Welches ist die schnellste und sicherste Methode den Schirm zu stallen bei einer Landung bei böigem Starkwind? oft hat es mich schon während des umdrehen ausgehebelt.
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Schirm herunternehmen bei Starkwindlandungen
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AW: Schirm herunternehmen bei Starkwindlandungen
Hallo Trimmflieger,
es gibt mehrere Möglichkeiten, den Schirm runterzukriegen (ohne Bewertung welche jetzt besser ist):
a) Anstelle der Bremsleinen den Schirm über D oder C Tragegurte stallen. Vorteil: Man wird weniger ausgehebelt als mit den Bremsen. Nachteil: Auf die Schnelle die C oder D Leinen zu greifen ist nicht einfach, braucht etwas Übung; wer unterschiedliche Farben bei den C/D Leinen hat, ist im Vorteil.
b) Frontstall, beide A Tragegurte zügig herunterreißen. Vorteil: Strömung reißt schneller ab, A Tragegurte sind schneller zu greifen. Nachteil: ähhh...
c) Einseitigen Klapper. Vorteil: Kleinere Schirmfläche, die dem Wind beim Herunterlassen ausgesetzt ist. Nachteil: Die offene Seite kann den Schirm sonstwohin ziehen.
d) Cobralandung, Schirm einseitig herunterziehen ähnlich wie beim Cobrastart. Vorteil: Dem Wind ist nur die Eintrittskante zugewandt, also kleinere Schirmfläche dem Wind ausgesetzt.
Versuche mit B-Stall fand ich unbefriedigend. Die Kappe kommt zwar runter, die Schirmfläche ist auch kleiner. Aber dafür legt sich die Kappe nicht ganz bis zum Boden ab sondern flattert gerne in 1/2 Meter Höhe über dem Boden im Wind und die Leinen bleiben auf Zug.
Die Beste Kontrolle über den Schirm hast du, wenn du dich dem Schirm zudreht (wie beim Rückwärtsstart). Man kann sich besser gegenstemmen als vorwärts.
Gruss
Heiko J.
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AW: Schirm herunternehmen bei Starkwindlandungen
Das wichtigste bei allen genannten Techniken ist es, schon beim Landen darauf vorbereitet zu sein, sich sehr schnell umzudrehen UND(!) dem Schirm bei Bedarf entgegen zu laufen.
Dabei sollte man allerdings darauf achten, dass man nicht auf die Mitte der Kappe zu rennt. Vielmehr sollte man sich lieber schräg zu einem Ohr hin orientieren. Auf diese Weise dreht sich die Kappe nach ein paar schnellen Schritten selber aus dem Wind. Die Gefahr, der vom starken Wind erfassten Kappe dutzende Meter weiter hinterher hecheln zu müssen, ist damit bald gebannt.
Bei einer Starkwindlandung möglichst wenig anbremsen (auch nicht auf dem letzten Meter). Lieber mit offener Bremse aufsetzen, damit der Schirm dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche bietet. Dann hat man mehr Zeit, sich noch umzudrehen und einen kontrollierten C-Stall, einseiten A+C-Stall oder reversen Cobra-Start einzuleiten.Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
[url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]
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reinhard may
AW: Schirm herunternehmen bei Starkwindlandungen
Zitat: wichtigste bei allen genannten Techniken ist es, schon beim Landen darauf vorbereitet zu sein, sich sehr schnell umzudrehen UND(!) dem Schirm bei Bedarf entgegen zu laufen.
Das, halte ich auch für das Wichtigste.Der Moment des Aufsetztens und der Drehung muß gut gewählt sein,am Besten ,wenn man ganz leicht nach hinten durchpendelt und man somit schon am Boden aufsetzt.Dann muß man aber SCHNELL ! sein beim Umdrehen
Gruß Mayer
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AW: Schirm herunternehmen bei Starkwindlandungen
Mit möglichst wenig Bremse rein, höchstens a bisserl stützen, und beim ersten Bodenkontakt beide A runterreissen. Der Schirm kollabiert und liegt hinter Dir.
Hat sich sogar bei Tandemrückwärtslandungen bewährt.
Alles andere kannst vergessen, außer Du willst als Kobra die Felder pflügen
Viel Spass beim Ausprobieren
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AW: Schirm herunternehmen bei Starkwindlandungen
Hi Trimmflieger
in einem der letzten DHV Infos wurden die Vorteile des C-Stalls
sehr schön beschrieben.
Ich selbst fliege den Schirm gerne an den Windfensterrand (Reverser Cobrastart),
da man den Schirm dabei jederzeit unter Kontrolle hat.
Für nicht unwesentlich halte ich die Frage:
In welchem Gelände?
Auf einem flachen Toplandeplatz oder beim Groundhandln kommt es z.b. sehr gut in Trimmgeschwindigkeit bis zum Boden zu fliegen, tief in die Hocke zu gehen und durch gleichzeitiges Aufrichten beim Umdrehen den Schirm zu entlasten und über C zu Stallen.
