- Anzeige -
KONTEST =:= GLEITSCHIRMSERVICE
- Anzeige -
TURNPOINT - European Brands for Pilots
- Anzeige -
= fly it your way =
- Anzeige -
AUS LEIDENSCHAFT AM FLIEGEM
- Anzeige -
http://www.skyman.aero/de/gleitschirme/sir-edmund.html

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

    Hallo!
    Nach neuerlicher Durchsicht einiger Threads in diesem Forum scheint mir doch eine Relativierung des Bildes erforderlich, das bei einem Einsteiger in unseren Sport entstehen könnte.
    Im Forum scheinen sich überwiegend Kollegen/innen zu tummeln,
    die bereits unmittelbar nach der Ausbildung Ihre Schirme uneingeschränkt beherrschen, pausenlos Bodentraining betreiben, mindestens 50-100 Stunden/Jahr fliegen, spätestens nach 2, eher bereits nach einem Jahr die Befähigung für einen 2er oder mindestens "High-End" 1-2er erlangt haben und sich ein dauerhaftes Leben ohne einen hyperagilen Schirm und unterhalb der Klasse 2 gar nicht vorstellen können.
    Liebe Anfänger/innen! Schaut Euch auf einem beliebigen Startplatz einmal 1-2 Stunden um. Ihr werdet sehen, daß Ihr ob der dort gezeigten Darbietungen nicht vor lauter Ehrfurcht vor allgegenwärtigem Talent und Perfektionismus nicht erstarren und entmutigt sein müßt.
    Ich fliege schon seit vielen Jahren ohne Unfall, habe wohl eher mäßiges Talent, fliege keine Strecke, aber mit Genuß und ohne Streß meist recht weit oben mit, alles oberhalb der gemäßigten 1-2er ist mir suspekt und ich arbeite immer noch (wahrscheinlich unbegrenzt) an meinem Starkwindstart bei höheren Windgeschwindigkeiten- aber ich kann mir ein Leben ohne Fliegen kaum mehr vorstellen.

    Happy landings Sigi

    #2
    AW: Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

    hi sigiglider,

    hast meine volle zustimmung!


    grüsse karl
    ------------------------------------------------------------------------
    :-)
    ------------------------------------------------------------------------

    Kommentar


      #3
      AW: Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

      Hallo Sigi,

      Dein Posting spricht mir aus der Seele.
      Aus genau dem Grund halte ich mich mit Beiträgen hier im Forum im Moment sehr zurück.

      MfG
      Uwe

      Kommentar


        #4
        AW: Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

        Hi Sigi,

        hat sicher einiges für sich, Deine Aussage, aber ich find die Verallgemeinerung nicht gut.
        Da nun nicht soo viele KollegINNen hier vertreten sind, kann ich mich ja wohl getrost in die Reihe stellen. Ich seh´s aber nicht so, wie Du sagst. Für mich ist dieses Forum eine Sammlung (sicherlich auch manchmal Sammelsurium) von Fachwissen, in welcher/m ich die Beiträge von z.B. Konstrukteuren, Wettkampfpiloten, Fluglehrern, Vielfliegern, Streckenfliegern, Acrofreaks usw. nicht missen möchte.
        Niemand hindert Einsteiger und Wenigflieger daran, sich hier genauso auszutauschen. Wer meint, sich zurückhalten zu müssen, weil zu viele ... mir fehlt jetz der passende Allgemeinbegriff... 2er-Flieger? :red face: ... hier zugegen wären, ist nun wirklich selber schuld, also so viel (fliegerisches) Selbstwertgefühl sollte jeder wohl haben. Klar gibts Leute, die vergessen haben, dass sie selbst mal angefangen haben. Na und, wen störts?

        viele Grüße + schöne Flüge,
        Tina

        P.S. Sonntag durfte ich mit einer Bussard-Familie im Bart kreisen, es war wunderschön.
        Das Vertrauen der Unschuldigen ist das mächtigste Werkzeug des Lügners. (Stephen King)

