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Sackflug

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    Sackflug

    Hallo erst mal,
    gestern war ich in Bezau und da ist einer mit einem Gradient Tandem geflogen. Urplötzlich kam der in einen Sackflug, es klappte ihm die Flügelspitzen ein und er schmierte aus 30 Meter Höhe senkrecht ab. Zum Glück ist ihm und dem Kind, welches er als Passagier mit hatte wegen dem schrägen Hang und dem vielen Schnee nichts passiert.
    Nun habe ich ne technische Frage:
    Verändert sich der Anstellwinkel bei einem Soloschirm so extrem, wenn man ihn mit einer Tandemspreitze fliegt?
    Oder war der Schirm nur "überladen"?

    Wettertechnisch war es total ruhig und easy.

    Hans-Martin
    der seine Passagiere an einen Tandemschirm hängt.

    #2
    AW: Sackflug

    Zitat von farceleto
    Hallo erst mal,
    gestern war ich in Bezau und da ist einer mit einem Gradient Tandem geflogen. Urplötzlich kam der in einen Sackflug, es klappte ihm die Flügelspitzen ein und er schmierte aus 30 Meter Höhe senkrecht ab. Zum Glück ist ihm und dem Kind, welches er als Passagier mit hatte wegen dem schrägen Hang und dem vielen Schnee nichts passiert.
    Nun habe ich ne technische Frage:
    Verändert sich der Anstellwinkel bei einem Soloschirm so extrem, wenn man ihn mit einer Tandemspreitze fliegt?
    Oder war der Schirm nur "überladen"?

    Wettertechnisch war es total ruhig und easy.

    Hans-Martin
    der seine Passagiere an einen Tandemschirm hängt.
    erst mal: auf die tastatur klopf und gut dass nicht's passiert ist!

    was war das für ein gradient? also meines erachten nach ist ein überladener schirm weitaus weniger sackfluganlällig als ein unterladener. meine freunde vom norden fliegen mit normalen 'm' schirmen tandem und ich flieg in der regel auch immer überladen.

    von hinten kann nichts gekommen sein? ihr müsstet ja gester in gemächlicher leethermik (wie heut auch) geflogen sein. ich muste gestern von unserer hütte am häderich noch ausrüstung holen und bin dort mit 20 kg überladung (hatte das gepäck dabei und war zu faul wieder durch den schnee zu stapfen) die nordkante rausgesoart und zum auto geflogen.

    aber von der ferne und ohne direkt dabei gewesen zu sein lässt sich schwer urteilen, was gewesen ist. wie schwer war in etwa das kind: wenn's 'n fliegengewicht war, dann könnte eventuell sein, dass die spreize vorne hoch und hinten tief war und somit der pilot auch mit gestreckten armen bereits stark angebremst hat (passierte mir mal bei einem lastenflug - hab die bremse dann ausgelassen und gewichtsgestuert geflogen).

    also ich kann mir nicht richtig vorstellen, was hier passiert ist: aber es interessiert mich als 's-schim'-flieger sehr!

    hoff mal die aerodynamiker melden sich noch mit einer logischen erklärung!

    greets, bearnie.

    Kommentar


      #3
      AW: Sackflug

      Könnte folgendes geschehen sein?
      Bedingt durch die Tandemspreize sind die Bremsen um einiges höher angehängt. Da kommt dann noch dazu, daß durch das leichtere Kind die Spreize
      nach hinten abkippt. Auch wenn dies dem Piloten bewusst gewesen ist, glaube ich nicht, daß er sich in den wenigen Sekunden nach dem Start darauf einstellen konnte.
      In so einer tiefen Aufhängung ist trotz erhöhter Armhaltung die Bremse schon aktiv. Und dann kommt hinzu, daß durch das größer Startgewicht die Minimalgeschwindigkeit
      des Schirmes steigt. All diese Fehleinschätzungen können gut und schnell zu einem Absturz führen.
      Wenn ich kleine Kinder am Soloschirm mitnehmen würde, würde ich das Passagiergurtzeug ohne Spreize aber mit einer zusätzlichen Schlinge direkt in den Haupkarabiner einhängen.
      So verändert sich die Aufhängegeometrie nicht, der Pilot fliegt in gewohnter Haltung und muss sich nur noch auf die höher Geschwindigkeit einstellen.
      Ich wünsche es den Beiden, daß sie dieses Abenteuer ohne Verletzungen überstanden haben und hoffe, der Pilot hat daraus gelernt.
      Gesund starten und gesund landen wünscht
      Didi
      [SWING XC-Team Pilot]

