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Neue Flugtheorie...

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    Neue Flugtheorie...

    Hallo. Mal eine etwas andere Geschichte... Für allen Denker hier...

    Mein Ex-Fluglehrer beschäftigt sich schon eine Weile mit wissenschaftlichen Experimenten und Hinterfragungen über Dinge welche in der Phsik/Schule/Uni gelehrt werden.. Er ist aber völlig anderer Meinung und glaubt fest daran dass sehr viele Sachen und Theorien falsch gelehrt werden... zum Beispiel die Flugtheorie..
    Meine Fragen: Was haltet ihr davon? "Spinner" oder "Intelligenzbestie"

    P.S. Wens interessiert, hier seine Hompage: http://www.niederbrunner.com



    Einige Zitate aus einer Website:
    =======================


    4.) Zweifel an der Tragflügeltheorie

    Bei einem Museumsbesuch in Berlin Anfang der 90er Jahre fiel mir ein Buch über Otto Lilienthal in die Hände. Der Autor des Buches war ein Urenkel von Lilienthal. Ich war so begeistert von diesem Buch, dass alsbald der Plan in mir reifte einen Lilienthalgleiter nachzubauen.
    Als Fluglehrer hatte ich schon länger Zweifel an der allgemeinen Lehre der Tragflügeltheorie.
    Diese lehrt nämlich, dass ein Flügel hauptsächlich wegen seinem Profil (Flügelquerschnitt) fliegt. Durch dieses Profil entstünde eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Flügelober- und Unterseite, welche hauptverantwortlich für das Fliegen wäre. Dagegen hätte ich wahrscheinlich auch nie was auszusetzen gehabt, gäbe es da nicht den Lilienthalflügel.
    Dieser hat kein Profil, sondern nur eine dünne, leicht gewölbte Fläche. Ich möchte einen Vergleich anstellen zwischen einem Gleitschirm von 1990 und dem Lilienthalgleiter von 1890. Beide fliegen gleich gut (Gleitzahl 1 zu 5), beide fliegen ca. gleich schnell (ca. 10 m/s). Nur hat der Gleitschirm, der mit dem viel gepriesenen Profil ausgestattet ist, genau die doppelte Fläche (26 m²) als der Lilienthalflügel, der laut heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen eigentlich gar nicht fliegen dürfte, weil er ja gar kein Profil hat.

    Schauen wir uns diese Auftriebstheorie mal genauer an. Das klassische Flügelprofil, das meist als Beispiel hergenommen wird, ist an der Unterseite eben (flach) an der Oberseite, im ersten Drittel gewölbt.

    Nun besagt diese Theorie, dass die Luftteilchen die vorne am Flügelprofil durch die Anströmung geteilt (getrennt) werden, an der Hinterkante des Profils wieder zusammentreffen müssen. Da der Weg (Strecke) auf der Oberseite durch die Wölbung weiter ist, müssen die Luftteilchen dort schneller strömen. Durch diese schnellere Strömung entsteht ein Unterdruck (Sog) der 2/3 des Gesamtauftriebs ausmacht.
    Als Begründung wird das Bernoullygesetz zitiert, das besagt, dass durch Strömung ein statischer Unterdruck entsteht. Je größer die Strömung umso größer der statische Unterdruck.
    Bis hierher ist für mich noch alles klar, aber die Widersprüche kommen noch....
    Misst man die Wegdifferenz zwischen Flügelunterseite und Oberseite ab, dann ergibt das eine Differenz von zwei bis fünf Prozent. Nehmen wir nun mal als Beispiel einen Flugdrachen. Bei ca. sechs Metern spitzwinkliger Anströmung pro Sekunde fliegt ein Flugdrache schon. Er trägt dann ein Gewicht von ca. 120 kg. Zwei Drittel Sog auf der Flügeloberseite tragen hier 80 kg. An der Flügelunterseite ergäbe das 40 kg aus dem Überdruck. Fünf Prozent höhere Geschwindigkeit an der Flügeloberseite wären genau 0,3 Meter pro Sekunde (0,3 m/s) mehr, nämlich 6,3 Meter pro Sekunde (6,3 m/s). Diese 0,3 m/s Geschwindigkeitsdifferenz auf der Flügeloberseite sollen 80 kg tragen?
    Meine Antwort: lächerlich
    Der Drachen hat eine Fläche von zwölf Quadratmetern (12 m²). Bläst man auf der Oberseite künstlich mit 0,3 Metern pro Sekunde darüber, dann passiert überhaupt nichts. Laut Bernoully müsste auch da ein statischer Unterdruck entstehen.

