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Fliegergeschichten

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    Fliegergeschichten

    Jetzt, wo die Flugsaison zu Ende geht, kommt die Zeit um sich am Kamin die schönsten Fliegergeschichten zu erzählen. Hier ist eine solche Geschichte.

    Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und ihren unsinnigen Handlungen sind rein zufällig... blablabla..........................

    Starker Wind

    Famara auf Lanzarote ist schon eine Reise wert. Wäre da nicht dieser Starkwind, der einem Gleitschirmflieger, öfter als es ihm lieb ist, das romantische soaren an der Mutter aller Klippen verbläst. Wenn einmal die Vernunft über die Fluglust triumphiert, was selten genug der Fall ist, haben sich weibliche Mitglieder im gemeinsamen Fliegerurlaub, (das Wort „gemeinsam“ wird sehr unterschiedlich interpretiert) als hervorragendes Unterhaltungsmedium für den männlichen Flughelden, für die Zeiten zwischen Landung und Start, erwiesen. Zu solch einem gemeinsamen Miteinander kam es nach einem durch Starkwind gestörten Flugversuch an besagter Klippe. Ein nicht weit entferntes, burgähnliches Gebilde in der Nähe eines Vulkankegels wurde als Ziel techtelmechtelnder Gemeinsamkeiten für brauchbar erachtet. Eine andere Art von Romantik rückte in den Blickpunkt und ein aufrichtiger Versuch des Suchtfliegers seine Liebesbeziehung zu pflegen. Der Leihwagen,
    er hieß ganz banal Opel oder so, einer dieser scheinbar nicht kaputtbaren Gefährten, die speziell von Fliegern im Spanienurlaub auf dem Weg zum Startplatz erbarmungslos maltretiert werden, wurde direkt an der Straße, unweit des Weges zur, ich nenne sie Ritterburg, abgestellt wie ein Hund der aufs Herrchen wartet. Dann ging der fliegende Ritter mit seiner Angebeteten zwecks Vertiefung gemeinsamer körperlicher Erfahrungen Richtung einsam gelegener Burganlage. Vermutlich diente diese schon immer solchen Zwecken. So gute 400m ging es Hand in Hand, und Hand auf Hintern legend, nichts Böses ahnend, den alten Ritualen und den Weg folgend. Die Burg hinauf hatte der Ritter bereits zunehmende Wahrnehmungsstörungen wegen der extremen Zunahme seines ohnehin immer zu hohen Testestoronspiegels, eine Folge seiner Flugsuchtkrankheit. Das begraste Gemäuer erreicht, hatte unser Ritterlein nichts im Kopf als mindestens zehn störungsfreie Minuten freier Entfaltung seiner Persönlichkeit. Um diese Abwicklung zu gewährleisten vergewisserte sich der geile Bube des einsamen Zustandes der erreichten Örtlichkeiten. Der Rest der Burg, durchaus geeignet für allerlei Kurzweil, man hätte auch vom Burgrand, wenn der Wind es zugelassen hätte, starten können. Einsam und verlassen, nur 400m weit und 100m höher von besagter (EG finanzierter) Verbindungsstraße entfernt. Weit und breit nicht mal ein Spanier in Sicht. Ein letzter Antistörungssicherheitsblick von steinerner Zinne galt dem Leihwagen hinter dem just ein zweites Auto hielt. Eine in ihren Bewegungen zielstrebige Person umkreiste kurz das Urlaubsgefährt, fummelte Sekundenlang an der Hecktür, man sah es kaum, die Entfernung und die momentane Tätigkeit ließ genaue Beobachtung nicht zu, öffnete dieselbe und entnahm, das Ritterlein war entsetzt, den Gleitschirmrucksack. Das Verstauen des Rucksackes, es dauerte noch mal 10 Sekunden, und weg war er der geliebte Schirm mit allem was zu seiner Benutzung notwendig. Schockiert reagierte das mittlerweile im Adamskostüm agierende Rittermännchen mit einem schnellen Sprint auf den Weg Richtung Opel. Rücksichtslos gegen sich selbst, es sah wirklich herzzerreißend aus, was da über die Insel jumpte, kämpfte der Ritter in aussichtsloser Stellung, es war die letzte an diesem Tag, für sein Herzallerliebstes, seinen Gleitschirm. Zu langsam......weg, alles umsonst. Wa-ter-loo. Da stand nun das Ritterlein (oder hing es da?) bar jeder Lust seines ursprünglichen Vorhabens, von Schirm, Sitz , Vario, Helm und sonstigen Lüsten befreit nackt in Spanien und haderte mit dem Starkwind, dem Verursacher aller Pein, der ihm immer noch, eigentlich sanft, um die Beine und andere Körperteile strich. Und da war ja noch Siiiie..... Peinlicher konnte sein Auftritt nicht mehr inszeniert werden. Die schmählich Zurückgelassene demonstrierte mit deutlicher Gestik ihrem underdressten Flugritter was sie von seiner Aktion hielt. Ihr unmenschliches Lachen hallt noch heute in klaren Nächten aber auch bei Vollmond mit 4/8-Bewölkung und Starkwind schaurig über die herrliche Vulkanlandschaft. Über den weiteren Urlaubsverlauf deckt der Schreiber aus Pietätsgründen den Mantel des Schweigens, oder noch besser einen alten Gleitschirm.
    Was lernen wir daraus? Starkwind ist noch lange nicht ausreichend erforscht. Der Beweis: auch außerhalb des Luftraumes beeinflussen durch Starkwind erzeugte Turbolenzen massiv unser Leben.

