(von: http://www.schwarzwaldgeier.de/modul...article&sid=88)
Unfall am Wochenende - Stellungsnahme des Vereins
Stellungsnahme des Gleitschirmvereins Baden zum Flugunfall vom 16.07.2005 am Merkur
Am Samstag , 16.7,2005 gegen 12 Uhr, ist auf unserem Vereinsgelände am Merkur ein Gastpilot gestartet. Als der Wind am Berg vor einem herannahenden überregionalen Gewitter zunahm, versuchte er auf einer Wiese notzulanden, wobei er kurz vor dem Landen verunfallte. Dabei zog er sich eine Rückenverletzung zu, die Samstag noch operiert wurde. Dem Verunfallten geht es inzwischen den Umständen entsprechend wieder gut. Wir hoffen, daß er bald wieder gesund ist.
Nach unseren bisherigen Ermittlungen können wir folgendes über den Vorfall weitergeben: Der Pilot war kein Vereinsmitglied und kannte das Fluggelände nicht. Er hatte weder eine Tageskarte des Vereins gelöst noch besaß er die zum Fliegen zwingend erforderliche Gefahreneinweisung. Somit hätte dieser Pilot gar nicht starten dürfen.
Der Verein und seine fast 200 Mitglieder versuchen Piloten nur unter strengsten Auflagen starten zu lassen. Der verunglückte Pilot hat gleich gegen mehrere dieser Sicherheitsauflagen verstossen und kam dann in die Situation, notlanden zu müssen. Sollten sich die bisherigen Informationen bestätigen, wird der Verein Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Luftverkehrsgesetz erstatten.
Zu den Auflagen gehört nicht nur, daß jedes einzelne Teil der Ausrüstung eine Zulassung haben muss. Insbesondere muss der Pilot in die Gefahren des Gebiets eingewiesen sein. Ferner hat jeder Pilot die Pflicht, sich nach dem Wettergeschehen vor der Anreise zu erkundigen und die Angaben unserer Wetterstation einzuholen. Diese Verpflichtungen sind sowohl auf den Informationstafeln am Start- und Landeplatz sowie auf der Homepage unseres Vereins für jeden nachlesbar festgehalten. Die Gefahreneinweisung hätte den Unfall verhindert, da auf die besondere Windsituation in unserem Fluggebiet ausdrücklich eingegangen wird.
Der Verein ist bemüht, die Sicherheitsauflagen so zu gestalten, dass Unfälle die absolute Ausnahme bleiben. Der Merkur gilt in der Fliegerszene aufgrund der strengen Auflagen zum sichersten Fluggebiet im Schwarzwald. Seit den verschärften Sicherheitsauflagen vom Mai 2003 passieren praktisch keine Unfälle mehr, und das bei knapp 4000 Flugbewegungen pro Jahr. An dieser Stelle sei trotzdem nochmals erwähnt: Gleitschirmfliegen ist nach den Unfallstatistiken wesentlich sicherer als beispielsweise Motorradfahren und Snowboarden.
Baden-Baden, den 17. Juli 2005
Gleitschirmverein Baden e.V.
Referent für Öffentlichkeitsarbeit – Martin Wittke
Unfall am Wochenende - Stellungsnahme des Vereins
Stellungsnahme des Gleitschirmvereins Baden zum Flugunfall vom 16.07.2005 am Merkur
Am Samstag , 16.7,2005 gegen 12 Uhr, ist auf unserem Vereinsgelände am Merkur ein Gastpilot gestartet. Als der Wind am Berg vor einem herannahenden überregionalen Gewitter zunahm, versuchte er auf einer Wiese notzulanden, wobei er kurz vor dem Landen verunfallte. Dabei zog er sich eine Rückenverletzung zu, die Samstag noch operiert wurde. Dem Verunfallten geht es inzwischen den Umständen entsprechend wieder gut. Wir hoffen, daß er bald wieder gesund ist.
Nach unseren bisherigen Ermittlungen können wir folgendes über den Vorfall weitergeben: Der Pilot war kein Vereinsmitglied und kannte das Fluggelände nicht. Er hatte weder eine Tageskarte des Vereins gelöst noch besaß er die zum Fliegen zwingend erforderliche Gefahreneinweisung. Somit hätte dieser Pilot gar nicht starten dürfen.
Der Verein und seine fast 200 Mitglieder versuchen Piloten nur unter strengsten Auflagen starten zu lassen. Der verunglückte Pilot hat gleich gegen mehrere dieser Sicherheitsauflagen verstossen und kam dann in die Situation, notlanden zu müssen. Sollten sich die bisherigen Informationen bestätigen, wird der Verein Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Luftverkehrsgesetz erstatten.
Zu den Auflagen gehört nicht nur, daß jedes einzelne Teil der Ausrüstung eine Zulassung haben muss. Insbesondere muss der Pilot in die Gefahren des Gebiets eingewiesen sein. Ferner hat jeder Pilot die Pflicht, sich nach dem Wettergeschehen vor der Anreise zu erkundigen und die Angaben unserer Wetterstation einzuholen. Diese Verpflichtungen sind sowohl auf den Informationstafeln am Start- und Landeplatz sowie auf der Homepage unseres Vereins für jeden nachlesbar festgehalten. Die Gefahreneinweisung hätte den Unfall verhindert, da auf die besondere Windsituation in unserem Fluggebiet ausdrücklich eingegangen wird.
Der Verein ist bemüht, die Sicherheitsauflagen so zu gestalten, dass Unfälle die absolute Ausnahme bleiben. Der Merkur gilt in der Fliegerszene aufgrund der strengen Auflagen zum sichersten Fluggebiet im Schwarzwald. Seit den verschärften Sicherheitsauflagen vom Mai 2003 passieren praktisch keine Unfälle mehr, und das bei knapp 4000 Flugbewegungen pro Jahr. An dieser Stelle sei trotzdem nochmals erwähnt: Gleitschirmfliegen ist nach den Unfallstatistiken wesentlich sicherer als beispielsweise Motorradfahren und Snowboarden.
Baden-Baden, den 17. Juli 2005
Gleitschirmverein Baden e.V.
Referent für Öffentlichkeitsarbeit – Martin Wittke
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