- Anzeige -
KONTEST =:= GLEITSCHIRMSERVICE
- Anzeige -
TURNPOINT - European Brands for Pilots
- Anzeige -
= fly it your way =
- Anzeige -
AUS LEIDENSCHAFT AM FLIEGEM
- Anzeige -
http://www.skyman.aero/de/gleitschirme/sir-edmund.html

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Härte der Landung beim Paragliden

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Härte der Landung beim Paragliden

    Hi,

    ich beabsichtige den A-Schein fürs Paragliding zu machen. Da ich als totaler Anfänger allerdings noch nie geflogen bin, kann ich nur schwer einschätzen wie hart eine Landung sein kann.

    Hintergrund meines Anliegens ist ein Kreuzbandriss im Knie, den ich mir vor 4 Monaten zugezogen habe - ich will mir das Kreuzband verständlicherweise nicht ein zweites mal reißen.... ( ;

    Wär schön, wenn jemand antworten könnte!
    MfG Twix

    #2
    AW: Härte der Landung beim Paragliden

    HI Twix,

    Das ist allerdings eine nicht so einfach zu beantwortende Frage:

    Eine gute Landung ist nicht härter als ein Schritt von einer Stufe. Leider gelingen Landungen halt nicht immer so hundertprozentig und gerade am Anfang kann die Eine oder Andere schon etwas härter werden. Es gibt wohl kaum einen Piloten der nicht schon einmal einen Landung verhaut hat.

    Zum Kreuzbband fällt mir nur die Aussage eines (allerdings sehr guten Fliegers ein), der das größere Problem eigentlich beim Startlauf hatte und weniger bei der Landung.

    LG

    Kommentar


      #3
      AW: Härte der Landung beim Paragliden

      und dann gibts auch noch die Leute mit kaputten Knien und anderen Gelenken (wie ein Bekannter von mir), die sich bei der Landung regelmäßig auf den A*** ...äh ...auf den Airbag setzen!
      Ist halt nicht sehr material-schonend!

      Kommentar


        #4
        AW: Härte der Landung beim Paragliden

        Hallo Twix,

        Ich hab mir ziemlich genau ein Jahr bevor ich mit dem Fliegen angefangen habe auch einen Bänderriß im Knie zugezogen - unangenehm das. Das Jahr Wartezeit war für mich auf jeden Fall gut.

        Es ist weniger die Härte der Landungen (die wirklich anfangs etwas schneller sein können) als die Gesamtbelastung beim Starten, Landen und vor allem Packsack schleppen, die meinem Knie zu schaffen gemacht hat. Mit dem Packsack kommen einfach nochmal 20Kg drauf, die muß man erst mal tagelang schleppen können und gerade bergab geht's ins Knie. Später kommen dann noch die ersten Rückwärtsstarts mit Ausdrehen dazu, das ist auch nicht ganz ohne.

        Ich kann Dir nur dringend raten, diese Kniebandagen (möglichst beidseitig) zuverwenden, bei mir ging es die ersten zwei, drei Jahre nicht ohne, und wenn ich sie vergessen habe, tats wieder tagelang weh.

        Wenn Du einen Sprung aus einem bis anderthalb Meter Höhe machen, relativ schnell laufen und vor allem Dein Knie voll belasten kannst denke ich ist es Zeit mit der Ausbildung zu beginnen.

        Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall auch mal mit dem Arzt darüber sprechen. Die Belastungen, die ich oben schildere dürften für den Anfang relativ realistisch sein.

        Viel Erfolg!

        Henrik.

        Kommentar


          #5
          AW: Härte der Landung beim Paragliden

          danke für die schnellen Antworten. Wird dann wahrscheinlich besser sein noch etwas zu warten. So ein Kreuzband ist nämlich erst nach ungefähr einem Jahr komplett strapazierfähig. Das Risiko ist mir im Moment dann einfach zu hoch...

          Viel Spaß euch weiterhin,
          MfG Twix

          Kommentar


            #6
            AW: Härte der Landung beim Paragliden

            Zitat von Twix20 Beitrag anzeigen
            Wird dann wahrscheinlich besser sein noch etwas zu warten. So ein Kreuzband ist nämlich erst nach ungefähr einem Jahr komplett strapazierfähig. Das Risiko ist mir im Moment dann einfach zu hoch...

            Viel Spaß euch weiterhin,
            MfG Twix
            Im grunde hast du recht,

            wenn du erstmal die lizenz hast, wirst du bestimmt kein jahr warten wollen,
            dann will man in der regel schneller wieder rauf :-)
            aber gesünder/vernünftiger ist das bestimmt so, wie du das machst

            olaf

            Kommentar


              #7
              AW: Härte der Landung beim Paragliden

              Zitat von Flying Cat Beitrag anzeigen
              und dann gibts auch noch die Leute mit kaputten Knien und anderen Gelenken (wie ein Bekannter von mir), die sich bei der Landung regelmäßig auf den A*** ...äh ...auf den Airbag setzen!
              Sorry, dass ich schon wieder den Meckerer machen mus, aaaaber:

              Eine Arschbombe ist das letzte, was ich machen würde. Die Beine sind bei der Landung unser "Fahrwerk" und können ganz schön viel Unheil von unserer Wirbelsäule abhalten.

