Wellensegelfluggebiete

[cooly]

gelöscht ...

[UlrichPrinz]

AW: Wellensegelfluggebiete

Ja, das mit dem Leewellenfliegen ist schon eine irre Sache!
Den besten Link den ich dazu kenne: http://www.mountain-wave-project.de
Hier noch eine nette Zusammenfassung: http://www.wissenschaft-online.de/pa...icle_id=609501

Hier hatte ich schon mal was über "Wellenreiten" der Morning Glory Waves geschrieben:
http://forum.dhv.de/showthread.php?t=12726 Gefunden hatte ich den Link
im OZ-Report, dort findet man evtl noch mehr in den Archiven...

Pipo kann dir da sicher noch mehr darüber erzählen, er kennt Karl Rabeder (einen
der Rekordflieger) perönlich und war schon mit ihm Mistral-Wellefliegen in Frankreich.
Er schrieb mir mal, dass er dort auch schon 2 Starre in der Welle gesehen hatte.
Allerdings seien die an ihrer GeschwindigkeitsGrenze unterwegs gewesen.

Teil von Angelo d'Arrigos letztem - nie vollendeten Projekts war ja, mit einem
speziell gebauten Starren in den Anden Wellen zu fliegen bis zu 10.000m Höhe.

http://www.angelodarrigo.com/El%20condor%20ing.htm

Für Gleitschirme ist dies aber praktisch unnutzbar - Ausnahme Chrigel Maurer
bestätigt natürlich wieder mal die Regel:

http://www.shv-fsvl.ch/d/wetter/archiv/0703.htm

Bei den Drachen gibt es auch bei uns so ein paar "Verrückte" (im positivsten
Sinne!) die das machen, aber eher im Stillen. Ich hab z.B. mal von Andi Orgler
gehört, der kurze Zeit nach dem er das Fliegen angefangen hat kräftig in der Liga
aufgeräumt hat, und angeblich auch gleich das Welle-Fliegen irgendwo im Inntal
probiert hat?

Hoffe das gibt dir erstmal genug zu lesen!

Viele Grüsse,
Ulli

[Konrad Lüders]

AW: Wellensegelfluggebiete

Direkt über dem Flugplatz Crawinkel bildet sich bei SW-Wind und stabiler Wetterlage oft eine sehr schöne Welle aus, die wir schon mehrfach mit dem Drachen nutzen konnten, da sie vergleichsweise soft ist, was Turbulenzen anbetrifft. Der Bodenwind ist dann etwa 30km/h und die Lenti ist oft beeindruckend, steht parallel zum Kamm des Thüringer Waldes und direkt über dem Schleppgelände. Am Seil ist es bis etwa 500m natürlich sehr böig, dann spürt man den Einstieg in die Welle durch ganz gleichmäßige Steigwerte in laminarer Luftströmung. Man muß in dieser Phase den Drachen deutlich schneller fliegen, sonst zieht man zu viel Seil aus der Winde. Funkkontakt mit dem Windenfahrer ist sehr sinnvoll. Meist ist jedoch der Höhenwind so stark, daß man nach dem Auskuppeln aus dem Steigbereich der Welle heraus geblasen wird. Im Herbst sind in Crawinkel regelmäßig Segelflieger zu Gast, die hier die 3000m Startüberhöhung für die Gold-C machen möchten. Vor etlichen Jahren hatten wir mal zwei Schleppseile verbunden und den Drachenpiloten damit in der Welle auf über 3000m geschleppt. Das Schleppseil gab den nötigen Halt in der Horizontalen. Ein Bericht darüber ist im DHV-Info gekommen. Mit modernen Hochleistern oder einem Starrflügler mit ihrem geringeren Eigensinken bei 70-80km/h kann die Welle möglicherweise genutzt werden wie bei den Segelfliegern.
Meine Olga ist vor ein paar Jahren mal in die Welle hinein geschleppt worden und hat bei knapp 1000m geklinkt, weil es ihr unheimlich wurde, daß es immer weiter nach oben ging. Ganz soft erwischte es vor 3 Jahren Karsten Hartmann, der eine gute halbe Stunde in etwa 700m Höhe über dem Platz stand, als er einen Probeflug mit seinem ersten Hochleister unternahm. Er hat den Vogel dann gleich gekauft...
Beste Grüße
Konrad