Tandemschein

[Ritti]

Hi.
Ich möchte dieses Jahr meinen Tandemschein machen, natürlich den österreichischen Schein.
Welche Tricks gilt es zu beachten, ohne gleich wieder eine Menge auszugeben.

Gruß,

Ritti

[Christian]

Tricks?

Was heißt hier Tricks?

Erstmal aus welcher Ecke kommst du?

Und warum den Östreichichen?

Kommt drauf an wie oft du dann fliegen willst, sprich ob du dir einen Tandem anschaffen wilst oder dir für die 10 Flüge im Jahr einen Leihen willst.

Östreichischer Schein hat meiner Meinung nach nur wenig Vorteile eher Nachteile.

Du brauchst ein Fliegerärtzliches Atest, was meines Wissen nach etwas Kostet, außerdem mußt du deine Flüge (vor der Prüfung) in dem Gebiet der Flugschule machen.

Besser ist der deutsche Schein, sofern man seine ca. 300 Flüge (Solo) gemacht hat. Du brauchst kein Fliegerattst und kannst deine Flüge (vor der prüfung) in dem Gebiet machen wo du willst. Das fand ich besonderst gut da ich in meinem Urlaub hier und dort meine Flüge sammeln konnte, das war interessanter, lustiger, mehr Fluggerbiete, verschiedene Passagiere usw,...

Naja, kommt also auß vieles an schreib mir einfach mal mit dem wie du es vorhast oder vorhättest, dann schreib ich dir was ich davon halte,..

Adios

[Ritti]

Tandemschein für ganz Schnelle

Hi Robi,
danke für die Links.

Hi Christian,
nun ich wohne auf der Schwäbischen Alb und benötige den Tandemschein nur gelegentlich für meine Freundin und Bekannten. Hierfür möchte ich nicht unbedingt viel Geld und Zeit investieren. Mir ist natürlich klar, dass eine vernünftige GS-Ausbildung notwendig ist, jedoch möchte ich den Schein möglichst rasch in der Tasche haben. Zwar habe ich erst 250 Flüge, diese aber innerhalb 1,5 Jahren. Bis zum Sommer möchte ich den Schein spätestens haben.
Mir ist bekannt, dass ich für den Schein 10 Flüge mit einem Fluglehrer (als „Copilot) und 30 mit einem A-Scheininhaber (als Pilot) absolvieren muss. Es sei mal dahingestellt, ob diese Anzahl an Flügen notwendig sind.

Meine Frage ist eigentlich die:
Ist es üblich, dass man alle Schulungsflüge macht?
Wie ist eigentlich das prozentuale Verhältnis zwischen deutschem uns österreichischem Tandemschein?
Ist es eigentlich nicht üblich, dass man erst den österreichischen macht und dann auf dann auf den deutschen Schein umschreiben lässt?
Was hat Euch der Tandemschein gekostet(ohne Ausrüstung)?
Wie lange habt Ihr dafür benötigt?
Wo geht so was am schnellsten?
...
Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, für einen Vielflieger wie ich es einer bin, übermäßig viel Geld und Zeit für den Schein zu investieren. Da ich eh meist den Gleichen Tandempiloten dabei haben werde, kommt es eher darauf an wie gut das Team eingespielt ist. Außerdem möchte ich den Schein ja nicht kommerziell nutzen.

Gruß,

Ritti

[Oliver]

Gib doch Deine E-Mail-Adresse bekannt, dann kann ich Dir was dazu schreiben.

Oliver

[Christian]

Kosten: Ich habe 580 DM gezahlt, hatte allerdings schon meine Ausrüstung.
Meine 40 Alleinflüge (ich habe nach Deutschem Recht den Tandemschein gemacht) hab ich dann im Urlaub gemacht mal hier mal da. Offiziel muß du alle Flüge machen aber wenn du jemanden hast der dir deine ganzen Flüge unterschreibt kümmert das auch keinen, jedoch denke ich solltest du schon einige machen, obwohl es ja wirklich kaum ein Unterschied ist ob ich mit einem Piloten oder einem Fußgänger starte. Fußgänger kann sogar angenemer sein da er nicht weis was kommt und ein Pilot der noch nie Tandem geflogen ist weis was beim Solo so alles passiert und will dann dem entsprechend reagieren was vielleicht nicht immer gut kommt.

