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nordföhn südalpen

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    nordföhn südalpen

    Hallo Wetterkundler, eine Frage:

    (v.a. Sonnenscheiner und Cumulonimbus sind hier wohl gefragt, und wer sich sonst noch auskennt):

    ich war vergangene Woche auf der Alpensüdseite in Lüsen. Fast an allen Tagen brach am Nachmittag der Nordwind (Föhn) durch.

    War dies anfangs wegen größerer Druckgradienten noch zu erwarten gewesen, so erschien dieses Phänomen mit jedem weiteren Tag immer rätselhafter. Denn die Druckgradienten von Nord und Südalpenseite wurden immer flacher, die Windgeschwindigkeiten in der Höhe immer geringer. Und dennoch reichte das nicht aus, um den Nordwind am Überschwappen zu hindern.

    Habt ihr vielleicht eine Erklärung dafür?

    Waren die Talwinde auf der Nordseite so stark, dass der Nordeinschlag ausreichend vom Boden her verstärkt wurde?

    Oder liegt das alpenländische Hitzetiefdruckzentrum in der aktuellen Jahreszeit so weit südlich, dass auch das für ein so leichtes Übergreifen des Nordwindes sorgt?

    Oder sorgte die Konvergenzlage von den zwei Hochdruckzonen im Norden und im Süden dafür, dass hier immer wieder Nordwindschwapper durchgriffen?

    Ich hoffe auf erhellende Erklärungen oder Spekulationen.

    Beste Grüße,
    Lucian
    Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
    [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

    #2
    AW: nordföhn südalpen

    Hi Lucian,

    ohne jetzt durch alle Archive geklickt zu haben möchte ich folgendes sagen:
    Letzte Woche war schon eine Nordströmung (besonders in der Höhe), siehe dazu die Windverteilung der Temp-Animation Insbruck.
    Ganz rechts die Windpfeile und die dazugehörigen Höhen in Metern am linken, inneren Rand der Grafik.



    Und steigt die Thermik im Tagesverlauf bis in die Nordwindregion, dann "fällt" der Nordwind mit den Abwinden hinunter und macht den erlebten Rückenwind.
    Die Nähe zum Brenner (Föhnstrich) wirkt sicher auch mit. Die Wetterlage letzte Woche war mit den reinen Bodendruckkarten (bzw deren gezeigten Druckdifferenzen) nicht recht zu erfassen, denn trotz augenscheinlich "ruhigen Bodendrucks" war in der Höhe deutlich Bewegung in der Atmosphäre (Stichwort Höhenkarten).

    Ob die Anstrahlung/Thermik der nahen Plose am Nachmittag mit zu einem örtlichen Effekt (Drehung des Windsystems - evt nur jetzt im Hochsommer) führt ist möglich, das wäre aber spekuliert. Die ortskundige Flugschule hat da sicher Erfahrungswerte.

    Gruß Volker
    Zuletzt geändert von sonnenscheiner; 27.06.2005, 19:27.
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