    P.S: Das Ritterlein bekam übrigens sechs Wochen nach der dreisten Untat seinen Gleitschirm und einen Teil der Ausrüstung wieder. Dank einer Ratzia (oder heißt das in Spanien Racia) der Guardia Civil wurde des Ritterleins Lieblingsspielzeug bei bösen Menschen sichergestellt und unbeschädigt nach Teutscheland nachgesendet, wo es alsbald, dieses Schicksal teilte es mit dem Ritterfräulein, wegen Untreue ausgetauscht wurde.

    #2
    AW: Fliegergeschichten

    Herrlich!
    You´ve made my day!

    Danke!

    Danny

    Kommentar


      #3
      AW: Fliegergeschichten

      Tja , Gleitschirmfliegen hat eben so viel mit dem richtigen Leben als solchem zu tun :
      Bevor er nicht ordentlich steht ( der Schirm , of course )
      kanns eben nicht richtig abgehen ( in die Lüfte , of course ).

      Aber Tandemflüge mit dem richtigen Passagier entwickeln da oft eine ganz eigene Dynamik.
      Guats Nächtle wünscht der nachtdiensthabende Flydoc.
      Gemma liaba fliagn

      Kommentar


        #4
        AW: Fliegergeschichten

        Hi Flydoc,
        für Deinen Nachtdienst habe ich noch eine Geschichte gefunden.

        Watzmannblues
        aus Airwolfs Reisepost an seine Lieben.

        Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und ihren unsinnigen Handlungen sind wirklich rein zufällig und sollten nicht zu unbedachten Tätlichkeiten führen.


