Wenn dies Ihr erster Besuch hier ist,
lesen Sie bitte zuerst die Hilfe - Häufig gestellte Fragen
durch. Sie müssen sich vermutlich registrieren,
bevor Sie Beiträge verfassen können. Klicken Sie oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Sie können auch jetzt schon Beiträge lesen. Suchen Sie sich einfach das Forum aus, das Sie am meisten
interessiert.
bitte, nie Minitornados sagen! Die gibt es bei uns nicht, höchsten im Siffo oder in der Badewanne, oder in den Medien die suggerierend solchen Unsinn unters Volk mischen. So wie jede Geschwindigkeit, jedes Gewicht ein Maß hat, so werden auch Tornados in der F-Skala "gemessen". Eine sehr gute Ausarbeitung zu dem Thema Tornado findest Du da. http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Tornado
Tornados über Wasserflächen sind im Volksmund Wasserhosen. Nein, die Wasserhosen haben in diesem Sinne mit Fliegen keinen Zusammenhang :-)
Die Wasserhosen waren gestern übrigens mein aktuelles Thema im GFS-Plus. Hier ein Auszug:
Vielleicht sieht der ein oder andere heute am Sodenbee, aehm Bodensee tatsächlich wie die "Fetzen fliegen".
GFS-Plus = Zusätzliche Wetterbesprechungen/-erklärungen abseits vom Flugwetter zwischen den Prognosetagen! Wird immer wieder angefragt aus dem Forum, dass das ja wenig mit Fliegen zu tun hat.
Hallo wetterbedingte Nichtflieger
Dass es Tornados bei uns nicht gibt, stimmt schon nicht ganz. Die leider nicht mehr aktualisierte Seite (http://www.tordach.org/ch/chronik.html) beweist dies. Spannend, da mal etwas herum zu surfen (wenn das lausige Wochenendwetter eh kein Fliegen zulässt).
Ein schönes Wochenende trotzdem!!!
Urs
Wir hatten so einen Twister dieses Jahr sogar im Flachland. Konnte ich gut von der Winde aus beobachten. Ca. 5min lang drehender Staubschlauch bis zur Basis. Ich kam aus dem Staunen nicht heraus. Habe leider nur ein Handy-Foto machen können bei deren Auflösung man aus dieser Entfernung (ca. 2km) kaum was sehen kann.
Sieht auf dem Foto eher wie eine Rauchwolke aus. War aber keine: Rauchwolken drehen sich nicht!!
den wohl größten Tornado gab es in Deutschland im Juli 1968, der als "Tornado von Pforzheim" bekannt wurde, weil dort die spektakulärsten Schäden auftraten.
Er hatte aber auch in dem nicht weit entfernten Schwarzwaldörtchen Ottenhausen gewütet. Ich war damals als Ferienjobber Fahrer in einem VW-Bus und transpotierte Plakatmaterial im Raum Pforzheim und kam direkt am Morgen nach der Tornadonacht in das halb verwüstete Ottenhausen, wo wir nur hineindurften, weil mein Chef und Beifahrer sagte, wir müssten dort lliefern.
Ich erinnere mich noch deutlich an überall wie im Tran herumgehende Menschen, Häuser ohne Dachstuhl und ein quasi halbiertes Haus, in dem auch 2 Menschen umgekommen waren.
Verblüffend war auch die vielleicht 50 m breiten Schneisen, die der Tornado auf seiner Wanderschaft durch Wald und Feld gezogen hatte.
Ich sehe noch ein deutlich eine Obstbaumwiese neben der Landstraße vor mir, auf der die Bäume in Schneisenbreite alle gefällt waren, aber nicht entwurzelt, sondern am Stamm in ca. 1 bis 2 m Höhe abgerissen, wohl eine Folge von Torsion.
Also, Twister gibts auch bei uns hin und wieder. Die meisten fallen aber nicht so auf, weil sie statistisch gesehen nur selten Wohngebiete heimsuchen.
Hallo wetterbedingte Nichtflieger
Dass es Tornados bei uns nicht gibt, stimmt schon nicht ganz. Die leider nicht mehr aktualisierte Seite (http://www.tordach.org/ch/chronik.html) beweist dies. Spannend, da mal etwas herum zu surfen (wenn das lausige Wochenendwetter eh kein Fliegen zulässt).
Ein schönes Wochenende trotzdem!!!
Urs
Hi,
klar gibt es bei uns Tornados. Die gab es schon immer und wird es immer geben. Unter Tordach sind auch zwei Stück von mir dokumentiert. Ich (und viele andere Mets./Stormchaser) haben jedoch ein Problem mit "Mini" das gerne in den Medien verharmlosend benutzt wird. Solange etwas keinen Schaden anrichtet und schnuckelig daherkommt ist es mini, richtet "Es" aber Schäden an, wird daraus das gegenteilige Extrem gebastelt.
Offizielle Zahlen zu Tornados gibt es einige. Diese bewegen sich zwischen 40-80 Ereignisse pro Jahr. Diese zahlen stimmen gut mit den dokumentierten Fällen überein. Die Dunkelziffer wird von den Forschern allerdings jedes Jahr nach oben hin korrigiert, nicht zwangsläufig wegen der Klimaerwärmung. In Deutschland dürften pro Jahr 120-150 Fälle möglich sein, wovon ein Großteil in nicht besiedelten Regionen auftritt. War es früher ebene eine heftige Gewitterböe die ein paar Stadel umgenietet hat, haben wir heute ganz andere Methoden um der Ursache auf den Zahn zu fühlen.
Viele Stormchaser die aus Leidenschaft den Gewittern hinterher hetzen haben im Zeitalter digitaler Kommunikation und Dokumentation durch Ihre Beobachtungen in den letzten 10 Jahren zu einem erheblichen Anstieg des Bewusstseins in der Thematik geführt und selbst die Fachschaft der Meteorologen ist über den Rasanten Anstieg der "Sichtungen" überrascht. Da kann es schon sein dass der ein oder andere Met dies dem Klimawandelt in die Schuh schieben mag.
Kommentar