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Streckenfliegen

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    Streckenfliegen

    Hallo zusammen,

    wer mag mir ein paar gute bzw. viele Tips fürs Streckenfliegen geben?


    Ich probiere oft aus und schaffte auch schon 30 km.
    In Slowenien erschien mir das Streckenfliegen weit leichter, als in Österreich.

    Naja und jetzt brauche ich Erfahrungsberichte aus Eurer Anfangszeit im Strecken/Thermikfliegen und auch wie es Euch heute so ergeht!!

    Thermikfliegen ist ne Leidenschaft für mich geworden, was es in den ersten 5 -6 Jahren auch nicht war, aus dem einfachen Grunde:
    Ich traute es mir nicht zu.

    Jedoch wer nicht wagt, der nicht gewinnt!!!!!!!


    <verschmitzt-lacht>

    Außerdem brauche ich gute Tips fürs : toplanding

    Mir sind die wichtigsten Punkte bekannt; auch würde ich auf einem Grat einlanden...in Slowenien schaute es auf dem Stolgrat so simple aus, aber ich glaube, die Situation habe ich etwas unterschätzt und bin durchgestartet....

    Die Angst ist nur beim ersten richtigen Mal...

    Hanglandungen kenne ich zur Genüge...
    ...jedoch akurat lande ich einfach nicht ein...entweder erwischt mich der Wind von Hinten und schmeißt mich auf die Knie oder ich fahr das Fahrgestell nicht aus...

    Alles natürlich seitlich zum Hang...
    Jedoch ist es doch genauso, wie bei einer normalen Landung auf ebener Fläche...

    Die Vorstellungskraft fehlt mir so maches Mal, vor lauter Aufgeregtheit...jetzt alles perfekt zu machen..

    Ist aber auch nicht die wirklich tolle Einstellung...

    naja...erzählt mir doch einfach mal etwas darüber...

    ich bin Euch heute schon wahnsinnig dankbar...

    gruß, parashorty
    Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

    #2
    Re: Streckenfliegen

    geschrieben von parashorty
    Ich probiere oft aus und schaffte auch schon 30 km.
    In Slowenien erschien mir das Streckenfliegen weit leichter, als in Österreich.
    Österreich bietet auch einige Fluggebiete wo zum Streckenfliegen einfacher sind zu fliegen - Pinzgau, Drautal etc.
    Das wichtigste - für mich als Streckenfluganfänger - ist eine Kette zu haben die nicht durch riesige Täler unterbrochen wird. So kommt man schnell zu Erfolgserlebnissen und lernt sicher mehr als wenn man nach 15 km und mißlungener Talquerung am Boden steht. Das Socatal (Slowenien) bietet für Streckenfliegenneulinge das richtige Terain:
    - Platz ohne Ende im Tal - Wiesen, keine Weidezäune, wenige Stromleitungen
    - Nur eine Leitung (und die ist 30m über Grund) an den Berghängen im unterem Soca-Tal
    - Thermisch sehr aktive 25km-Kette mit nur kleineren Taleinschnitten (<3-4km)
    - Ausbau der Strecken ins hochalpine Gelände

    Mir sind die wichtigsten Punkte bekannt; auch würde ich auf einem Grat einlanden...in Slowenien schaute es auf dem Stolgrat so simple aus, aber ich glaube, die Situation habe ich etwas unterschätzt und bin durchgestartet....
    Auf dem Stolgrat zu landen schaut im ersten Moment wirklich sehr easy aus - beim genauern Betrachten fallen aber die vielen Unebenheiten auf, die schon sicher manchem Piloten Schmerzen bereitet haben. Das durch den thermischen (meist noch durch überregionalen Wind unterstützten) Aufwind entstehende Lee sollte auch nicht unterschätzt werden... (Stichwort Verblasen auf die erstmal unlandbare Nordseite des Stols)
    Weiterhin ist der Stolgrat thermisch super aktiv - wie soll´s auch anders sein bei einem trockenem und kaum bewachsenem 1000m Südhang . So durfte ich mehrmals nur mit angelegten Ohren Toplanden, weil das Steigen so großflächig war
    Meine Erfahrung nach bietet sich das Toplanden am Stol östlich vom Startplatz an - hier ist die Chance nicht steigende Luft zu finden höher

    Ich probierere oft aus und schaffte auch schon 30 km
    War das die Strecke Stol-Tolmin? War mein zweiter Flug 2 Wochen nach der Prüfung - man war das GEIL und gleichzeitig der Durchbruch was bei mir das Streckenfliegen angelangte - ein paar Tage später: Stol-Kobala und zurück...

