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aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

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    aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

    auch im DHV-Lehrvideo wird aktives Fliegen als
    "Fliegen mit konstantem Steuerdruck" beschrieben.

    Da könnte ich auf die Idee kommen, an die Bremsen so jeweils ein oder zwei
    Kilogramm aktives Steuergewicht hinzuhängen und selber nichts mehr zu tun -
    und hätte konstanten Steuerdruck.

    Irgendwie hab ich aber den Verdacht, dass es mich ganz furchtbar beutelt
    und mein Schirm nicht einsieht, aktiv geflogen zu werden.

    Wo ist mein Denkfehler?

    oder hats schon einer ausprobiert?

    #2
    AW: aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

    Hallo Joachim,

    schön daß dieses Sauwetter auch mal wirlich interessante Fragen hervorbringt. Könnte nicht schon die Massenträgheit dieser Gewichte der nötigen feinen Steuerung entgegenstehen? Außerdem dürften diese Gewichte nicht in irgendeine Pendelbewegung geraten, sondern müßten immer senkrecht zur Zugrichtung wirken, aber auch Reibungskräfte dürften nicht auftreten. Und die Aufgabe des eigentlichen Steuerns können sie eh nicht abnehmen. Insgesamt eine interessante Lösung aber wohl einfach unpraktikabel.

    Gruß

    Holger
    Zuletzt geändert von Gast; 28.08.2006, 18:42.

    Kommentar


      #3
      AW: aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

      Hallo,

      stell´Dir vor, Du fliegst in einen Abwind, vielleicht zusätzlich noch ein kleiner Luftschwall von hinten: Konstanter Steuerdruck = viel Spaß.

      Grüße von Oliver
      ----------------------------------------------------------------------
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        #4
        AW: aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

        hi joachim!

        die crux an der sache mit dem steuerdruck ist die, dass unterschiedlichste einflüsse von außen immer auf den flügel wirken und deshalb der anstellwinkel sich auch ständig verändert, sodaß differenziertes steuern (gewicht und bremsen) von nöten ist, um diese "bösen" störungen auszugleichen.
        nur bei laminaren "laborbedingungen" (lacdànnecy nach sonnenuntergang bei umkehrthermik: kontinuierliches steigen überm see mit knapp 1/2 steigen pro m/sec) lassen zu, dass man die bremsen weghängt und sich ne kippe ins gesicht steckt... ansonsten: aufgepasst im luftverkehr und immer aktiv fliegen!

        es grüßt
        talmittenfkieger

        Kommentar


          #5
          AW: aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

          @Oliver

          Oder das Gegenteil: in einen Aufwind - diese beiden Situationen könnte man aber noch unter dem Punkt "Steuerung" fassen.

          Gruß

          Holger

          Kommentar


            #6
            AW: aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

            Zitat von Holger Schröder
            Außerdem dürften diese Gewichte nicht in irgendeine Pendelbewegung geraten, sondern müßten immer senkrecht zur Zugrichtung wirken, ...Und die Aufgabe des eigentlichen Steuerns können sie eh nicht abnehmen. Insgesamt eine interessante Lösung aber wohl einfach unpraktikabel.
            Holger
            stimmt, das mit dem Pendeln hab ich nicht bedacht,
            vielleicht sollte man so ne Feder nehmen wie bei den zippos für die Liftkarten, nur stärker
            und ausserdem flieg ich sowieso fast nur geradeaus - so kommt man am weitesten

            aber so ist`s offizielle Lehrmeinung = viel Spaß

            Kommentar


              #7
              AW: aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

              Zitat von Oliver
              stell´Dir vor, Du fliegst in einen Abwind, vielleicht zusätzlich noch ein kleiner Luftschwall von hinten: Konstanter Steuerdruck = viel Spaß.
              Ich stell mir grad vor, wie du im Fullstall bist und drei Meter unter dir zwei 2kg Gewichte an den Bremsgriffen hängen
              Aber sonst kann ich mir schon vorstellen, dass es stabilisierend wirkt.
              Man kann zwar einen erfahrenen Piloten nicht ersetzen, aber so eine Art AFS könnte es schon sein.
              Ich glaube allerdings nicht, dass Aktiv Fliegen nur aus dem Beibehalten eines gleichmäßigen Bremsdrucks besteht. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man manchmal schon etwas deutlicher ziehen muss, um bestimmte Bewegungen der Kappe zu stoppen.

              Gruß,
              Malte
              http://malte.aero

              Kommentar


                #8
                AW: aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

                Zitat von joachim abel
                stimmt, das mit dem Pendeln hab ich nicht bedacht,
                vielleicht sollte man so ne Feder nehmen wie bei den zippos für die Liftkarten, nur stärker
                und ausserdem flieg ich sowieso fast nur geradeaus - so kommt man am weitesten

                aber so ist`s offizielle Lehrmeinung = viel Spaß
                An Federn habe ich auch gleich gedacht, aber die verändern doch die Kraft je nach Spannung, oder?

