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fliegen im lee

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    fliegen im lee

    hi fleigers

    jetzt habe ich mal ne frage:

    warum fliegen so viele piloten im lee herum und stürzen ab?

    der beste war: bin ins lee geflogen um zu schauen wie mein schirm (o6) in unruhiger luft fliegt.

    bin ich eine memme oder stimmt’s: im lee ist’s scheee!

    immer happy landing piti
    www.flytours.ch

    #2
    AW: fiegen im lee

    im lee zerbläst der wind die luft nicht so -> bessere entwicklung von thermik.

    sonst -> lee ist nicht gleich lee. was immer tabu sein sollte -> Talwindlee.

    ausserdem: je labiler die luft, desto weniger schlimm ist das lee. (talwind ist immer stabil).


    aber um was geht es dir? wieso sie dort fliegen, oder wieso sie dort abstürzen???

    Kommentar


      #3
      AW: fiegen im lee

      Halo Dubab,

      Du hast Pitis Frage perfekt beantwortet.

      Deshalb fliegen so viele Piloten in's Lee und stürzen ab !

      Fliegergrüße
      Klaus

      Kommentar


        #4
        AW: fiegen im lee

        Hi!

        Ich find´s echt eigenartig, daß das "Lee" so ein Reizwort darstellt, und welche Mythen es dazu gibt.
        Mein Hausfluggebiet, die Nordkette in Innsbruck, liegt z.B. an den meisten Thermiktagen im Lee, weil der Alpenhauptkamm ansaugt, und deshalb fast immer für eine Nordkomponente in der Höhenströmung sorgt. (alle Startplätze zeigen nach Süden)
        Da beginnt und endet also fast jeder Flug im vielzitierten Lee.

        Und ein Talwindlee ist nicht pauschal ärger, als ein Lee durch eine Höhenströmung, oder sonstwas.
        Ich wüßte auch nicht, warum eine stabil geschichtete Luft ein Lee "schlimmer" machen sollte.

        Naja, wenn ich kategorisch jeden Flug im Lee ablehnen würde, dann hätte ich vielleicht ein Drittel meiner Flugstunden. Zum Glück hab ich´s nicht gemacht und bin auch als absoluter Anfänger fast nur im so gefährlichen Lee geflogen.
        Wobei mir da sicher die Segelflugerfahrung zugute gekommen ist, da ich schon ein bißchen ein Auge hatte, wo´s turbulent werden könnte.

        Wir müssen beim Fliegen viele Entscheidungen treffen, für die es einen gewissen Bereich an Möglichkeiten gibt:
        Wenn man beide Bremsen zu weit zieht, stallt man den Schirm ab. Trotzdem kann die Konsequenz daraus nicht sein, nicht mehr beidseitig anzubremsen.
        Das Lee-Fliegen kann man natürlich schon pauschal ablehnen. Ich fände es für mich nicht sinnvoll und habe eben wie gesagt den Eindruck, daß die Sache in Teilen der GS-Szene irgendwie mystifiziert wird, anstatt nüchtern damit umzugehen.
        Daraus entstehen dann eben "Regeln", wie "Talwindlee sollte immer tabu sein."

        Wenn man die Sache nicht zu forsch angeht, dann ist´s meiner Meinung nicht gefährlicher sich beim Lee-Fliegen Erfahrung anzueignen, als beim gewöhnlichen Thermikfliegen, beim Spiralen, beim WOvern, oder sonstwo.
        Mit "nicht zu forsch angehen" meine ich z.B., daß man ja auch bei 10km/h über dem Grat von einem Lee spricht, welches aber keine allzu schlimmen Überraschungen parat haben wird.
        Natürlich muß man das Gefühl, bzw. die Erfahrung haben, daß man nicht 25km/h für 10km/h hält, aber das wäre ein anderes Thema.

        Schöne Flüge im Luv und im Lee!
        ... und wahrscheinlich waren die "Lee-Gegner" schon oft irgendwo im Lee und haben´s vielleicht gar nicht bemerkt, weil´s gar nicht so arg turbulent war, sondern nur angenehm nach oben ging.

