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Heftige Klappern

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    Heftige Klappern

    Hallo zusammen,

    bin am Wochenende in Österreich beim Thermikfliegen (5 Mtr.) aus der Bart herausgeflogen und habe mir dafür eine heftige Klapper bekommen. Hatte glücklicherweise viel Höhe als es passierte, weil ich sämtliche Kontrolle über den Schirm verloren habe. Habe dann überreagierte und zu viel Bremse benutzt, das dazu führte, dass ich ständig der Schirm zwischen Strömungsabrisse und heftigen Vorschiessen brachte.
    Es war mein erster Flug mit diesen 2er Schirm, habe bis dahin einen 1-2 lange geflogen. Letztes Herbst bin ich in der gleiche Situation gekommen auch in einem 5-6´Mtr Bart (mit einem 1-2er) und habe der Rettung schmeißen müssen nach einen fehlgeschlagenen Stabilisierungsversuch (wahrscheinlich wieder zu viel gebremst), hier hat der Höhe leider nicht gereicht.
    Ich habe schon 2-mal an einem Sicherheitstraining teilgenommen, habe aber so was noch nicht erlebt und war bei den beiden Klappern überfordert mit den Dynamischen Reaktionen des Schirms. Ich fliege Aktive und bin der Meinung, dass auch beim Thermikkreisen, dass ich der Schirm bis der Rausschmiss aus den Bart Stabil und Aktive geflogen.

    Meine Frage an die erfahrenen Flieger;
    1. Wie vermeide Ich, dass ich zu Weit nach Hintern in den Bart gedrückt wird und so rausfliege?
    2. Wie kann Ich erkennen, dass ich zu weit nach Hintern abdrifte?
    3. Wie kann ich entsprechend reagieren nach einen heftigen Klapper wenn ich weiß nicht mehr was oben und untern ist??

    Ich kenn die Theorie von erst etwas anfliegen lassen und dann dosiert Stabilisieren. Beim "ST" funktioniert das ohne Problem aber in dem Ernstfall sieht es ganz anders aus und es passiert alles zu schnell!!

    Dies ist einen ernst gemeinte Anfrage die bestimmt viele Umsteiger interessieren wird und bitte daher wirklich nur am Antworten von Leute die diese Situation kennen und keine grauen Theoretischen Buchszeilen.

    Danke in Voraus für Eueren Anregungen und Erfahrungen

    Douglas

    #2
    AW: Heftige Klappern

    Hi Douglas,
    offensichtlich weisst du, was falsch war, und wie man es hätte verhindern können. Im Sicherheitstraining geht es ja. Es geht auch nicht um Herausfallen aus dem Bart. Und selbst weniger um die Klassifizierung des Schirms, da du auch einen 1er Schirm bei sowas abreissen, und durch Überreaktion herrliche Negativkaskaden hervorrufen kannst.

    Dein Problem scheint die panische Reaktion zu sein. Wie du Panikreaktionen vermeiden kannst, weiss ich leider auch nicht, da musst du selbst eine Lösung finden.

    Als einzigen Tip kann ich dir geben: Fliege einen ganz braven Schirm, und bei einem Klapper Pfoten weg von den Bremsen, und korrigiere nur, wenn du in einer fetten Spirale endest.

    Wie gesagt, meine persönliche Meinung....

    Gruß
    Peter

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      #3
      AW: Heftige Klappern

      Hi Douglas,

      das selber habe ich ebenfalls erlebt. Ich bin aber von einem Einser auf einem Zweier umgestiegen. War ausm 6 M/s Bart rausgefallen ( sowas passiert eben ) und hatte nur noch einen Fetzen über mir. Nach eine Schrecksekunde habe ich tief luft geholt um die Rettung kräftiggenug schmeisen zu können, dann aber ( zum glück habe ich nicht wegen erschrecken SOFORT geschmissen ) ist der Schirm mit einem lauten Knall aufgegangen.
      Also, ich würde ( wie ich schon erfahren müsste ) wenn genug Höhe vorhd. vorausgesetzt, erstmals ABWARTEN was der Schirm macht.
      Mein Schirm macht z.Bs. bei NUR 50% Klapper nach einer Sek. einen kräftigen Gegenklapper, somit erledigt sich der Abdreher von sich aus selber... bei 70% muss man am Ball bleiben. Bei 80-90% würde ich (bei meinem Schirm) gar nichts machen... wirkt bei dem Aspen wie ein Frontstall und da ist bremsen Tabu.

      Was fürn Schirm fliegst du?

      Grüße Ernö

      PS...Dies sind meine Erfahrungen.

