertrauenswürdiger Fluglehrer auswählen, bei denen man vorfliegen darf? Nach welchen Kriterien würde man die auswählen?

    Letztlich soll die Möglichkeit mit dem Video ja eine Erleichterung sein, damit die Piloten eben nicht zum Fluglehrer Test kommen müssen. Aber die Tandemfliegerei ist eben auch nicht so simpel und mit derart viel Verantwortung (und Kosten!) verbunden, dass jemand, der das wirklich machen will, auch diese Mühen nicht scheut. Und jemand, der die Ausbildung nur einfach mal so machen wollte und dann 20x im Jahr solo und 5x mit dem Tandem fliegt, sollte IMHO eh lieber nicht Tandemfliegen, so hart das jetzt klingt. Aber gerade Start und Landung stellen schon ungleich höhere Anforderungen an den Piloten als mit dem Soloschirm und eine gewisse Routine (Solo + Tandem) halte ich da einfach für notwendig.

    Viele Grüße,
    Tobias

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      #3
      AW: Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

      Hi Voggi,

      ich glaube Du liegst falsch. Lies Dir den Text, auf den Du verlinkst, nochmal durch. Jeweils nach den verschiedenen Starts darf geschnitten werden. Die kann man also auch am Übungshang machen. Ungeschnitten soll dann nur der Teil mit den Flugmanövern bis zur Landung sein. Du kannst also Dein Filmteam/ dem Kameramann am Landeplatz so positionieren, daß er alles draufkriegt. Vielleicht muss der Kameramann erst ein bischen üben, aber mit einer normalen Videokamera lässt sich das ganze gut einfangen. Zumindest hatten die bei den Sichertstrainings, bei denen ich war, auch nichts anderes. Und die Aufnahmen waren 1A.
      Ich gebe zu, es ist mehr Aufwand, als bei seinem Fluglehrer vorzufliegen, den man in der Nähe hat, aber wenn man den Video nicht machen möchte, muß man halt zu den Vorflugterminen kommen.

      Was sagen denn die Fluglehrer hier im Forum, die Ihren Könnenstand zwecks Scheinerhaltung (Fluglehrer) schon mal per Video dokumentiert haben? Wie aufwändig war das?

      Gruß Axel

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        #4
        AW: Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

        Hallo flyers,

        das etwas passieren mußte, zeigen die Unfallzahlen der letzten Jahre. Allerdings ist meiner Meinung nach, um Tobi aufzugreifen, nicht der Pilot das alleinige Übel, sondern viel mehr die Verantwortung der Schulen gefragt.

        Warum zeigt uns Karl nicht mal in seiner Unfallstatistik (die ich übrigens sehr befürworte) die schwarzen Schafe unter den Flugschulen an, indem er uns zeigt wo die verunfallten Piloten Ihre Scheine bekommen haben.

        Die Reaktion des Verbandes ist meiner Meinung nach nur ein Hilfeschrei gegen die oft zu laxe Ausbildung in den Schulen.

        mfg
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          #5
          AW: Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

          Hi (privat),
          ich bin zwar kein Tandempilot, aber die Schulen können auch nur die Leistung während der Ausbildung beurteilen. Und ob man danach wirklich verantwortungsvoll mit den den Start-/Flugbedingungen umgeht, steht auf einem anderen Blatt.

          Außerdem ist der Start in der Ausbildung (mit einem vertrauten und geübtem Flieger) sicher vieel einfacher, als mit einem absoluten Neuling am Schirm...

          Gruß Volker
          Zuletzt geändert von sonnenscheiner; 03.01.2005, 13:26.
          ...

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            #6
            AW: Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

            Darüber habe ich mich auch sehr geärgert.
            Was denken die sich dabei solche Änderungen erst einen Monat vorher vage anzukündigen und erst eine Woche vorher mit genauen Ausführungen bekannt zugeben.

            Und dann soll man noch zwei Tage vorher bei einer Info-Nummer anrufen um zu erfahren in welchem Fluggebiet der Test stattfindet!

            Wenn die Fluglehrer das Problem sind, weil sie jeden zulassen, warum wird dann nicht dort angesetzt. Da sollte denen halt ,mal auf den Zahn gefühlt werden. Die sind doch auch vom DHV ausgebildet wurden, also müsste dann wohl allgemein mit der Ausbildung in Deutschland einiges im Argen liegen. Außerdem gibt es doch wohl immer noch die Prüfung, oder fällt die jetzt weg? Warum wird da nicht aussortiert?

