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Zu blöd zu kurbeln?

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    Zu blöd zu kurbeln?

    Hi,

    könnt ihr mir mal die meist gemachten Fehler beim Kurbeln nennen?

    Ich suche nach einer Begründung, wieso ein Pilot mit nem Boomerang mich in weniger als 15 Minuten total im Regen stehen lässt.

    Situation von gestern:

    Starte an der Jöchelspitze am oberen Startplatz, fliege zur Rampe, kurble dort im Bart etwa 200m über Rampe. An der Rampe startet ein Boomerang, wir drehen im selben Bart und ich erreiche als erster Jöchelspitzniveau. Plötzlich dreht der Boomerang auf, macht Meter um Meter gut und nach 15 Minuten hat er mich, der sich auf 2500 eingekurbelt hat, um wenigstens 500m überhöht.

    Gut, ein Boomerang ist ne heisse Kiste, aber dass er so abgeht glaube ich nicht. Es muss an mir liegen!? Was mache ich falsch?

    Meine Kiste ist nen super zu fliegender Astral 1 L, also auch nicht gerade ne Sauftüte.

    Grundprinzip wie ich drehe:

    Bei Zug auf Leine Steuerung zur Zugseite.
    Lässt das Steigen nach drehe ich enger, nimmt es zu drehe ich weiter, je nach dem wie stark die Steigänderungen in gewisser Zeit sind. Damit mache ich mir ein Bild vom Bart und drehe je nach Form unterschiedlich, immer je nachdem wie die Steigwerte sich ändern.

    Bei starkem engem Steigen stelle ich den Schirm auf den Stabilo und kruble so sehr stabil im Bart, mit geringer Gefahr herauszufallen.

    Was mach ich falsch? Nennt mal einige Gründe bitte :-)

    Gruss
    Stefan 'Cumulonimbus' Hörmann

    www.gleitsegelwetter.de - Gleitschirmfliegen heisst wetterforschen
    Zuletzt geändert von Cumulonimbus; 17.03.2002, 21:35.

    #2
    hmm

    das hoert sich doch alles perfekt an, wür dich mal als Anfänger
    so meinen, oder ?
    Abgesehen davon ist der Boomerang eben ein Wettkampfschirm.
    Muss ja nen Grund haben, warum ihn die Leute fliegen .


    CU

    Phelix
    Zuletzt geändert von Phelix; 17.03.2002, 21:33.

    Kommentar


      #3
      alles Talentsache ;-)

      [QUOTE]Original geschrieben von Cumulonimbus
      [B]Hi,könnt ihr mir mal die meist gemachten Fehler beim Kurbeln nennen?

      << Ein fehler ist sicherlich sich nicht an dem Flugweg des besser steigenden Piloten zu orientieren, sondern mit Kreisen das zu suchen, was der andere schon gefunden hat. (Wenns de gleiche Bart ist)

      Ich suche nach einer Begründung, wieso ein Pilot mit nem Boomerang.....

      << Also am Schirm liegt es sicher nicht! (Ich fliege selber einen Proto u. einen 2er Octan) Der würde nur bei Nullschiebern und schwachem Steigen den Ausschlag geben. In der Thermik hat man sogar mit den DHV1-2 u. 2er-Tüten Vorteile, da sie im Trimm u. im Min.Speed deutlich langsamer sind und so enge Drehrichtungswechsel besser machen - (wer´s kann).
      Vorstellbar ist:
      Da es selbst in einem gut ziehenden Bart noch kleine Blasen gibt, die als richtige Hotspots noch schneller steigen, denke ich der Poomerank hat eine solche erwischt und dann ist er auch nicht mehr einzuholen gewesen. Dies kann man aber Dir nicht als Zentrierfehler ankreiden, das war einfach Pech.
      Deine Zentriertechnik ist eigentlich ok, wie lange Du brauchst um auf Steuerdruckunterschiede zu reagieren, kann auch noch Einfluß haben, da kann ein zu agressives - wie auch ein zu passives Reagiren nachteilig sein - ist pauschal nicht so richtig zu erklären....
      Was mir bei Deiner Technikaufgefallen ist , dass du alles mit Kreisen versuchst zu fassen, oft ist es besonders in turbulenter oder enger Thermik (beim Einkreisen u. Nachzentrieren) aber notwendig auch mal abrupt die Drehrichtung zu wechseln (auf deutliche Steuerdruckunterschiede achten) und nicht brav seine Zentrierkreise durchzuziehen.