                Gruß

                Holger

                Kommentar


                  #9
                  AW: aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

                  [QUOTE=MalteJ]
                  Ich glaube allerdings nicht, dass Aktiv Fliegen nur aus dem Beibehalten eines gleichmäßigen Bremsdrucks besteht. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man manchmal schon etwas deutlicher ziehen muss, um bestimmte Bewegungen der Kappe zu stoppen.

                  richtig malte! sonst könnte man aktives fliegen kiloweise verkaufen

                  (eh! haste mal ein pfund af für mich?! )

                  lieber doch nich...

                  es grüßt
                  talmittenflieger

                  Kommentar


                    #10
                    AW: aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

                    dann will ich noch den Karl zitieren
                    vom 30.12.2004

                    Lehrmeinung zum Fliegen in turbulenten Bedingungen ist:
                    Steuerleinenstellung zwischen bestem Gleiten und geringstem Sinken mit dem in dieser Position herrschenden Steuerdruck als Ausgangsstellung.
                    Nickbewegungen der Kappe nach vorne (= nachlassender Steuerdruck) oder nach hinten (=ansteigender Steuerdruck) können nun durch Nachbremsen oder Lösen der Bremsen bis zum gewohnten Steuerdruck kompensiert und der Schirm dadurch aktiv über dem Piloten gehalten werden.
                    Sehr ausführlich wird dieses Thema im DHV-Lehrvideo "Aktiv Fliegen" behandelt.
                    Beste Grüße
                    Karl Slezak

                    Kommentar


                      #11
                      AW: aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

                      hi joachim!
                      und ? was sagt karl in dem video? das man, wenn der flügel vorkommt (anstellwinkel wird irgendwann kritisch klein) mehr bremsen sollte und wenn der flügel hach hinten geht (anstellwinkel wird irgendwann kritisch groß) man besser mal von der bremse geht, also die flossen schön hoch macht, damit der anstellwinkel wieder in den optimalen bereich kommt. jetzt klar? wenn man sich dann noch die mühe macht, die steuerbewegungen dosiert und rund auszuüben, hauptsächlich über die körpergewichtsverlagerung die kurven steuert und nicht digitag an den bremsen rumzieht (ganz oben/ganz unten) kanns ein toller flugtag werden!

                      es grüßt
                      talmittenflieger

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                        #12
                        AW: aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

                        Abend zusammen,

                        ich kenne das Video auch und habe auch so (immer noch) so meine Probleme mit der Umsetzung. Wenn eine Seite des Flügels weich wird oder beide Flügel unterschiedlich "arbeiten", gelingt mir das aktive Steuern recht gut.

                        Schwieriger finde ich es persönlich, symetrische Last - bzw. Steuerdruckänderungen auszugleichen, inbesondere dann, wenn sich der Steuerdruck, z.B. beim frontalen Einfliegen in einen kräftigen Thermikbart, plötzlich erhöht. Dies geht ja in der Regel auch mit einem Zurückpendeln der Kappe einher, die richtige Reakltion wäre also, durch entsprechende Freigeben der Bremsen die Kappe über einem zu stabilisieren. Obwohl mir dies völlig klar ist, ertappe ich mich immer noch hin und wieder, in dieser Situation die Bremsen festzuhalten bzw. dem Druck nicht nachzugeben. Diese reflexartige Reaktion kommt bei mir irgendwie vom Drachenfliegen, wo ich halt die Basis fest- bzw. zurückhalten muss, wenn heftige Aufwinde oder Turbulenzen die Drachennase nach oben bzw. die Basis nach vorne reißen wollen. In diesem Fall ist die richtige Reaktion beim Drachen genau gegenteilig als beim Gleitschirm...

                        Daher mag ich persönlich keine Schirme, die sich beim Einfliegen in Thermik markant aufstellen und den Bremsdruck erhöhen. Ich habe deshalb auch schon mal den Schirm gewechselt...

