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Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo

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    Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo

    kleine Zusammenfassung von schlechten und misslungenen Starts und Startunfällen im Valle Bravo in Mexico. Errinnert einen an Andelsbuch.



    Hauptfehler sind deutlich zu sehen:

    1. Kappe schiesst zu weit vor --> Frontstall
    2. Kappe hängt noch hinten --> Schirm kippt seitlich ab

    Meines erachtens ist es sicherer bei solchen Bedingungen erst Rückwärts auf zu ziehen, die Kappe zu kontrollieren (d.h. ein paar sekunden über sich zu halten) und dann, wenn sie schön im Wind steht, auszudrehen und zu Starten. Das setzt allerdings gute Schirmkontrolle am Boden (Groundhandlingerfahrung) vorraus.

    Vorwärts würde ich nur bei Rückenwind, 0 Wind oder schwachem Wind starten. Wenn es so pustet wie auf dem Video muss man schon sehr geübt und diszipliniert sein um das sicher hin zubekommen.

    Rückwärts aufziehen und sich panisch ausdrehen, bevor die Kappe unter kontrolle ist, macht auch wenig Sinn.

    Oft drehen sich die Piloten auch nicht Aktiv aus sonder werden ausgedreht. Das ist natürlich nicht gut. Das nachfolgende sich "an den Steuerleinen Abstützen" kann zum einseitigen Strömungsabriss führen. Dann vielleicht doch lieber vorwärts starten. Ein wirkungsvoller Schutz gegen ungewolltes Ausdrehen ist die Kontrolle des Schirmes über die hinteren Tragegurte. An denen kann man sich im gegensatz zu den Steuerleinen auch gut festhalten.

    MfG,

    Kerim.
    Zuletzt geändert von kerim; 13.06.2007, 13:30.
    NOVA

    #2
    AW: Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo

    Die Hechter erinnern mich irgendwie an die Pinoiervideos.

    Wenn ich da nicht vereinzelt Tycoone und Booms hätte starten sehen
    Das Reh springt hoch, das Reh springt weit
    Warum auch nicht? Es hat ja Zeit!

    Kommentar


      #3
      AW: Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo

      Hi Kerim,

      interessantes Video.

      Dich hat es jetzt in den wilden Süden verschlagen?

      Grüße - Felix.
      "Das Fliegen ist die Kunst, sich auf den Boden zu werfen - nur daneben."
      [Douglas Adams]

      www.parapendio.de

      Kommentar


        #4
        AW: Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo



        Ich dachte ich hab den schon mal gesehen, aber ich irrte mich, war wohl an einem anderen Tag....

        http://wolkenstrasse.net/videos/und-...s-an-einem-tag

        Wenn ich mich nicht täusche hats sogar ein paar mal die gleichen Schirme drauf, aber dass es die gleichen Piloten sind ist reine Vermutung.
        http://wolkenstrasse.net - Life below the clouds

        Kommentar


          #5
          AW: Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo

          Ich würde sagen: Der Startplatz ist auch nicht ohne. Sieht aus, als würde die Thermik häufig VOR dem Startplatz abreißen. Die Leute versuchen dann in die Ablösung hinein zu starten, aber nach ein paar Sekunden ist der anstehende Wind der "hoch drückenden" Blase weg. Die Leute rennen dann in die seitliche Abwindzone der Thermik, sacken durch, kriegen einen seitlichen Klapper oder die ganze Front klapp einfach weg.

          Ähnliche Szenen kenne ich vom Bausenberg, einem Vulkankegel in der Eifel. Dort löst im Sommer die Thermik auch gut 50m vor dem Startplatz ab, mit z.T. ähnlich unberechenbaren Verhältnissen.

          Kerims Einwand, dass hier auch noch ein bisschen Bodentraining den kontrollierten Starts gut täte, ist freilich auch nicht von der Hand zu weisen.
          Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
          [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

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            #6
            AW: Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo

            ja, sieht kachelmässig turbulent aus. Vielleicht reissts ja nur teilweise vor der Kante ab, ist auch nicht so nett...

