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Erklärung Temp-Diagramm Radiosonde

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    Erklärung Temp-Diagramm Radiosonde

    Hallo, ich habe mir mal - wie im Thermikbuch von Burkhard Martens beschrieben - einen Temp im Internet besorgt.

    Beispiel: http://www.arl.noaa.gov/ready-bin/sonde.pl?WMO=10393

    Auf dem Diagramm sind mir noch ein paar Angaben unklar.

    Klar ist: Links an der Seite der Luftdruck, Rechts der Wind, Temperatur und Taupunktverlauf lese ich an den schrägen roten Linien ab.

    Was bedeuten die quer dazu verlaufenden schwarzen Linien (mit Zahlen), schwarzen Bögen (mit Zahlen), die dunkelroten Linien unten und die Strichelchen an der 500 hPa Linie?

    Kann mir jemand helfen oder weiß jemand wo es steht?
    Irgendwo gibts bestimmt auch eine Liste mit Luftdruck und der entsprechenden Höhe.

    Vielen Dank, XeTro
    www.TheTop.de

    #2
    AW: Erklärung Temp-Diagramm Radiosonde

    Hi,
    schau mal oben über der Tabelle, da gibts weitere Erklärungen:
    Deutscher Gleitschirmverband und Drachenflugverband, Beauftragter des Bundesministers für Verkehr, Erteilung von Erlaubnissen und Berechtigungen für Piloten,Gleitschirm- und Drachenflugschulen und Geländen,Musterprüfstelle für Gleitschirme und Hängegleiter


    Wenn ich dich recht verstanden hab meinst Du:

    Schwarze Bögen: Feuchtadiabaten
    Schwarze Linien: Trockenadiabaten
    Kurze schwarze Geraden (unten): Sättigungsdruck
    850 hpa = rund 1500m NN
    800 hPa= rund 2000mNN
    7oo hPa= rund 3ooo m NN
    siehe auch: http://www.wetterklima.de/flug/temp/hoehe.htm
    Gruß Volker
    ...

    Kommentar


      #3
      AW: Erklärung Temp-Diagramm Radiosonde

      Zitat von XeTro
      Hallo, ich habe mir mal - wie im Thermikbuch von Burkhard Martens beschrieben - einen Temp im Internet besorgt.

      Beispiel: http://www.arl.noaa.gov/ready-bin/sonde.pl?WMO=10393

      Auf dem Diagramm sind mir noch ein paar Angaben unklar.

      Klar ist: Links an der Seite der Luftdruck, Rechts der Wind, Temperatur und Taupunktverlauf lese ich an den schrägen roten Linien ab.

      Was bedeuten die quer dazu verlaufenden schwarzen Linien (mit Zahlen), schwarzen Bögen (mit Zahlen), die dunkelroten Linien unten und die Strichelchen an der 500 hPa Linie?

      Kann mir jemand helfen oder weiß jemand wo es steht?
      Irgendwo gibts bestimmt auch eine Liste mit Luftdruck und der entsprechenden Höhe.

      Vielen Dank, XeTro
      www.TheTop.de
      Hallo Xetro,

      da ich gerade ein Temp-Seminar vorbereite, ist das jetzt ein gefundetes Fressen :-)

      Linie gleichen Mischungsverhältnisses:
      Die dunkeltroten Linien unten sind die Linien des gleichen Mischungsverhältnisses. Diese werden zwingend dazu benötigt, um daraus die Basishöhe zu erreichnen. Das Mischungsverhältniss Wasserdampf/Luft ändert sich beim trockenadiabatischen Aufstieg unseres Warmluftpaketes nicht.


      Basisberechnung der Wolke:
      -> Man sucht sich den Taupunkt am Boden, folgt dann parallel der Linie gleichen Mischungsverhältnisses bis wir an der Temperaurkurve anstoßen. An diesem Punkt lesen wir die Höhe ab. Sie stellt die berechnete Basishöhe möglicher Cumuluswolken dar. Wollen wir noch wissen, ob es überhaupt zu Wolkenthermik kommt folgen wir der Trockenadiabate (rel. geradlinige schwarze Linie von recht unten nach links oben) bis zum Erboden. Liegt dieser Punkt über der erwarteten Höchsttempertur (ohne dass im Tagesverlauf eine andere Luft herangeführt wird) gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit nur Blauthermik. Liegt sie im Bereich oder darunter, gibt es schönes Wolkenthermikwetter.

      Trocken- und Feuchtadiabate:
      Die schwarzen Linie die rel. geradlinig von rechts unten nach links oben verlaufen sind die Linien die den trockenadiabatischen Verlauf darstellen. Pro 100m/1°C. Entlang dieser Kurve steigt ein nicht kondensiertes Luftpaket, also unsere Thermik auf.