        Kommentar


          #5
          AW: Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

          Zitat von Bettina Ebeling
          Hi Sigi,

          hat sicher einiges für sich, Deine Aussage, aber ich find die Verallgemeinerung nicht gut.
          Da nun nicht soo viele KollegINNen hier vertreten sind, kann ich mich ja wohl getrost in die Reihe stellen. Ich seh´s aber nicht so, wie Du sagst. Für mich ist dieses Forum eine Sammlung (sicherlich auch manchmal Sammelsurium) von Fachwissen, in welcher/m ich die Beiträge von z.B. Konstrukteuren, Wettkampfpiloten, Fluglehrern, Vielfliegern, Streckenfliegern, Acrofreaks usw. nicht missen möchte.
          Niemand hindert Einsteiger und Wenigflieger daran, sich hier genauso auszutauschen. Wer meint, sich zurückhalten zu müssen, weil zu viele ... mir fehlt jetz der passende Allgemeinbegriff... 2er-Flieger? :red face: ... hier zugegen wären, ist nun wirklich selber schuld, also so viel (fliegerisches) Selbstwertgefühl sollte jeder wohl haben. Klar gibts Leute, die vergessen haben, dass sie selbst mal angefangen haben. Na und, wen störts?

          viele Grüße + schöne Flüge,
          Tina

          P.S. Sonntag durfte ich mit einer Bussard-Familie im Bart kreisen, es war wunderschön.
          Hallo Tina!

          Mich hat am Donnerstag eine Gruppe von vier Vögeln mit einer Spannweite von ca 1,5m und von braun/schwarzer Farbe in Bassano aus dem Bart geworfen, da ich leider sehr viel schlechter stieg und ich mich nicht traute, im Bart zu bleiben. War trotzdem ein eindrucksvolles Erlebnis.Vielleicht weiß jemand, was das für eine Vogelart gewesen sein könnte?

          Zu meiner Äußerung:
          Ich wollte eigentlich nichts verallgemeinern und auch niemand angreifen. Fachlich qualifizierte Meinungen und persönliche Erfahrungen gerade von erfahrenen Piloten sind für das Forum sicher unbedingt erforderlich und wertvoll.
          Ich habe nur doch den Eindruck, dass in der letzten Zeit ein Könnensstand der Piloten eingefordert wird, der für die Mehrzahl aller Flieger/innen unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden z.B. zeitlichen Ressourcen nicht erreichbar ist und somit Neulinge abschrecken muß.
          Beispiel Groundhandling:
          Natürlich ist Groundhandling für die Schirmbeherrschung wertvoll.
          Aber: Nicht jeder kann viele Stunden wöchentlich auf einer Wiese stehen und mit dem Schirm spielen. Darüberhinaus wird derzeit häufig übersehen, dass Flugerfahrung eben am ehesten durch Fliegen erreicht wird und Schirmreaktionen in der Luft sich eben doch ganz anders abspielen als ohne Gewichtsbelastung am Boden. Der geübte Starkwindstart in der Ebene kann im Steilhang schnell ganz anders ablaufen (Aufwind). Ob pausenlose Startübungen bei z.T. extrem hohen Windgeschwindigkeiten wirklich für alle nötig sind, ist m.E. zweifelhaft. Von den durchschnittlichen Piloten gehören die meisten eh bei über 20 kmh an einem Alpengipfel nicht in die Luft.

          Mir ging es nur darum, festzustellen, daß nicht nur der pausenlos groundhandelnde Vielflieger mit dem Ziel Streckenfliegen auf Hochleistern mit unserem Sport glücklich werden kann.
          Auch derjenige, der mit einem Thermikflug bei gemäßigten Bedingungen hochzufrieden ist und die Schirmwahl und seine fliegerischen Aktivitäten seinen erreichbaren Fähigkeiten anpaßt, muß als veritables Mitglied unserer Fliegergemeinschaft akzeptiert werden.