      Gruß vom Sonnenscheiner@epost.de
      ...

      Kommentar


        #4
        Re: alles Talentsache ;-)

        [QUOTE]Original geschrieben von sonnenscheiner
        [B]
        Original geschrieben von Cumulonimbus
        Hi,könnt ihr mir mal die meist gemachten Fehler beim Kurbeln nennen?

        << Ein fehler ist sicherlich sich nicht an dem Flugweg des besser steigenden Piloten zu orientieren, sondern mit Kreisen das zu suchen, was der andere schon gefunden hat. (Wenns de gleiche Bart ist)

        Ich suche nach einer Begründung, wieso ein Pilot mit nem Boomerang.....

        << Also am Schirm liegt es sicher nicht! (Ich fliege selber einen Proto u. einen 2er Octan) Der würde nur bei Nullschiebern und schwachem Steigen den Ausschlag geben. In der Thermik hat man sogar mit den DHV1-2 u. 2er-Tüten Vorteile, da sie im Trimm u. im Min.Speed deutlich langsamer sind und so enge Drehrichtungswechsel besser machen - (wer´s kann).
        Vorstellbar ist:
        Da es selbst in einem gut ziehenden Bart noch kleine Blasen gibt, die als richtige Hotspots noch schneller steigen, denke ich der Poomerank hat eine solche erwischt und dann ist er auch nicht mehr einzuholen gewesen. Dies kann man aber Dir nicht als Zentrierfehler ankreiden, das war einfach Pech.
        Deine Zentriertechnik ist eigentlich ok, wie lange Du brauchst um auf Steuerdruckunterschiede zu reagieren, kann auch noch Einfluß haben, da kann ein zu agressives - wie auch ein zu passives Reagiren nachteilig sein - ist pauschal nicht so richtig zu erklären....
        Was mir bei Deiner Technikaufgefallen ist , dass du alles mit Kreisen versuchst zu fassen, oft ist es besonders in turbulenter oder enger Thermik (beim Einkreisen u. Nachzentrieren) aber notwendig auch mal abrupt die Drehrichtung zu wechseln (auf deutliche Steuerdruckunterschiede achten) und nicht brav seine Zentrierkreise durchzuziehen.

        Gruß vom Sonnenscheiner@epost.de
        www.thermikwetter.COM
        Oha, die Drehrichtung ändern! :-))) Das hören die Kollegen im gleichen Bart aber gar nicht gern!

        Nun, wie gesagt, ich versuche mir ein Bild vom Bart zu machen, was für ein Ei er ist. Nach diesem Bild versuche ich das Zentrum zu umkreisen. Das sind jetzt keine runden Kreise, sondern ich versuch die Form des "Ei's" so eng wie möglich am Zentrum zu fliegen.

        Was ich in letzter Zeit häufiger versuche ist, bei Verlieren des Bartes die Kiste kurz hart rumzunehmen um nur sehr kurz erhöhtes Sinken zu haben, als durch langsames Wiedereindrehen mehr Höhe zu verlieren.

        Thermikkreisen, da muss ich noch nen Haufen erlernen oder besser gesagt erforschen, damit mein Motto wieder passt :-)

