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Schlagartige Winddrehung?

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    Schlagartige Winddrehung?

    Servus

    Gestern Samstag den 24.2.07 war ich zur Mittagsstunde auf der hinteren Niedere. Es hatte zwischen 11-15m Südwind. Als der Wind relativ laminiar mit ca 12m aus Süd wehte bin ich gestartet. Kurze Zeit war laminares Soaring möglich. Ich hab noch 2 Piloten von der Mittelstation runter fliegen gesehen. Plötzlich zerlegte es mich durch einen Schlag auf die Kappe, ich öffnete den Schirm, ein paar Sek später Frontstall, dann landete ich wieder ein.

    Der Wind hatte von ca. 12m Süd auf ca 8-11m Nordwest gedreht, da war ich natürlich schlagartig voll im Lee. Der Wind flaute dann innert ca 2-3min auf 3m/sec ab und ich war gerade am Starten nach NW als mein Handy läutete: Es gab vom Bodensee bis nach Bezau zwischen Talboden und ca 1000m starken West bis Nordwestwind. Wurde mir von 3Personen mitgeteilt (Bregenz, Lingenau und Bezau Talstation). Die Böen waren sehr stark und innert ca 30min war der Spuck vorbei.

    Von den Bahnbediensteten wurde mir mitgeteilt, dass sie solche Sturmböen im Tal, bei gleichzeitig fast keinem Wind an der Bergstation, noch nie erlebt haben. Ich hatte wohl Glück und bedanke mich für die Warnungen per Handy. Ohne mit der Wimper zu zucken wär ich bei vermeindlich Schwachwindigen Bedingungen ins Tal geflogen.

    Meine Frage: was war das, hat sich die (prognostizierte Warm)Front unter den Föhn gelegt? Obige Windangaben kommen von der Windstation der Bergbahn, diese hatte ein paar mal den Notstop drinnen, weil die Gondeln zu stark aufschaukelten.

    Danke für Aufklärung von den Wetterfröschen
    Markus

    PS: aus Liechtenstein kenne ich das Problem, dass oben Ruhe herrscht und unten der Föhn durch Vaduz bläst. Im Bregenzerwald jedoch weht normalerweise der Föhnwind über die Gipfel und erst in 2.Instanz schlägt er alle paar Jahre mal bis ins Tal durch - ohne an den Gipfeln einzuschlafen, da ist dann schon längst Sturm.
    Zuletzt geändert von Gast; 25.02.2007, 14:24.

    #2
    AW: Schlagartige Winddrehung?

    @Mark

    ich war vom Mo.-Do. an der Hinteren Niedere. Wir hatten nie Föhn, obwohl am Mi. einige wenige kleine Linsen am SWlichen Himmel standen und wieder vergingen. Als sie wieder auftauchten, war für die Gruppe zu der ich auch grob gehörte, klar: Wir brechen auf, nach dem Toplanden, um zum Landeplatz zu fliegen. Erstaunt wie viele noch am Nachmittag rumtanzten. Wir saßen auf dem Parkplatz beim Kaffe trinken. Auch der Wetterbericht versprach "Wetter" und während des Fliegens am Mi.-u Do. konnte man immer wieder beobachten, wie teilweise der Wind aus NW, sogar N über den Grat drückte. Klarer Fall für Abhauen. So war eigentlich klar, Fr.-tags wirds nichts u. Sa. sprach der Wetterbericht von Sturmböen am Bodensee.

    Gut, hattest Du noch genug Luft unterm Popo!

    Gruß, WA

    PS. Jetzt bin ich selber gespannt, wie die Meteo s die Lage beschreiben.

    PPS. Deine Wind m angaben beziehen sich aber sicher auf km/h!
    Grüßle,
    Wolfgang http://www.dgf-fn.de/

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      #3
      AW: Schlagartige Winddrehung?

      Zitat von mark Beitrag anzeigen
      Servus

      Gestern Samstag den 24.2.07 war ich zur Mittagsstunde auf der hinteren Niedere. Es hatte zwischen 11-15m Südwind. Als der Wind relativ laminiar mit ca 12m aus Süd wehte bin ich gestartet. Kurze Zeit war laminares Soaring möglich. Ich hab noch 2 Piloten von der Mittelstation runter fliegen gesehen. Plötzlich zerlegte es mich durch einen Schlag auf die Kappe, ich öffnete den Schirm, ein paar Sek später Frontstall, dann landete ich wieder ein.