            Seitdem ich mit dem Fliegen angefangen habe wird es jedes Jahr teurer und aufwendiger zu Fliegen, und Verursacher dafür ist immer der DHV. Zusammen läppert es sich dann so zusammen das für mich die Kosten beim Fliegen mittlerweile höher sind als beim Autofahren.

            Niemand macht bessere Werbung als private Tandemflieger die Interessierte umsonst mitnehmen. Mittlerweile rate ich Freunden, die sich für das Gleitschirmfliegen interessieren eher ab, weil der bürokratische Aufwand den der DHV von uns fordert immer größer wird. Für mich hat sich das Thema jetzt wohl erledigt, ich kann es mir als Student finanziell und vom Aufwand her nicht leisten, während der Prüfungszeit Ende Januar/Anfang Februar mal schnell mit dem Auto irgendwo in die Alpen zu heizen.

            @Tobias Schreiner
            Ein Witz, wenn Du schreibst das ganze sei ja eine Vereinfachung. Ich finde das ganze eine Unverschämtheit, vor allem wenn es erst so kurzfristig bekannt gegeben wird!

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              #7
              AW: Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

              Ihr werdet sehen, in kurzer Zeit werden die Flugschulen diese Videodokumentation zu " sehr günstigen Preisen " anbieten.
              Die ganze Tandemfliegerei wird mittlerweile sowieso für den nichtgewerblichen Flieger absolut unerschwinglich. Vieleicht ist das ja von den gewerblichen so gewollt und herbeigeführt???
              Nix für ungut - die wollen auch leben.

              CU taucher

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                #8
                AW: Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

                Hallo,

                ich finde hier wird einiges durcheinandergeworfen.

                Die Ausbildung ist doch das günstigste am Passagierfliegen; der Auswahltest wird da wohl nicht wirklich viel verteuern. Das Gerät, die Gurtzeuge, die Tandemrettung - das braucht man immer und hat es auch immer gebraucht. Die Unterhaltskosten sind durch die teure Versicherung (über 500€/Jahr) superhoch geworden. Die Prämie hat aber Gerling hochgesetzt, nicht der DHV, und bestimmt hat daran auch kein professionell Dosi-Fliegender dran gedreht, sondern allein die hohe Anzahl der Unfälle.

                Der DHV als Beauftragter ist für die Schulung verantwortlich, und ehrlich gesagt erwarte ich da auch, das er für eine sichere Ausbildung und Flugbetrieb Sorge trägt. Wie Karl schrieb, gab es den Test schon früher, und mit Blick auf die Unfälle finde ich einen flugschulneutralen Test nicht wirklich dumm. Allein zu fliegen oder jemanden mitzunehmen - das ist ein gewaltiger Unterschied.

                Grüße!

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                  #9
                  AW: Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

                  hallo querformat,

                  kann man denn den unfallstatistikvergleich der jahre sehen wo ein strenger dhv auswahltest durchgeführt wurde, damit man den mit den letzten jahren vergleichen kann ?

                  der karl hat sein statement definitiv nicht mit den gestiegenen dosi unfällen erklärt (gerlings versicherungsfälle), was ich eigentlich erwartet hätte !

                  irgendwie ist es schon lustig, wie überall anders aber auch, die befürworter haben natürlich alle den tandemschein und es scheint, sie hätten gern, es würden keine mehr dazu kommen bzw. deren status erreichen.

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

                    Hallo Tiaso,

                    sorry wenn dieser Eindruck entstand; nein ich habe nichts gegen weitere Tandempiloten. Als Drachenflieger gibt es solch Konkurrenzfrage eh kaum, aber ich denke, das der Großteil der Tandempiloten das auch garnicht gewerblich machen möchte. Gerade deswegen ist der hohe Beitrag ja so ärgerlich, denn auf -x bezahlte Flüge umgelegt ists doch etwas anderes als auf wenige Freizeitflüge.

                    Karl erwartet (Zitat "[...]von dieser Maßnahme ganz einfach eins; - bessere Tandempiloten, weniger Unfälle [...]. Ich denke, ohne Grund hätte niemand den Test eingeführt. Ich war voriges Jahr erschrocken über den hohen Versicherungsbeitrag, und nach Rückfrage begründete Gerling die Erhöhung mit den hohen Unfallzahlen.