        Dem Vorwurf, ich wäre ein Zyniker, zudem Saupreiss und hätte im südöstlichsten Bayern mein Maul nicht so aufzureißen, hätte ich nach dieser Geschichte nichts entgegenzusetzen. Obwohl ich mir keineswegs sicher wäre, ob der Sprecher dieser Beschimpfung genau wüsste was ein richtiger Zyniker ist. Zumindest wäre ich ein fliegender Zyniker. Einer, der diese fallschirmähnlichen Matratzen auf wundersame Weise durch die Luft bewegt und sich des Irrsinns dieser Tätigkeit voll bewusst ist. Außerdem muss man mir eine gewisse Schmerzgrenze zugute halten, die wenn überschritten, zu unkontrollierten Frustreaktionen führen kann. Doch der Reihe nach mit dem Wahnsinn:
        In mitten von hemdsärmeligen Eingeborenen, ich musste tatsächlich erst deren Sprache verstehen lernen, versuchte ich jahrzehntelang nicht nur meinen Gleitschirmsport mehr recht als schlecht auszuüben , auch mühte ich mich redlich den Charakter dieser Andersartigen auszuhalten. Es ist mir nur teilweise gelungen. Ich erinnere mich noch genau an den ersten Satz der aus dem Munde eines der Gründungsmitglieder des hiesigen Clubs, der nach meiner ersten Landung, Anno 87 an mich gerichtet wurde: „Moanst mir käna hir jedn broacha.“ Den Inhalt dieses Satzes verstand ich erst Monate später. Meine sprichwörtliche Verständnislosigkeit entwickelte zwischen „unser beider“ Volksstämmen offensichtlich so eine Art kriegsfreie Zone, da verbale Angriffe gegen mich meistens von mir mit einem freundlichen „jo jo“ beantwortet wurden. Das nahm den üblichen Angriffen die Schärfe und war auf Dauer auch für den Agressor langweilig. Man ließ mich so mitfliegen in einem der schönsten Fluggebiete Deutschlands. Den Verdacht, dass ich da gar nicht hingehöre, verdrängte ich einfach. Mir ging es manchmal so wie in einem 15m-Bart. Da frage ich mich auch immer, ob das der richtige Platz für mich ist und am Ende bin ich doch froh wenn ich, oben angekommen, weiterfliegen kann.
        Durch Zuhören lernte ich heimlich die seltsamen Laute dieser Verständigungsart. Es stellte sich schnell heraus, dass ich mit etwa achtzig Vokabeln das wochenendliche Tun sprachlich bewältigen konnte. Das überraschte mich doch etwas, da mir früher mal eine gutaussehende Psychologiestudentin während einer Liebelei mitteilte, das Orang Utans etwa einhundertzehn unterschiedliche Lautbedeutungen gebrauchten, und zehn Prozent würden für das Liebesspiel benutzt. Einfach toll diese menschliche Evolutionsgeschichte.
        Nichts beeindruckte die Eingeborenen mehr als ein komplett ausgesprochener deutscher Satz. Wenn man den dann auch noch schreiben konnte gab es kein Halten. Da man mir unterstellte mein jo jo- stammeln auch schreiben zu können, wurde das als Zustimmung für die Wahl des Kassenprüfers gewertet. Ein Missverständnis wurde deutlich, als ich allen Ernstes versuchte eine gute Clubarbeit mit zu gestalten. Erst später begriff ich, dass dieses Anliegen von völlig unterschiedlichen Zielen getragen war. Trotzdem funktionierte erst mal Alles hervorragend. Zumindest bis ich in den merkwürdigen Geschäftsgebaren eines einheimischen Clubmitgliedes und Gleitschirmtaxiunternehmers Club schädigendes Verhalten diagnostizierte und ich mich, meinem hochdeutschen Rechtsempfinden nachgebend, diesem üblen Treiben entgegenstellte. Die Paranoia dieses Fußgängers und mein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn ergaben eine explosive Mischung, die mit zunehmender Dauer der Auseinandersetzung anstrengende aber auch zunehmend unterhaltsame Momente in mein Fliegerleben brachten. Die meisten eingeborenen Clubmitglieder zeigten Verhaltensmuster, die in der übrigen kultivierten Welt als Zustimmung meiner Aktivitäten gedeutet worden wären. Glaubte ich zumindest. So gestärkt wurde die Spielwiese unserer Auseinandersetzung über zwei Instanzen bis zum königlich bayerischen Landgericht in Traunstein ausgedehnt, wo dem paranoiden Flugtaxibetreiber die Leviten gelesen und mir Recht gegeben wurde. Die Richter schrieben das Urteil frecher weise in Hochdeutsch.
        Aber was heißt schon Recht in diesem Teil der Welt. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich der Meinung, dass es in der DDR die best funktionierenden Seilschaften gegeben hatte.
        Wieder so ein Denkfehler, der mir auf Dauer gesehen eine Existenzberechtigung in diesem Teil der Schlucht streitig machte. Als hätte ich nicht gewusst, die Spatzen pfiffen es von den Dächern, das Jeder mit Jedem in diesem abgeschlossenen Talbereich schon mal so ein klitzekleines illegales Geschäftchen gemacht hat. So eine Bauanlage ohne Genehmigung oder ein wenig preisgünstige Schwarzarbeit. „Woaßtscho, den kenni. do gäät wos“. Seit Jahrhunderten überlebten die so !! Niemals durfte sein was war in dieser katholischen Gemeinde. Jetzt kam der da her und sprach laut, also hörbar, über dieses Geschäftgehabe. Ein Auswärtiger..... EIN SAUPREISS.....! An diesem Punkt offenbarte die Evolution natürlich einen nicht zu übersehenen Schwachpunkt. Durch ihr Bemühen, den Hiesigen in dieser bedauernswerten Situation ein Überlebensrepertoir mitzugeben entstand ein Homotop, vergleichbar im Tierreich mit den Galapagos Inseln. In diesem Homotop konnten sich alle diese lustigen, kautzigen Eigenschaften, die wir heute so an unseren bayerischen Freunden zu schätzen gelernt haben, ohne schädliche Beeinflussung von Außen entwickeln. Der Homo Sapiens des deutschen Südens war im Sinne menschlicher Evolutionsgeschichte kurz vor einem meilensteinartigen Durchbruch. Bis der gemeine Saupreiss, diese nordische Fehlentwicklung, in wenigen Jahren die Hoffnung der Bergvölker zu Nichte machte. Jetzt, wo fliegende Fremdlinge wie ich hemmungslos die Schluchten, Täler und Lufträume aufsuchten, um der eigenen jämmerlichen Existenz einen Sinn zu geben, zeigt sich der wahre Wert dieser andersartigen Spezies. Im Miteinander dieses Bergvolkes zeigt die Evolution ihre wahre Größe. Mit einfachsten Mitteln demonstriert hier eine menschliche Art ihren ungebrochenen, überlegenen Überlebenswillen.
        Hinter meinem Frust steht eh nur die Erkenntnis: trotz jahrelang praktizierter Unterwerfungsgesten sind meine genetischen Mängel letztlich nicht zu leugnen. Kein Lederhosentragen, kein armseliges Nachplappern dieser einfach genialen Sprache, kann darüber hinwegtäuschen. Und wenn ich in Zukunft als Gastflieger von den Höhen des Watzmannes auf die herrlichen Auen und Landeplätze des Berchtesgadener Landes herabblicke, werde ich ein gutes Gefühl haben in dem Wissen: es war richtig zu gehen.
        .