    Und das Beste ist, dass ich in den Pfingstferien (=beste Thermikzeit) wieder 2 Wochen in´s Socatal fahre *vorFreudeandieDeckespring*


    Grüßle

    Stephan

    Kommentar


      #3
      Hi Parashorty

      Gute Tips fürs Streckenfliegen in wenigen Worten, hmm - schwierig.
      Ich denke mal, das wichtigste ist der Wind. Nicht nur zur sinnvollen Planung eines Fluges, sondern auch um üble Leesituationen zu vermeiden:
      1.: Segelflugwetterbericht, Sondenaufstiege der Wetterämter. Wichtig ist die Richtung und Stärke in der voraussichtlichen Flughöhe.
      2.: welche Windänderung habe ich im Lauf des Tages durch überregionale thermische Winde (z.B. bayrischer Wind) zu erwarten?
      3. wie sind die Talwindverhältnisse in meinem Fluggebiet?

      Plane deine Flüge vorher mit dem Finger auf der Karte. Gut sind die Karten von Marco Polo/Allianz. GPS ist empfehlenswert, vor allem wegen Geschwindigkeit über Grund. Ausserdem kannst du damit für die Streckenflugmeisterschaft dokumentieren.

      Beim Fliegen immer einen Plan haben, z.B.: "Jetzt flieg ich die Wolke an, wenn die nicht zieht, geht es weiter zu der Almwiese. Erreichbare Landeplätze zur Zeit sind im Tal hier und dort." Zurückfliegen zur letzten Thermik ist auch eine Option. Abflughöhe so setzen, dass man über Grat ankommt. One-way-Strecken mit dem Wind fliegen, im Luv darfs auch mal unter Grat sein.

      Fliegen in der Gruppe ist einfacher, schöner und sicherer. Melde dich doch zum German Cup an. Da musst du dir die Aufgabe nicht selber überlegen und bist weder beim Fliegen noch beim Absaufen alleine :-)

      Ach ja, Toplandung. Nachdem du den Schritt vom Thermik- zum Streckenflieger zumindest mental schon vollzogen hast, brauchst du da noch keine Tips. Erst kommen noch:
      Lektion 1: Wegfliegen
      Lektion 2: Das Ziel erreichen
      Lektion 3: Zurückfliegen
      Lektion 4: Den Startplatz erreichen
      und dann erst Lektion 5: Toplandung
      ;-)

      XC-Gruss
      Ulrich

      Kommentar


        #4
        Ladies/Junior-Challenge werde ich mitmachen.

        Hallo Ihr Lieben,

        danke für die tollen Tips.

        Es ist zwar vieles dabei, was ich weiß...jedoch Gedanken mache ich mir momentan schon darum....
        Denn ich möchte in der Challenge ja etwas erreichen...

        Mein 30 km Streckenflug war in Österreich von der Pischling- Höhe mit Talüberquerung.

        In Slowenien selbst habe ich mich mehr auf`s Thermikfliegen, Rückwärtsstarten und soaren konzentriert...

        Hatte aber auch kleinere Strecken von ungefähr jeweils 10 km...
        ...was dort echt kein Problem ist, denn das Tal ist in der Regel oft breiter bzw...endlos lang und gut thermisch aktiv...
        So daß ich bei nicht gerade optimalen thermischen Aktivitäten Steigwerte um die 0,5- 1m/ s kontinuierlich bis zum Landeplatz 5 km hatte...

        Da ich aber die Einzige war, die am ersten Tag vom Kobala einen Bart erwischt hat...und damit die Höchste war...hatte ich soviel Höhe....das ich noch ewigstlich außen herum fliegen konnte....
        meine Höhe baute ich dann konventionell ab und spürte aber ziemlich schnell, daß mal wieder stieg...und meine Höhe war ausreichend genug...so probierte ich mich an einer Steilspirale über Grund...es funktionierte ganz gut- ohne Schwindel...
        und meine Umdrehungsrate konnte ich endlich steigern...
        Jedoch habe ich sie trotzalledem früh ausgeleitet, um eventuell mein unsauberes Ausleiten noch ausgleichen zu können...jedoch war dies garnicht nötig, denn ich habe es endlich geschafft...den Schirm sanft auszuleiten....( puuh....<freu-dahin> )....
        ..ich bin dann mit angelegten Ohren ersteinmal in die Landeeinteilung gegangen....und dann merkte ich jedoch schnell....das ich mich etwas verschätzt habe und landete in der Wiese neben dran...<hups...>

        Jedoch war dies nicht so schlimm....denn der Traktor war noch weit weg...<lol>
        Beim zweiten Flug am Kobala habe ich es perfekt abgepasst...