          Wer Zeit, Talent und soziales Umfeld hat, um durch ständiges Trainieren einen sehr hohen Könnensstand zu erreichen, ist zu beneiden und sein Urteil hier im Forum wertvoll.
          Dies kann aber nicht zum Standard erhoben werden, weil die Erfahrung zeigt, dass die allermeisten Piloten eben nicht diese Voraussetzungen erreichen.
          So mancher, der mit seinem 1er und seinen Genußflugerfolgen durchaus glücklich wäre, muß bei manchen Threads den Eindruck erhalten, daß intensives Training mit dem baldigen Umstieg auf einen agilen High-End 1-2er zwingend erforderlich ist, auch bei eher relativ kurzer zeitlicher Flugerfahrung. Wer vielfache schwerste Unfälle bei heftigsten Schirmreaktionen in Bodennähe nicht nur bei unerfahrenen Piloten erlebt hat, kann solche Empfehlungen kaum nachvollziehen.

          Fazit für Neueinsteiger, und darum ging es mir eigentlich:
          Auch der den eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten angepaßte Genußflug mit einem niedrig klassifizierten Schirm kann lohnendes Ziel einer Fliegerkarriere sein und muß den Normalbürger trotz der sicherlich erforderlichen ständigen Arbeit an seinen fliegerischen Fähigkeiten nicht überfordern.
          Gruß Sigi

          Kommentar


            #6
            AW: Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

            @Sigi:
            Volle Zustimmung!

            Mir sind auch schon Threads aufgefallen, die Einsteiger einfach abschrecken müssen und sie glauben machen "hey, das schaff ich nie, also fang ich gar nicht erst an..." oder "doch besser Schulung mit ´nem 2er...?" ( zugegeben, war jetzt etwas übertrieben )
            Andererseits habe ich durch Erfahrungen mit einem anderen Sport und den dazugehörigen Foren hier nichts anderes erwartet : die einen üben diesen Sport erfolgreich aus und haben Spaß dabei ; die anderen wissen alles und können gut mit der Tastatur umgehen

            So denn,

            Tom
            .
            Spass inne Backen bis der Arzt kommt !!!

            www.black-bullet.de

            Kommentar


              #7
              AW: Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

              Hi Sigi,

              so weit liegen wir mit unseren Meinungen auch gar nicht auseinander, stell ich fest.
              Ich bin auch berufstätig mit vielen Wochenenddiensten und teils soliden 12- bis 14-Stunden-Tagen und komm nicht halb so oft zum Fliegen wie ich gern würde. Hammertag = Büro hocken, Freien Tag haben = Pisswetter. Nenn ich bei mir schon „Tina-hat-frei-Wetter“ Im besten Fall stürmts nur, und dann ists grade das Groundhandling, was mich über manchmal wochenlange Zwangspausen hinüber„rettet“. Am Boden auf der Wiese hab ich mir 1998/99 das Rückwärtsstarten selber beigebracht, in der Schulung wars damals noch nicht drin. Dann fuhr ich an den Blomberg (=steiler Startplatz, guter Wind, neuer Schirm) und legte mich erstmal mordsmäßig auf die Schn***. Kenn ich also Trotzdem bin ich Groundhandling-Fan und -verfechter. Manchmal komm ich nach einem stressigen Sch*§`#tag vonne Maloche, dann geh ich auf die Wiese, häng ein halbes Stündchen die Tüte in die Luft und lass mir die Rübe frei blasen.
              Klar sind GH und Fliegen nicht dasselbe. Ich wehr mich aber irgendwo gegen Zeitgenossen, die mit genau dieser Begründung meinen und andere glauben machen wollen, dass es genügt, irgendwie in die Luft zu kommen (mein 1-er wird’s schon richten) und zum Training eh keine Zeit wär (tatsächlich mehrfach erlebt) Das bezieh ich natürlich nicht auf Dich, Sigi, von Dir hab ich den Eindruck, dass Du sehr verantwortungsvoll mit dem Fliegen umgehst.
              Zitat von Sigiglider
              Auch derjenige, der mit einem Thermikflug bei gemäßigten Bedingungen hochzufrieden ist und die Schirmwahl und seine fliegerischen Aktivitäten seinen erreichbaren Fähigkeiten anpaßt, muß als veritables Mitglied unserer Fliegergemeinschaft akzeptiert werden.
              Volle Zustimmung. Ich denk aber, das ist zum allergrößten Teil der Fall, und der Rest – da kann man sich, wie wir hier am Harz sagen, getrost und seelenruhig „mitm Arsch draufsetzen“. Den Betreffenden fehlts dann irgendwo auch an der menschlichen, charakterlichen Reife – und da soll sich Otto Hobbyflieger ne Rübe drum machen? Hey Jungs, das sind wirklich nur ganz wenige, auch wenn’s hier manchmal anders rüberkommt. Und zu guter Letzt: fliegt Ihr zu eurer eigenen Freude oder für andere
              viele Grüße,
              Tina
              Das Vertrauen der Unschuldigen ist das mächtigste Werkzeug des Lügners. (Stephen King)