        Kommentar


          #5
          AW: Fliegergeschichten

          Hey Airwolf !!!
          Weiter so , Du versüssest mir das gesamte Dienst-Wochenende !!!
          Hast Du schon einen Verleger ??
          Fydoc
          Gemma liaba fliagn

          Kommentar


            #6
            AW: Fliegergeschichten

            Hi Airwolf,

            Deiner Geschichte nach war es ja nun sehr einsam an diesem romatischen Platze.

            Da drängt sich dem geneigten Leser die Frage auf, wer den nun Du warst ??


            Ritter oder Bösewicht. ????


            Fragen über Fragen........

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              #7
              AW: Fliegergeschichten

              Zitat von Michael Kleist
              Hi Airwolf,

              Deiner Geschichte nach war es ja nun sehr einsam an diesem romatischen Platze.

              Da drängt sich dem geneigten Leser die Frage auf, wer den nun Du warst ??


              Ritter oder Bösewicht. ????


              Fragen über Fragen........


              *LOL*

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                #8
                AW: Fliegergeschichten

                Airwolf als 2. Felix Mitterer!
                (die ->"Piefkesaga" is ein Dreck dagegen! )

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                  #9
                  AW: Fliegergeschichten

                  Jetzt ist der Zeitpunkt mit der Vorbereitung für die nächste Saison zu beginnen.
                  Mein Planung könnte Euch auch helfen.