    Ich möchte hier auf weitere Widersprüche aufmerksam machen:

    Widerspruch Nr. 1
    Auf der Flügelunterseite hat man auch eine Strömung und somit müsste dort laut Bernoully auch ein statischer Unterdruck entstehen.
    Hier misst man aber einen Überdruck, der ein Drittel des Gesamtauftriebs ausmachen soll. Meine Logik sagt mir, dass das nicht zusammenpasst. Für mich müsste hier die Auftriebsformel lauten:
    Unterdruck oben minus Unterdruck unten.
    Doch das Resultat dieser Rechnung ist viel zu klein um fliegen zu können.

    Widerspruch Nr. 2
    Dieses Bernoullygesetz vermittelt uns, dass die Ursache des Fliegens eine rein STATISCHE ist. Das ist für mich unverständlich, weil ein jeder Flügel eine Mindestgeschwindigkeit hat. Unterschreitet man diese, dann fliegt der Flügel nicht mehr. Deshalb ist für mich die URSACHE DES FLIEGENS EINE DYNAMISCHE.

    Widerspruch Nr. 3
    In der Praxis fliegen symmetrische Profile genauso wie dünne, leicht gewölbte, ja sogar gerade (ebene) Flächen. Die Spitze des Hohns auf diese Theorie ist, dass das klassische Profil auch im Rückenflug noch fliegt und das nur wenig schlechter. Hier müssten eigentlich die zwei Drittel Sog nach unten wirken und unweigerlich zum Absturz führen.

    Widerspruch Nr. 4
    Die Praxis zeigt, dass der Anstellwinkel eine fundamentale Rolle beim Auftrieb hat. Mit dem Erhöhen des Anstellwinkels erhöht sich der Auftrieb und zugleich die Wegdifferenz zwischen Ober- und Unterseite. Doch irgendwann reißt die Strömung ab und der Flügel fliegt nicht mehr. Mit dem Bernoullygesetz lässt sich das nicht erklären.

    Alles in Allem komme ich zum Schluss, dass das Bernoullygesetz beim Fliegen gar keine Anwendung finden kann.
    Aber was ist dann der Hauptgrund warum ein Flügel fliegt?

    Ich denke es ist die Umlenkung der Luft. Wenn ein Flügel durch das Luftmeer gleitet, lenkt er eine bestimmte Luftmasse um. Die Luft die eigentlich ruht, wird plötzlich im Bereich des fahrenden (fliegenden) Flügels, nach unten beschleunigt. Dabei wird die Luft von der Flügelunterseite nach unten gedrückt, von der Flügeloberseite nach unten gesogen.
    Dies würde auch erklären, warum der Anstellwinkel so wichtig ist.
    Zum besseren Verständnis empfehle ich folgendes Experiment mit einer Styroporplatte durchzuführen: nimmt man eine größere Fläche und schiebt die Luft beiseite, dann äußert sich ein Widerstand, der in die Gegenrichtung wirkt. Die Luft ist träge und möchte viel lieber in der ursprünglichen Lage verharren.
    Ähnlich ist der Effekt beim Tragflügel. Durch den Anstellwinkel wird nun der Luft eine Fläche entgegengestellt. Durch die Vorwärtsgeschwindigkeit entsteht nun eine Bewegung oder eine Strömung. Diese ist beim Fliegen relativ hoch.
    Die Flügelunterseite wirkt nun wie eine Fläche, die die Luft beiseite bzw. nach unten schiebt. Dies bestätigt der gemessene Überdruck an der Flügelunterseite. Es ist auch die Erklärung dafür, warum sogar ebene Flächen fliegen.
    Bei der Flügeloberseite ist es ein bisschen komplizierter. Zur Vereinfachung nehmen wir den Lilienthalflügel. Dieser hat eine leichte Wölbung. Strömt man nun eine gewölbte Fläche parallel an, dann wirkt diese wie eine Schaufel, die unentwegt Luft umschaufelt. Wie bereits beschrieben, ist die Luft träge und äußert bei dieser Umlenkung einen Widerstand in die Gegenrichtung, das ist der Auftrieb. Beim Lilienthalflügel wird der Sog oben etwa die Hälfte vom Gesamtauftrieb ausmachen.
    Ich habe Auftriebsmessungen bei verschiedenen, gleich großen Flächen gemacht (ebene Fläche, leicht gewölbte dünne Fläche, Fläche mit klassischem Profil). Dabei hat die dünne, leicht gewölbte Fläche bei weitem am besten abgeschnitten. Die Auftriebskraft war dort bedeutsam größer als beim klassischen Flugzeugprofil (unten eben, oben gewölbt).
    Ich bin bei dieser Messung zur Erkenntnis gekommen, dass das klassische Profil des Flugzeugflügels der beste Kompromiss zwischen Auftrieb und Vortrieb (Schubkraft) sein muss. (Der Gleitschirmflügel ist trotz doppelter Fläche ungefähr gleich schnell wie der Lilienthalflügel. Ansonsten gilt: je kleiner die Fläche im Verhältnis zum Gewicht, umso schneller der Flügel). Auch habe ich bei dieser Messung bestätigt bekommen, warum man beim klassischen Flügelprofil 2/3 Sog an der Oberseite und 1/3 Überdruck an der Unterseite misst.