        Gruss
        Stefan

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          #5
          Hallo Stefan,

          ich gebe sonnenscheiner recht.
          Das Problem ist die Entwicklung der Schokoladenseite
          Ich wechsele die Seiten, da es mir oft nach einiger Zeit zu anstrengend wird oder ich entdecke, daß sich tatsächlich eine Schokoseite entwickelt. Auch orientiere ich mich viel an der Sonne und dort finde ich sowieso meistens mein Zentrum.
          IN zerrissenen Bärten ist es oft von Nutzen, wenn man sich nicht auf eine Seite einschmiegt.
          Ich stelle mir ein Bart, wie ein Schlauch vor, der mich mitreißt, wie ein Wirbel. Dieser Schlauch saugt mich auf und dann habe ich es wirklich leichter und brauche nur noch darauf zu achten- nicht über die Berge/über den Grat ins Lee verblasen zu werden bzw. den Bart zu halten. Ich fliege sehr viel mit Gewichtsverlagerung- selbst, wenn ich enge Kreise fliegen muß.
          Ich probiere es einfach aus, denn ich muß immer und immer wieder an den Flieger denken, der seinem Kollegen über sich nachzukurbeln versuchte und sich dabei aber nicht mehr nach unten orientierte - sondern nur noch kurbelte und nach oben sah.
          Leider kurbelte er sich nach unten in die Bäume.

          Interessant ist es auch, mal ohne Vario in der Thermik zu kreisen.
          Daraus habe ich Einiges lernen können.
          Früher bin ich in breitflächiger Thermik nur ohne Vario geflogen.
          Heute probiere ich es auch schon in engen Bärten aus, jedoch bedarf dies noch viel Übung.

          gruß, p.
          Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

          Kommentar


            #6
            Hallo Stefan.

            Du schreibst:

            Lässt das Steigen nach drehe ich enger, nimmt es zu drehe ich weiter

            Wenn das so stimmt, wie Du schreibst, dann machst Du in der Tat einen Fehler, mach´s genau anderst herum !!!

            Zieh´ voll rein in´s stärkste Steigen und schau, daß Du dort auch bleibst. Der Astral 1 (bin ihn lange genug geflogen) will das von sich aus. Spüre was der Schirm will (in der Thermik) und unterstütze ihn, dann steigst Du wie ein Sektkorken.

            Wenn Du weniger steigst, dann such das Zentrum bzw. die Blase, die durchzieht und zentrier sie.

            In schwieriger, enger, blubbriger Thermik ist der Astral dem Boomerang überlegen, obwohl dieser Steigen auch super umsetzt, aber nicht so eng und flach "rumgewürgt" werden kann.

            Stell Dir die "Blubber" wie aufsteigende Seifenblasen vor, in die es einzusteigen gilt. Wenn die "Blubber" so klein ist, daß Du mit dem Booomerang nicht mehr drinn bleiben kannst, mit dem Astral 1 geht´s.

            Grüßle Ralf

            Kommentar


              #7
              Tröste Dich,

              mir gings gestern mal wieder genau so.
              Es liegt definitiv nicht am Schirm und selten am Zufall sondern es gibt einfach einige Jungs und Mädels die besser Fliegen.
              Wie ein sehr guter Tennis/Fussball/Schachspieler schon weiss was der Gegner machen wird bevor dieser das selber weiss, spürt ein perfekter Pilot eben auch mehr als ihm sein Vario sagt und er hat die Intuition wo der Hammer hängt.
              So ein Bart ist doch so ungeheuer komplex, veränderlich und abhängig von den Umgebungsbedingungen dass er sich jeder genaueren Beschreibung entzieht.
              Du kurbelst doch auch so manchen aus und kannst nicht so recht sagen warum.

              Ich bin davon überzeugt, dass es kein Rezept gibt mit dem man die Intuition ersetzen könnte, sonst gäbe es schon längst Varios mit Rechner und Richtungsanzeiger. Ist aber Schmarrn, weil der menschliche Kopf ungleich viel besser ist.

              Es hilft halt nur üben und das macht doch Spass oder?

              Kommentar


                #8
                nett gefragt CB,

                aber wie schon meine Vorgänger geschrieben haben, gibt es wohl immer noch kein Patentrezept...

                Auch ich hab mich schon gefragt, wie es kommt, daß alle 100 m über dem Startplatz rumdümpeln es aber immer einen gibt, der Adlergleich über allem schwebt....

                In Castellucio hatten wir so einen Crack: Alle sind beim Handsoaring schmählich abgesoffen, sobald der Wind mal etwas schwächer wurde, aber Mr. Crack schaffte es zum Erstaunen wirklich aller oben zu bleiben.