Wie das Verhältnis ist weis ich nicht aber ich denke mehr Östreichiche als deutsche.

Tandemfliegen macht aus meiner Sicht nur Spaß wenn man jemandem zeigen will wie schön es ist zu fliegen, denn so gemütlich wie beim solo ist es nicht. Auch ist das Landen bei nullwind an der oberkante oder darüber meist mit einem Bauchplatscher verbunden *g*.

Denke die 10 Flüge und den Theorieunterricht kannst du an einem Wochenende schaffen wenn du eine Flugschule findest die abends Unterrichtet und wenn schönes Wetter ist.

Die Theorieprüfung ist geschenkt, sind so leichte Fragen das gibts nicht und der Katalog hat nur 52 Fragen *g*

ok noch was?

[Bettina Ebeling]

Gängige Praxis?

Original geschrieben von Christian
Offiziel muß du alle Flüge machen aber wenn du jemanden hast der dir deine ganzen Flüge unterschreibt kümmert das auch keinen

möglich, aber was nützt es Dir, wenn du dich selbst vera****st? Deinen künftigen Passagieren nützt es gewiss nix.

Schaut mal in die neuen Biplace-Ausbildungsrichtlinien der Schweizer Kollegen vom SHV rein und seid froh, dass in D „nur“ 40 Pilotenflüge bis zur Prüfungsreife verlangt werden!

Grüßli,
Bettina

[tiefseetaucher]

Re: Gängige Praxis?

Original geschrieben von Bettina Ebeling
Schaut mal in die neuen Biplace-Ausbildungsrichtlinien der Schweizer Kollegen vom SHV rein und seid froh, dass in D „nur“ 40 Pilotenflüge bis zur Prüfungsreife verlangt werden!

Allerdings...

dazu 7 Prüfungsflüge mit Figuren, solo und biplace, in bestimmtem Luftraum mit def. Höhe. Mindestteilnehmerzahl, rare Termine und deftige Kosten als Dreingabe. Wollen diese Schweizer nur ihren Markt schützen oder ist es dort so viel gefährlicher als im Rest der Alpen?

Maddin

[Ritti]

e-

Hi Oliver,
anbei findest Du meine e-mail Adresse:

.de

Gruß,

Ritti

[Carlitos]

Für den Tandemschein sollte man eine bestimmte Reife und Flugerfahrung mitbringen.Ich habe schon viele Piloten gesehen die Ihre Passapiere " verheizt " haben . Auf die schnelle geht da nichts . Zumindest nicht in einer guten Flugschule.

Carlitos

[sunfly]

Ich kann Carlitos nur zustimmen.
Auch wenn Du, Ritti, NUR mit Deiner Freundin fliegen magst,
so ist eine fundierte Ausbildung ohne Selbstbetrug und Gefährdung anderer nötig.
Ich war letzten Somer Zeuge eines Tandemunfalls eines Piloten mit seiner Freundin. Sie wurde mit Verdacht auf Wirbelverletzungen per Heli abgeholt.
Da sich auch gleich die Gendamerie eingeschaltet hat, war ihm auch ohne Zutun seiner Freundin eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung recht sicher.
Wie die Geschichte ausging weiss ich leider nicht.
Grund war übrigens eine herausgefallene Rettung.

Also besser Vorsicht und kein falscher Ehrgeiz.

Jürgen

[Oliver]

Original geschrieben von Carlitos
Für den Tandemschein sollte man eine bestimmte Reife und Flugerfahrung mitbringen.Ich habe schon viele Piloten gesehen die Ihre Passapiere " verheizt " haben . Auf die schnelle geht da nichts . Zumindest nicht in einer guten Flugschule.

