- Anzeige -
KONTEST =:= GLEITSCHIRMSERVICE
- Anzeige -
TURNPOINT - European Brands for Pilots
- Anzeige -
= fly it your way =
- Anzeige -
AUS LEIDENSCHAFT AM FLIEGEM
- Anzeige -
http://www.skyman.aero/de/gleitschirme/sir-edmund.html

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Behinderung von Rettungseinsätzen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Behinderung von Rettungseinsätzen

    Hallo,

    jetzt lese ich diesen Beitrag zum Unfall auf der Gerlitzen auf der DHV - Homepage:


    Und genau das Gleiche musste ich vor ca. 10 Jahren dort miterleben. Ein GS-Flieger knallte beim Toplande-Landeversuch ein paar Meter von mir entfernt voll aus ca. 10-15 m Höhe - fast ungebremst - auf den Boden. Es wurde direkt die Rettung verständigt und der Hubschrauber aus Klagenfurt war sehr schnell vor Ort. Doch viele andere GS-Flieger sind aus der Bahn ausgestiegen ... nach vorne getappt ... mal nen kurzen Blick auf das Treiben rund um den Verunfallten und dann kollektiv mit einigen anderen wartenden Fliegern gestartet. D.h. es gingen auch noch zum Zeitpunkt, als der Hubschrauber schon im Anflug auf Gerlitzen-Kopf war, immer noch Piloten raus ... schauten sich die Erstversorgung und Bergung dann im Bart kreisend aus der Luft an.

    Mir war an diesem Tag die Lust auf's Fliegen vergangen und ich habe abgebaut und bin runtergefahren. Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden ... aber bei Behinderung von Bergungsmassnahmen hört wirklich jegliches Verständnis auf.

    Leider wird nix dazugelernt. Und ähnliche Schilderungen liest man nun von Andelsbuch am vergangenen Wochenende und immer wieder .... *Kopfschüttel*

    Den vom DHV angedrohten Konsequenzen in dem o.a. Artikel kann ich mir nur anschliessen.

    Grüße
    Jörg

    #2
    AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

    Ich bin auch schon über einem abgestürzten Flieger gekreist.
    Ich hörte jemanden mehrmals "Hallo" rufen und suchte nach dem Rufer und zwar durchaus mit dem Gedanken dass es sich möglicherweise um einen abgestürzten Flieger handeln könnte. Ich sah ihn schlicht und einfach nicht. Obwohl ich offensichtlich in Rufweite des rufenden Fliegers war und minutenlang konkret danach suchte, sah ich seine fünfundzwanzig Quadratmeter Gleitschirm in keinem Baum hängen. Daher ging ich davon aus, dass dort unten irgendein Fussgänger unsichtbar zwischen den Bäumen aus Spaß an der Freude huhute, huhute mal ins Blaue zurück und flog ruhigen Gewissens weiter. Erst am Abend erfuhr ich, dass genau zu der Zeit jemand abgestürzt (aber völlig unversehrt) im Baume hing und sich über die rücksichtslos kreisenden Flieger beschwerte. Persönlich bin ich ihm nie begegnet. Ich begreife bis heute nicht, wie es möglich sein kann, so einen riesigen Gleitschirm zu übersehen - sogar wenn man in Rufweite explizit danach sucht.

    Anderer Fall, sehr sehr ähnlich zu http://www.dhv.de/typo/index.php?id=...2&tt_news=1760
    Ich flog über einem Grat, vielleicht 500 Meter vom Startplatz entfernt mit ein paar anderen Fliegern. Ein Flieger flog von Flieger zu Flieger und rief jedem etwas von "Hubschrauber" zu. Mein erster Gedanke war: Alles klar, ab zum Landeplatz. Mein zweiter Gedanke war: Moment mal - wo wird der Hubschrauber landen? Wenn der Unfall am Landeplatz war, dann werde ich doch den Teufel tun genau dort zu landen! Per Funk fragte ich einen Kollegen am Boden, ob sie wüßten wo der Unfall stattgefunden habe. So bekam ich die Info, dass der Unfall am Startplatz geschehen war, dass jedoch KEIN Hubschrauber, sondern ein Krankenwagen bereits unterwegs war. Ich wusste nun also dass der Verunfallte versorgt wurde und dass ich keinen Hubschrauber behindern würde. Es waren mindestens ein Dutzend Leute bei ihm. Also flog ich weiter. Der Flieger, der mich und andere per Zuruf von dem Vorfall informiert hatte und an einen Helieinsatz glaubte, wird mich für ein rücksichtsloses Arschloch halten.