                Ist zwar manchmal ärgerlich, aber der Mensch braucht ja auch Ziele, gelle ?? ;-))

                Grüße

                Michael

                Kommentar


                  #9
                  Hallöle,

                  das sehe ich genauso.

                  üben, ausprobieren, forschen. Naja so ähnlich!!

                  Klar setze ich die Erfahrung immer mal wieder um, aber immer gelingt es mir auch nicht.
                  Zu Beginn habe ich immer mal wieder die Österreicher gefragt, wo es denn nach oben geht und die kennen ja nunmal ihre Hausbärte ganz gut.
                  Jedoch bekam ich immer die gleiche Antwort: " Probiere es einfach."
                  Der beste Tip:" Dreh nach dem Starten sofort ein!"
                  Dies hat immer ganz prima funktioniert. So erwischte ich meistens den Bart - der mich nach oben biemte.
                  ...und als ich meinen ersten Höhenrausch erlebte, war ich der glücklichste Mensch auf der Welt und konnte jeden verstehen, der immer nur nach oben will.

                  gruß, p.
                  Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

                  Kommentar


                    #10
                    Kurbeltechnik und Schirm...

                    High Stefan

                    wie schon von den anderen gesagt, wirklich pauschalisieren lässt sich dieses Thema kaum, aber als Anhaltspunkt würde ich mir merken: nimmt das Steigen zu, drehe enger, nimmt es ab, drehe weitere Kreise. Das kann so weit gehen, dass du in wirklich engen, starken Bärten in einer halben Steilspirale fliegst, in der du sonst 5m/s oder noch mehr sinken hättest, in diesem Bart aber steigst.
                    Im übrigen: wenn dir einer in 15min 500 Höhenmeter abnimmt, dann sind das nur etwas mehr als 0,5m/s, das kann schon zum Teil am Schirm liegen, vielleicht hat der andere aber auch einfach die Thermik minimal besser zentriert (also hat eben wirklich das Zentrum erwischt, wo er ein ganz wenig besseres steigen hatte).
                    aber 0,5 m/s ist nun wirklich nicht viel... es ist halt einfach Übungssache. Ich fliege übrigens auch ab und zu ohne Vario, im Moment habe ich sogar gar keines, ich weiss auch nicht, ob ich mir dies Jahr eins kaufen werde, es ist nämlich ein völlig anderes Gefühl ohne Vario zu fliegen. wenn man dann auf einmal steigt und nix piepst mehr... sehr schön! bringt meiner Meinung nach auch ne Menge fürs Gefühl zu zentrieren.
                    probiers einfach mal aus,
                    Andres

                    Kommentar


                      #11
                      Re: Zu blöd zu kurbeln?

                      Original geschrieben von Cumulonimbus
                      An der Rampe startet ein Boomerang, wir drehen im selben Bart und ich erreiche als erster Jöchelspitzniveau. Plötzlich dreht der Boomerang auf, macht Meter um Meter gut und nach 15 Minuten hat er mich, der sich auf 2500 eingekurbelt hat, um wenigstens 500m überhöht.
                      Siehs Positiv Stefan! Wenn du dann an der Basis bisst, fliegt dein Vorflieger doch schon die nächste Talquerung. Er muss drüben den Bart suchen - du fliegst direkt in sein gefundens Steigen rein
                      Imo ist das Thermikfliegen zu 80% Übungssache und vielleicht zu 20% Talent. Am Talent kannst nix ändern, an der Übung schon

                      Gruß
                      Stephan

                      Kommentar


                        #12
                        ? / Drehrichtung eines Bartes

                        ]
                        Original geschrieben von Cloudbuster XC
                        [B]Hallo Stefan.

                        Du schreibst:

                        Lässt das Steigen nach drehe ich enger, nimmt es zu drehe ich weiter
                        Nun, wenn ich weiter sage, dann meine ich dass ich bei zunehmendem Steigen nicht mehr so eng drehe um um das stärkste Zentrum herum konstantes Steigen mitzunehmen.