      Der Wind hatte von ca. 12m Süd auf ca 8-11m Nordwest gedreht, da war ich natürlich schlagartig voll im Lee. Der Wind flaute dann innert ca 2-3min auf 3m/sec ab und ich war gerade am Starten nach NW als mein Handy läutete: Es gab vom Bodensee bis nach Bezau zwischen Talboden und ca 1000m starken West bis Nordwestwind. Wurde mir von 3Personen mitgeteilt (Bregenz, Lingenau und Bezau Talstation). Die Böen waren sehr stark und innert ca 30min war der Spuck vorbei.

      Von den Bahnbediensteten wurde mir mitgeteilt, dass sie solche Sturmböen im Tal, bei gleichzeitig fast keinem Wind an der Bergstation, noch nie erlebt haben. Ich hatte wohl Glück und bedanke mich für die Warnungen per Handy. Ohne mit der Wimper zu zucken wär ich bei vermeindlich Schwachwindigen Bedingungen ins Tal geflogen.

      Meine Frage: was war das, hat sich die (prognostizierte Warm)Front unter den Föhn gelegt? Obige Windangaben kommen von der Windstation der Bergbahn, diese hatte ein paar mal den Notstop drinnen, weil die Gondeln zu stark aufschaukelten.

      Danke für Aufklärung von den Wetterfröschen
      Markus

      PS: aus Liechtenstein kenne ich das Problem, dass oben Ruhe herrscht und unten der Föhn durch Vaduz bläst. Im Bregenzerwald jedoch weht normalerweise der Föhnwind über die Gipfel und erst in 2.Instanz schlägt er alle paar Jahre mal bis ins Tal durch - ohne an den Gipfeln einzuschlafen, da ist dann schon längst Sturm.

      ich gehe mal davon aus, daß Du "km/h" meintest, wenn Du von "12m Wind" sprichst. Wenn´s 12 m/s wären, dann wären das 43.2 km/h ... a bisserl heftig zum Starten ...

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        #4
        AW: Schlagartige Winddrehung?

        OK OK

        Hab schon verstanden, ich poste im Forum....Ich spreche weder von Mo-Do noch von Windstärke an meiner Startstelle. Sondern von den Angaben der frei über dem Grat angeströmten Windstation der Bergbahn. Als es dort nur noch 10-12m im Wechsel hatte, also keine 11-15m Stösse mehr bin ich etwas unterhalb des Grates in steiler Wiese gestartet, dort Wind = bei weitem nicht so stark.

        Mein Interesse gilt den extremen Windstärkenunterschiede und Richtugsänderungen innert sehr kleiner Zeitfenster und die Vertikale Verteilung. Die Windstärken über Grat auf ca 1600m sollen den Meteos unter den Usern als Info gelten.

        PS: damit nicht jemand meint, ich sei da ewig rumgesoart. Ich bin nach 2 negativen Eindrücken mit Gas am Anschlag und grossen Ohren wieder eingelandet und nach den telefonischen Warnhinweisen mit der Bahn runtergefahren.
        Zuletzt geändert von Gast; 25.02.2007, 15:50.

        Kommentar


          #5
          AW: Schlagartige Winddrehung?

          Für die Wetterfrösche

          Meine Idee war folgende:

          Die Wolkenbasis im Süden sinkt immer mehr, der blaue offene Streifen im Süden wird geschlossen, der Südwind schwächer und laminarer. Zwischen Föhn geht in die Knie und Warmfront aus Westen bringt nass = eine lässige Phase mit Kantensoaren ganz ganz alleine auf dem Gipfel. Hat schon oft funktioniert - diesmal gings ziemlich in die Hose. Der Westwind war zu schnell da und zu unberechenbar für mich.

          Gruss Markus

          Kommentar


            #6
            AW: Schlagartige Winddrehung?

            Naja wenn Föhn und eine Front angekündigt ist, die man auch deutlich auf dem Radar sehen konnte, und man dann trotzdem überrascht ist wenn plötzlich eine Böenwalze kommt, hätte man wohl besser im A-Schein Kurs aufpassen müssen.

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              #7
              AW: Schlagartige Winddrehung?

              Hi Markus,
              hatte zum Glück Samstag keine Zeit :-))
              Hätte mich wahrscheinlich im Wetter auch verschätzt !

              Paß lieber auf, wir brauchen Dich noch als Dummy :-))

              Peter

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                #8
                AW: Schlagartige Winddrehung?