    Zitat von webmaster@dfc-saar.de Beitrag anzeigen
    Doch viele andere GS-Flieger sind aus der Bahn ausgestiegen ... nach vorne getappt ... mal nen kurzen Blick auf das Treiben rund um den Verunfallten und dann kollektiv mit einigen anderen wartenden Fliegern gestartet.
    Hast Du diese ahnungslosen Neuankömmlinge von der Ankunft des Hubschraubers informiert?

    Garantiert beruhen die allermeisten Startverbotsbrüche / Rettungsbehinderungen schlicht und einfach auf Informationsmangel.

    Phil

    P.S.: Achja - Wenn ich mal mit gebrochenem Rücken irgendwo liegen sollte, dann behindert bitte keine Hubschrauber oder andere Rettungskräfte und seht zu dass ich versorgt werde. Aber sobald Ihr das getan habt, dann geht gefälligst fliegen und nutzt das Wetter!
    ------------------------
    http://www.youtube.com/user/philflieger

    Kommentar


      #3
      AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

      AH!

      er wars - steinigt ihn!!!

      (oder sollte man vorm steinigen doch noch um genauere umstände fragen? is ja nicht sooo üblich hier...)

      Kommentar


        #4
        AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

        Zitat von tigerente Beitrag anzeigen
        .....nicht sooo üblich hier...)
        Ach was... kann gar nicht sein
        Stiller Mitleser :-)

        Kommentar


          #5
          AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

          Zitat von tigerente Beitrag anzeigen
          (oder sollte man vorm steinigen doch noch um genauere umstände fragen? is ja nicht sooo üblich hier...)
          Das ist genau das, was ich mir hier auch des Öfteren denke... Zu jedem "Ereignis" gehören immer mindestens zwei Seiten und zwei Geschichten. Kaum einer von uns kennt von Anfang an alle Umstände und hat alle Informationen...

          Nur mal so zum Nachdenken einfach so daher gesagt...

          @langhaarrocker: Guter Beitrag, Danke!

          Gruß,
          Danny

          Kommentar


            #6
            AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

            Zitat von tigerente Beitrag anzeigen
            AH!

            er wars - steinigt ihn!!!

            (oder sollte man vorm steinigen doch noch um genauere umstände fragen? is ja nicht sooo üblich hier...)
            Pack die Steine wieder weg und lies nochmal:

            Zitat vom Langhaarigen:
            Anderer Fall, sehr sehr ähnlich zu http://www.dhv.de/typo/index.php?id=...2&tt_news=1760

            Ich finde das schon treffend geschildert. Nicht immer sind Situationen so eindeutig, wie man glaubt.

            Aber es dreht sich in der Diskussion ja IMHO nicht um diejenigen, die nicht gleich im vorauseilenden Gehorsam und Erwartung des noch nicht sichtbaren Hubis gelandet sind, sondern diejeinigen, die im Wirkungskreis der Flugrettung rumtrödeln und nicht weiträumig das Weite suchen. Denke spätestens zu dem Zeitpunkt, wo ich den Hubschrauber sehe, habe ich alle Infos, die ich zur Beurteilung meiner weiteren Flugstrategie brauche, oder?