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        #4
        AW: Heftige Klappern

        Zitat von Douglas
        1. Wie vermeide Ich, dass ich zu Weit nach Hintern in den Bart gedrückt wird und so rausfliege?
        2. Wie kann Ich erkennen, dass ich zu weit nach Hintern abdrifte?
        3. Wie kann ich entsprechend reagieren nach einen heftigen Klapper wenn ich weiß nicht mehr was oben und untern ist??
        Hi,
        zu 1.: Sauberer zentrieren.
        zu 2.: Weiß auch nicht. Allerdings ist vorne doch noch wackeliger, oder?
        zu 3.: Arme hoch! Wenn das nix hilft, dann nochmal Arme hoch!

        Das zu 1 und 2 ist nicht ganz ernst gemeint, das zu 3. sehr wohl. So lange der Schirm nicht beschleunigend wegdreht und kein Hindernis (Felswand oder so...) in der Nähe ist, weiß auch ein 2er Schirm besser als Du, wie das mit dem Fliegen am besten geht. (Nicht persönlich gemeint, es geht mir genauso...)
        Es gibt noch ein anderes Argument: Wenn Du eh nicht mehr weißt, was Du tun sollst, dann lass den Schirm machen.

        Gruß,
        Thorsten

        Kommentar


          #5
          AW: Heftige Klappern

          Hi Douglas,

          Zitat von Douglas
          1. Wie vermeide Ich, dass ich zu Weit nach Hintern in den Bart gedrückt wird und so rausfliege?

          2. Wie kann Ich erkennen, dass ich zu weit nach Hintern abdrifte?
          Achte auf das Steigen - wenn es schwaecher wird, solltest Du enger drehen, denn dann bist Du meist kurz davor, aus dem Bart rauszufallen. Umgekehrt, falls das Steigen staerker wird, dann mach Deine Kreise weiter (vor allen wenn Du in der Thermik gegen den Wind fliegst).

          Zitat von Douglas
          3. Wie kann ich entsprechend reagieren nach einen heftigen Klapper wenn ich weiß nicht mehr was oben und untern ist??
          Nur Stoerungen beheben, die Du wirklich erkennst - ansonsten besser Haende hoch. Und am besten fliegst Du einen Schirm, wo diese Strategie mit Deinem Koennen funktioniert.

          Grz,

          Marcel

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            #6
            AW: Heftige Klappern

            Zitat von Douglas
            Ich habe schon 2-mal an einem Sicherheitstraining teilgenommen, habe aber so was noch nicht erlebt und war bei den beiden Klappern überfordert mit den Dynamischen Reaktionen des Schirms.
            Sicherheitstraining zu absolvieren ist sicherlich der erste und beste Step.

            A B E R

            - im Sicherheitstraining wird unter "abgesicherten Bedingungen" trainiert
            + Funkunterstütung
            + Schwimmweste
            + vorausgehende genaue Besprechung der Flugfigur
            + mentale Vorbereitung
            + ....
            + wo im Sicherheitstraining fliegt man über Wasser in einen 6m Bart?

            Die alte Zen Weisheit kommt hier auch zum Tragen: Üben, Üben, Üben

            Es muss ja nicht immer im Sicherheitstraining sein, sondern beim Abschluss eines jeden Fluges einen (kleinen) Klapper gezogen - natürlich unter Beachtung der Umgebungsparameter wie Höhe, Mitflieger .... - dies erhöht das richtige Gefühl für den Gebrauch der Bremsen. Last but not least: sauber durchgeführter Fullstall macht Spaß und behebt oft die Probleme.

            My 2 cents.

            Peter

            Kommentar


              #7
              AW: Heftige Klappern

              Ihr schreibt, daß man bei einem Klapper die Bremse nachlassen soll. Das wundert mich, denn wenn bei mir die Kappe auf einer Seite weich wird, dann bremse ich auf dieser Seite so lange an, bis ich den gleichen Steuerdruck wie zuvor hatte.
              Kleinere Klapper gehen aber meistens eh sofort von selber wieder auf. Aber automatisch wenn der Schirm auf einer Seite nachgibt, dann habe ich hier die Hand unten. Bis jetzt hat das immer wunderbar funktioniert. Es scheint ja ja so, das es immer dort Klappt, wo der Flügel den Thermikschlauch verläßt.

              Welche Methode ist denn jetzt die richtige?

              Kommentar


                #8
                AW: Heftige Klappern

                @ douglas: zu verschiedenen möglichen reaktionsweisen bei (gespeedten) klappern steht hier schon etwas:

                ich bin auch anhänger der 'ich-lass-ihn-einen-moment-machen-und-schau-was-passiert' methode. [ausser terrain/flughöhe lassen dies nicht zu].
                wie du selber schreibst, das problem war weder das rausfallen noch der klapper sondern deinen überreaktion danach.

                und mal ganz ehrlich, wenn du nach einem fehlgeschlagenen stabilisierungsversuch (überreaktion) bei nem 1-2er den notschirm schmeissen musstest, bist du sicher, dass der wechsel auf einen 2er sinnvoll war?
                btw, von welchem 2er reden wir hier?