              Ein gebrochenes Bein oder ein Bänderriss sind kein großes medizinisches Problem im Vergleich zu einer Wirbelfraktur.

              Also immer schön runter mit den Stelzen...
              ----
              Reine Privatmeinung ohne Zusatz von Konservierungsmitteln und Farbstoffen.
              100% biologisch abbaubar.

              Kommentar


                #8
                AW: Härte der Landung beim Paragliden

                Hi @ all,

                da kann ich Micha nur Recht geben. Die Arschbombe ist wirklich keine gute Alternative.

                Wer es nicht glaubt kann sich gerne mal am Fuße des Monte Grappa in einen Liegestuhl setzen und Landungen beobachten. Da sieht man eine Protektorlandung nach der anderen. Viele enden dann in einem Purzelbaum. Wohin soll man auch, wenn man schon am Boden sitzt und noch Vorwärtsfahrt hat? Über die nach vorne ausgestreckten Beine rollen?

                Die berühmte "laufbereite Haltung" (mit schöner Vorlage) die man im Grundkurs lernt hat schon einen Sinn. Da kann man nämlich die verbliebene Vorwärtsfahrt abfangen. Mit nach vorne gestreckten Beinen geht das nicht so gut.

                Fazit: die stehende Landung ist allemal knieschonender als die sitzende. Und auch für den Rest des Körpers risikoärmer.
                Wichtig ist halt eine gute Landetechnik.

                Das gleiche gilt für den Start. Mit einer guten Technik braucht man sich um die Knie keine Sorgen machen. Aber wenn was beim Aufziehen schiefläuft muß man schon mal plötzliche Bewegungen verkraften.
                Aber genau deshalb würde ich davon abraten mit labilem Knie einen GS-Kurs anzufangen. Als Anfänger hat man halt noch keine gute Technik. Manche haben es sofort raus, andere nicht. Hat auch nicht unbedingt was mit der Sportlichkeit zu tun.

                @Twix:
                Ich würde Dir empfehlen auf Dein Knie zu hören. Ich habe mir vor einiger Zeit einmal die Innenbänder am Knie massiv überdehnt. Nach 6 Wochen habe ich wieder in der Judolandesliga gekämpft. Dazwischen waren aber auch 6 Wochen Krafttraining und ein vorsichtiges Rantasten. Heute bin ich nicht mehr ganz soooo sportlich und ich würde bei der gleichen Verletzung viel länger brauchen um mich wieder an Sportarten mit unvorhersehbaren Belastungen trauen.
                Wenn Du kein gutes Gefühl hast, dann mach den Kurs erst im nächsten Jahr. Oder im Herbst. Dann hast Du auch noch ein halbes Jahr Zeit.
                Aber machen solltest Du ihn auf alle Fälle.

                Gruß, Matthias

                Kommentar


                  #9
                  AW: Härte der Landung beim Paragliden

                  Ich würde die A***-irbaglandung auch keineswegs empfehlen!

                  Ich kenne aber - wie gesagt - ein oder zwei fuß-marode Fliegerkollegen, die das zeitweise praktiziert haben... mit extradickem Cygnus, wohlgemerkt.
                  Zumindest der eine hat das (Fetzen-)fliegen inzwischen aber ohnehin aufgegeben.

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Härte der Landung beim Paragliden

                    Hallo Twix,

                    die praktische Ausbildung beginnt am Übungshang mit Aufziehübungen und kleinen Hüpfern aus 10, 20 bis zu 50m Höhenunterschied. Da gibt es noch keinen Lift und du musst mit der gesamten Ausrüstung (ca. 15 bis 17Kg) jedes mal den Berg hochlaufen. Und das den ganzen Tag auf unebenen Gelände. Das ist definitiv nix für den relativ frisch operierten Kreutzbandriss.
                    Im Vergleich zu diesen Belastungen ist die Landung schon fast eine Erholung für das Knie. Es ist wirklich das vernünftigste noch eine zeitlang mit der Ausbildung zu warten.
                    Eins kann ich dir noch versprechen. Das warten lohnt sich.

                    Viele Grüße
                    Herbert
                    Viele Grüße
                    Herbert

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Härte der Landung beim Paragliden

                      ja... das wird wahrscheinlich besser sein, dass ich noch nicht geflogen bin und gar nicht weiß wie geil das überhaupt ist... insofern fällt mir das Warten leichter, als wenn ich den Schein schon hätte.
                      danke nochmal für die kompetenten Tips!
                      mfg Twix

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Härte der Landung beim Paragliden

                        Um nochmal genauer auf das Thema einzugehen:

                        Welche Landetechnik bevorzugt ihr denn?

