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Anfängerfragen Drachenflug

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    Anfängerfragen Drachenflug

    Hallo zusammen!


    Ich komme aus Köln, habe einen ruhenden PPL-C und überlege, ob Drachenfliegen für mich geeignet ist um wieder in die Luft zu kommen. Segelfliegen ist mir einfach zu zeitaufwändig geworden (80 Werkstattstunden im Jahr, den ganzen Tag Anwesenheitspflicht auf dem Flugplatz für manchmal nur 5 min fliegen, usw...).

    - Wenn man Bilder von unter dem Drachen hängenden Fliegern sieht, hat der Pilot um nach vorne sehen zu können, den Kopf weit überstreckt. Wird das nicht sehr schnell unbequem oder gar schmerzhaft?

    - Ist es in meinen Raum überhaupt sinnvoll mit dem Drachenfliegen anzufangen? Ich will nicht nur im Urlaub fliegen, sondern auch am Wochenende oder gar Nachmittags unter der Woche. Drachen-Windenstartplätze scheinen hier rar zu sein.

    - Was haltet ihr von Drachen-Hilfsmotoren? Darf man damit von jedem Flugplatz starten, der ULs zulässt, oder nur von Drachenfluggeländen? Welche Berechtigung braucht man dazu? Fürs Fachland stell ich mir das ganz toll vor:
    Nach der Arbeit zu Flugplatz, Drachen montiert, Quirl angeschmissen, unter den nächste Thermikwolke, Motor aus, 2 Stunden fliegen, landen, Bierchen trinken.
    Träum ich mir da was zusammen?


    Schon mal vielen Dank für Eure Antworten!


    Viele Grüße

    Mog

    #2
    AW: Anfängerfragen Drachenflug

    Erstmal ein Hallo nach Kölle!!

    Hi Mog!Nein Du träumst Dir nichts zusammen!

    Dein Hintergrund scheint absolut identisch mit meinem:

    Ich habe mit 18 Jahren meinen PPL-C gemacht, mit 21 dann meinen PPL-A. Leider (aufgrund Vereinsmeierei, Werkstattdienste, Organisatorisches und leider auch mangelnder Unterstützung im Verein fürs Leistungssegelfliegen...die "Alten Herren" wollten mich "grosszügigerweise" mit einer Ka-8 (immerhin eine -b) in der Standardklasse "unterstützen"...obwohl von LS1,LS4,LS6,DG300 so alles was konkurenzfähig wäre im Hänger rumstand. )

    Zu Beginn meines Studiums sind dann andere Inhalte wichtiger geworden (u.a auch die Finanzierbarkeit und der Zeitaufwand) und ich habe lange 3 Jahre keinen einzigen Moment in der Luft verbracht!(Baaa...das war nicht so toll)

    Ich habe immer über eine Alternative zum Segelfliegen gesucht und dann mal das Drachenfliegen ausprobiert!

    Ich habe vor 3 Jahren angefangen.Es war damals ein Geschenk für einen Schnuppertag.
    Die Konsequenzen waren dann schon sehr langwieriger. Aus einem Tag wurden 6 Wochen.

    In Analogie zu Big-Wave-Legende Gerry Lopez:"Once you have sand between your toes...you can never leave the beach!" war ich dann "gehooked".

    Ich habe sehr schnell Drachenfliegen gelernt (1 Woche bis zum A-Schein...oder Schulungsbestätigung (in Öziland)), da meine Vorbildung praktischer Art und meine theoretischen (studientechnischen) Hintergründe es mir sehr leicht gemacht haben, einen Drachen zu verstehen und ihn dadurch zu beherschen zumal ich einen passionierten und persönlich absolut coolen Lehrer hatte.
    Du musst einfach sehen, dass eine sehr charakteristische Kenngröße für ein Verhalten eines Flügels, die Flächenbelastung ist. Drachen: so um die so maximal 15 kg/m²...das ist bei meinem Gewicht schon viel...DG erreicht (und die sind noch nichtmal die dicksten) mit Wasser in der DG 808S (so heißt glaub ich die Comp.version) um die 45-50 Kg/m². Die Folge daraus ist schlichtweg ein sehr harmonisches absolut unagressives und spielerisches Verhalten im Grenzbereich (auch wenn mich jetzt die schweren Jungs mit ihren "kaputtgetuneten" Hochleistern niederknüppeln werden). Eine LS6 mit 180l Wasser im Flügel musst Du sehr präzise fliegen und ständig daran hindern nicht seinen Dienst einzustellen...kennste Du ja sicher selber. Selbst ein Hochleister im Drachenbereich fliegt dagegen wie Tante Ju...zumindest was das Grenzverhalten angeht (es gibt andere Tücken).