            Kommentar


              #7
              AW: Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo

              Klasse Zusammenfassung,

              bei den Bedingungen ist es sicher auch für Profis nicht immer berechenbar. Wenn der Wind unvorhergesehen dreht oder plötzlich die Thermik losknallt.

              Bei solchen Bedingungen setze ich mich erst einmal eine Stunde an den Startplatz und schaue mir Bäume, Sträucher und Piloten an, um einen Anhaltspunkt zu bekommen, wann die Thermikdurchgänge starten, wann es gute Zeitpunkte gibt, usw.
              Wenn der Startplatz dann noch überfüllt ist, kannst Du ja nichtmal auf gute Bedingungen warten, weil hinter Dir alle unruhig werden. Sicherlich auch ein Grund für diese vielen Startkapriolen.

              Erinnert mich irgendwie an Golden Glades W, nur ist man da für gewöhnlich fast alleine.

              Bis denne
              Stefan
              --
              http://de.paragliding-wiki.org wieder online (Bitte Benutzer neu registrieren!)

              Überlebensratgeber Indien (in Arbeit): http://www.duckflight.de/download/IndienDHVForum.epub

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                #8
                AW: Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo

                Zitat von luaas Beitrag anzeigen
                Ich würde sagen: Der Startplatz ist auch nicht ohne. Sieht aus, als würde die Thermik häufig VOR dem Startplatz abreißen. Die Leute versuchen dann in die Ablösung hinein zu starten, aber nach ein paar Sekunden ist der anstehende Wind der "hoch drückenden" Blase weg. Die Leute rennen dann in die seitliche Abwindzone der Thermik, sacken durch, kriegen einen seitlichen Klapper oder die ganze Front klapp einfach weg.

                Kerims Einwand, dass hier auch noch ein bisschen Bodentraining den kontrollierten Starts gut täte, ist freilich auch nicht von der Hand zu weisen.
                sehe ich auch so und vor allem die bäume unterhalb des startplatzes sind nicht gerade vorteilhaft für freie anströmung.

                ich kenne in der schweiz ein ähnlicher startplatz für nordwind wird aber nicht mehr so häufig benützt da unterhalb des startplatzes auch eine baumreihe war und für etliche auch endstation.

                ihl piti
                www.flytours.ch

                Kommentar


                  #9
                  AW: Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo

                  Ich schaue oft anderen Piloten beim Starten zu, um etwas zu lernen und auch, um ein Bild zu bekommen, wie die Bedingungen am Startplatz wirklich sind.
                  Meiner Meinung / Beobachtung nach können etwa 3 von 4 Rückwärtsstartern nicht richtig starten. Bei den Vorwärtsstartern ist die Quote etwa 1:1.

                  Deshalb habe ich das Rückwärtsstarten auch bisher bleiben lassen. Vorwärts komme ich immer prima raus und wenn das nicht mehr geht, weil der Wind zu stark ist, dann lasse ich es eben sein.

                  Etwa die Hälfte aller rückwärts aufziehenden Piloten schafft es erst überhaupt nicht, den Schirm halbwegs gerade über sich zu bekommen. Von denen, die das halbwegs hinbekommen, drehen die meisten Piloten quasi auf der Stelle (ohne sich dabei in Flugrichtung zu bewegen). Der Schirm hat quasi überhaupt keine andere Wahl als in diesem Moment den Piloten zu überholen und dann frontal zu klappen. Die Piloten, die den Frontklapper verhindern wollen, bremsen meist zu stark an, werden dadurch ausgehebelt und fliegen "irgendwo" hin.