                  Saisonvorbereitung

                  Nach der Saison ist vor der Saison. Diese abgedroschene Floskel gilt auch für uns Gleitschirmflieger. Geschickt nutzte ich den lausigen Flugsommer für die Reparatur eines wichtigen Körperteils. Nein, nicht was die Meisten jetzt denken, sondern mein Knie, oder genauer mein Meniskus, hatte mir den Dienst verweigert. Nach lausigen 56 Jahren schwächelte dieses ominöse Teil, zerfaserte sich innen und wurde nach einer Stunde lockerem laufen schon dick. Es schwoll an wie der Bauch eines Amerikaners, der sich von Hamburgern ernährt. Überall Wasseransammlungen, ......einfach ekelhaft. Der atroskopische Eingriff behob zwar den Schaden, ließ aber das, was ein 56 jähriger für Kondition hält, mangels Training, komplett abstürzen. Zwei Monate Dekadenz, Schonung genannt, wirkten sich fatal aus. Die Performancekurve meines Körpers sah aus wie die grafischen Aufzeichnungslinie einer Talquerung. Ein Blick in den Spiegel gab mir den Rest. Was ich da sah konnte auch mit feinster Besserwisserrethorik nicht weggeredet werden.
                  „Opitz, Du schlappe, fette Sau.....“, sagte ich zu dem Typ im Spiegel. So hatte ich noch nie mit dem da im Spiegel gesprochen. Es galt zu reagieren. Eine Strategie musste her. Ein Plan mit nur einem Ziel:
                  eine Flugmuskulatur, die mich acht Stunden ermüdungsfrei fliegen lässt.
                  Um dieses Ziel zu erreichen bedarf es eines gesunden körperlichen Trainings und einer wirksamen „anti aging“ Maßnahme.
                  Nach gezieltem Muskelaufbau werde ich in Zukunft meinen Schirm „oben ohne“ zusammenlegen können und brauche ihn nicht mehr im verschwitzten, grauen T-Shirt verschämt und unauffällig am Rand des Landeplatzes zusammenpacken, immer in der Angst bemerkt zu werden. Ich werde so ausschauen, dass eventuelle, kritische Beiträge zu meinem Flugstil äußerst höflich, meinem Alter entsprechend, vorgetragen werden. Das Bier danach werde ich noch ohne entgleiste Gesichtszüge und in aufrechter Haltung zu mir nehmen können. Ich werde mit gut aussehenden Damen am Landeplatz reden können, ohne die Luft ständig an zu halten. Auch werde ich in der Lage sein meinen Packsack selbst zum Auto zu tragen. Mit einem Wort: der Beginn einer körperlichen Vision am Horizont fliegerischer Aktivitäten.
                  Folgende Aufbauübungen hat die Sporthochschule Köln im Taschenbuch: “Mit 50 zur Olympiade“ für dieses hohe Ziel empfohlen; Zitat:
                  - Das tägliche Wachwerden verschieben wir auf Kilometer 8 beim morgendlichen warmlaufen. Dieses geschickte Timing verhindert die Wahrnehmung von Muskelschmerzen des letzten Übungstages. Beim Erwachen ist der Körper bereits warm, elastisch und besonders wichtig, ...schmerz frei. –
                  Jetzt gilt es Körper und Geist zu harmonisieren. Da der Geist wach wird, besteht die nicht zu unterschätzende Gefahr, das Ganze Tun in Frage zu stellen. Auf einem Trimm Dich Pfad wach zu werden, will geübt sein. Positiv zu denken und sich die Vorteile unendlicher Fitness vor Augen zu führen hat in diesem Moment absolute Priorität. Sollte der kleine Schweinehund die Überhand gewinnen muss harten Konsequenzen, also Impotenz, Senilität und Prostatakrebs, das Wort geredet werden. Besonders hier unterscheidet sich die psychologische Begleitung, sprich die mentale Einstellung, von der jüngerer Zeitgenossen. Wer hier aufgibt muss wissen was ihn erwartet. Gut kann ich mich noch an die Beiträge in den entsprechenden Zeitschriften erinnern, als die Streckenflugkarriere älterer Piloten wegen Blasenschwäche beendet wurde. Solche und ähnliche Gedanken wirken als aktive Motivationsspender. Der zunehmend grau werdende Dr.Thorsten Hahne hat zum Thema Blasenschwäche, Windeln und Urinalkondome einen nicht unerheblichen, wissenschaftlichen Beitrag durch Selbstversuche geleistet. Ihm sei hiermit Dank gesagt.
                  Als nächstes wird die Königsübung für die Oberkörpermuskulatur angesetzt: Liegestützen in allen Varianten. Wir ignorieren dass der Bewegungsablauf etwas lächerlich ausschaut, besonders, wenn ein entsprechender Bauchumfang der Übung seinen besonderen Esprit gibt.
