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Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

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    Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

    Hallo Leute,

    Im Zusammenhang mit der Wiederaufnahme von Gleitzahlmessungen des bekannten Gleitschirmmagazins, ist mir der Gedanke aufgekommen, dass es für Streckenjäger vielleicht besser ist / mehr bringt sich auf ein aerodynamisch vorteilhaftes Gurtzeug zu konzentrieren, als mit einem kugeligen Gurtzeug einen Hochleister zu fliegen. Warum die passive Sicherheit verlieren, wenn ich dank einem gscheiten Gurtzeug auf einen Hochleister verzichten kann und die selbe Leistung bez. Gleiten kriege?
    Die meisten Schirmhersteller haben gesagt, dass die Gleitzahlunterschiede zwischen den DHV-klassierten Schirmen immer kleiner wird und in den Bereich <1 Gleitzahl rutscht. Hier beginnt irgendwo die mehr oder weniger ungünstige Aerodynamik (Widerstand) des Gurtzeugs zu wirken.

    Hausbergflieger betrifft die Gleitzahl kaum. Ich spreche hier also in erster Linie die Streckenflieger an, welche froh sind eine optimierte Gleitzahl zu haben.

    Meine Frage: Was sind die Vor- und (interessanter!) die Nachteile eines zigarrenförmigen Gurtzeugs wie sie an Wettkämpfen zu sehen sind? Wie fliegt sich damit? Wie geht das mit dem Speedsystem?

    Ich möchte nicht eine Diskussion über Für und Wider von Hochleisterschirmen lostreten, sondern konkret nur über vollverschalte Gurtzeuge etwas erfahren.

    Cheers
    Rolf

    #2
    AW: Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

    hallo,

    denke wenn du beides zusammen hast.....wettkampfschirm oder 2-3er und dann noch das aerodynamische gurtzeug,hast du zumindest das maximum,um das maximale an leistung rauszuholen.....man muß es aber auch umsetzten können!!!


    zu deinem thema,denke nicht das du eine niedrige schirmkategorie mit einem spezifischen gurtzeug wett machen kannst....dies kommt dir erst vielleicht beim beschleunigten fliegen zugute!!

    vorteil noch es ist warm im fußsack,bekommst nicht so schnell kalte füße,aber gewöhnungsbedürftig.....das eingesperrt sein der füße im sack!

    ps.speedarms machen anscheinend auch etwas aus...ist mal getestet worden.

    hoffe konnte dir einwenig helfen

    grüssle flywilli


    Zitat von K.Blechhut
    Hallo Leute,

    Im Zusammenhang mit der Wiederaufnahme von Gleitzahlmessungen des bekannten Gleitschirmmagazins, ist mir der Gedanke aufgekommen, dass es für Streckenjäger vielleicht besser ist / mehr bringt sich auf ein aerodynamisch vorteilhaftes Gurtzeug zu konzentrieren, als mit einem kugeligen Gurtzeug einen Hochleister zu fliegen. Warum die passive Sicherheit verlieren, wenn ich dank einem gscheiten Gurtzeug auf einen Hochleister verzichten kann und die selbe Leistung bez. Gleiten kriege?
    Die meisten Schirmhersteller haben gesagt, dass die Gleitzahlunterschiede zwischen den DHV-klassierten Schirmen immer kleiner wird und in den Bereich <1 Gleitzahl rutscht. Hier beginnt irgendwo die mehr oder weniger ungünstige Aerodynamik (Widerstand) des Gurtzeugs zu wirken.

    Hausbergflieger betrifft die Gleitzahl kaum. Ich spreche hier also in erster Linie die Streckenflieger an, welche froh sind eine optimierte Gleitzahl zu haben.

    Meine Frage: Was sind die Vor- und (interessanter!) die Nachteile eines zigarrenförmigen Gurtzeugs wie sie an Wettkämpfen zu sehen sind? Wie fliegt sich damit? Wie geht das mit dem Speedsystem?

    Ich möchte nicht eine Diskussion über Für und Wider von Hochleisterschirmen lostreten, sondern konkret nur über vollverschalte Gurtzeuge etwas erfahren.

    Cheers
    Rolf

    Kommentar


      #3
      AW: Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

      Hoi Rolf

      Die idee ist gut,aber leider nicht ganz so einfach in der Praxis.
      Es mag wohl sein das schulschirme immer leistungsfähiger werden, aber
      die Praxis zeigt ja das HL trotzdem noch ein Leistungsplus haben das sich
      gerade bei Querungen deutlich zeigt.

