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Themikkreisen: Innen-/Aussenbremse???

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    Themikkreisen: Innen-/Aussenbremse???

    Habe bislang beim engen Kreisen immer die Aussenbremse auf ca. 40-50% Bremsweg "fixiert" und mit viel Gewichtsverlagerung und der Innenbremse die Flugrichtung bestimmt.

    Kürzlich sagte mir ein sehr erfahrener Flieger, man solle es eigentlich genau andersrum machen, also Innenbremse "Fixieren" und mit der Aussenbremse (und Gewichtsverlagerung natürlich) die Richtung bestimmen. Angeblich würde der Schirm so flacher drehen.

    Ich kann das nicht so recht nachvollziehen.

    Wie haltet Ihr das? Was spricht dafür, was dagegen?

    Danke für jeden Tip,

    Florian

    #2
    Themikkreisen: Innen-/Aussenbremse???

    Wenn man mal ganz logisch nachdenkt, ist es einfach zu erklären.

    Mal ganz profan:
    Mit der Bremse auf der Kurveninnenseite reguliere ich den Radius, mit der Bremse auf der Aussenseite die Querneigung.

    (Die Einwirkung der Körperverlagerung lass ich jetzt mal ganz bewusst aussen vor...)

    Wenn man nun die Blase zentriert hat (und da ist der Radius entscheidend), muss man diesen Faktor "festbacken" um drin zu bleiben. Sprich: Innere Bremse "einklinken" und mit der Äusseren regulieren.
    Flieger WERDEN ist nicht schwer. Flieger SEIN dagegen sehr...

    Kommentar


      #3
      Re: Themikkreisen: Innen-/Aussenbremse???

      Original geschrieben von Bjoern
      ...Mit der Bremse auf der Kurveninnenseite reguliere ich den Radius, mit der Bremse auf der Aussenseite die Querneigung...
      Also die Außenbremse möglichst fest ziehen (am besten bis zum Sitzbrett), damit der Schirm schön flach steht *fg*

      Soweit zum Thema 'mein erster Fullstall' =))



      nix für Ungut - ich überzeichne wieder mal,

      Bernd

      Kommentar


        #4
        Re: Themikkreisen: Innen-/Aussenbremse???

        Original geschrieben von Florian
        Kürzlich sagte mir ein sehr erfahrener Flieger, man solle es eigentlich genau andersrum machen, also Innenbremse "Fixieren" und mit der Aussenbremse (und Gewichtsverlagerung natürlich) die Richtung bestimmen. Angeblich würde der Schirm so flacher drehen.
        Doch doch, mach ich ähnlich. Allerdings ist weniger das flache Drehen der Grund (der Effekt ist ohnehin ziemlich Schirmabhängig) sondern eine ganz profane Taktikregel die damit automatisch erfüllt wird:

        Wenn das Steigen stärker wird, öffne ich den Kreis und da ich es mit der Außenbremse tue, bremse ich den Schirm gleichzeitig an und verlangsame ihn, wodurch ich länger im guten Steigen verharre. Wird das Steigen nun wieder schwächer, öffne ich außen wodurch der Schirm beschleunigt, etwas auf die Nase geht und zügig um die Ecke bohrt womit ich das Gebiet des schwächeren Steigens oder gar Sinkens so schnell wie möglich durchquere und wieder verlasse und ins Zentrum zurückkehre wo ich dann wieder verlangsame.

        Trotzdem geht natürlich nix um einen sauber zentrierten 4m-Bart, bei dem man 1000m durchsteigt ohne auch nur einmal nennenswert nachzukorrigieren müssen - auch wenn einem oben dann der innenseitige Arm abfault Ostern steht vor der Tür sach ich nur ...


        Markus
        Born to glide
        http://www.borntoglide.de
        http://www.bodenlos.de

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          #5
          An Ferlacher

          Hi !

          Ich denke, ich habe den Fehler gemacht, dass ich mich kurz gehalten habe. So konnten es die Anfänger unter uns nicht ganz verstehen.

          Ich bitte ganz besonders Ferlacher um Entschuldigung.
          Beim nächsten Mal achte ich auf anstreine Verständlichkeit und erkläre es ganz genau.

          Höhöhö...

          Björn
          Flieger WERDEN ist nicht schwer. Flieger SEIN dagegen sehr...

          Kommentar


            #6
            @ Björn

            Klingt einerseits logisch.

            Aber andrerseits stellt sich mir folgende Frage: Ich habe den Bart leidlich zentriert, fliege also "im Kreis", den ich mit der Innenbremse vorgebe (Radius) und bremse außen an, um den Flügel flach zu halten.

            Ergo bremse ich auf beiden Seiten, u.U. auch gleichstark. Theoretisch würde ich so wieder geradeaus fliegen (und aus der Thermik raus), wenn ich nicht stark mein Gewicht zur Innenseite verlagern würde. Richtig?