                  Die Ähnlichkeit zu menschlichen Kopulationstechniken ist einfach nicht zu übersehen und sollte als Quell menschlicher Lebensfreude, nicht nur für Zuschauer, betrachtet werden.
                  Wir müssen lernen: der Bauch ist nicht nur Gewichtsspender für eine moderate Flächenbelastung. Der typischen Speckgürtel ist nicht der Bauchmuskel sondern derselbe befindet sich, wesentlich kleiner, einige Zentimeter tiefer. Die Schmerzen nach einem Flugtag in der Bauchgegend sind kein Sodbrennen nach dem abendlichen Konsum üblicher Nahrungsmittel wie 7-8 Bier, meisten handelt es sich um einen nicht erkannten, handfesten Muskelkater. Wo nichts ist kann nichts schmerzen. So gesehen zeigt uns dieser Zustand, dass es ihn noch gibt unter dieser Wabbelmasse und es sich lohnt diesen Körperteil zu trainieren.
                  Ein Nebeneffekt des harten Trainings sollte ja eigentlich Bauch- und Gewichtsreduzierung sein. Sollte das nicht gelingen, Hubraum hat auch seine Vorteile, trösten wir uns mit der besseren Leistung unseres Gleitschirmes durch die höhere Flächenbelastung. Größe „S war immer schon eine zappelige, in der thermikarmen Zeit unbrauchbare, Hungergröße. Wer sich dennoch besonders schnell und effektiv reduzieren möchte, dem empfehle ich die Teilnahme an den X-alps. Diese humorlose Unternehmung mit dem falschen Titel, ich würde sie Blade-Running nennen, wäre sicherlich für besonders hartnäckige Fälle geeignet. Man kann sich fast zwei Wochen lang unter der www-Aufsicht der gesamten Szene, hier wird der Sado-Maso-Charakter dieses Sports besonders deutlich, eine beliebige Dosis Schmerzen verabreichen. Gewichtsabnahme wird garantiert. Da jeder Internet-Fuzzi weiß wo sich der Gejagte gerade aufhält, wird der schnelle körperliche Absturz dadurch hinausgezögert, dass die Gladiatoren am Ort ihres Zusammenbruchs mit Gourmetspezialitäten von ihren sadistischen Fans wieder aufgepäppelt werden können. Ein echter interaktiver Fortschritt unseres www-Zeitalters. Der Teilnehmer hält das für eine freundschaftliche Geste und quält sich aufopfernd unter der strengen Aufsicht amerikanischer Sateliten weiter. Der Vergleich mit einem Hamsterrennen hinkt nur wenig. Auch da schaut man von oben auf die Rennbahn und animiert diese netten Tierchen mit Futterversprechungen schneller zu laufen.
                  Damit kommen wir zur Ernährungsfrage. In Zeiten schwindender Resourcen neigt der Mensch dazu sich einfach einen Ranzen anzufressen. Besonders bei drohendem Benzinmangel wird diese Schutzfunktion oft missverstanden. Wissenschaftliche Studien belegen: man muss nicht mehr essen weil das Benzin teurer wird. Diese Notvorsorgereaktion aus archaischen Zeiten ist unserem Ziel enorm hinderlich und muss mit harter teutonischer Disziplin begegnet werden.
                  Wider allen bequemen Gerüchten muss der männliche Schönheitsmuskel nicht im Bauchnabel- sondern im oberen Brustbereich vermutet werden. Seine Versorgung und nicht die des ähnlich ausschauenden Speckgürtels gilt es zu optimieren. Man erkennt ihn allerdings nur, wenn reduzierte Ernährungsgewohnheiten mit konsequenter Anwendung modernster wissenschaftlicher Erkenntnisse einhergehen. Die chemische Zusammensetzung des Müslifrühstückes und die Wechselbeziehung von zwei Litern Rotwein und einem schlechten italienischen Kaffee sollten intellektuell keine großen Hirnschmerzen mehr verursachen.
                  Ergänzend empfehle ich den Artikel von Eckhart Schröter im DHV-Magazin. Seine Strichmännchen lenken zwar vom wesentlichen ab, man kann einfach keinen Speckgürtel mit Strichmännchen darstellen, dafür entschädigt der Satz: Zitat „bei Schmerzen oder Beschwerden während oder nach dem Fliegen sollte ein mit der Problematik der beim Fliegen beanspruchten muskuloskeletalen Strukturen vertrauten Arzt aufgesucht werden“.
                  Ich hätte mich nie getraut so einen Satz zu schreiben. Aber genau das wollte ich sagen.