      Ich denke das du trotz beinsack mit einem Schulschirm einem HL hinterherfliegst.
      Warum:
      - Penetration durch/bei Turbulenz ist wesentlich besser bei HL's
      - Geschwindigkeitsfenster ist höher bei HL bei gleichzeitig besserer Polare.
      Dh mehr endspeed bei gleichzeitig weniger sinken als einsteiger schirm.
      dies hat auch mit den eingesetzten Profilen zu tun.IdR ist bei einsteigern die
      Profildicke höher als bei HL's. (-> mehr Stirnfläche= mehr Wiederstand)


      Wenn Du nun einen Einsteigerschirm mit vollverkleidetem GZ fliegst kannst du wohl etwas
      leistung heraus kitzeln, aber ich denke nicht das du damit einen HL mit normalem GZ abtrocknest.
      (Die kugelform ist ja übrigens gar nicht soo schlecht, ein falsch eingestelltes Beinsack GZ kann
      schnell mehr Leistung vernichten als einsparen !)

      Zum Sitz selber:

      Es ist nicht von der Hand zu weisen das damit die twistgefahr steigt.
      Gewichtsverlagerung geht nicht mehr so einfach wie bei normaler Sitzhaltung (beine nach unten)
      In meinem Fall ist das Speedsytem eine Seilkonstruktion (marke eigenbau) mit Rollen und ist
      blind zu bedienen.(Einbeinig!)Einen fuss brauchts um den Sack zu stützen (In meinem Fall,
      kann bei andern GZ anderst sein)

      Fluggefühl ist änlich wie mit Beinstrecker. Ich mags, ich wusste nie wohin mit den beinen ;-)
      Im Winter schön warm keine zugluft an den Beinen !

      Um deine Frage generel zu Beantworten:
      Ja es macht sinn unnötige wiederstandsquellen zu eliminieren,aber manchmal erreicht man mit weniger
      mehr.Speedarms und verschiedene Sitzpositionen könne da uU mehr bringen als Vollverkleidete GZ.
      Natürlich fliegts sichs immer weiter wenns einem unter dem Schirm wohl ist,damit kann man noch am ehesten
      HL abtrocknen ;-))

      Gruss Mario

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        #4
        AW: Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

        Hallo,

        Habe auf der "Thermik Messe" Achim Joos wegen Liege und "Zigarren" Gurtzeuge gefragt.
        Nach seine Erfahrung nach bringt eine Vollverkleidung am Speed mehr, aber sie behindert wiederrum bei Thermikkreisen enorm. Er würde (ausser beim Wettkampf) ein normale Sitz bevorzugen. Evtl. ein Liegegurtzeug.
        Habe mich dann selber reingesezt und versucht mit dem Popometer zu steuern.
        Kommt mir vor, als das Ding einen 1-2er oder 2er Schirm ( da die Aufhängung zimlich tief ist ) nicht oder nur sehr beschränkt "gut" tun würde.

        - Hat jemand ne andere Erfahrung?

        -

        Kommentar


          #5
          AW: Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

          der achim hat in böblingen gesagt, das woody valley x-rated wirke ziemlich stabilisierend, er persönlich würde dies eher nur in kombination mit einem wendigen schirm empfehlen. die twistgefahr sei mit dem x-rated eindeutig höher. [x-rated ist auch in bezug auf gewicht und dimensionen ein ziemlicher trumm von nem gz, scheint dafür sehr gute aerodynamik zu haben. man sitzt im übrigen erstaunlich aufrecht darin, die aerodynamische form ergibt sich erst zusammen mit dem fixen beinsack und dem langen heck]

          das up fast ist deutlich extremer obwohl serienmässig ohne beinsack (optional von up erhältlich). deutlich liegendere position, extrem sensibel auf gewichtssteuerung reagierend. nicht jedermanns sache.