              Kommentar


                #8
                AW: Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

                Zitat von Sigiglider
                ...
                Auch derjenige, der mit einem Thermikflug bei gemäßigten Bedingungen hochzufrieden ist und die Schirmwahl und seine fliegerischen Aktivitäten seinen erreichbaren Fähigkeiten anpaßt, muß als veritables Mitglied unserer Fliegergemeinschaft akzeptiert werden.
                ...
                Soweit ACK.... Ein Bekannter von mir fliegt mit Vergnügen seit 12 Jahren regelmäßig am Berg in der Thermik und ist jetzt auf einen Hochleister namens Swing Axis (DHV1) aufgestiegen. Ein anderer auf einen Flight Design Boxtair (DHV1).

                Aber sonst im Fluggebiet:
                Ich schätze 70% der Flieger im Moment in den Fluggebieten haben den Schirm das erste Mal dieses Jahr zwei Tage vor dem Urlaub ausgepackt und geschaut, ob er noch nicht schimmelig ist. Dann ins Fluggebiet und starten.

                Ergebnisse vorletzte Woche Freitag am Startplatz:
                - 6 (in Worten sechs) Baumbergungen beim Start an einem Nachmittag bei besten Bedingungen.
                - Ein Pilot versuchte 2!!! Stunden lang zu starten (1-2er Schirm), wollte keine Hilfe, und fuhr mit der Bahn wieder runter.

                Ich möchte hier *gern* jeden Anfänger abschrecken, der meint:
                - Nach meinem Schein brauch ich nicht weiter am Können zu feilen
                - Ich beschäftige mich mit der Fliegerei zwei Wochen im Jahr im Urlaub (ohne sonst ein *wenig* Groundhandling oder Hüpfer zu üben)
                - Ein 1er Schirm ist sicher (vom DHV beschlossen), also brauch ich mich mit Störungen nicht auseinandersetzen (wenn ich den Alpen fliege).

                Ansonsten wünsche ich jedem viel Spaß beim Fliegen (insbesondere denen mit höherklassifizierten Schirmen ).


                Viele Grüße
                Peter

                Kommentar


                  #9
                  AW: Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

                  Hallo Siggi und all nachfolgenden Schreiber,

                  finde es toll das deine Aufforderrung so lange die Flieger beschäftigt.
                  Hut ab. Endlich einmal ist einer dagewesen der den Großmäluerischen Flieger die Meinung sagte. Es ist immer wieder interesant am Abend den Himmelsstürmmern zuzuhören. Da wird eine Flughöhe angedichtet die jenseitz der Basis liegt. Wie cool sie einen totalen Einklapper wegstecken usw. Also ich fliege schon ein paar Jahre und es gab Situationen, und wird sie auch immer wieder geben, da hatte ich die Hosen voll. Und ein bischchen Angst ( oder auch Respekt ist immer dabei ) denn Angst ist für mich ein Lebensretter. Also ihr Jungflieger bleibt zu euch und auch den anderen ehrlich. Denn ihr wollt doch noch viele Jahre unseren schönen Sport geniesen. Und das ist nur unter dem Schirm möglich und nicht in der Kiste.

                  Gruß
                  Jürgen

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

                    Soweit bin ich einer Meinung dass sich niemand beim Fliegen stressen lassen soll. Nun zu den anderen Punkten.

                    1. Du führst als wichtigsten Punkt die Kategorien an und sprichst von High End 1-2ern. Das ist aber nun wirklich nicht das entscheidende. Mit einem Einser kannst Du dich auch umbringen, alles schon „live“ erlebt.