                  Gruß Wolfgang

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Fliegergeschichten

                    Brülllll

                    Ist das ein Genuss zu lesen!

                    cheeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeers
                    Alex

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Fliegergeschichten



                      *LOL*

                      Einfach genial...

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Fliegergeschichten

                        SUPER

                        ------Airwolf for President-------



                        PS: einer geht noch??

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Fliegergeschichten

                          Hi Airwolf, Super !
                          Hier eine für Dich und außerdem für die Verschwörungstheoretiker hier und überall.
                          Ob was dran ist ?
                          Fliegergrüße, W.

                          ********************************
                          Al Quaida bekennt sich zu Wirbelsturm Katrina

                          In einem Bekennervideo, das gestern in einem Flüchtlingslager im Inland des Bundesstaates von Missouri bei einer Razzia von US-Militärs sichergestellt wurde, übernimmt die islamistische Terrororganisation Al Quaida die Verantwortung für den Wirbelsturm Katrina mit seinen katastrophalen Auswirkungen rund um New Orleans.
                          Ein Stellvertreter von Osama bin Laden erklärt darin: „... erneut ist es uns gelungen die US-Imperialisten in ihrem eigenen Land zu treffen. Die Sturmflut ist die göttliche Rache für all das Leid, dass die Gottlosen über unsere Brüder im Irak und Afghanistan gebracht haben. Unsere Angriffe werden erst aufhören, wenn auch in den USA die schwarze islamische Bewegung, gegründet von Malcolm X die Macht übernommen hat und im Zeichen des Koran nach den Regeln der Scharia regiert...“
                          Die Echtheit der Aufzeichnung wird derzeit noch von den US-Behörden geprüft.

                          Allerdings wurde zwischenzeitlich bekannt, dass der auch international geachtete Wetterexperte Abu Mustafa Wasch Quichiri mehrfach an der Afghanisch-Pakistanischen Grenze mit Osama bin Laden und anderen hochrangigen Führungskräften der Al Quaida zusammen gekommen ist.
                          Der brilliante Wissenschaftler war nach seiner Ausbildung in den USA, Großbrittanien und Ägypten mit Arbeiten zur Auslöse von Regen aus Wolken bekannt geworden. In Pakistan hielt er sich den Neunzigerjahren zu Feldversuchen zur Rettung der von Dürre bedrohten Ernte auf.
                          Dem Vernehemen nach soll er auch bei der Beregnung der Schlafmohnfelder in Afghanistan beteiligt gewesen sein, aus deren Gewinnen sich Al Quaida mit finanziert. Es besteht nun die Vermutung, dass er in dieser Zeit von einer moderaten Form des Islam zur konservativen Strömung der Wahabismus konvertiert ist.
                          Wasch Quichiri konnte auf einem Überwachungsvideo der Ankunftshalle des Flughafen von New Orleans von Mitte August eindeutig identifiziert werden.
                          Davor hielt er sich anscheinend in Südeuropa auf, wo er an der ungewöhnlichen Dürre mit zahlreichen Waldbränden in diesem Jahr auslösend beteiligt sein soll. Italien und Portugal haben in der „Koalition der Willigen“ derzeit noch nennenswerte Truppenteile im Irak im Einsatz.

                          US Präsident G. W. Bush, der derzeit bei den Betroffenen im Süden der USA auf Besuchstour weilt, ließ verlauten, dass der Krieg gegen den Terror auch im eigenen Lande mit unverminderter Stärke fortgesetzt wird.

                          (c) Der Spiggel

                          ...
                          Weiteren Gerüchten zufolge soll auch der Wirbelsturm Sten auf die genannten Ursachen zurückgehen. Dies würde dem schon von den Anschlägen auf die Londoner U-Bann bekannten Muster zweier kurz hintereinander erfolgter Angriffe entsprechen. Auch in London verlief der zweite Angriff mit mehr Schrecken und weniger Effizienz als der Erstschlag...

                          Aus N25.de

                          Kommentar


                            #14
                            Neues vom Wetter-Terroristen Abu Mustafa Wash Quichiri

                            Von einer weniger bekannten Außenstelle von Al Quatschida in Ciskaukasien, einer schon zu Sowjetzeiten als Schlechtwetter-Ecke verrufenen Region, erreichte kürzlich eine kleine Meldung die Dienste, die nur in engsten Kreisen der Terrorismusexperten angemessene Beachtung fand: Nicht nur Wirbelstürme und Dauerregen, auch anhaltende und ergiebige Schneefälle kann der als brilliante Meteorologe international anerkannte Dr. Mustafa Wash Quichiri mit den jüngsten Fortschritten seiner Wetterkunst inzwischen erzeugen.