        Das genialste Steigen hatte ich letztendlich am kobala und am Stolgrat....
        Am Kobala zeitweise bis zu 5 m/ s....jedoch kein anderer - selbst unser Fluglehrer erwischten diesen Bart nicht mehr.

        Tja...ich habe mich nur an meine Erfahrung im Thermikfliegen und an das Fliegerlatein vom Vorabend gehalten...

        Dort erzählte ein Pilot - wie er sich dies mit diesen Bärten vorstellt- bildlich gesprochen, wie ein Schlauch, der auch durch den Wind superschräg versetzt werden kann...

        ..und so war es dann letztendlich auch....ich beobachtete wie immer die Sonne, die auf den Hang strahlte und probierte es aber mit meiner Methode...und dann erwischte ich etwas mit geringen Steigwerten zwischen 0,5 und 0,8 m/ s, aber ich versuchte ganz eng zu zentrieren und es war am Anfang auf jedenfall schwer zu zentrieren,....da dieser Bart sehr klein und zerissen wirkte...

        ...so erreichte ich Steigwerte bis 5 m/ s und konnte 600 m Startüberhöhung machen...
        ...dann war leider Sense...
        Jedoch war es ein unglaubliches Erlebniss...zum lernen und erfahren auf jedenfall in solch einem Gebiet supergenial....
        Jedoch gehe ich mittlerweile wirklich effektiver vor....
        Ich flog in der Anfangszeit einigen Ultracracks hinterher und es gelang mir ersteinmal in keinster Weise...irgendetwas zu probieren...
        ...dann habe ich mich in großflächiger Thermik schon in der Schulung probiert....und dies funktionierte auch...damals hatte ich jedoch kein Vario und es war echt ein tolles Feeling...
        ...ich dachte, dann- ich brauch niemals ein Vario....

        Aber irren ist menschlich...
        Mittlerweile wurde ich mehrmals wieder gezwungen ohne Vario zu fliegen, da ich vergessen hatte die Batterie auszutauschen...
        Das Erfliegen ist ein wundervolles und mulmiges Gefühl....
        ...ich mußte dann immer an den Flieger denken, der ständig nach oben zu seinem Kollegen schaute, der in der Thermik kreiste - nach oben....und er kreiste leider nach unten....
        ...in die Bäume...

        Ein Freund von mir ( Fluglehrer und Testpilot ) zeigte mir mit seinem Tandem ( er nahm mich mal mit am Nebelhorn), wo man überall Thermik bekommen kann und wie man auf einem Eiskar landet...wow....ich war really beeindruckt...
        Wir waren insgesamt mit Zwischenlandung über 3 h in der Luft - bis auf 3200 m und ich habe gefroren ohne Ende...

        Dann hat er sich mit mir zusammen 2000 m runterspiralt mit Unterbrechung....aber es war genial....
        1000 m an einem Stück spiralen...hat mir jeglichen Schwindel nehmen können, denn ich war so fasziniert - daß ich nichts machen mußte...außer meine Oberschenkel etwas anspannen...
        ...ich wußte garnicht, daß die Gurtzeuge von Heute für Passagiere so komfortabel sind...
        Bei meinem ersten Tandemflug 1992 hatten wir Gurtzeuge, wo eh kein Mensch hineingekommen ist.....

        Auch Stefan zeigte mir, wie man mit dem minimalsten Sinken und Speedy am Hang entlang soaren kann...
        bzw...dem minimalsten Steigen...und immer, wenn es dann runtergeht...umdrehen und weiter machen...

        So habe ich noch mehr gelernt und setze mittlerweile wirklich sehr oft das Speedsystem ein....um zum nächsten Aufwind zu kommen....auch erreiche ich damit das minimalste Sinken- natürlich im leicht angebremsten Zustand...
        Denn ansonsten würde ich ja eher mehr sinken...