                Zitat von mark Beitrag anzeigen
                OK OK

                Hab schon verstanden, ich poste im Forum....Ich spreche weder von Mo-Do noch von Windstärke an meiner Startstelle. Sondern von den Angaben der frei über dem Grat angeströmten Windstation der Bergbahn. Als es dort nur noch 10-12m im Wechsel hatte, also keine 11-15m Stösse mehr bin ich etwas unterhalb des Grates in steiler Wiese gestartet, dort Wind = bei weitem nicht so stark.

                Mein Interesse gilt den extremen Windstärkenunterschiede und Richtugsänderungen innert sehr kleiner Zeitfenster und die Vertikale Verteilung. Die Windstärken über Grat auf ca 1600m sollen den Meteos unter den Usern als Info gelten.

                PS: damit nicht jemand meint, ich sei da ewig rumgesoart. Ich bin nach 2 negativen Eindrücken mit Gas am Anschlag und grossen Ohren wieder eingelandet und nach den telefonischen Warnhinweisen mit der Bahn runtergefahren.
                .....Mark, nicht gleich sauer reagieren! Die Verhältnisse in den Vortagen ließen schon auf Überraschungen schließen, vor allem wenn man den Wetterbericht dazuaddiert. Wollte dich ganz sanft darauf stoßen, daß deine Vorausplanung nicht optimal war, du hast mich schon verstanden. Und ja, du bist im Forum, wir nehmen alle Anteil, vor allem wenn man die Niedere gerade beflogen hat. Da du bei "m" bleibst, denke ich du meinst auch m/s, dann wären 10-12m, also 36 - 43km/h rund, wenn auch über dem Grat, nen bissi viel, wenn s auch tiefer wieder weniger war, es beamt einem ja auch schon mal hoch, über den Grat.

                Wollt dir nicht zu nahe treten, wir Diskutieren halt!

                Schönen Sonntag Abend noch,

                WA
                Grüßle,
                Wolfgang http://www.dgf-fn.de/

                Kommentar


                  #9
                  AW: Schlagartige Winddrehung?

                  Zitat von mark Beitrag anzeigen
                  OK OK

                  Hab schon verstanden, ich poste im Forum....Ich spreche weder von Mo-Do noch von Windstärke an meiner Startstelle. Sondern von den Angaben der frei über dem Grat angeströmten Windstation der Bergbahn. Als es dort nur noch 10-12m im Wechsel hatte, also keine 11-15m Stösse mehr bin ich etwas unterhalb des Grates in steiler Wiese gestartet, dort Wind = bei weitem nicht so stark.

                  Mein Interesse gilt den extremen Windstärkenunterschiede und Richtugsänderungen innert sehr kleiner Zeitfenster und die Vertikale Verteilung. Die Windstärken über Grat auf ca 1600m sollen den Meteos unter den Usern als Info gelten.
                  Richtig. Du postet hier in einem öffentlichen Forum. Manchmal ist es eben auch für einen Nicht-Meteorologen (wie für mich) hilfreich, solche Texte zu verstehen - ich hab´s leider immer noch nicht geblickt, von was Du sprichst, aber egal, bin ja kein Meteorologe. Ich lese eben auch gerne und lerne gerne dazu.
                  Daß Du von den Windstärkenunterschieden und Richtungsänderungen innerhalb sehr kleiner Zeitfenster und deren vertikale Verteilung redest, war mir schon klar und wahrscheinlich einigen mitlesenden Nicht-Meteorologen ebenso.

                  Vielleicht kann mich ja noch ein Meteorologe kurz wissend machen, bezüglich dieser Angaben solcher Stationen.

                  Viele Grüße

                  Jürgen

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                    #10
                    AW: Schlagartige Winddrehung?

                    Servus Nochmals

                    Alles klar - ich entschuldige mich höflichst bei euch allen. Ich hatte nur kurz Angst, das Thema wird zu einer 1m+/- Diskussion entartet.
                    Ich beschwere mich nicht über das Samstagwetter - war ganz klar kein Flugwetter. Dennoch nütze ich solche Situationen zur Beobachtung. Ich hab dann den Schirm dabei und entscheide vor Ort.

                    Daher interessiert mich warum in den unteren Schichten so eine gemeine Situation entstand. Eine (zumindest prognostizierte) Warmfront kommt normal wesentlich ruhiger im Ländle an.

                    Grüsse Markus, der auch kein Meteologe ist

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Schlagartige Winddrehung?