    Der Hauptgrund des Fliegens müsste also die UMLENKUNG sein.

    Die Frage des Auftriebs müsste also wie folgt lauten: welche Luftmasse wird in welcher Zeit um wie viel umgelenkt, verschoben oder noch besser, nach unten beschleunigt.

    Nehmen wir als Beispiel den bereits angeführten Gleitschirm, den langsamsten aller Flügel. Dieser hat natürlich die größte Fläche, zwischen 25 und 30 Quadratmeter. Er hat ca. 10 Meter Spannweite. Seine beste Leistung hat dieser bei ca. 10 Metern je Sekunde Geschwindigkeit. Nimmt man theoretisch an, dass die Luft beim Gleitschirmflügel etwa bis zu einem halben Meter oberhalb, sowie einen halben Meter unterhalb umgelenkt wird, dann kommt man zu folgendem Resultat:
    10 Meter Spannweite mal 10 Meter Geschwindigkeit pro Sekunde mal 1 Meter mittlere Dicke = 100 Kubikmeter pro Sekunde: der Gleitschirm beschleunigt oder lenkt also ca. 100 Kubikmeter Luft pro Sekunde nach unten. Bei einer Luftdichte von ca. 1,2 Kilogramm pro Kubikmeter ergibt das einen Auftrieb von ca. 120 Kilogramm. Der Gleitschirmflügel beschleunigt also ca. 120 kg Luft je Sekunde nach unten und erfährt dabei eine RÜCKSTOSSKRAFT gleichen Ausmaßes nach oben.

    Ich denke, dass das die vereinfachte Erklärung des Fliegens sein könnte.
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    http://www.tandemflights-kronplatz.jimdo.com
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    #2
    AW: Neue Flugtherie...

    ....absolut Nachvollziehbar und sehr gut erläutert. Da ich aus dem Modellbaubereich komme und diverse "Fluggeräte" zum Fliegen bekommen habe, kann ich mich dieser "Theorie" mehr anschließen, als der (noch) geläufigen Behauptung der unterschiedlichen Wegstrecke zwischen oberer Fläche und unterer Fläche. Ein sehr gutes Beispiel ist der "Peso" der Firma Graupner....ein Einstiegssegler und Wurfgleiter für den Anfänger. Dieser Besitzt lediglich ein Balsabrettchen als Flügel, welcher durch Rippen gekrümmt und verstärkt wird. Die Gleiteigenschaften sin phänomenal!!! Wie erklärt man sich dieses hervorragende Gleiten, wenn doch kaum ein Längenunterschied zwischen Ober- und Unterseite besteht??? Auch die simple Erkenntnis des Rückenfluges bestätigt diese Theorie. Ich habe auch schon experimentelle Flächen gebaut, die oben absolut plan und auf der Unterseite ein Wellenprofil hatten. Das Ergebnis war folgendes: Sehr gutmütige Flugeigenschaften bei extrem niedriger Geschwindigkeit. Man muss bedenken, dass eine konventionelle Fläche in der Anströmung an der Nase extrem viel Widerstand bietet- das wollte ich vermeiden um effizient mit wenig Widerstand mehr Auftrieb zu erreichen. Ich kam zu der Erkenntnis, dass mein Profil bei wesentlich geringerer Fluggeschwindigkeit mehr Auftrieb leistete. Die sind keine "gemessenen" Werte, sondern lediglich Versuche unter annähernd gleichen Bedingungen (selber Rumpf, selbes Leitwerk..nur die Tragflächen wurden umgesteckt und nach ein paar Testflügen entsprechend neu tariert).
    Zuletzt geändert von Andi36; 28.07.2008, 16:48.