                @ nakwach: wie du sagst, wenn die kappe einseitig weich wird, nachziehen, klar. es geht aber mehr darum, was tun, wenn er schon weg ist. also nicht klapper verhindern, sondern reagieren, wenn er da ist.


                gruss patrik

                Kommentar


                  #9
                  AW: Heftige Klappern

                  Hallo Douglas,
                  zwei Links, die ich sehr gut finde:


                  Ein sehr guter Artikel ueber richtige Reaktion bei Klappern (deutsch oder Englisch oder...) von Robbie Whittall, Stichwort: ‚Reagiere nur, wenn du die Situation verstehst.’


                  Hier geht’s um Thermik-Technik (leider nur Englisch, aber bei deinem Namen kannst du das ja vielleicht). Das Stichwort ist ‚tighten on the surge’, also beim Feinzentrieren im besten Steigen voll rein, nicht geradeaus fliegen – der Widerspruch der beiden Theorien wird hier aber eigentlich aufgelöst.

                  Ansonsten kann es auch gesund sein, bei überregionalem Wind über 20KM/h nicht mehr fliegen zu gehen in den Alpen.

                  Grüsse vom Angsthasen,
                  Georg

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Heftige Klappern

                    Hallo Douglas,
                    wenn ich nicht mehr weiß wo oben und unten ist schmeiß ich die Rettung. Besoders dann, wenn ich dicht über Grund bin.
                    Zum Klappen ist folgendes zu sagen: nicht jeder Klapper ist gleich und erfordert mechanisch die gleiche Reaktion. Wenn ich einen 70% Klapper mit geschlossenen
                    Eintrittszellen habe und der Schirm durch das herunterhängende Teil gebremst wird undfast steht, ist einfaches Gegenlenken sicherlich äußerst kritisch. Die Arme dann hochreißen und nichts tun wie von Einigen empfohlen könnte dann den Schirm durchaus ermutigen in einen Spiralsturz zu gehen. Wo soll er denn hin, wenn er fast steht? Den Schirm anfahren lassen und dann dosiert, beidhändig, ruhig anzubremsen wird mit großer Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass er nach 90-180 grad wieder dein Freund ist.
                    Klar ist dass jede Schirmkategorie diesen Ablauf mehr oder weniger schnell und feinfühlig gestaltet.
                    Grundsätzlich halte ich nichts von schnellen reißartigen Aktionen und vom einseitigen Gegenlenken. Auch halte ich nach meiner Erfahrung einen angebremsten Schirm in turbolenten Verhältnissen für stabiler wie einen schnelleren nicht angebremsten Schirm. Der größere Aktionsspielraum durch nicht anbremsen ist für mich nicht so relevant, wie die bravere Reaktion meines Schirmes wenn er angebremst ist und eine Reaktion erfordert. Ich flieg ja nicht am Stallpunkt. Und aktiv fliegen(bremsen) heiß Klapper verhindern.

                    Gruß Wolfgang

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Heftige Klappern

                      @Douglas
                      Meine Tipps:
                      Jeder Klapper ist vermeidbar. Starte nur dann, wenn es Deine Erfahrung und Dein Können erlauben. Und das kann man VOR jedem Start abchecken! Dies fängt bereits bei der Information über die Wetterlage an und zieht die Flugplanung mit ein.

                      Stehe über den Dingen und hab auch mal den Mut, auf einen Flug zu verzichten. Keiner weiß, wie viel Guthaben noch auf seinem Glückskonto ist.

                      Das klingt zwar jetzt wie die sieben Gebote, aber ich habe somit in 12 Jahren, 1000 Flügen mit Strecken bis knapp 100km noch keinen einzigen größeren Klapper kassieren müssen!

                      Fliegergruß,
                      Stefan

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                        #12
                        AW: Heftige Klappern

                        Hallo und nochmals ich,

                        Danke an alle für eueren hilfreiche Info, interesannte Links und euren Erfahrungsaustausch. Es hat mir viel geholfen meinen Fehlern zu verstehen. Ich habe sicherlich in meine panischen Reaktion überriegert.
                        Das erstmals "anfliegen lassen" nach einen heftigen Klappern werde ich versuchen zu verinnerlichen und es beim nächsten Mal entsprechend (hoffentlich) umsetzen.

                        Der Vollständigkeitshalber möchte ich sagen, dass ich ca. 450 Flüge habe in diversen Fluggebieten in den größten Teilen von Europe. Ich habe mich entschlossen zu "up-graden" von einen 1-2 auf einen 2 (Sigma 6) weil ich mir sicher genug fühle um diese Umstellung wahr zunehmen.
                        Es ist mir klar, dass es einen großen Unterschied in die Schirmen und Flugstil gibt und das ich viel neues dazu lernen muss.
                        Leider sind wir nicht mit Flügeln geboren und immer was neues lernen gehört dazu und macht noch mehr Spaß.

                        Always look on the bright side of life.......

                        Douglas

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