Hi,
welch eine Luft heute wieder... wie gestern schon. Aber heute ist es so
krass, das hat man bei uns sehr selten. Gar wie ein Scirocco weht der
Südwind uns den Wüstenstaub in die Alpen.
Quelle: http://www.tirol.gv.at
Der Flughafen Innsbruck meldete am Nachmittag nur 30km Sicht, bei
0/8 Bewölkung :-) . Was ist da los, soviel Wüstenstaub kann das doch gar nicht
sein, oder? Jein!
Mit der starken Südströmung findet ein unglaublich großer Eintrag von
Aerosolen statt, also winzigsten Partikelchen in Form des Staubes aus
der Wüste. Nun neigen solche Partikelchen dazu, dass sie "Wasser" ziehen,
gerade dann, wenn die Aerosole auch noch salzhaltig sind, was sie sein
dürften. Durch die Anfeuchtung der Partikelchen vergrößern sie ihr Volumen
und nehmen der Luft Platz, der Sonne das Licht weg. Wenn der Dunst so
dick ist wie heute, dann handelt es sich (sehr wahrscheinlich) auch um
feuchten Dunst.
Schade dass die Sonne so hoch am Himmel steht, sonst würde diese weißlich-graue Licht heute ein unglaubliches oranges Himmelsbild erzeugen.
Auch so ist die Luft heute von besonderem Charaketer, wenngleich auch unglaublich stabil geschichtet.
Weiterhin interessant, war gestern auch schon zu sehen, waren die hohen
Wolken die nördl. des Alpenhauptkammes entstanden sind und stationär,
wunderbar die primäre Föhnwelle abgebildet haben. Dank des starken
Höhenwindes lag der Aufwindbereich der Welle weit weg vom Alpenkamm
und reichte gar bis ins Alpenvorland hinaus.
Quelle: Eumetsat.org
Dieser Deckel sorgte auch für eine "heiße" Nacht. Die Wärmestrahlung wurde
durch die starke bis geschlossene Schichtbewölkung sehr stark zur Erde
zurückgestrahlt, eine Abkühlung blieb weitgehend aus, ja brachte der Föhn
örtlich die Luft zum Kochen, bei 26 Grad um 3 Uhr nachts, mancherorts. Auch
der Staub reflektiere dort fließig mit... Eine ganz besondere Wetterlage die für
uns Flieger aber dann doch eher zum Verfluchen ist.
Der Wüstenstaub ist übrigens auf den Satelittenbildern nur sehr schlecht bis gar
nicht zu erkennen, falls ihn jemand suchen sollte.
Viele Grüße,
Stefan
welch eine Luft heute wieder... wie gestern schon. Aber heute ist es so
krass, das hat man bei uns sehr selten. Gar wie ein Scirocco weht der
Südwind uns den Wüstenstaub in die Alpen.
Quelle: http://www.tirol.gv.at
Der Flughafen Innsbruck meldete am Nachmittag nur 30km Sicht, bei
0/8 Bewölkung :-) . Was ist da los, soviel Wüstenstaub kann das doch gar nicht
sein, oder? Jein!
Mit der starken Südströmung findet ein unglaublich großer Eintrag von
Aerosolen statt, also winzigsten Partikelchen in Form des Staubes aus
der Wüste. Nun neigen solche Partikelchen dazu, dass sie "Wasser" ziehen,
gerade dann, wenn die Aerosole auch noch salzhaltig sind, was sie sein
dürften. Durch die Anfeuchtung der Partikelchen vergrößern sie ihr Volumen
und nehmen der Luft Platz, der Sonne das Licht weg. Wenn der Dunst so
dick ist wie heute, dann handelt es sich (sehr wahrscheinlich) auch um
feuchten Dunst.
Schade dass die Sonne so hoch am Himmel steht, sonst würde diese weißlich-graue Licht heute ein unglaubliches oranges Himmelsbild erzeugen.
Auch so ist die Luft heute von besonderem Charaketer, wenngleich auch unglaublich stabil geschichtet.
Weiterhin interessant, war gestern auch schon zu sehen, waren die hohen
Wolken die nördl. des Alpenhauptkammes entstanden sind und stationär,
wunderbar die primäre Föhnwelle abgebildet haben. Dank des starken
Höhenwindes lag der Aufwindbereich der Welle weit weg vom Alpenkamm
und reichte gar bis ins Alpenvorland hinaus.
Quelle: Eumetsat.org
Dieser Deckel sorgte auch für eine "heiße" Nacht. Die Wärmestrahlung wurde
durch die starke bis geschlossene Schichtbewölkung sehr stark zur Erde
zurückgestrahlt, eine Abkühlung blieb weitgehend aus, ja brachte der Föhn
örtlich die Luft zum Kochen, bei 26 Grad um 3 Uhr nachts, mancherorts. Auch
der Staub reflektiere dort fließig mit... Eine ganz besondere Wetterlage die für
uns Flieger aber dann doch eher zum Verfluchen ist.
Der Wüstenstaub ist übrigens auf den Satelittenbildern nur sehr schlecht bis gar
nicht zu erkennen, falls ihn jemand suchen sollte.
Viele Grüße,
Stefan
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