      Die schwarzen Linien die bogenförmig von unten nach oben links verlaufen sind die Linie die den feuchteadiabatischen Verlauf darstellen. Pro 100m/0.65°C. Dieser Linie folgt ein Luftpaket, wenn es kondensiert ist.

      <edit>
      Die Zahlen auf diesen
      Bogenlinien sind die ThetaE-Werte, die die potentielle Temperaur wiedergeben. Ist für uns Flieger nicht so wichtig.

      -> Das sind die Temperaturen am Boden
      </edit>



      Strichelchen:
      Das dürften lediglich Hilfslinien im 2K Abstand sein.

      Vielleicht noch dies: Temperaturen werden ja als Werte in Grad Celsius angegeben, Temperaturdiverenzen aber nicht. Bei Temperaturdiferenzen spricht von K, also von Grad Kelvin.

      Hoffe geholfen zu haben.

      Viele Grüße
      Stefan

      http://www.gleitsegelwetter.de - Flugwetter speziell für Fetzen- und Stangerlflieger
      Zuletzt geändert von Stefan Hörmann; 08.06.2005, 21:34.
      http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

      Kommentar


        #4
        AW: Erklärung Temp-Diagramm Radiosonde

        Zitat von sonnenscheiner
        Kurze schwarze Geraden (unten): Sättigungsdruck
        Das sind seine kurzen roten Linien?

        Hier Einspruch.
        Das sind die Linien gleichen Mischungsverhältnisses

        Dazu noch weitere Höhen ca.:

        600hPa = 4200m
        500hPa = 5500m

        Gruß
        Stefan
        Zuletzt geändert von Stefan Hörmann; 08.06.2005, 21:30.
        http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

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          #5
          AW: Erklärung Temp-Diagramm Radiosonde

          Hi,
          ja sind echt rot... - scheiß Läptopfbildschirm.
          (Mischungsverhältnis bzw. Sättigungsdruck ist meines Wissens das selbe, die Sättigung ist ja auch ein feststehendes Mischungsverhältnis)

          Gruß Volker
          ...

          Kommentar


            #6
            AW: Erklärung Temp-Diagramm Radiosonde

            Zitat von sonnenscheiner
            (Mischungsverhältnis bzw. Sättigungsdruck ist meines Wissens das selbe, die Sättigung ist ja auch ein feststehendes Mischungsverhältnis)
            Gruß Volker
            Hi,

            da ich noch nie mit dem Sättigungsdampfdruck hinsichtlich der Tempanalyse gearbeitet habe und in aller Literatur dazu stets das Mischungsverhältnis herangezogen worrden ist, habe ich mich nun auch etwas schlau machen müssen.

            Der Sättigungsdampfdruck (e) wird in hPa gemessen und ändert sich damit nat. auch mit zunehmender Höhe durch Druckabnahme und absinkender Temperatur.

            Das Mischungsverhältnis beim trockenadiabatischen Luftmassenaufstieg bleibt dagegen bis zur Kondensation konstant und wird in Gramm pro Kilogramm Luftmasse angegeben.

            Wie dem auch sei, bisher ist die Nennung des Mischungsverhältnisses die am verbeitetste Methode zur bestimmung des LCL/CCL. Auch ist die ein für den Laien verständliches Maß.

            Gruß
            Stefan, der bei furchtbaren 12 Junigraden fröstelt
            http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

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              #7
              AW: Erklärung Temp-Diagramm Radiosonde

              Bitte weiterstreiten... ich höre gerne zu. Auch wenn ich nur Bahnhof verstehe.
              Bzw. Nichtmal Bahnhof!!

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                #8
                AW: Erklärung Temp-Diagramm Radiosonde

                Zitat von Ernö
                Bitte weiterstreiten... ich höre gerne zu. Auch wenn ich nur Bahnhof verstehe.
                Bzw. Nichtmal Bahnhof!!
                Hi,

                Nanu...

                Volker, streiten wir?

                Gruß
                Stefan
                http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

                Kommentar


                  #9
                  AW: Erklärung Temp-Diagramm Radiosonde

                  Nee, hier streitet keiner - meinen tun wir ja sowieso das selbe.

                  Hab eben mal nachgeschlagen, man kann es so oder so ausdrücken, ist beides richtig. Bei der Tempanalyse (speziell in Flugwetterbüchern) scheint aber der Begriff "Michungsverhältnis" oder "Sättigungs-Mischverhältnis" der etwas gebräuchlichere zu sein.

                  Gruß Volker
                  (wer die Temps einmal kapiert hat versteht die Luftschichtungen und die Thermikzusammenhänge viel besser! - Der Anfang ist aber schon etwas zäh...)
                  ...

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