        Pipo
        NOVA

        Kommentar


          #5
          AW: fiegen im lee

          ich gebe euch mal ein beispiel .
          letztes jahr in flims sind 4 piloten aus (…………) bei nordwind auf den cassons.
          durch die gute thermik hat es aufwind gehabt.
          ich sah sie soaren und konnte es kaum glauben, da wir ab 1400 uhr die schulung vom crap son gion einstellten wege zu starkem nordwind.
          eine stunde spähter absturz eines piloten wegen turbulenter luft.
          zweiter pilot eingebomt bei landen um zu helfen.( nach seiner aussage wechselnde winde)
          pilot nummer 3 konnte toplanden und hilfe organisieren.
          im forum haben schon diverse piloten von leeflug, totalzerleger usw. erzählt.

          das lee nicht lee ist kenne ich auch aber …………………

          immer happy landing piti
          www.flytours.ch

          Kommentar


            #6
            AW: fiegen im lee

            hi pipo



            lee ist nicht lee da hast schon recht und für mich auch kein problem.
            aber in letzter zeit hat es einfach mehr abstürtze gegeben durch leefliegen.

            aber es gibt lee wo mann einfach nicht reinfliegt und doch wird in solchen lees rumgeflogen.
            wird in der schulung zu wenig gelernt was lee ist?

            ihl piti
            www.flytours.ch

            Kommentar


              #7
              AW: fiegen im lee

              Hä ?

              Versteh jetzt einige Lee-Experten nicht so ganz.

              Lee - das heisst doch: "Dem Wind abgewandte Seite" - oder ?

              Und wenns nun mal raufgeht weil thermische Ablösungen da sind, dann bin ich in dieser Blase eben nicht mehr "dem Wind abgewandt" - oder ?

              Grüss euch,
              setus

              Kommentar


                #8
                AW: fiegen im lee

                Zitat von Setus
                Hä ? Lee - das heisst doch: "Dem Wind abgewandte Seite" - oder ? Und wenns nun mal raufgeht weil thermische Ablösungen da sind, dann bin ich in dieser Blase eben nicht mehr "dem Wind abgewandt" - oder ?
                Hi, in der Ablösung hast du schon recht, aber was passiert, wenn du aus der Thermik rausfällst? Dann klopft von jetzt auf gleich das Lee wieder mächtig an die Kappe

                Gruß Volker
                Der in Sachen Lee keine Pauschalaussage treffen will, da es viel zu viele "Zwischentöne" gibt. - Aber bin ich mal nicht im Luv, dann bin ich vorsichtig und saufe lieber ab, als was zu riskieren.
                Zuletzt geändert von sonnenscheiner; 28.06.2005, 08:03.
                ...

                Kommentar


                  #9
                  AW: fiegen im lee

                  Hi!
                  Zitat von Setus
                  Und wenns nun mal raufgeht weil thermische Ablösungen da sind, dann bin ich in dieser Blase eben nicht mehr "dem Wind abgewandt" - oder ?
                  Klar gibt´s auch im Lee Bereiche mit angenehmem Steigen.
                  Erstens kann man aber rausfallen, wie Sonnenscheiner gesagt hat.
                  Und zweitens ist´s meistens auch im Lee-Bart selbst enger und turbulenter.

                  Mit meiner Beobachtung, daß die LeeBärte enger sind, bin ich mir ziemlich sicher, ich kenne aber keine Erklärung dafür.
                  Vielleicht weiß das ja jemand von euch, oder kann zumindest die Erfahrung bestätigen.

                  Pipo
                  NOVA

                  Kommentar


                    #10
                    AW: fiegen im lee

                    Für mich die drei wesentlichen Gründe für Unfälle in Leegebieten sind:

                    1. Mangelnde Flugvorbereitung in bezug auf den Wind (s. vor 14 Tagen Höhen-
                    windwarnung hier im Forum)

                    2. Fliegerisches Können und Anspruch des Fluggerätes passen nicht zusammen
                    (Karl Slezaks Traum) - wieviel Übung?

                    3. Fehlender "Riecher" in unbekannten Fluggebieten wo gefährliche Leeverwir-
                    belungen entstehen können (z.B. Jochberg bei Kochel, wo man kaum eine
                    Chance hat, wenn man bei normaler NW-Strömung unmittelbar nach dem
                    Start zu weit Richtung Osten fliegt). Deshalb sollte man in unbekannten Flug-
                    geländen wirklich nicht zu stolz sein, einheimische Piloten zu fragen.