                        Gruß Peter
                        **** Fliegen macht Spaß.... egal womit ****

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                          #13
                          AW: aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

                          Hallo zusammen,

                          ich finde die Art und Weise wie "Aktiv Fliegen" im Forum und auch anderswo häufig (nicht immer) verwendet ziemlich arrogant oder zumindest nichts sagend da nicht erklärend. Ich denke mal, jeder ist so aktiv wie er kann und auf der anderen Seite sieht ein überagiler Hektiker unterm Schirm auch nicht immer besonders gut aus.
                          Als ich 89 mit der Ausbildung anfing waren die Preise zwar viel niedriger, aber die Ausbildung auch noch nicht so umfangreich, es hat sich eben einiges getan. Ich bin lange viel zu offen geflogen nach dem Segelfliegermotto "Fahrt ist das halbe Leben" und habe entsprechende Erfahrungen gemacht. Das oben zitierte Verfahren in der Beschreibung von Karl hat mir sehr geholfen ein besseres Gefühl für den Schirm zu entwickeln und heute weiß ich ohne hoch zu gucken, was mit der Kappe los ist und kann dementsprechend reagieren. Und das geniale ist, dass das Grundprinzip des "A. F." so einfach beschrieben ist, dass der Joachim darüber stutzig geworden ist. Das Prinzip des leichten konstanten Zuges ist eigentlich nichts Anderes als eine Dämpfung gegen Störungen.
                          Ich finde wir sollten das "A. F." aus unserem Wortschatz streichen und immer genau erklären, wie wir in der jeweiligen Situation agieren. Dann können diejenigen, die diese Situation noch nicht erlebt haben, für die Zukunft daraus lernen. Denn die mentale Vorbereitung auf eine Situation ist die Voraussetzung für eine schnelle und richtige Reaktion. Ich habe mal lange bevor ich mein 1. ST gemacht hatte einen B-Stall eingeleitet (nicht aus Spass, damit ich runter kam) und es war kein problem, da ich die Betriebsanweisung für diesen Fall abgespeichert hatte. In einem anderen Fall bin ich - für mich bis heute unerklärlich- in eine Art Sackflug geraten und war ziemlich hilflos, da dieser Zustand von mir nicht vorgesehen war (wobei ich bei richtiger Diagnose genau gewusst hätte, was zu tun war).

                          Also: Schreibt doch genau was ihr mit aktivem Fliegen sagen wollt und lasst diesen ausdruck am besten weg.

                          Theo

                          Kommentar


                            #14
                            AW: aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

                            Aktives Fliegen ist halt so ein Sammelausdruck und macht die Erklärung kürzer.
                            Ständig gleicher Steuerdruck ist meistens auch nicht ganz verkehrt und immer noch besser als garnichts.
                            Natürlich lässt sich alles verfeinern und individuell anpassen. Wobei da jeder seine Individualität auslebt ohne genau zu wissen ob er immer das richtige tut.

                            Ich zum Beispiel bremse auch gelegentlich kurz an wenn ich plötzlich einen derben Steuerdruck aus dem Nichts bekomme. Ich bilde mir halt ein dass das gut wäre. Ich habe mich aber noch nie gertaut auszuprobieren was der Schirm mit Lehrbuchmäßigem "Arme hoch" machen würde.
                            Ich schätze schulbuchunmäßig übel Schießen.

                            Kommentar


                              #15
                              AW: aktiv Fliegen mit konstantem Steuerdruck ?

                              Zitat von Markus Schmidt

                              Ich zum Beispiel bremse auch gelegentlich kurz an wenn ich plötzlich einen derben Steuerdruck aus dem Nichts bekomme. Ich bilde mir halt ein dass das gut wäre. Ich habe mich aber noch nie gertaut auszuprobieren was der Schirm mit Lehrbuchmäßigem "Arme hoch" machen würde.....
                              ... das ist ja beruhigend, dann sind wir ja schon zu zweit...

                              Nein im Ernst, die Sache mit dem gleichbleibenden Steuerdruck ist zwar m.E. eine ganz gute Orientierung, aber entscheidend ist doch, was der Schirm macht bzw. machen will...

                              Bei seitlichen Entlastern / Klappern dürfte der Steuerdruck noch die richtigen Hinweise geben. Wenn der auf einer Seite plötzlich nachlässt, kann man m.E. meist auch davon ausgehen, dass diese Flügelseite entlastet und ein Klapper droht...

                              Aber was ist, wenn der Steuerdruck plötzlich, wie oben schon mal erwähnt, sysmetrisch zunimmt? Ich denke, dass es hier sehr auf die Charakteristik der Kappe ankommt. Bei einm 1er oder 1-2er, der sich beim Einfliegen in Aufwind aufstellt, sollte man die Bremsen dosiert freigeben, bei einem Leistungsfügel, die oft richtig nach vorne in den Aufwind ziehen (wie z.B. der Sigma 5, den ich mal eine Zeit lang geflogen bin) kann auch mal ein Zügeln über die Bremse, d.h. ein kurzes Anbremsen, erforderlich sein.

                              Daher halte ich die "Vereinfachung", dass aktives Fliegen "Fliegen mit konstantem Steuerdruck" bedeutet, nur eingeschränkt richtig..

                              Gruß Peter
                              **** Fliegen macht Spaß.... egal womit ****

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