                    2.
                    Wie Peter richtig anmerkt schau dich mal an den Startplätzen um. Die meisten von uns sind keine Cracks, dass ist klar. Aber ein solides Basiskönnen sollte einfach vorhanden sein.
                    Kein Jogger kommt auf die Idee nur einmal im Monat zu joggen, jeder Hobbykicker weiß dass er regelmäßig trainieren muss, jeder Radler geht regelmäßig Rad fahren. Usw.

                    Und jetzt kommst Du an und meinst gerade im Flugsport reicht es wenn man dass so total nebenher laufen lässt.

                    Was bei Dir sicherlich nett gemeint ist halte ich für höchst problematisch, weil genau dass nämlich sehr viele Flieger machen. Du empfindest es als Zumutung 50 Stunden unter dem Schirm zu verbringen: Das ist weniger als eine Stund in der Woche! Soviel sollte doch jeder in einen nicht ganz ungefährlichen Sport investieren. Dazu kann man ja durchaus auch die Tätigkeiten zählen die Bettina hier aufgezählt hat. Hauptsache eine Stunde in der Woche sich irgendwie mit dem Schirm beschäftigt haben, ist das wirklich zuviel verlangt?

                    3
                    „Ich habe nur doch den Eindruck, dass in der letzten Zeit ein Könnensstand der Piloten eingefordert wird, der für die Mehrzahl aller Flieger/innen unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden z.B. zeitlichen Ressourcen nicht erreichbar ist und somit Neulinge abschrecken muß.“

                    Zu diesem Satz muss ich sagen:
                    Es wäre wünschenswert wenn diese Leute abgeschreckt werden. Ist nicht persönlich gemeint, aber diese Flieger von denen Petre X berichtet bringen am Ende die ganze Branche in Verruf. Niemand wird gezwungen zu fliegen, es gibt auch Hobbys wie Briefmarkensammeln die sind weniger gefährlich. Wer nur zwei Wochen im Jahr bereit ist für das Fliegen aufzubringen der sollte lieber ein paar schöne Tandemflüge machen. Am ende spart er sogar noch viel Geld und kann das Fliegen unbeschwert mit einem Profi geniessen.

                    Der Könnensstand wird nicht eingefordert von Forumsschreiberlingen sondern er ist ganz selbstverständlich für jede Flugsportart. Das Problem ist das man mit dem Gleitschirm irgendwie immer herunterkommt weil das Landen so einfach ist.

                    4.
                    Schon bei unseren Kollegen den Drachenfliegern sieht das etwas anders aus:
                    Wer da mit einer derartigen Einstellung herangeht wie die meisten Gleitschirmflieger der wird jede Menge gebrochene Rohre und Oberarme kassieren.

                    Da machen dass dann halt weniger, dafür bringen diejenigen die es machen dafür dann aber meist auch den notwendigen Minimalsteinsatz auf.

                    Das ist bei vielen Gleitschirmpiloten leider nicht der Fall, die finden 50 Stunden schon unzumutbar und verstecken sich dann hinter dem vermeintlich sicheren „Low End 1-2er“ Und genau dass führt dann zu Szenen wie am letzten Freitag.

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

                      Zitat von Sigiglider
                      Hallo!
                      Nach neuerlicher Durchsicht einiger Threads in diesem Forum scheint mir doch eine Relativierung des Bildes erforderlich, das bei einem Einsteiger in unseren Sport entstehen könnte.
                      Im Forum scheinen sich überwiegend Kollegen/innen zu tummeln,
                      die bereits unmittelbar nach der Ausbildung Ihre Schirme uneingeschränkt beherrschen, pausenlos Bodentraining betreiben, mindestens 50-100 Stunden/Jahr fliegen, spätestens nach 2, eher bereits nach einem Jahr die Befähigung für einen 2er oder mindestens "High-End" 1-2er erlangt haben und sich ein dauerhaftes Leben ohne einen hyperagilen Schirm und unterhalb der Klasse 2 gar nicht vorstellen können.
                      Happy landings Sigi
                      Hallo Sigiglider,

                      uneingeschränkte Zustimmung, vielleicht sogar ein Zusatz:
                      . . .und die sich genötigt fühlen, zu fast jedem Thread ihren Senf dazugeben zu müssen, egal ob ihr Kommentar ein sachdienlicher Beitrag zum Thema ist. Oft genug NICHT!

                      und immer schön fröhlich bleiben . . .
                      womblinger

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

                        @ Sigiglider

                        In Foren kann man ja so schön eins auf dicke Hosen machen... Vor allem diejenige, die sich nichteinmal bei den Nicks vorgestellt haben.