                    4. Ein alter Fliegerspruch heißt: "Im Zweifel nie!"

                    Kommentar


                      #11
                      AW: fiegen im lee

                      Zitat von pipo
                      Mit meiner Beobachtung, daß die LeeBärte enger sind, bin ich mir ziemlich sicher, ich kenne aber keine Erklärung dafür.
                      Vielleicht weiß das ja jemand von euch, oder kann zumindest die Erfahrung bestätigen.Pipo
                      Hi,
                      bei recht tiefer Basis (und noch moderatem überregionalem Wind von hinten) habe ich auch Tage mit zuverlässig recht großen Bärten erlebt. Aber eigentlich finde ich Leebärte auch meist recht eng (bzw. muss/soll eng gedreht werden). Ich sehe des Grund in den besonders markannten Abwindzonen neben der Thermik, wo sich ein Rausfallen viel drastischer bemerkbar macht als bei einem "normalen" Bart (langsame Abnahme des Steigens und dann Übergang zum Abwind). Ich hab dazu eine schöne Grafik aus meinen Thermikunterlagen, muß nur mal das Orginal auf der Festplatte suchen

                      Zusatz: Hat geklappt mit der Grafik!
                      Im linken Bild sieht man wie sich die normalen Abwinde des Leewindes drastisch nahe am Aufwind plazieren = beim Rausfallen üble Turbulenzen = möglichst eng drehen!

                      Im rechten Bild ist die hangnah einbrechende Leeströmung am Ende der Ablösung zu sehen = schnell umschlagender Wind! = möglichst nicht zum Ende einer Ablösung starten und starke hangnahe Turbulenzen!!

                      Gruß Volker
                      (der Lees immer sehr kritisch gegenüber steht, und bei Unsicherheiten lieber locker landen geht)
                      Zuletzt geändert von sonnenscheiner; 28.06.2005, 09:32.
                      ...

                      Kommentar


                        #12
                        AW: fiegen im lee

                        Hi,
                        nicht hundertprozentig zum Thema, aber doch aufschlussreich.
                        Ligapilot
                        Und ein Selbstversuch beim Sommerfest:
                        In einer Sandkuhle im Lee vier Feuerstellen und ein großes Lagerfeuer. Dann gucken wie die Luft sich verhält. Macht erstens Spass, bei entsprechender Verpflegung und zweitens lee(h)rreich. Dann kann man sehen, wie der böse Wind und die aufsteigende Warmluft sich kräftig ärgern. Das entscheidende ist glaube ich, die Differenz der Stärke der einzelnen Komponenten. je stärker der "Höhenwind" im Verhältnis zur Thermik ist, desto größer die Sog oder/und Absinktendenz im Lee, umso zerrissener und enger die Bärte. Ist aber jetzt nur meine Schlussfolgerung. Wenn's falsch liegt schimpft mich ruhig aus.
                        Gruß,
                        Olaf


                        edit:@sonnenscheiner, Bild hab' ich erst jetzt gesehen, gute Darstellung
                        Zuletzt geändert von huepferHH; 28.06.2005, 09:41.
                        Rechtschreibfehler? kenn Ich, viiele

                        Kommentar


                          #13
                          AW: fiegen im lee

                          Zitat von pipo
                          Und zweitens ist´s meistens auch im Lee-Bart selbst enger und turbulenter.

                          Mit meiner Beobachtung, daß die LeeBärte enger sind, bin ich mir ziemlich sicher, ich kenne aber keine Erklärung dafür.
                          Vielleicht weiß das ja jemand von euch, oder kann zumindest die Erfahrung bestätigen.
                          Erst mal vorweg: wenn ich von Lee rede, dann von dem, das auf der Alpennordseite an den Suedhaengen herrscht, wenn der uebliche Ausgleichswind eingesetzt hat, also z.B. im Pinzgau, in Bezau usw.