                  Meistens starten die Vorwärtsstarter wesentlich unspektakulärer. Ich glaube, das ist in Summe einfacher. Natürlich übe auch ich fleißig "rückwärts" zu handeln und auszudrehen, aber bevor ich das richtig gut kann, werde ich es am Startplatz nicht tun. Vielleicht sollten einige andere das auch besser noch eine Weile sein lassen ...
                  ----
                  Reine Privatmeinung ohne Zusatz von Konservierungsmitteln und Farbstoffen.
                  100% biologisch abbaubar.

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo

                    Zitat von Micha0365 Beitrag anzeigen
                    Der Schirm hat quasi überhaupt keine andere Wahl als in diesem Moment den Piloten zu überholen und dann frontal zu klappen. Die Piloten, die den Frontklapper verhindern wollen, bremsen meist zu stark an, werden dadurch ausgehebelt und fliegen "irgendwo" hin.
                    Wenn der Wind so stark ist, dass sie ausgehebelt werden, wär´s eh kontraproduktiv, sich in Flugrichtung zu bewegen. Paar Schritte auf den Schirm zu, bringt da wesentlich mehr...

                    Nach meinem Empfinden liegt die Quote fähiger Rückwärtsstarter schon höher als deine genannten 25%.

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo

                      Zitat von Micha0365 Beitrag anzeigen
                      Ich schaue oft anderen Piloten beim Starten zu, um etwas zu lernen und auch, um ein Bild zu bekommen, wie die Bedingungen am Startplatz wirklich sind.
                      Meiner Meinung / Beobachtung nach können etwa 3 von 4 Rückwärtsstartern nicht richtig starten. Bei den Vorwärtsstartern ist die Quote etwa 1:1.

                      Deshalb habe ich das Rückwärtsstarten auch bisher bleiben lassen. Vorwärts komme ich immer prima raus und wenn das nicht mehr geht, weil der Wind zu stark ist, dann lasse ich es eben sein.

                      Etwa die Hälfte aller rückwärts aufziehenden Piloten schafft es erst überhaupt nicht, den Schirm halbwegs gerade über sich zu bekommen. Von denen, die das halbwegs hinbekommen, drehen die meisten Piloten quasi auf der Stelle (ohne sich dabei in Flugrichtung zu bewegen). Der Schirm hat quasi überhaupt keine andere Wahl als in diesem Moment den Piloten zu überholen und dann frontal zu klappen. Die Piloten, die den Frontklapper verhindern wollen, bremsen meist zu stark an, werden dadurch ausgehebelt und fliegen "irgendwo" hin.

                      Meistens starten die Vorwärtsstarter wesentlich unspektakulärer. Ich glaube, das ist in Summe einfacher. Natürlich übe auch ich fleißig "rückwärts" zu handeln und auszudrehen, aber bevor ich das richtig gut kann, werde ich es am Startplatz nicht tun. Vielleicht sollten einige andere das auch besser noch eine Weile sein lassen ...
                      Ich weiss nicht wo du hinkukkst wenn du am beobachten bist,aber auch das will gelernt sein.
                      nix für ungut-re..........

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo

                        Auch die im Film sollten das noch ein bisschen üben!!!

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo

                          Zitat von Micha0365 Beitrag anzeigen
                          Meiner Meinung / Beobachtung nach können etwa 3 von 4 Rückwärtsstartern nicht richtig starten. Bei den Vorwärtsstartern ist die Quote etwa 1:1.

                          Deshalb habe ich das Rückwärtsstarten auch bisher bleiben lassen. Vorwärts komme ich immer prima raus und wenn das nicht mehr geht, weil der Wind zu stark ist, dann lasse ich es eben sein.
                          Hallo Micha,

                          ich kann Deine Argumentation nachvollziehen, wenn Du Dich vorwärts sicherer fühlst, mach das auch weiterhin so und die Entscheidung, evtl. nicht zu fliegen, ist immer gut.