Beim Toplanden an einem steilen Starthang ist ein einseitiger Ströhmungsabriss Helilandung recht gut, jedoch dabei das Timing recht wichtig. S. der threat in Sicherheit http://www.myvideo.de/watch/1495240
gruss berndcu flying
bernd
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AW: Schirm herunternehmen bei Starkwindlandungen
[QUOTE=erich muc;164945]Mit möglichst wenig Bremse rein, höchstens a bisserl stützen, und beim ersten Bodenkontakt beide A runterreissen. Der Schirm kollabiert und liegt hinter Dir.
Hat sich sogar bei Tandemrückwärtslandungen bewährt.
Ach ja hatte ich vergessen dabei hast du natürlich noch A in der Hand und du kannst gleich wiederstarten.
Im Ernst: falls du niemanden hast, der dir bei dieser Methode den dir um die Ohren fliegenden Schirm auffängt, kanns hoch hergehen.
nochn gruss berndcu flying
bernd
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AW: Schirm herunternehmen bei Starkwindlandungen
Zitat von Heiko Jägle Beitrag anzeigenil.
b) Frontstall, beide A Tragegurte zügig herunterreißen. Vorteil: Strömung reißt schneller ab, A Tragegurte sind schneller zu greifen. Nachteil: ähhh...
c) Einseitigen Klapper. Vorteil: Kleinere Schirmfläche, die dem Wind beim Herunterlassen ausgesetzt ist. Nachteil: Die offene Seite kann den Schirm sonstwohin ziehen.
d) Cobralandung, Schirm einseitig herunterziehen ähnlich wie beim Cobrastart. Vorteil: Dem Wind ist nur die Eintrittskante zugewandt, also kleinere Schirmfläche
dem Wind ausgesetzt.
Zu c.): Das mit dem Klapper hab ich noch nicht probiert, denke hier jedoch, dass der Vortrieb der offenen Seite zu hoch werden könnte, wenn's richtig ballert.
Zu d.) ( Cobralandung ) : Na ja, also da wäre mir der Vortrieb auf Wiesengelände doch zu heftig. Im Sand mag sich das ja gut ausgehen aber man will doch keine Ackerfurchen in die Wiese ziehen, oder? Für 'echte' Böen, glaub ich, eher ungeeignet.
C-Stall halt ich für eine recht gute Sache, bei 4 Leinen-Ebenen macht der D-Stall mir noch zuviel Auftrieb. BTW: Solang man sich noch nicht eingedreht hat, zieht einen der Schirm mit dem ersten Impuls schon ein bisschen nach hinten. Wer dann hinfällt und reflexartig loslässt: oha....
Also Eindrehen macht schon immer Sinn.
@ vulkan: Wie meinst Du das mit A Leine auf der einen und Bremse auf der anderen? Da schlägt der Schirm doch schlagartig um? Oder hab ich da was falsch verstanden?
Gruss
Bernd
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AW: Schirm herunternehmen bei Starkwindlandungen
Zitat von berndw Beitrag anzeigenIch selbst fliege den Schirm gerne an den Windfensterrand (Reverser Cobrastart),
da man den Schirm dabei jederzeit unter Kontrolle hat.
Hi, könntest du mir mal erklären wie das geht?
Wie ich den kite an den windfensterrand bringe ist mir klar...
Aber den GS während dem flug?????Tach
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AW: Schirm herunternehmen bei Starkwindlandungen
Natürlich stehst du dabei auf dem Boden, am besten schon rückwärts eingedreht, und legst den Schirm wie ein Kite auf den Stabi.
Nur, dass der Schirm sich dabei flach auf den Boden faltet, da er ja im Gegensatz zum Kite entlüften kann.
Das erfordert nix Ruckartiges oder schnelles Hinlaufen.cu flying
bernd
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AW: Schirm herunternehmen bei Starkwindlandungen
Noch'n Tipp:
Wenn es der Landeplatz hergibt, kann man auch schon schräg zum Wind landen.
Vorteil: Weniger Schirmfläche ist beim Stall noch voll im Wind. Zudem kann man leichter mit dem Wind ein Ohr unterlaufen und so den Schirm ganz aus dem Wind drehen.Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
[url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]
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AW: Schirm herunternehmen bei Starkwindlandungen
Zitat von berndw Beitrag anzeigenNatürlich stehst du dabei auf dem Boden, am besten schon rückwärts eingedreht, und legst den Schirm wie ein Kite auf den Stabi.
Nur, dass der Schirm sich dabei flach auf den Boden faltet, da er ja im Gegensatz zum Kite entlüften kann.
Das erfordert nix Ruckartiges oder schnelles Hinlaufen.
Ansonsten geb ich Dir recht, ist es eine schöne Spielart, um den Schirm aus dem Wind zu nehmen.
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