    Kommentar


      #3
      AW: Neue Flugtherie...

      Zitat von gingliderchris Beitrag anzeigen
      .....
      Ich denke, dass das die vereinfachte Erklärung des Fliegens sein könnte.
      Ja, dann schau doch mal bei



      mit all den Links dort!!! Das wird Wasser auf Deine Mühle sein.

      Und dann wirst Du auch sehen, was hier diesbezüglich schon gelaufen ist

      Ludewig

      Kommentar


        #4
        AW: Neue Flugtherie...

        bevor das Thema wieder neu aufgerollt wird:

        Grüße
        Jürgen

        Kommentar


          #5
          AW: Neue Flugtherie...

          Zitat von www.niederbrunner.com
          Ist es nicht seltsam, wenn mehrere Leute unabhängig voneinander und mit unterschiedlichen Argumenten zur gleichen ERKENNTNIS kommen.
          Beispiel: www.siriusresearchgroup.com oder

          niederbrunner anton, revolution der sterne,sonne,theorie,sonnenbewegung,sonnenbewegung falsche lehre, lehre,widerlegung lehre,lehre präzession,widerlegung sonnenbewegung,widerspruch sonnenbewegung, kritik sonnenbewegung,galaxienbewegung,sternenchaos,fixstern sonne,märchen astronomie,bewegung, sensationelle theorie,hypothese als lehre,sonne,bewegung sterne,kreiselbewegung erdachse, wie bewegt sich die sonne,fixstern sonne,sonnenhypothese,sonne mittelpunkt weltall,wie bewegt sich die sonne wirklich, sonnenbewegung märchen,präzession,präzession sonnenbewegung,präzession kritik,präzession widerlegung, präzise präzession,wie genau ist die präzession wirklich,präzessionswunder,doppelter kegelmantel, newton präzession,isaac newton,universalgenie newton,isaac grosser geist,newton naturgesetze, newton theorie,newton theorie falsch,newton hypothese,isaac newton erdachse, isaac newton erdachsenbewegung,hipparchos von nikaia,entdecker sternenwanderung, kreiselbewegung erdachse

          Sind nicht bahnbrechende Erfindungen und Entdeckungen öfters so passiert (in der Geschichte)?
          Ein Autor der zur Verstärkung seiner Aussagen gleich mal sich selbst zitiert erscheint mir schon seltsam. Wobei mir die Aerodynamik generell schon immer Kopfzerbrechen bereitet hat und ich des Autors Skepsis durchaus verstehe.


          mf

          Kommentar


            #6
            AW: Neue Flugtherie...

            Zitat von gingliderchris Beitrag anzeigen
            Meine Fragen: Was haltet ihr davon? "Spinner" oder "Intelligenzbestie"

            P.S. Wens interessiert, hier seine Hompage: http://www.niederbrunner.com
            Zitat von der Homepage:
            "Vielmehr interessiert mich die ANZIEHUNGSKRAFT auf unserer Erde. Diese scheint auch etwas mit der DICHTE zu tun zu haben. Das was wir täglich brauchen und messen ist das GEWICHT. Als Einheit nimmt der Laie das KILOGRAMM. In diesen Kilogramm ist die Erdanziehung schon enthalten. Es ergibt keinen Sinn, die Erdanziehung nochmals hineinzurechnen wie es die Wissenschaft macht."

            kurz drauf...

            "Auch wäre es interessant zu wissen, wie es sich mit den Gewichten im luftleeren Raum verhält. Es könnte durchaus sein, dass sich dort ganz neue Erkenntnisse ergeben. Dazu habe ich aber leider keine Möglichkeiten.
            Dies wäre die Aufgabe der Wissenschaft, aber die wird wohl kein Interesse daran haben, sich selbst zu widerlegen."