                        Und ich habe mich schon öfters gewundert wie es jemand schafft (ohne es beruflich zu machen) 200 Flüge und mehr im Jahr zu machen...

                        Immer pauschal die Hälfte abziehen, es sei denn, es kommt von jemand der/die sich durch sämtliche qualifizierte Beiträge es verdient hat geglaubt zu werden...

                        Also:
                        1. Man darf Angst haben, kein Crack sein und keine Wettkampf Ambitionen haben.
                        2. Wer alles aus den Foren uneingeschränkt glaubt, ist sehr naiv.
                        3. Fliegen ist gefährlich und braucht ein Mindestmaß an Übung (habe ich das richtig mitgekriegt, nur 10 (!!!!) Flüge innerhalb der letzten drei Jahren werden vom dhv verlangt???? Ist schon fast lebensgefährlich...)

                        Grüße

                        Roberto

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

                          ...wenn ich könnte, wie ich wollte...

                          Leider gehöre ich auch zu den "Loosern", für die ein SAT keine Selbstverständlichkeit ist, keine Startmöglichkeiten zu allen erdenklichen Richtungen und mehrmals die Woche super Flugwetter haben.

                          Nein, ich bin Anfänger, habe einen Job, der mich bis spät abends in Anspruch nimmt und lebe am Rande des Ruhrpotts!

                          Ich bin der Todeskandidat, der Mühe hat, 50 Flugstunden im Jahr zusammen zu bekommen, weil im Winter nahezu kein Windenbetrieb stattfindet und eventuelle Startmöglichkeiten am Wochenende weit entfernt liegen mit dem Risiko, doch nicht starten zu können, weil die Wettervorhersage doch um ein paar km/h Windgeschwindigkeit und ein paar Grad Windrichtung daneben gelegen hat.
                          Jedes WE auf der Suche nach einem kleinen, nicht vom DHV zugelassenem Hang, um zumindest etwas mit der Tüte spielen zu können oder auf der flachen Wiese ein wenig zu groundhandlen.

                          Den ganzen Winter habe ich nichts anderes gemacht...

                          Wenn ich hier lese, was in der großen weiten Welt so abgeht, daß man als ernst zu nehmender Pilot nur Urlaub und rund um die Uhr Zeit zum Fliegen hat, oder daß Piloten mit unter 50 Std Flugerfahrung im Jahr lieber im Tandem mitfliegen sollten, das tut schon weh und wirft in mir die Frage auf, ob ich wegen Sinnlosigkeit meine geliebte Tüte nicht besser an den Nagel (...ok, es werden ein paar Nägel mehr...) hängen soll.

                          Ich beherrsche keinen SAT oder sonstige Acro-Manöver, in heftigen Bedingungen etwas überfordert, so daß ich lieber auf den Start verzichte, als A-Scheiner noch nicht mal Strecke geflogen, froh über jeden kleinen Abgleiter vielleicht verbunden mit etwas Steigen hier und da, und in der Realität erstaunt darüber, daß ich damit nicht alleine bin! Keinem, den ich kenne, geht es besser als mir. Keiner von denen scheint sich hier im Forum aufzuhalten, es sei denn, er tarnt sich und prahlt, was für geile und lange Flüge er am WE wieder hingelegt hat. Keiner von denen kann sich jährlich eine neue Tüte leisten und hat trotzdem Spaß mit dem, was er in den Händen hält.

                          Jeder von uns ist irgendwie ein Anfänger und braucht sich dafür nicht zu schämen.

                          ...und hier an der Tastatur könnte ich auch ´ne Menge Heldentaten vollbringen...
                          Zuletzt geändert von Dirty-13; 25.02.2006, 01:15.
                          .
                          Spass inne Backen bis der Arzt kommt !!!