            Besten Gruß
            Olli

            Kommentar


              #7
              AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

              Hallo,

              @Langhaarrocker
              Ja einige Piloten, die aus der Bahn nach vorne zum Start gingen, wurden von uns informiert. Nur jeden einzeln Abfangen ist halt nicht möglich, wenn man als Ersthelfer tätig ist und z.B. die Rettung per Flugfunk einweist. Unter Fliegern sollte sich die Info auch schnell im Startbereich herumsprechen und ein selbstauferlegtes Startverbot für alle als "Selbstverständlichkeit" erfolgen.
              Aber es war anders. Der Hubschrauber war bereits tief im Anflug aus SüdOst. Trotzdem sind noch Piloten auf S-SW raus und es lagen noch Gleitschirme im Anflugbereich des Hubschraubers ausgelegt auf dem Boden, was auch beim Anflug eines Helis nicht seit müsste.

              Und den Ausführungen von Olli kann ich mich nur anschliessen.

              Ach ja ... hier soll niemand gesteinigt werden ... es soll für solche Situationen sensibilisiert werden, damit bei ähnlichen Unfällen/Bergungen von Verletzen so wenig Behinderungen wie möglich stattfinden. Es ist für uns alle schädlich wenn sich der Pilot des Rettungshubschraubers in der Öffentlichkeit empört und die Polizei sogar Anzeige erstattet. Ich denke, die Piloten sind da schon einiges gewohnt und es "dauert", bis ein Rettungshubschrauberpilot sich derart äußert und sogar Anzeige erstattet wird.

              Grüße
              Jörg
              Zuletzt geändert von chico-de; 17.07.2007, 20:48. Grund: noch eine Ergänzung

              Kommentar


                #8
                AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

                Hi Chicco,
                ich gebe Dir in Deinen Ausführungen zu 100% Recht.
                Die jüngsten Berichte haben mich sehr nachdenklich gemacht.
                Nachdenklich deshalb, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass jemand dermaßen geistig unterbelichtet ist, dass er das extra macht.
                Ob es Sensationsgeilheit, Unwissenheit oder sogar "nur" Unaufmerksamkeit aufgrund des hohen Adrenalinspiegels eines Sonntagsfliegers ist, darüber können wir nur spekulieren.
                Hoffen wir nur, dass zumindest du Forumsleser durch die aktuellen Diskussionen das Thema mit an die Startplätze nehmen und dort aktiv kommunizieren.

                cu
                Uwe (der mit den Streifen)

                Kommentar


                  #9
                  AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

                  Zitat von langhaarrocker Beitrag anzeigen
                  Ich bin auch schon über einem abgestürzten Flieger gekreist. Ich hörte jemanden mehrmals "Hallo" rufen
                  Da lag vermutlich das Problem. Hätte er "Hilfe" gerufen, wäre die Situation eindeutiger gewesen... Beliebter Fehler :-)

                  Ren_é

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

                    @mops

                    Zitat von langhaarrocker Beitrag anzeigen
                    Ich bin auch schon...
                    war ja nur zum aufzeigen.

                    das is normalerweise genau der zeitpunkt, wo der lynchmop dann loslegt - natürlich nur wenns ein user mit fragwürdiger reputation ist
                    Zuletzt geändert von tigerente; 18.07.2007, 11:44. Grund: ok, dann raus mitm s...

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

                      Zitat von tigerente Beitrag anzeigen
                      @mops

                      ich bin mir jetzt aber nicht sicher, ob das kleine s hinterm mop berechtigt ist - passt grad so schööön - nur um ein beispiel von vorurteilen zu geben
                      nö, isses nicht. Gab's 'n Anlass das S an dieser Stelle zu verlieren? Ich geb's Dir mal wieder zurück - vielleicht passt es woanders besser. Hier - bitte: s

                      Gruß
                      Olli

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

                        Hi ich hab da mal ne Frage:

                        könnte ein Heli nicht einfach langsam von Vorne Oben sich seine
                        Arbeitsstelle freipusten?

                        Wie sauer muss der Helipilot auf die GS-Flieger sein, dass er sich nicht einfach
                        vorsichtig nähert und seine Arbeit macht?