            Fazit: Es gibt nichts gefährlicheres als ein gesundes Halbwissen. Alles in den Mixer und dann los...

            Aber amüsant war's.

            Gruß
            PinkP

            Kommentar


              #7
              AW: Neue Flugtherie...

              Zitat von PinkP Beitrag anzeigen
              Zitat von der Homepage:
              "Vielmehr interessiert mich die ANZIEHUNGSKRAFT auf unserer Erde. Diese scheint auch etwas mit der DICHTE zu tun zu haben. Das was wir täglich brauchen und messen ist das GEWICHT. Als Einheit nimmt der Laie das KILOGRAMM. In diesen Kilogramm ist die Erdanziehung schon enthalten. Es ergibt keinen Sinn, die Erdanziehung nochmals hineinzurechnen wie es die Wissenschaft macht."

              kurz drauf...

              "Auch wäre es interessant zu wissen, wie es sich mit den Gewichten im luftleeren Raum verhält. Es könnte durchaus sein, dass sich dort ganz neue Erkenntnisse ergeben. Dazu habe ich aber leider keine Möglichkeiten.
              Dies wäre die Aufgabe der Wissenschaft, aber die wird wohl kein Interesse daran haben, sich selbst zu widerlegen."

              Fazit: Es gibt nichts gefährlicheres als ein gesundes Halbwissen. Alles in den Mixer und dann los...

              Aber amüsant war's.

              Gruß
              PinkP
              Ich hatte mir auch überlegt, die restlichen Ergüsse des Herrn Niederbrunners zu kommentieren. Da diese aber m.E. inhaltlich nichts mit der Kritik an der Aerodynamik umströmter Flügel zu tun haben, hab ich davon Abstand genommen. Selbst wenn der Rest offensichtlicher Humbug ist könnte es sein, dass er bei der Aerodynamik recht hat.
              Zur Sache habe ich bei diesem Thema allerdings immer noch nichts beizutragen.

              mf

              Kommentar


                #8
                Flugtheorie vielleicht, aber bestimmt nicht neu ...

                Deutsch:




                Englisch:




                Die Ursache des Auftriebs ist bekannt und das "Weglängentheorem" schlicht falsch.

                Das ist nichts neues. Das ist vielleicht für einige neu, die das mit der Weglänge
                und Bernoulli in der Schule gelernt haben, so wie ich übrigens auch.
                Sowas ist nur sehr schwer wieder aus den Köpfen zu bekommen.
                Trotzdem sind die diversen zitierten Quellen weder neu noch wesentlich
                besser. Das Modell, das vielfach in der Schule gelehrt wird, ist so falsch wie
                die Geschichte, zur Sommersonnenwende könne man Eier auf der Spitze
                ausbalancieren ... wirft ein schlechtes Licht auf unsere jeweiligen Lehrer,
                aber da ist es dann auch schon.

                Die "Niederbrunner"-Seite zu zerlegen, habe ich jetzt weder Zeit noch Lust.
                Als Beispiel sei diese Perle hier zitiert:

                "Der Wassertropfen formt sich im freien Fall zur berühmten "aerodynamischen Wassertropfenform" und müsste somit den geringeren Luftwiderstand haben als das Steinchen und somit auch schneller fallen."

                Tja, genau das tut er aber nicht:



                Wenn ich da jetzt weiterlese (bei Niederbrunner) komme ich aus dem Hände
                über dem Kopf zusammenschlagen nicht mehr heraus.

                Die Seite von Allistair Fraser sei übrigens allgemein wärmstens empfohlen:



                Pink Panther hat ja auch schon einige Klopper zitiert. Wer nicht zwischen Kräften
                und Massen unterscheiden kann, betreibt Scharlatanerie und keine Physik.
                Natürlich ist das Newton nicht gerade die anschaulichste Einheit, aber wozu
                haben wir denn das Kilopond? Ist zwar nicht SI, aber wenigstens die richtige
                Einheit für die Größe "Kraft" oder "Gewicht". Ich beschreibe Phänomene aus
                dem Alltag gerne mit kp.
                Abgesehen davon ist ein Newton gar nicht so unanschaulich: das Gewicht einer
                Tafel Schokolade inklusive der Verpackung kommt ziemlich gut hin, wenn man
                100g Schokolade zugrunde legt

                Gruß,
                Patrick

                P.S. Weil das in dem anderen Thread auch schon wieder so auftrat "falsche Erklärung mit Bernoulli":
                Natürlich existiert der Bernoulli-Effekt. Falsch ist einzig, daß die Luft "obenrum" schneller strömt,
                weil sich die Moleküle hinten wieder treffen müßten.
                Zuletzt geändert von pmhausen; 28.07.2008, 19:34.