            Merke gerade selbst, dass die Antwort nur "ja" sein kann, lasse aber das Fragezeichen trotzdem stehen: ???

            Danke!

            Florian

            Kommentar


              #7
              also von meier warte sieht das ganze so aus.

              es gibt kein standartrezept- wie flieg ich in der tehrmik.

              bärte sind wie frauen- der eine eng, der andre weit

              du mußt dich in die thermik hineindenken-

              so wie die blase aufsteigt, mußt du deinen schirm immer im zentrum halten

              gefühl ist angesagt bei der ganzen sache

              wenn du mit feeling einsteigst- wirst du auch hoch hinaus kommen.

              natürlich bekommst du nur das feeling, wenn schon ein wenig thermikerfahrung hast.

              wenn ich allein in der luft bin, stell ich da vario ganz leise, schließe auch für einige augenblicke die augen, und lass mich vom bart führen--

              bitte nicht anwenden, wenn dichtes gedränge im bart herrscht.

              lg- OZONE

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                #8
                richtiges Kreisen

                Hallo Florian,

                ich denke jede Menge Antworten auf deine Fragen stehen hier....gut und einfach erklärt.

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                Gruß, Jürgen

                Kommentar


                  #9
                  Re: Themikkreisen: Innen-/Aussenbremse???

                  [QUOTE]Original geschrieben von Florian
                  [B]Habe bislang beim engen Kreisen immer die Aussenbremse auf ca. 40-50% Bremsweg "fixiert" und mit viel Gewichtsverlagerung und der Innenbremse die Flugrichtung bestimmt.


                  hallo florian,

                  ich kann dir von dieser technik nur abraten.
                  überleg mal selbst, mit den bremsen regulierst du im prinzip ja nur die geschwindigkeit der linken und rechten flügelhälfte. als folge der geschwindigkeitsdifferenz beim anbremsen einer flügelhälfte wird der radius und die querneigung bestimmt. in deinem fall bremst du die aussenseite bis zu 50 % an, d.h. das du die kurveninnere seite > 50 % anbremsen musst (natürlich in kombination mit gewichtsverlagerung) um überhaupt eine kurve zu fliegen. beim zentrieren der thermik wird aber der radius laufend dem zentrum des stärksten steigens angepasst, d.h. der radius verkleinert oder vergrößert sich. falls du mit deiner technik einen sehr engen radius fliegen willst, wirst du die kurveninnere seite sehr stark anbremsen (> 75 %) müssen, womit du aber sehr nah an einem einseitigen strömungsabriss fliegst und speziell am rand eines thermikschlauches in gefahr eines negative spin geräts. bei ausreichend höhe und sofortiger ausleitung halb so wild, aber in hangnähe wird die distanz zum boden dann doch recht knapp.

                  etwas ähnliches habe ich leider wieder diesen sonntag am landeplatz in oberstdorf gesehen. ein pilot im anflug des landeplatz oybele-halle verschätzt sich mit seiner landeeinteilung und versuchte bei geringer geschwindigkeit eine enge rechtskurve zu fliegen und provozierte in 15-20 m höhe einen einseitigen strömungsabriss. was dann folgte, könnt ihr euch mit sicherheit denken. nach dem aufschlag rannten wir sofort zum verletzten, um erste hilfe (soweit möglich) zu leisten. es stellte sich dann heraus, daß er zwar starke schmerzen im lendenwirbelbereich hatte, aber seine beine zum glück noch bewegen konnte. um nicht evt. doch aufgetretende wirbelsäulenverletzung zu verschlimmern, hielten wir den piloten bis zum eintreffen des rettungswagens in einer liegenden position am boden. aus meiner sicht retteten ihn zwei faktoren vor einer querschnittslähmung: der sehr dicke protector in seinem gurtzeug und der durch die schneeschmelze aufgeweichte boden.

                  also, geschwindigkeit bedeutet sicherheit. dein schirm will fliegen, also lass ihn auch fliegen. mit der anderen technik, die kurveninnere bremse bei ca. 50 % (schirmabhängig) zu halten und mit der äusseren seite den radius und querneigung zu regulieren, kannst deinen schirm mit gewichtsverlagerung auch flach und eng drehen lassen, ohne in gefahr eines negative spin zu geraten. beim aktiven fliegen solltest du aber nicht starr die kurveninnere bremse auf 50 % halten, sondern flexible auf die aktuellen bedingungen anpassen, z.b. beim einfliegen in die thermik wenn die kappe etwas zurückfällt werden beide bremsen parallel geöffnet, wenn du rausfällst beide etwas stärker angebremst, usw..

                  beobachte beim nächsten mal einen guten piloten in der thermik, du wirst sehen, dass die beiden bremsen in ständiger bewegung sind. ist übrigens auch einer der gründe warum diese piloten selbst mit einem alten schulschirm immer schneller und höher in der thermik kreisen als alle anderen.



                  also, ich seh' dich dann an der basis
                  gruss
                  t.

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