                        Nur mal so`n anderer Gedanke.

                        gruss bernd
                        cu flying
                        bernd

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

                          Zitat von berndw Beitrag anzeigen
                          Hi ich hab da mal ne Frage:

                          könnte ein Heli nicht einfach langsam von Vorne Oben sich seine
                          Arbeitsstelle freipusten?

                          gruss bernd
                          Hallo,


                          das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert, vielleicht gehts gut und er kann dann arbeiten. Aber was, wenn er einen weiteren Absturz eines Gleitschirmfliegers verursacht, vermutlich wäre er dann seine Fluglizenz los.
                          Und dieses Risiko wegen ein paar uneinsichtiger Gleitschirmflieger auf sich zu nehmen ist sicherlich nicht jeder Helipilot bereit.
                          Zudem wäre im schlimmsten Fall dann noch jemand zu bergen...


                          Grüße Oskar

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

                            Zitat von berndw Beitrag anzeigen
                            könnte ein Heli nicht einfach langsam von Vorne Oben sich seine Arbeitsstelle freipusten?
                            Ich treibe die Frage mal weiter. So wie es um einen Thermikschlauch drum rum einen Abwindbereich gibt, so müsste es doch auch um den Rotor eines Rettungshelis ein ringförmiges Aufwindband geben. Ob man sich da drin halten kann?

                            Phil
                            ------------------------
                            http://www.youtube.com/user/philflieger

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

                              Zitat von langhaarrocker Beitrag anzeigen
                              Ich treibe die Frage mal weiter. So wie es um einen Thermikschlauch drum rum einen Abwindbereich gibt, so müsste es doch auch um den Rotor eines Rettungshelis ein ringförmiges Aufwindband geben. Ob man sich da drin halten kann?

                              Phil

                              Klar geht das - ich hab auch schon mal 2 Stunden über einem Heissluftballon gekreist, in der warmen aufsteigenden Luft :-)


                              Aber im Ernst - folgendes hab ich eben in nem anderen Beitrag eingetragen, denke aber es macht nix hier nochmal, weils zu zum Thema passt und möglichst viele es ev. lesen sollten:

                              Bei einem Wettbewerb wurde leider ein Helieinsatz notwendig. Die Piloten mit Funk wurden gebeten umgehend mit angelegten Ohren zum Landeplatz zu fliegen, um den Luftraum frei zu machen aber auch um denjenigen ohne Funk zu signalisieren das man schnellstens zum Landen gehen soll.

                              Das hat bei dem Wettbewerb auch funktioniert. Wer im Pulk kreist sollte sich schon wundern wenn viele auf einmal konsequent mit Absiegshilfen den Landeplatz anvisieren.

                              Das aber nur mal so, weil dass ja beim freien Fliegen nichts bringen wird - a nur wenige Funk dabei haben und - b einige sich über gar nix wundern.

                              Zusätzlich wurden an Start- und Landeplatz Kreuze aus jeweils 4 Schirmen gebildet, als eine Art Notfallsignal. Also 4 Schirme als grosses X ausgelegt, was eigentlich nicht zu übersehen war.

                              Nun muss ich aber zugeben das mir dieses Signal bis dahin unbekannt war. Ich kann mich nicht erinnern sowas gelernt zu haben bei der Schulung (was aber auch schon ne zeitlang her ist). Google hat auf die Schnelle auch nix gebracht.

                              Vier Schirme sind schnell aus dem Sack geholt und als X ausgelegt, wenns bläst findet sich auch was zum befestigen des X.
                              Klar, wer unterhalb vom Start und weit weg vom Landeplatz fliegt, sieht das nicht, wäre aber mal ein Anfang...

                              Wäre vielleicht eine Idee diese Signale international etwas bekannter zu machen - bei uns mal im DHV-Info.

                              Tom
                              http://www.xccup.net - der grösste Streckenflugwettbewerb im deutschen Flachland

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X