      Kommentar


        #4
        AW: Sackflug

        Zitat von D. Düsentrieb
        Könnte folgendes geschehen sein?
        Bedingt durch die Tandemspreize sind die Bremsen um einiges höher angehängt. Da kommt dann noch dazu, daß durch das leichtere Kind die Spreize
        nach hinten abkippt. Auch wenn dies dem Piloten bewusst gewesen ist, glaube ich nicht, daß er sich in den wenigen Sekunden nach dem Start darauf einstellen konnte.
        In so einer tiefen Aufhängung ist trotz erhöhter Armhaltung die Bremse schon aktiv. Und dann kommt hinzu, daß durch das größer Startgewicht die Minimalgeschwindigkeit
        des Schirmes steigt...
        Didi

        hab ich ja auch vermuted und gepostet (aber nicht so schön erklärt *ggg*) aber dazu müsste man wissen, ob denn das kind so leicht war. manche kids sind auch schon schöne brocken!

        aber das mit der höheren stallspeed hab ich vergessen anzufügen - je überladener, desto schneller der trimmspeed und ergo desto früher stallspeed erreicht.

        aber dann sackflug? das kann ich mir nicht erklären: muss ja ein urverzeihender schirm sein. der müßte doch dan in den fullstall oder negativ abreisen oder irgendwas in der richtung?!?

        sehe schon, das wird mal wieder ein threat wo eifrigst diskutiert werden wird. eigentlich sollte hier mal die dhv-sicherheitsabteilung eine logische erklärung liefern können. aber dazu fehlen erst mal präzisere angaben.

        vielleicht meldet sich ja noch der pilot selbst. der weiß ja aus erster hand, was war. weiß wer, wer's war?

        Kommentar


          #5
          AW: Sackflug

          Hallo Steilspiralenbeführworter,

          also ich schätze das Kind so zwischen 20-35 kg. Der Schirm sah beim Auslegen und beim Start recht normal aus (kein ausgelutschter Lappen) Der Pilot sah nicht wie ein Leichtgewicht aus. Vielleicht 80kg.
          Das mit der veränderten Armstellung mit der Bremse könnte vielleicht die Ursache sein.
          Es sah aber eigentlich nicht wie ein Fullstall aus. Der Schirm war offen bis auf die eingeklappten Flügelspitzen, ähnlich wie beim Ohrenanlegen. Der Schirm ging senkrecht nach unten, also eigentlich wie ein Sackflug.
          Ja vielleicht wissen die Techniker unter uns mehr.

          Hans-Martin

          Kommentar


            #6
            AW: Sackflug

            Zitat von farceleto
            ... es klappte ihm die Flügelspitzen ein....
            was haltet ihr davon, dass es ein Fullstall war. Die Außenflügel kommen nach vorn, leichter Rückwärtsflug bei 2-4 m Sinken. Wenn man nicht weiter druchzieht, ist der Fullstall bei vielen Schirmen sehr gemütlich...

            Und ans Tandemfliegen mit dem Solo muss man sich gewöhnen: Bremsleinen 30 cm kürzer (höher). Beim ersten mal hat man die Tendenz, viel zuviel zu bremsen.

            Gruß
            Peter

            Kommentar


              #7
              AW: Sackflug

              Zitat von Peter-x
              was haltet ihr davon, dass es ein Fullstall war. Die Außenflügel kommen nach vorn, leichter Rückwärtsflug bei 2-4 m Sinken. Wenn man nicht weiter druchzieht, ist der Fullstall bei vielen Schirmen sehr gemütlich...
              Hey Peter,
              die Flügelspitzen kamen nicht nach vorne, sondern waren eingeklappt. (wie beim Ohrenanlegen)
              Oder sieht das so bei einem Gradient bei einem Fullstall aus? Aber ich lass mich belehren.
              Bin aber trotzdem froh, dass die beiden unten gut angekommen sind. Fullstall oder Sackflug hin oder her.

              Hans-Martin

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