                        Wenn das so stimmt, wie Du schreibst, dann machst Du in der Tat einen Fehler, mach´s genau anderst herum !!!

                        Zieh´ voll rein in´s stärkste Steigen und schau, daß Du dort auch bleibst. Der Astral 1 (bin ihn lange genug geflogen) will das von sich aus. Spüre was der Schirm will (in der Thermik) und unterstütze ihn, dann steigst Du wie ein Sektkorken.
                        Ja, so habe ich das oben auch schon geschrieben. Das klappt aber nur bei wirklich guten Bärten die mit min. 4m/sek. ziehen.

                        Wenn Du weniger steigst, dann such das Zentrum bzw. die Blase, die durchzieht und zentrier sie.
                        So einfach stell ich mir eine Blase nicht vor. Eine Thermikblase hat oft viele kleine eingelagerte Steigzentren und ebenso viele Sauflöcher. Zudem ist ein Bart nicht wie es geschult wird so wunderschön geformt wie ein Schlauch. Im horizontalen Querschnitt kann ein Bart überhaupt nichts mehr mit etwas rundem zu tun haben. Er schlängelt sich durch die Lüfte, beeinflusst von vielen Windsystemen die nur indirekt etwas mit dem Bart zu tun haben, sowie der Orographie. Thermik ist für mich etwas weitaus komplexeres als das als was es in der Schulung dargestellt wird.

                        Vielleicht mache ich mir auch nur unnötig einen Kopf darüber und alles ist einfacher als Gedacht :-)))

                        In schwieriger, enger, blubbriger Thermik ist der Astral dem Boomerang überlegen, obwohl dieser Steigen auch super umsetzt, aber nicht so eng und flach "rumgewürgt" werden kann.

                        Stell Dir die "Blubber" wie aufsteigende Seifenblasen vor, in die es einzusteigen gilt. Wenn die "Blubber" so klein ist, daß Du mit dem Booomerang nicht mehr drinn bleiben kannst, mit dem Astral 1 geht´s.
                        Auf diesem Gebiet gibt es für mich noch sehr viel zu forschen, ich seh schon :-)

                        Übrigens, um hier etwas zu sticheln. Die Drehrichtung eines Bartes hat mit Coriolis überhaupt nichts zu tun. Die Corioliskraft wirkt bei einer fliessenden Luftmasse erst nach sehr vielen Stunden oder gar Tagen. Ein Bart ist quasi etwas was sich nicht grossartig fortbewegt.

                        Die Drehrichtung hängt von den Anhängskraften ab die an der Orographie anliegen.

                        Gruss
                        Stefan

                        www.gleitsegelwetter.de - Gleitschirmfliegen heisst wetterforschen

                        Kommentar


                          #13
                          Re: alles Talentsache ;-)

                          Original geschrieben von sonnenscheiner
                          << Ein fehler ist sicherlich sich nicht an dem Flugweg des besser steigenden Piloten zu orientieren, sondern mit Kreisen das zu suchen, was der andere schon gefunden hat. (Wenns de gleiche Bart ist) [/B]
                          ACK, es ist moralisch in keinster Weise verwerflich, einem anderen Piloten den Bart zu "klauen" ... Natur is´ schließlich für alle da!


                          Da es selbst in einem gut ziehenden Bart noch kleine Blasen gibt, die als richtige Hotspots noch schneller steigen, denke ich der Poomerank hat eine solche erwischt und dann ist er auch nicht mehr einzuholen gewesen. Dies kann man aber Dir nicht als Zentrierfehler ankreiden, das war einfach Pech.
                          Genau das würde ich auch vermuten. Die Technik, die CB beschreibt klingt eigentlich schon recht vernünftig, was das Zentrieren an sich angeht. Die Frage ist nur: Was zentriert man da gerade?
                          Ich sehe sehr oft, daß sich viele Piloten mit zu wenig zufrieden geben, sprich einmal Steigen gefunden sofort zentrieren. Oft gehts manchmal ein Stückchen weiter noch viel besser! Häufig kreist man in großflächigem Steigen (oft unter fetten großflächigen Wolken) und freut sich über die konstanten Steigwerte bei riesigen Radien. Wer sucht, findet da nicht selten dann auf einmal das Eidotter, wo´s nochmal doppelt so gut zieht, dafür aber enger.
                          Auch gestern an der Salve war´s häufig so, daß man erst durch etwas Vorgeplänkel flog und danach erst (nach ein paar Turbulenzchen) der richtig fette Bart kam. Hier hilft oft der Blick nach unten und die Suche nach der Thermikquelle. Wenn ich schon Steigen verspüre aber noch etwas von der Abrißkante entfernt bin, lohnt es sich durchaus mal weiterzufliegen. Da braucht´s halt ein feines Näschen und einfach Erfahrung, wann man weiterfliegen kann und wann man besser sofort zentrieren sollte.