          ich denke, die eierlegende wollmilchsau für die meisten nicht-comp-flieger dürfte ein sportliches beinstreckerfurtzeug mit durchläufersystem sein. so im stil von up teton, kortel kamasutra / kannibal, supair cocoon / vamp, woody valley x-over, gin genie II und dergleichen:
          - beim start ganz normales handling, da ohne beinsack. beinstrecker am besten zwischen den beinen. stört nicht, jedenfalls wenn dieser dank elastikbändern in den seiten beim start ca. auf schienbeinhöhe hängt. direkt nach dem start kannst ihn dann mit dem absatz des vorderen beines holen, reinstehen und dich ins gz reinrücken. geht alles bestens ohne hände von den bremsen.
          - im "normalflug" sprich thermik, fliegst mit den füssen im beinstrecker aber noch halbwegs aufrecht. vielleicht ein bisschen aerodynamischer, hier aber nicht entscheidend. kommt halt drauf an, wie mans eingestellt hat. die übersicht im flug find ich absolut i.o. man muss sich umstellen, was die technik der gewichtsverlagerung angeht. man arbeitet weniger mit einem 'reinlegen' des oberkörpers sondern mehr mit einer rotation des ganzen körpers, ausgehend von der hüfte, auf die kurveninnenseite [soweit meine erfahrung mit dem vamp].
          - auf gleitpassagen machst dich mit hilfe des durchläufers flach und legst den oberkörper aerodynamisch etwas nach hinten. dürfte richtig eingestellt eine nicht viel grössere silouette bieten als ein vollverkleidetes gz.
          - und du hast die option, das ding mit einem beinsack auszurüsten, wenn dir danach ist. z.b. für streckenflüge oder zum wärmen für längere winterflüge. habs mir auch schon überlegt, befürchte aber, ich käme mir mit beinverkleidung "verpflichtet" vor. ein freund von mir ist der ansicht, vollverkleidete gz werde man in den nächsten jahren vermehrt sehen. aerodynamisch, warm im winter, sei doch genial. er fliegt fast ausschliesslich delta, scheint wohl daher einen unverkrampften zugang zu vollverkleideten gurten zu haben.

          naja, ich denke, ein sportliches durchläufergurtzeug mit beinstrecker und mit montiertem optionalem beinsack wird aerodynamisch vielleicht nicht ganz die güte von einem top wettkampf gz mit fixem beinsack wie dem x-rated erreichen. dafür aber ist die lösung viel variabler und damit deutlich alltagstauglicher.

          gruss patrik

          edit: eine sehr interessante möglichkeit könnte das neue advance impress sein. zusammen mit chrigel maurer entwickelt. europameister- und rekordfluggurtzeug (gut, ok, lag wohl mehr am piloten denn am gz ). und mit abnehmbaren beinsack. also variabler als z.b. ein ww x-rated oder avasport scandal.
          Zuletzt geändert von Patrik; 16.02.2005, 13:40.

          Kommentar


            #6
            AW: Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

            warum ich ein x-rated fliege?

            Ganz einfach:
            Weil es mir sehr bequem darin ist, weil die Position ein guter Mix zwischen Sitzen und Liegen ist, weil ich darin Stauraum ohne Ende habe, weil der Speeder so einfach zu betätigen ist und - last but not least - weil ich darin immer warme Beine und Füsse habe. Das ist sehr angenehm (warme Füsse erhöhen mE auch die Zeit zwischen den Pinkelübungen)

            No Fear

            Kommentar


              #7
              AW: Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

              ...warme Füsse erhöhen mE auch die Zeit zwischen den Pinkelübungen
              intressant...und wie geht das im X-rated ???

              Gruss Mario

              Kommentar


                #8
                AW: Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

                @Patrick
                Die eierlegende Wollmilchsau gibt´s schon: Unser SKYLINE RACER - Mit durchläufer, Beinstrecker, in der Thermik aufrecht zu fliegen, beim Beschleunigen liegend mit Begrenzung (damit man nicht zu weit nach hinten weg kippt...) und optional noch mit Beinsack, der mit wenigen Handgriffen montiert werden kann.
                Für die aerodynamik ist übrigens nicht nur der Beinsack wichtig sondern auch wesentlich das Heck. Nützt nichts, wenn die Strömung vorne anliegt und hinten nur Verwirbelungen entstehen. Daher das ausladende Heck beim Racer - sowie auch beim X-Rated etc.
                Grüße
                Bernhard

                Hersteller von Gurtzeugen, Rettungsgeräten und Bekleidung. Importeur der Gleitschirmmarken Mac Para und Windtech sowie der Drachen von Moyes, Airborne

                Kommentar


                  #9
                  AW: Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

                  Hallo Bernhard

                  Danke für die Werbeschaltung

                  Aber bei allem respekt für euer Produkt, ...es kann einfach der
                  aerodynamischen Güte eines X-rated nicht das Wasser reichen.
                  Mit Beinsackgebastel schon gar nicht. Langes Heck hin oder her.