                          www.black-bullet.de

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

                            Zitat von helimeyr
                            Soweit bin ich einer Meinung dass sich niemand beim Fliegen stressen lassen soll. Nun zu den anderen Punkten.

                            1. Du führst als wichtigsten Punkt die Kategorien an und sprichst von High End 1-2ern. Das ist aber nun wirklich nicht das entscheidende. Mit einem Einser kannst Du dich auch umbringen, alles schon „live“ erlebt.

                            2.
                            Wie Peter richtig anmerkt schau dich mal an den Startplätzen um. Die meisten von uns sind keine Cracks, dass ist klar. Aber ein solides Basiskönnen sollte einfach vorhanden sein.
                            Kein Jogger kommt auf die Idee nur einmal im Monat zu joggen, jeder Hobbykicker weiß dass er regelmäßig trainieren muss, jeder Radler geht regelmäßig Rad fahren. Usw.

                            Und jetzt kommst Du an und meinst gerade im Flugsport reicht es wenn man dass so total nebenher laufen lässt.

                            Was bei Dir sicherlich nett gemeint ist halte ich für höchst problematisch, weil genau dass nämlich sehr viele Flieger machen. Du empfindest es als Zumutung 50 Stunden unter dem Schirm zu verbringen: Das ist weniger als eine Stund in der Woche! Soviel sollte doch jeder in einen nicht ganz ungefährlichen Sport investieren. Dazu kann man ja durchaus auch die Tätigkeiten zählen die Bettina hier aufgezählt hat. Hauptsache eine Stunde in der Woche sich irgendwie mit dem Schirm beschäftigt haben, ist das wirklich zuviel verlangt?

                            3
                            „Ich habe nur doch den Eindruck, dass in der letzten Zeit ein Könnensstand der Piloten eingefordert wird, der für die Mehrzahl aller Flieger/innen unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden z.B. zeitlichen Ressourcen nicht erreichbar ist und somit Neulinge abschrecken muß.“

                            Zu diesem Satz muss ich sagen:
                            Es wäre wünschenswert wenn diese Leute abgeschreckt werden. Ist nicht persönlich gemeint, aber diese Flieger von denen Petre X berichtet bringen am Ende die ganze Branche in Verruf. Niemand wird gezwungen zu fliegen, es gibt auch Hobbys wie Briefmarkensammeln die sind weniger gefährlich. Wer nur zwei Wochen im Jahr bereit ist für das Fliegen aufzubringen der sollte lieber ein paar schöne Tandemflüge machen. Am ende spart er sogar noch viel Geld und kann das Fliegen unbeschwert mit einem Profi geniessen.

                            Der Könnensstand wird nicht eingefordert von Forumsschreiberlingen sondern er ist ganz selbstverständlich für jede Flugsportart. Das Problem ist das man mit dem Gleitschirm irgendwie immer herunterkommt weil das Landen so einfach ist.

                            4.
                            Schon bei unseren Kollegen den Drachenfliegern sieht das etwas anders aus:
                            Wer da mit einer derartigen Einstellung herangeht wie die meisten Gleitschirmflieger der wird jede Menge gebrochene Rohre und Oberarme kassieren.

                            Da machen dass dann halt weniger, dafür bringen diejenigen die es machen dafür dann aber meist auch den notwendigen Minimalsteinsatz auf.