        In Slowenien im August 2001 habe ich ja live den PWC mitbekommen...meine ehemalige Flugleherin flog auch mit einem X-Ray mit ( mein Schirm) und sie ist auch verdammt leicht...noch leichter als ich...

        Sie hat echt alles gegeben, aber er ist echt verdammt lahm...
        <lol>
        Entweder ich nehme Wasser mit oder ich nehme dann doch mal 10 kg zu...
        Dann lieber Wasser...
        Ich habe selbst die PWCler absaufen gesehen...aber die haben das mit so einer Fassung getragen, daß ich absolut fasziniert war...

        ...sind unheimlich dicht am Stolgrat, wo wir standen vorbeigeflogen mit der Hupe...
        ..und der Ami - den wir ein paar Tage vorher unterwegs aufgegabelt haben, hat uns zugerufen....
        Wow...
        dann habe ich sie alle am Himmel kleben sehen und dabei sind viele in die Wolken eingeflogen und mit Ohren anlegen wieder rausgekommen...
        Es war der absolute Wahnsinn...

        Im Restpulk ( Nachzügler ) habe ich mich eine halbe Stunde später auch befunden...wow...ich hätte nicht gedacht, daß ich es soweit nach oben schaffe...denn der Beginn an diesen Tagen war überall in Slowenien verdammt schwer....
        nicht jeder hatte Glück....

        Insgesamt habe ich mich 21/ 2 h am Stolgrat vergnügt bis zur vorderen Kuppe....irgendwann habe ich wohl so die Zeit vergessen, daß ich ganz alleine dort oben herumsoarte und kreiste....
        ...verblüfft hat mich dieser Grat ja schon, denn irgendwie sind sie zum Teil ( meiner Meinung nach in Richtung Lee geflogen...)...
        ...ich habe mich von unten nach ganz oben gekämpft - bin abgesoffen und habe mich wieder hochgekämpft...oberhalb des Grades ist es kein Problem mehr...da geht es eigendlich ganz easy....
        Jedoch gegen Abend wurde es zusehends schwieriger...und ich bin den anderen ausnahmsweise mal hinterhergeflogen in den Schatten, und dort bekam ich ulkigerweise soviel Höhe, daß ich bis vorne an die bewaldete Kante fliegen konnte...
        Zu diesem Zeitpunkt war ich ungefähr 500 m über dem Grat...
        ...es hätte ewigst so weiter gehen können...

        mal abgesehen von meinem Toplanding versuch in der ersten halben Stunde...

        ein Kumpel von mir ( auch Fluglehrer) ist dort nämlich topgelandet...

        ...es sah wirklich so easy aus....

        Jedoch hat es ihn im letztem Stück etwas runtergeholt...worauf ich voll durchgestartet bin, weil mir dies dann doch etwas zu gewagt erschien...ich habe ihm aber ne Kußhand rübergeworfen....lol...

        naja...was ich so beeindruckend fand am Stolgrat, daß du dich locker mit den Leuten unterhalten konntest...immer wenn sich die Wege gekreuzt haben...
        Auch hat Micha und ich ein gemeinsames Leid zu tragen....denn wir sind im Gegensatz zu den Anderen zu Beginn superheftig abgesoffen....bis auf die Mitte vom Hang...dort wo es bewaldet ist......und dann haben wir um jeden Meter gekämpft...

        ..es hat funktioniert....ich hätte nicht gedacht, daß es auch in den Bergen Möglichkeiten gibt...die Hänge fast schon zu knutschen...um Höhe zu erlangen...
        Ich kenne dies nur aus dem Mittelgebirge, wo ich die Bäume fast knutsche...um richtig hoch zu kommen...
        Wow...geniales Feeling...es kam mir so selbstverständlich vor...als würde ich nichts anderes mehr machen...als würde ich jeden Tag so genial fliegen, wie dort...
        <lach>

        Faszit: Ich wurde zumindestetens mal für die Junior/ Ladies-Challenge im August 2002 vorgeschlagen.

        ...und so soll es sein...auf jedenfall ne gute Trainingseinheit
        gruß, parashorty

        P.S: Wenn ich einige Rechtschreibfehler fabriziert habe...dann liegt dies einfach an meiner Müdigkeit...
        Zuletzt geändert von parashorty; 06.02.2002, 23:47.
        Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

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