                  Gruss Mario

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

                    @Mario:

                    Wie DAS geht im x-rated? Ganz einfach, aber dafür braucht es die richtige Grösse

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

                      Guten Abend,
                      hat schon Jemand Erfahrungen mit einem Ram-Air Race von Airwave gemacht.
                      Durch das merkwürdige Heck soll die Gleitzahl ca. O,4 besser werden. Das Ding ist mit einem Reissverschluss an-und abnehmbar.

                      Gruß Wolfgang

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

                        Zitat von No Fear
                        @Mario:

                        Wie DAS geht im x-rated? Ganz einfach, aber dafür braucht es die richtige Grösse

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

                          > Ganz einfach, aber dafür braucht es die richtige Grösse

                          Wie Markus Haubt (...hab ihn selig) mir als Rat gab:
                          Einfach ueber die Schulter legen und laufen lassen ;-)

                          Ulli
                          (Der dieses Jahr auch verkleidet (nein, kein Fasching) fliegen will, und sich
                          auch schon Gedanken machte, wie das dann wohl gehen wird ...)

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

                            hallo zusammen

                            ich habe noch eine frage zur beinverkleidung: um die beinverkleidung in günstiger position zu halten, müssen die beine doch gestreckt sein. ist das mit der zeit nicht ziemlich anstrengend? ich habe mir mal selbst so eine verkleidung gebastelt, deren aufhängung von den karabinern zu der fussplatte und unten zurück ans gurtzeug lief. von aussen sah die verkleidung genau so aus wie andere auch, aber sie war trotzdem nicht so zweckmässig, weil mir nach mehrstündigen streckenflügen die knie zu schmerzen begannen .
                            übrigens, wie wärs eigentlich wenn man beim ram race gurtzeug vorne auch noch eine beinverkleidung anmontieren würde?
                            gruss steff

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Vollverschalte Wettkampfgurtzeuge - gut oder umständlich?

                              Zitat von aufunddavon
                              um die beinverkleidung in günstiger position zu halten, müssen die beine doch gestreckt sein. ist das mit der zeit nicht ziemlich anstrengend?
                              das fragte ich mich auch, bevor ich auf ein beinstreckergurtzeug wechselte. mittlerweile kann ich sagen, auch nach mehrstündigen flügen kein problem wegen der beinhaltung. ich hab übrigens meine beine nicht stets voll durchgedrückt, sondern beuge im flug regelmässig ein oder beide knie um wenige grad. beim kurbeln z.b. geb ich druck auf das gestreckte kurveninnere bein, während das äussere bein ein klein wenig gebeugt ist. so kann man quasi beinstrecker voran mit gewichtsverlagerung fliegen. bei einem vollverkleideten übernimmt die verkleidung die funktion des beinstreckers, kommt prinzipiell auf dasselbe hinaus. wichtig ist , dass ein genügender gegenhalt für die füsse gewährleistet ist.

                              ich denke, dass du wegen der hohen aufhängung an die karabiner schmerzen in den knien bekommen hast, da die beine deswegen mehr 'durchhängen'. bei serienmässigen beinstreckergurtzeugen ist die aufhängung zumeist deutlich tiefer als auf karabinerhöhe. ist aber bloss ne vermutung.

                              Zitat von aufunddavon
                              übrigens, wie wärs eigentlich wenn man beim ram race gurtzeug vorne auch noch eine beinverkleidung anmontieren würde?
                              hmm, es wär wohl noch ein kleines quentchen aerodynamischer.
                              eigentlich wissen wir alle aus den in den anfängen gelerneten aerodynamik basics, dass die aerodynamische form auf der strömungsabgewandten seite viel wichtiger ist. von daher ist das ram race technisch sicherlich der richtige ansatz, ein aerodynamisch geformtes heck bringt mehr als diesselbe formgebung auf der frontseite. leider sieht das ram race für heutige fliegeraugen eher etwas, nun ja, ich sag mal, speziell aus.

                              gruss patrik

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