                    Grüße, Dirk

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

                      hallo dirk,

                      nein, der eindruck ist - nicht - aufgrund deiner schreibe entstanden, sondern eher deiner vorschreiber. kann den karl mit seinem wunsch nach besseren tandempiloten leider sehr gut verstehen, da ich letztes jahr oft mit tandempiloten - meistens gewerbliche - am berg stand, half, und auch schauriges erleben mußte.

                      daher hege ich bedenken, ob denn diese neue Regelung wirklich solche tandempiloten trifft oder ob man nicht nach anderen, wirkungsvolleren möglichkeiten suchen sollte. vielleicht könnte dann auch der eindruck vermieden werden, daß der dhv seinen mitgliedern knüppel zwischen die beine wirft ?

                      gruß, josef

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

                        Hallo zusammen,

                        Wenn das Ganze wirklich Früchte tragen soll, dann sollten nicht nur neue Tandempiloten diese Prüfung ablegen, sondern jeder Tandempilot beispielsweise alle 3 Jahre... (Checkflug?) nur so kann flächendeckend das Niveau erhöht -, die Unfallszahlen gesenkt werden und die Versicherungen honorieren das (vielleicht) dann auch mit einer Senkung der Beiträge, denn wenn die Unfallszahlen drastisch sinken, fehlt die Argumentationsgrundlage für hohe Beiträge.

                        Dann wären alle glücklich:

                        - DHV: weniger Unfälle -> erfolgreiche Maßnahmen
                        - Versicherungen: Weniger Schadensfälle
                        - Tandempiloten: Weniger laufende Kosten - und wer das Tandemfliegen gut beherrscht, der braucht auch die Überprüfung nicht fürchten

                        Um das Ganze noch zu entschärfen, sollte die Logistik für eine solche Prüfung so einfach und so billig wie möglich gehalten werden.

                        rolX


                        --
                        Versicherungsprotokoll: Bei dem Unfall wurde mein Schwiegersohn nicht verletzt, denn er war gar nicht mitgefahren.

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                          #13
                          AW: Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

                          Hallo Germans

                          Das Video ist ja spassig. Wird vom DHV nicht mehr Pilotenfähigkeit verlangt? Vorwärtsstart auf (in beiden Fällen) flachen Golfrasen, enges Kreisen (10m/s ist ja keine Steilspirale!) , ein leidenschaftsloser Miniklapper, das niedliche Schaukeln um die Längs- und Querachse.....
                          Also bitte, das legitimiert schon zum Tandemfliegen, toll! An einem normalen Sicherheitstraining werden Figuren geflogen, die ein bisschen anspruchsvoller sind, als hollywoodschaukelmässig rumzueiern.
                          Wenn man schon eine Videoshow bieten soll, dann sollten auch die Fähigkeiten des Piloten gefordert werden. Abgesehen davon wäre es doch deutlich sinnvoller, diese Demos bei einer Flugschule zu absolvieren, denn ein Fluglehrer sollte die Piloten und deren Fähigkeiten einschätzen können, zumindest nach einem entsprechenden Testflug. Hier wäre die Unterstützung per Funk ein kleines Sicherheitfeature, falls der Miniklapper aus dem Ruder gerät

                          Aber was solls, der DHV war schon immer etwas speziell.....

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

                            Liebe Gleitschirmflieger !

                            Ich glaube daß die Anforderungen, die an einen Tandempiloten gestellt werden, völlig wirklichkeitsfremd sind.
                            Entweder sollten diese Bedingungen für alle Führer von Gleitschirmen gelten, oder ausschließlich nur für Fluglehrer, die die Fähigkeit haben sollten, Fluggeräte in Grenzbereichen bewegen zu können.
                            Ich besitze PPL A, B, UL, und bei diesen höherwertigen Berechtigungen werden auch nicht besondere Fähigkeiten zur Mitnahme von Passagieren gefordert.
                            Sollte diese Anforderungen für Tandemgleitschirmflieger eventuell an der ungenügenden Ausbildung der anderen Flieger liegen ?
                            Ein paar weniger Flieger in der Luft, die sich selbst und andere gefährden, wäre nicht zu verachten.

                            Phantomflyer

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Tandemausbildung "Quo Vadis" ?

                              Zitat von Phantomflyer
                              Ich besitze PPL A, B, UL, und bei diesen höherwertigen Berechtigungen werden auch nicht besondere Fähigkeiten zur Mitnahme von Passagieren gefordert.
                              Phantomflyer
                              Hi,
                              ein GS ist als Tandem ungleich kritischer zu starten als ein PPL, A, B oder UL mit einem Passagier.
                              Daran besteht doch wohl kein Zweifel - oder?

                              Volker
                              ...

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