                          Ich hab schon in der Schulung meine ersten Rückwärtsstarts gemacht, weil ich vor der Schulung schon auf der Wiese rückwärts aufziehen geübt habe.
                          In Indien bleibt mir ein zu kleines Fenster, wenn ich nur bei Bedingungen herausgehe, die einen Vorwärtsstart erlauben. Wenn ich so zurück denke, hab ich pro 100 Starts vielleicht zwei vorwärts.

                          Allein die Sicherheit, den Schirm aufzuziehen, ihn zu beobachten, ob alles in Ordnung ist, dann gemütlich herauszustarten, ist es wert den Rückwärtsstart zu lernen. Einmal in Fleisch und Blut übergegangen, wird er objektiv und subjektiv sicherer als ein Vorwärtsstart.

                          Deine Einschätzung, dass zu viele Piloten nicht rückwärts starten können, ist vielleicht auch ein wenig von der Gegend abhängig, wo man gerade unterwegs ist. Oft sind es einfach die altbackenen Piloten, die meinen, Groundhandling sei nur etwas für Anfänger. Auch wenn ich glaube, meine Starts sind mittlerweile nicht ganz so schlecht, gehe ich doch immer wieder auf die Wiese, um zu üben, erstens macht es Spaß, zweitens macht es den Start sicherer.

                          So long
                          Stefan
                          --
                          http://de.paragliding-wiki.org wieder online (Bitte Benutzer neu registrieren!)

                          Überlebensratgeber Indien (in Arbeit): http://www.duckflight.de/download/IndienDHVForum.epub

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                            #14
                            AW: Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo

                            Guckt auch mal die letzten Sekunden des Videos an:

                            Da fällt einer aus seinem Gurtzeug raus.
                            (Soviel zum Thema "Disziplin".)

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Zusammenfassung missglückter Starts am Valle Bravo

                              Zitat von kerim Beitrag anzeigen
                              kleine Zusammenfassung von schlechten und misslungenen Starts und Startunfällen im Valle Bravo in Mexico. Errinnert einen an Andelsbuch.
                              Der Start in "El Penión" (nahe Valle de Bravo, nicht mit Startplatz "La Torre" zu verwechseln) ist um die Mittagszeit hoch thermisch aktiv.

                              Der Hauptfehler meiner Meinung nach, ist das der Startzeitpunkt nicht bewusst ausgewählt wird (vielleicht auch durch den (selbst gemachten) Druck wartenden Piloten).

                              Hier gibt es in der Regel wenig bis kein Wind, also muss man auf eine Ablösung warten.
                              Hier ist folgendes optimal:
                                • (Startbereit) Sträuche und Bäume weiter unten beobachten, dann sieht man genau, wenn eine Thermische Ablösung kommt-> geistige Startvorbereitung.
                                • Wenn der Wind zunimmt (am besten) Rückwärts aufziehen (dann wie von Kerim beschrieben) und starten.
                                • Dann kommt man in den turbulenteren Bereich der Thermik, wenn man schon weit weg vom Boden ist und kurz danach ist man in der thermische Ablösung mitten drin und hat man sofort Startüberhöhung. So einfach ist es


                              Wenn man starten will, wenn die Thermik schon da ist, ist die Gefahr ausgehebelt zu werden oder in Turbulenzen zu kommen besonders groß.
                              Wenn man wartet, bis die Thermik vorbei ist, dann ist es auch turbulenter und außerdem steigt man nicht in die Thermik hinein, sondern man fällt aus der Thermik heraus (und das in Bodennähe!).

                              Ende der 80er waren wir vielleicht 5 bis 15 Drachenpiloten, da hatte man Zeit auf den richtigen Zeitpunkt zu warten.
                              Heute mit den vielen Gleitis suche ich mir aber auch ein etwas ruhigeres Zeitfenster aus.

                              Fazit:
                              Kopflos irgendwann zu starten nach dem Motto "Augen zu und durch" funktioniert bei "Thermikstarts" absolut nicht...

                              Grüße

                              Roberto

                              Kommentar

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