                          Ziehe ich die Schilderungen von Cb bzgl. der Bedingungen an dem Tag in Betracht, wäre da aber durchaus ordentlich Spielraum gewesen um auchmal nach den thermischen Sahnehäubchen zu suchen, ohne gleich einen kapitalen Absaufer befürchten zu müssen. Da sollte man sich in der Übungsphase vielleicht durchaus mal die Freiheit nehmen, den Bart/das Gebiet großräumig abzuscannen um ein gutes Gesamtbild über die Aufwindverteilung zu erhalten.

                          Markus
                          Born to glide
                          http://www.borntoglide.de
                          http://www.bodenlos.de

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Cb,
                            darüber habe ich mir nie so viele Gedanken gemacht. Das erlebt man doch bei jedem Flug. Einer erwischt gerade die richtige Phase und kommt hoch, der nächste, ganz in der Nähe, säuft an der selben Stelle ab. Hab`das oft erlebt - mal´als der untere, gelegentlich aber auch als der obere.
                            Wenigstens hast Du`s etwas nach oben geschafft. Ich hab`s an diesem Traumwochenende geschafft, wirklich genau zwischen die Ablösungen durch zu fliegen und (als einziger) nix zu erwischen (außer dem Talwind) und alle Streckenpläne abzuschreiben. Und wenn doch einmal das Vario piepste, war`s nach spätestens einem Kreis wieder weg. Das ist wahrer Frust.
                            stay high
                            Georg

                            Kommentar


                              #15
                              Re: Zu blöd zu kurbeln?

                              Original geschrieben von Cumulonimbus
                              Lässt das Steigen nach drehe ich enger, nimmt es zu drehe ich weiter, je nach dem wie stark die Steigänderungen in gewisser Zeit sind. Damit mache ich mir ein Bild vom Bart und drehe je nach Form unterschiedlich, immer je nachdem wie die Steigwerte sich ändern.
                              ...
                              Was mach ich falsch? Nennt mal einige Gründe bitte :-)
                              Hi Cb

                              Deine Methode ist zwar geeignet um das Zentrum eines Bartes zu finden, taugt aber zum Nachzentrieren weniger. Lässt das Steigen nach ist es zwar richtig enger zu drehen, aber eigentlich bist du bereits zu spät dran. Der Kreis sollte im stärksten Steigen sitzen. Bist du darüber hinaus geflogen stellst du obendrein erstaunt fest, dass der Schirm erstaunlich zäh ums Eck geht. Mit ein wenig Pech entlastet noch die Aussenseite und du musst diese auch noch anbremsen :-(

                              Ich empfehle dir, das Nachzentrieren auf mehrere Kreise zu verteilen. Stell dir vor wo das stärkste Steigen ist und verlagere jeden weiteren Kreis ein wenig in diese Richtung. Versuche immer von der Luvseite aus zu zentrieren und vermeide es, auf der Leeseite rauszufallen. Nicht nur aufs Vario hören; das reagiert verzögert. Das Popometer teilt die Beschleunigung schneller und genauer mit. Das Vario dient lediglich der Erfolgskontrolle: Wenn sich über mehrere Kreise die Tonhöhe nicht verändert, hast du richtig zentriert.

                              Viel Spass beim Üben
                              Ulrich

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