                          Wenn ich da geflogen bin, hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Thermik auf der Suedseite ziemlich stark ist. Ob sie so viel enger ist als ausserhalb vom Lee, kann ich jetzt nicht direkt bestaetigen aber vielleicht wird's durch die Staerke enger?
                          Ich erklaer mir die Staerke und Turbulenz folgendermassen: Die Luft kann sich im Lee ungestoerter erwaermen und damit mehr Energie sammeln als im Luv. Im Luv wird sie ja schneller weggeblasen und loest sich in kleineren Blasen los, sobald sie nur ein bisschen warm geworden ist. Damit steigts dort weniger stark (aber vielleicht gleichmaessiger und grossflaechiger).

                          Jetzt ists schon so, dass es auch im Lee Wind hat, oben durch das Lee (Rotor) und unten irgendwann durch den Talwind. Dazwischen gibt's aber nen Bereich, wo's eben keinen Wind hat und da findet diese Entwicklung statt.
                          Ich seh das dann so: Solche ungestoert erwaermte Luft kann staerker steigen (weil ein groesserer Temperaturunterschied entsteht). Damit ist die Thermik staerker, vielleicht auch enger und durchaus auch turbulenter zur Umgebung, weil ja der Geschwindigkeitsunterschied groesser ist. Das Rausfallen ist auf jeden Fall schlimmer.

                          Richtig interessant wird's im Lee ja erst, wenn diese aufsteigende Luft dann mit dem Wind zusammentrifft, der das Lee ausmacht. Dann geht's rund. Es hat, wenn's einfach nur gerader Hoehenwind ist, der auf die aufsteigende Luft trifft, Scherungen (also weiter weg vom Hindernis) und der Bart biegt sich mit dem Wind. Das ist nicht schoen. Die Gefahr, dass man aus dem Bart fliegt ist gross und de Reaktion ist ggf. heftig.
                          Wenn aber der verwirbelte Bereich auf die Thermik trifft, wird's richtig lustig. Da das dann logischer Weise in Gelaendenaehe ist (sonst gaeb's ja keine Verwirbelungen), hat das auch entsprechend schlimmere Auswirkungen.

                          Zitat von piti
                          warum fliegen so viele piloten im lee herum und stürzen ab?
                          Warum sie da rumfliegen, denke ich, ist klar (zumindest bei denen, die's bewusst tun): da geht's rauf und wenn man wohin fliegen will, kommt man auf dem direkten Weg oft (nicht) an Leegebieten vorbei.
                          Warum sie abstuerzen, ist schon schwieriger zu beantworten. Vielleicht denken sie, sie haben's im Griff?
                          Oder sie wollten gar nicht soweit runter, dass sie im Leebereich sind. Drueber ist's ja kein Problem. Der Gegenwind/das Saufen/... war halt doch staerker.
                          Oder die anderen fliegen da ja auch und das sieht doch alles gaaaanz ruhig aus.
                          Oder die Boje im Wettkampf ist halt im Lee....

                          Gruss,
                          Steffi

                          Kommentar


                            #14
                            AW: fiegen im lee

                            @ pipo

                            Du hast eine Privatnachricht von mir.

                            Gruß,
                            Roland
                            *** er kam, sah und fliegte ***

                            Kommentar


                              #15
                              AW: fiegen im lee

                              Zitat von pipo
                              Ich wüßte auch nicht, warum eine stabil geschichtete Luft ein Lee "schlimmer" machen sollte.
                              Hi Pipo,

                              na ja, bevor die Luft über den Bergkamm kommt und dort ein Lee erzeugt, muß sie ja vorher den Berg rauf. Dabei kühlt sie sich mit 1Grad pro 100m ab. Ist die Luft um den Berg herum labil geschichtet (es wird ziemlich schnell kalt nach oben hin), kommt die lee-erzeugende Luft mit geringer Temperaturdifferenz gegenüber der Umgebungsluft am Grat an. Ist die Umgebungsluft dagegen sehr stabil geschichtet (z.B. Extrembeispiel Inversion, es wird nach oben hin wärmer) kommt die lee-erzeugende Luftmasse viel kälter als die Umgebungsluft am Grat an und "stürzt" geradezu im Lee die Hänge runter - mit deutlich mehr Turbulenz.

                              Gruß,
                              Steffen

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