                      Zitat von mark Beitrag anzeigen

                      Daher interessiert mich warum in den unteren Schichten so eine gemeine Situation entstand. Eine (zumindest prognostizierte) Warmfront kommt normal wesentlich ruhiger im Ländle an.

                      Grüsse Markus, der auch kein Meteologe ist
                      Hallo Markus,

                      ich war weder vor Ort noch kenne ich die typischen Föhnverhältnisse an der Niedere . Aber eine Anmerkung hilft Dir vielleicht ein bisschen weiter bei der Analyse:

                      Eine Warmfront ist immer "relativ" zur vorherrschenden Luftmasse zu sehen. D.h. eine Warmfront ist nur dort eine Warmfront, wo sie auf kältere Luftmassen trifft. Trifft sie plötzlich auf noch wärmere Luftmassen, kann sie ruckzuck (auch nur lokal) zur Kaltfront mutieren. Vielleicht war das bei deiner föhnig erwärmten Luft an der Niedere der Fall. Entsprechend heftig könnte die kältere NW-Luft beim Zusammenbruch des Föhns ins warme Tal eingefallen sein. Dort hat sie erst mal böig aufgeräumt. Nach dem Verquirlen der Luft kehrt dann wieder Ruhe ein.
                      Zuletzt geändert von luaas; 26.02.2007, 10:35. Grund: besser veständlich formuliert
                      Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
                      [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

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                        #12
                        AW: Schlagartige Winddrehung?

                        Zitat von luaas Beitrag anzeigen
                        Entsprechend heftig die kältere NW-Luft beim Zusammenbruch des Föhns ins warme Tal eingefallen und hat dort erst mal böig aufgeräumt. Nach dem Verquirlen der Luft kehrt dann wieder Ruhe ein.
                        So hat sich´s am Samstag auch am Schönberg (bei Lenggries) dargestellt. Beim Aufstieg noch eindeutiger Süd, beim Start und Kurbeln drehte er zügig auf West. Gleichzeitig schob sich eine graue Wand übers Tal. Aber da waren wir schon gelandet. Toller Flugberg, nebenbei.

                        Gruß,
                        Martin

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                          #13
                          AW: Schlagartige Winddrehung?

                          Servus Miteinander

                          Warmfront trifft auf wärmere Luft und mutiert - so in die Richtung hab ich auch schon überlegt. Bei uns kam auch diese graue Dunstschicht reingeschwemmt.

                          Schreibt eigentlich der Wetterfrosch Stefan nicht mehr im Forum?

                          Gruss Markus

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Schlagartige Winddrehung?

                            Zitat von luaas Beitrag anzeigen
                            Eine Warmfront ist immer "relativ" zur vorherrschenden Luftmasse zu sehen. D.h. eine Warmfront ist nur dort eine Warmfront, wo sie auf kältere Luftmassen trifft. Trifft sie plötzlich auf noch wärmere Luftmassen, kann sie ruckzuck (auch nur lokal) zur Kaltfront mutieren. Vielleicht war das bei deiner föhnig erwärmten Luft an der Niedere der Fall. Entsprechend heftig könnte die kältere NW-Luft beim Zusammenbruch des Föhns ins warme Tal eingefallen sein. Dort hat sie erst mal böig aufgeräumt. Nach dem Verquirlen der Luft kehrt dann wieder Ruhe ein.
                            !!!!!!!! auf die idee wäre ich gar nicht gemommen! absolut logiscg was du da schreibst und auch passend. ich war ja genau zu der minute als mark startete auf'm weg zum geg peter mein kleines baby abholen und erwischte mit dem auto ein paar heftigste böen auf der subersachbrücke.

                            was deine theorie unterstreicht: die böen waren deutlich kühler (nich durch den windchill, sondern schon deutlich kühler zu fühlen) als der vorherige blas!

                            als ich später mit mark wieder oben stand, war's dann deutlich abgekühlt: endlich wieder mal ein paar schneeflöckchen!!!!

                            die nächsten böen trafen dann kurz vor einbruch der dunkelheit ein!

                            erst mal thanX für deinen beitrag, denn mein horizont wurde wieder einmal erweitert!!!!

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Schlagartige Winddrehung?

                              Zitat von mark Beitrag anzeigen
                              Schreibt eigentlich der Wetterfrosch Stefan nicht mehr im Forum?
                              Nein, leider nicht / Vertrieben von einem Wicht / Dem Flugdichter maupintesky (oder so ähnlich :-()

                              Grüße, R.ené

                              Kommentar

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