    Die Steuerung durch Schwerpunktverlagerung gibt einem ein sehr vogelähnliches Gefühl (äh...hab eigentlich noch mit einem Vogel über seine Gefühle geredet). Ein gutes (vorallem passendes) Gurtzeug ist natürlich Vorraussetzung...aber dann kannst Du darin stundenlang wie in Abrahams Schoss verbringen (Hab mir zuhause einen Hacken in die Decke gedreht und "häng" dann vorm Fernsehen ab.


    Meine Passion ging dann sogar soweit das ich meinen Wohnort weit verlegt habe und eine Saison dem Fliegen "geopfert" habe.

    Es ist einfach sehr praktisch...Drachen aufs Autodach und los gehts am Nachmittag...kein Vergleich mit Segelfliegen.

    Wegen den Möglichkeiten im Kölner Raum musst Du mal auf die Geländedatenbank beim DHV...die ist eigentlich sauber geführt...ich denke da gibts schon Möglichkeiten (selbst in Norddeutschland). Auch ohne (Hilfs)motor (Mosquito z.B) kannst Du dich an die Winde oder hinters UL hängen...dies sind mittlerweile sehr sichere Startmethoden auch bei den Drachenfliegern, erfordern jedoch eine gesonderte Ausbildung....auch ganz sinnvoll .

    Aber...ich denke die ultimative Art des Drachenfliegens ist noch immer die in den Bergen...nicht nur Alpen...

    Die Frage also nach der Sinnhaftigkeit des Drachenfliegens ist eigentlich ganz einfach...

    Once your in the air...you won't ask for sense...you'll ask for more!

    Kommentar


      #3
      AW: Anfängerfragen Drachenflug

      Hallo Mog,

      ich kann Dir das Drachenfliegen nur wärmstens empfehlen. Habe ähnliche Laufbahn mit Segelfliegen durchgemacht und arangiere mich seid 10 Jahren auf dem UL Flugplatz Hinterweiler. Dort werden Drachen sehr effektiv in die Thermik gezerrt.
      Hinterweiler ist gerade mal eine Stunde von Köln und liegt in der schönen Vulkaneifel.
      Auf unserem Platz bilden wir Drachenflieger auf einen Doppelsitzer aus.
      Schau einfach mal am Wochenende vorbei oder rufe mich an.
      Handy: 01704141571

      Walter

      Kommentar


        #4
        Drachenflug rund um Köln

        Hi Mog,
        ich arbeite in Köln und wohne südlich davon.
        Hier rundum gibt es einige Möglichkeiten mit dem Drachen in die Luft zu kommen.
        Auch motorisiert.
        Der Deckel des Kölner Flughafens macht es aber nötig aus dem Stadtgebiet wegzufahren.

        Ausbildungs-Kapazitäten rund um Köln gibt es zwar, aber Du solltest überlegen
        für den Schein ein paar Wochen in die Alpen (Allgäu, Chiemgau, Österreich) zu fahren.
        Die Grundausbildung geht noch hier in der Gegend (Vulkaneifel, Oberberg)
        aber für die Höhenflüge mußt Du dann sowieso fahren.

        Das schon vorher genannte Hinterweiler in der Eifel ist ein Brennpunkt
        der lebendigen Drachenfliegerszene im Westen und auf jeden Fall einen Ausflug wert.
        Näher an Köln gibt es für mehrere Windrichtungen Startplätze,
        die zumindest Winterabgleiter erlauben, um nicht aus der Übung zu kommen.
        Motorisiert mußt Du auf ein Fluggelände mit UL-Startzulassung, das sind nicht die Hangstartgelände.

        Wenn Du mal dabei sein willst melde Dich per PM bei mir.
        Grüße, W.

        Kommentar


          #5
          AW: Anfängerfragen Drachenflug

          Danke für Eure Antworten!

          Nach meinem Norwegen-Urlaub werde ich mich auf jeden Fall mal auf einem Fluggelände sehen lassen!

          Viele Grüße
          Mog

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