                            Das ist bei vielen Gleitschirmpiloten leider nicht der Fall, die finden 50 Stunden schon unzumutbar und verstecken sich dann hinter dem vermeintlich sicheren „Low End 1-2er“ Und genau dass führt dann zu Szenen wie am letzten Freitag.
                            Hallo!
                            Also, das würde ich jetzt aber für eine glatte Fehlinterpretation meines Beitrages halten, vielleicht habe ich mich aber auch falsch ausgedrückt.
                            Natürlich muß jeder Flieger bemüht sein, Erfahrung und Sicherheit zu erreichen, die den von ihm gewählten gelände- und wetterbedingten Herausforderungen genügt.
                            Daß aber auch dieser Sport von den allermeisten nur "nebenbei", nämlich neben Beruf und sonstigen sozialen Verpflichtungen ausgeübt werden kann, ist nun mal Realität.
                            Man muß eben nur seine persönlichen Grenzen kennen, wozu auch die Wahl des Schirmes gehört. Das hat aber nun gar nichts damit zu tun, daß ein niederklassifizierter Schirm als Alibi für fehlende Bemühungen ums eigene Können genommen wird, sondern lediglich mit der Erkenntnis, daß man unter einem Schirm mit heftigen und schnellen Reaktionen auf Störungen mit seinen Möglichkeiten eben nicht gut aufgehoben ist und eher viel Streß bekommt.
                            Zu den 50 Stunden: 50 Stunden reine Flugzeit oder mehr pro Jahr empfinde ich nicht als Zumutung, ich hätte sie vielmehr sehr gerne.
                            Leider ist das für einen Flieger , der überwiegend im Mittelgebirge fliegen muß, nicht so leicht realisierbar. Ich fahre fast jedes fliegbare Wochenende ins Mittelgebirge. Von einem 70-300m hohen Berg/Hügel hast Du meist nur eine Chance, obenzubleiben oder gar aufzudrehen, die Windverhältnisse sind oft kompliziert und bei fehlenden stabilen Talwindsystemen schwer überschaubar.
                            Man lernt hier zwangsläufig, auch schwierige Verhältnisse zu nutzen .
                            Es gibt auch stundenlange Flüge mit 1000m Überhöhung und kleine Strecken. Oft ist aber schon ein Flug von 15 min ein Erfolg und erfordert mehr Ehrgeiz, Können und Fingerspitzengefühl als ein gleichlanger Flug in den Alpen. Nur- 50 Stunden sind auf diese Art schwer zusammenzubringen, auch wenn man fast jedes Wochenende auf dem Berg ist und zusätzlich in den Alpen fliegt.
                            Hört sich stressig an, aber ich mach´s schon seit über 16 Jahren mit Begeisterung und hoffe, es noch viel länger zu schaffen.
                            Übrigens nutze ich nach mehreren Sicherheitstrainings bei ruhiger Luft und großer Höhe jede Möglichkeit zum Üben von größeren- auch beschleunigten - Klappern und habe entsprechende Situationen bislang auch (sicher auch mit dem dazugehörigen Quentchen Glück) immer in den Griff bekommen. Deshalb bilde ich mir aber noch lange nicht ein, einen höher klassifizierten Schirm zu beherrschen oder zu brauchen.
                            Ich fühle mich eben eher wohl, wenn ich das Gefühl habe, mit meinen begrenzten Fähigkeiten dem Anspruch des Schirmes eher voraus zu sein. Bin nun mal Genußflieger durch und durch.
                            Ich glaube übrigens, daß "Genußfliegen" im eigentlichen Sinne ohne angemessene fliegerische Fähigkeiten nicht möglich ist, da sonst unweigerlich Streß aufkommt.

                            Gruß Sigi
                            Zuletzt geändert von Sigiglider; 25.02.2006, 00:00.

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Kleine Ermutigung an Neueinsteiger

                              Zitat von Dirty-13
                              Ich bin der Todeskandidat, der Mühe hat, 50 Flugstunden im Jahr zusammen zu bekommen ...

                              Jedes WE auf der Suche nach einem kleinen, nicht vom DHV zugelassenem Hang, um zumindest etwas mit der Tüte spielen zu können oder auf der flachen Wiese ein wenig zu groundhandlen.

                              Den ganzen Winter habe ich nichts anderes gemacht...
                              Ich glaube die meisten von uns geht es so. Im Flachland kann ich auch nur über 50 Flugstunden träumen.
                              Was aber wichtig ist sind die Starts und Landungen, weil da das größte Verletzungsrisiko ist. Und ich bin der Meinung, wer nur 10 Starts und Landungen in den letzten 3 Jahren gemacht hat, gehört wieder in dem Übungshang (was keine Schande ist).

                              Und ich kann dich beruhigen, du bist nicht ein Todeskandidat, schon gar nicht, wenn du in Winter nicht anderes gemacht hast

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X