                            Obwohl er von Kameras auf den Flughäfen Innsbruck und Hannover Ende Februar 2006 eindeutig identifiziert werden konnte, gelang es verdeckt operierenden CIA-Mitarbeitern erneut nicht, den mutmaßlichen Auslöser des katastrophalen Wirbelsturms Katrina endlich zu fassen.

                            Auf einem Entführer-Video, das mit defekter Tonspur beim arabischen Fernsehsender Al Dashira einging, konnte mit Hilfe von Lippenlese-Spezialisten die folgende von dem knieenden Opfer mit vorgehaltenem AK48 vorgelesene Botschaft entschlüsselt werden: Nach einem dringenden Appell, alle irakischen Gefangenen unter 50 kg Körpermasse wegen der in der Christenheit geltenden Fastenzeit frei zu lassen, folgte zunächst unverstehbares Gefasel über das Wetter.

                            Heftige Schneefälle im März in den westmitteleuropäischen Ländern der christlichen Kreuzfahrer seien Allahs Vergeltung für die tiefen Beleidigungen, die allen rechtgläubigen Muslimen durch die weite Verbreitung der dänischen Mohammed-Karikaturen zugefügt worden sei. Alle Winde in die die Medien des libertinistischen, sittenlosen Westens die Beleidigungen zerstreut hätten, kämen nun zurück nach Europa um Kälte und ungewöhnliche Schneemengen abzuladen. Vom Kölner Dom über die Marienkirchen in Hannover und München, die Berliner Gedächtnis-Kirche bis hin zum Salzburger Münster treffen die Schneemassen zur falschen Jahreszeit keine falschen.

                            Es sei eine Botschaft des Gerechten Propheten, dass zum höchsten christlichen Feiertag, dem Osterfest, die Osterglocken wegen der anhaltenden Kälte noch nicht blühen würden. Am besten ließen die Christen ihr Osterfest gleich ganz ausfallen und feierten mit ihren rechtgläubigen Mitbürgern das Opferfest. Auch die durch Schnee verdeckte Blüte von Weide und Hasel würde eine miserable Honigernte erwarten lassen, und so die Bitterkeit eines Lebens in Unglauben zeigen. Die Abhängigkeit von Honigimporten aus der islamischen Welt werde zukünftig noch steigen.

                            Besonders pikant an der Sache sei, dass die sehr aufwendigen Eingriffe in die miasmische Stabilität der nördlichen Atmosphäre auch noch von den Ungläubigen selbst finanziert worden seien. Unbestätigten Gerüchten zufolge habe ein Konsortium aus deutschen, österreichischen und schweizerischen Seilbahn- und Skigebiets-Betreibern dafür eine größere Summe Geld über Konten auf den Bahamas nach Ciskaukasien transferiert.

                            Von den zuständigen Stellen bei der CIA und den Finanzbehörden der USA wurden kürzlich Forderungen laut, Offshore-Vermögen aus dem deutschsprachigen Alpenraum auf den Bahamas und den Kayman-Inseln einzufrieren. Diese heimliche Finanzierung des Terrors aus kurzsichtigem Eigeninteresse, sollte in Zukunft nicht mehr möglich sein, so die Begründung. Gerüchte über die nächsten Preiserhöhungen besonders für Extremsportler im Sommerbetrieb 2006 könnten mit diesen unerwarteten Verlusten der Seilbahnbetreiber im Zusammenhang stehen.

                            Gefunden und frei übersetzt von Sky-News-TV.com

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                              #15
                              AW: Fliegergeschichten

                              hy,
                              und so lebte der verstosene ein erfülltes und hoffentlich langes, ungestörtes Fliegerleben mit extrem kurzen ALGP, ohne ,,was wird aus mir, mach was, nix mit fliegen, hast du nix besseres zu tun ( nö hab ich net ! ) bla bla bla.

                              ja ja Limeric.







                              ,, Guckst du, bevor du hin - fliegst,,

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