                        Die schönste ist ja eigentlich, möglichst lange Auszuflairen, d.h. die Bremse nochmal ganz nachlassen und dann quasi über dem Boden ausschweben in einer leichten Pendelbewegung nach vorne und vermindertem Sinken.

                        Das ist die Theorie, bei mir klappts nicht immer so gut mit dem Timing, bin schon einige male etwas härter aufgekommen, weil ich die Steuerleinen nachgelassen habe und schon zu tief war, d.h. ich bin dann mit vergrößertem Sinken und größerer Vorwärtsfahrt aufgekommen.

                        Wenn ich 3 Meter über dem Boden voll durchbremsen würde, könnte ich dann noch einen Stall bekommen oder nimmt vor dem Stallpunkt das Sinken so stark zu, dass ich vorher am Boden wäre (bevor der Schirm nach hinten abkippt und ich auf dem Rücken liege)?

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Härte der Landung beim Paragliden

                          Zitat von Viech Beitrag anzeigen
                          Wenn ich 3 Meter über dem Boden voll durchbremsen würde, könnte ich dann noch einen Stall bekommen oder nimmt vor dem Stallpunkt das Sinken so stark zu, dass ich vorher am Boden wäre (bevor der Schirm nach hinten abkippt und ich auf dem Rücken liege)?

                          Probier das bitte nicht aus, das kann/ wird furchtbar enden.
                          ich würde in so einem falle , falls ich mich mit der landegeschichte
                          verschätzt hätte , eine landung mit dem wind rechtzeitig einleiten.
                          3 m is echt ne miese höhe und allzuleicht machst du dich richtig kaputt.

                          olaf

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Härte der Landung beim Paragliden

                            @viech

                            Da hat Olaf vollkommen Recht. Den Stall in 3m Höhe würde ich nicht machen. Das kann Dir ganz schön den Pürzel verbiegen.

                            Was Deinen Ausflairvorschlag betrifft: Da bin ich aus Deiner Beschreibung nicht ganz schlau geworden. Wenn Du die Bremsen ganz nachlässt, dann kann der Schirm ja Fahrt aufnehmen. Da kriegst Du dann höheres Sinken.

                            Zwei Varianten kann ich mir aber vorstellen.

                            1) Normale Landung:
                            Dem Schirm frühzeitig Gelegenheit geben, Fahrt aufzunehmen, indem du die Bremsen langsam (!) hochführst und dann mit Trimmgeschwindigkeit ca 1 bis 1,5m über dem Boden voll durchbremst (zügig, aber nicht ruckartig). So wie man es eigentlich in der Schule gelernt hat. Je schneller Du ankommst, desto besser ist natürlich der Flaireffekt.

                            2) Landung mit Überfahrt:
                            Angebremster Anflug (so 20 bis 50% Bremse, vielleicht beim ersten Versuch am 20%-Ende der Skala anfangen). In entsprechender Höhe die Bremsen schlagartig freigeben. Jetzt schießt der Schirm vor und du machst die letzten Meter ziemlich schnell kaputt. Wenn die Höhe gut eingeschätzt war dann kannst Du am tiefsten Punkt durchbremsen und landest sanft wie eine Feder auf dem Punkt.
                            Das Verfahren hat aber seine Tücken!
                            Wenn du beim Freigeben der Bremsen zu niedrig bist ziehst Du einen Graben bevor Du überhaupt durchbremsen kannst. Wenn Du aber zu hoch bist darfst Du nicht mehr voll durchbremsen sonst hast Du den verbogenen Pürzel (s.o.).
                            Darum mache ich hier auch keine Höhenangaben. Die kannst Du sowieso nicht einschätzen. Ich habe auch keine Ahnung wieviele Meter das sind. Da muß man ein Gefühl entwickeln.

                            Happy Landings, Matthias

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Härte der Landung beim Paragliden

                              Zitat von Viech Beitrag anzeigen
                              Wenn ich 3 Meter über dem Boden voll durchbremsen würde, könnte ich dann noch einen Stall bekommen oder nimmt vor dem Stallpunkt das Sinken so stark zu, dass ich vorher am Boden wäre (bevor der Schirm nach hinten abkippt und ich auf dem Rücken liege)?

                              Hallo Viech,

                              3m Höhe reichen locker, um sich bei einem Fullstall auf den Rücken zu legen. Du musst bedenken, dass der Schirm beim Stall quasi stehen bleibt und Du aufgrund Deiner noch vorhandenen Vorwärtsfahrt nach vorn pendelst.

                              Gruß
                              Bernd

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X