Carlitos

Hallo,

Was ist denn Reife und Flugerfahrung. Die hängt sicherlich nicht von den 300 Monoflügen und den 50 Ausbildungsflügen ab. Wenn Ritti sehr talentiert ist, kann man ihm das doch zutrauen. Ich durfte im Rahmen meiner Tandemausbildung mit einigen als erfahren geltenden "alten Hasen" mitfliegen, mit denen ich kein zweites Mal freiwillig geflogen bin. Dagegen gibt es immer wieder engagierte Piloten, die zwar noch nicht so viele Flüge haben, die aber trotzdem besonnen und kontrolliert unterwegs sind. Im Übrigen kommt ja wohl die richtige Schwierigkeit erst dann, wenn man die ersten Fußgänger mitnimmt und darauf kann einen die Ausbildung kaum vorbereiten, außer mit dem Hinweis, daß man keine Passagiere befördern soll, die schwerer und größer sind, als man selbst. Das Problem ist doch die lächerliche theoretische und praktische Prüfung. Die besteht jeder, egal ob man jetzt 10 oder 40 Ausbildungsflüge absolviert hat. Minimum fände ich, wenn man wenigstens sowas wie bei den Fluglehreranwärtern verlangen würde.

Grüße von Oliver

[Bettina Ebeling]

Reife und Flugerfahrung

Hi Oliver,
teilweise Zustimmung, klar lässt sich Reife nicht ausschließlich an einer bestimmten Anzahl Flügen festmachen die einer irgendwie abgerissen hat. Erfahrung aber schon, weil dazu irgendwo auch hier und da mal ein kleines „Erlebnis“ gehört, woraus man jeweils (hoffentlich) seine Lehren gezogen hat. Und damit wärn wir wieder bei der Reife angelangt.

Anforderungen wie an die Fluglehreranwärter (das warn zwei Abstiegshilfen, Klapper und ’n Theorieteil ? ) die Tandemausbilder machen üblicherweise mit ihren Tandem-Anwärtern auch einen (internen) Eignungstest, der im Ausbildungsnachweis vermerkt werden muss. Man sollte da nicht unbedingt noch zusätzliche (teure) Hürden aufbauen. Für wichtiger halt ich da den „pädagogischen“ Teil, nämlich den Anwärtern eindringlichst klar zu machen, dass sie beim Tandemfliegen die VERANTWORTUNG für Leben/Gesundheit des Mitfliegers übernehmen. Und zwar mit allen Konsequenzen.
Und dazu gehört wiederum nicht nur die sichere Beurteilung der Bedingungen, sondern auch die flugtechnische Seite: Wenns schon mit dem Solo an der Landeeinteilung hapert, kann mit dem Tandem nur noch latent gefährlicher Mist rauskommen.

Was ich allerdings völlig beknackt finde ist, dass für den deutschen Schein die Flugfunkprüfung verlangt wird. Als wenn man mit dem Tandem auf Motorflugplätzen landen würde.

Schöne Flüge,
Bettina

[Sascha]

Hallo,

wir haben mal in einem früheren Heft das Thema Tandem angerissen.

Unter

http://www.gleitschirm-magazin.com/article.php3?id_article=61

kann's nachgelesen werden.


Gruss

Sascha

[andré]

hallo flieger
frag nicht immer zuerst was es kostet, sondern was es bringt.
der tandemschein in ö. ist sicher kaum billiger als in d.

das entscheidende dabei ist, bist du sicher genügend erfahrung zu haben, um die verantwortung für einen passagier für den flug zu übernehmen. ich habe mir erst nach ca. 1500 sicheren flügen diese frage beantworten können. auf den gedanken, den schein schnell in ö. zu machen, bin ich dabei nie gekommen.

natürlich ist mir diese möglichkeit auch bekannt, haben wir in unserem verein doch 2 piloten, die, kaum hatten sie den beschränkten lfs gemacht, schon waren sie dabei auf die einfache art den tandem zu "machen". das Ergebnis ist, die jungs sind definitiv nicht in der Lage sauber SOLO zu starten und wollen dieses höchst gefährliche abenteuer einem nichtpiloten als passagier zumuten.

die erfahrung von vielen flügen kann einfach nichts ersetzen.

der erforderliche flugfunk ist übrigens garnicht so sinnlos wie ihr glaubt. wir als flachlandflieger fliegen oft genug auf segel- oder anderen flugplätzen, wo der flugfunk zwingend erforderlich ist, und weiterbildung hat auch noch keinem geschadet