                Kommentar


                  #9
                  AW: Neue Flugtherie...

                  Hi
                  Ich finde die Theorie ganz gut, hoffe das sie stimmt ^^
                  Allerding verstehe ich eine Kleinigkeit nicht

                  "10 Meter Spannweite mal 10 Meter Geschwindigkeit pro Sekunde mal 1 Meter mittlere Dicke = 100 Kubikmeter pro Sekunde: der Gleitschirm beschleunigt oder lenkt also ca. 100 Kubikmeter Luft pro Sekunde nach unten. Bei einer Luftdichte von ca. 1,2 Kilogramm pro Kubikmeter ergibt das einen Auftrieb von ca. 120 Kilogramm. Der Gleitschirmflügel beschleunigt also ca. 120 kg Luft je Sekunde nach unten und erfährt dabei eine RÜCKSTOSSKRAFT gleichen Ausmaßes nach oben."

                  1. : Was ist mit 1m mittlere Dicke gemeint ?
                  2. : Was bedeutet der Wert das der Gs 120kg Luft / sekunde nach unten schaufelt ? Hat das eine bestimmte Aussage oder was kannn man daraus herleiten ?

                  Gruß Jan
                  Zuletzt geändert von Jan T.; 29.07.2008, 10:13.
                  For some Sports you need a ball
                  And for some you need two ;-)

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Neue Flugtherie...

                    Hallo
                    Was stimmt:
                    Geschwindigkeitsunterschied der Teilchen oben und unten
                    => Druckunterschied (nach Bernoulli)
                    => Auftrieb

                    Falsch ist :
                    Erklärung des Geschwindigkeitsunterschieds der Teilchen durch den Wegunterschied zusammengehörender Luftpakete.

                    Eine Theorie:
                    Drehimpulserhaltung bei Zirkulationsströmung um die Tragfläche und ablösenden Wirbeln hinter der Tragfläche (können nachgewiesen werden).
                    => Geschwindigkeitsunterschied der Teilchen oben und unten
                    => Druckunterschied (nach Bernoulli)
                    => Auftrieb

                    Ich hoff es huift
                    Gruß Bert

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Neue Flugtherie...

                      Interessante Theorien, eindeutig sind die alten Lehrmeinungen nicht. Mein Vater fliegt an die 60 Jahre Starrflügler, aber genau erklären kann er mir das auch nicht, die Schulmeinung überwiegt.

                      Wie verhält sich das denn bei rotierenden Starrflüglern, Helikopter beispielsweise?

                      Meine Bomerangs haben da noch ein besonderes Flugverhalten:
                      Drehen sich im Kreis oder zu einer anderer Figur, rotieren um die eigene Achse, richten sich selbst bei senkrechtem Abwurf wieder waagerecht auf und landen wie ein Helikopter. Die NASA hat das schon mal wissenschaftliech untersucht. Ein Endgültiges Ergebnis habe ich noch nicht gelesen.

                      Phönix

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Neue Flugtherie...

                        ...Danke für den Ball, den Du mir mit dem Boomerang zugespielt hast :-). Der Boomerang verfügt im "Standard" über eine längere und eine kürzere Flügelseite. Der Winkel ist entscheidend! Ich schliff beispielsweise als Jugendlicher zig Boomerang´s....die flugkonstantesten Ergebnisse hatte ich bei 110 Grad abgewinkelter Fläche. Die kürzere Seite hatte ein wesentlich abgeflachteres Profil als die "Tragseite". Dadurch erhöhte sich die stabile Kurveneigenschaft immens. Sogar ungeübte Werfer kamen (fast immer) auf eine radiale Flugkurve.

                        @ alle Physiktheoretiker:
                        probieren und staunen......das erlernte Prinzip der monekularen These kann nicht stimmen :-). Würde die "These" stimmen, müsste ein Boomerang flatternd und stark abbremsend unkoordiniert zu Boden fallen. Bei jeder Umdrehung würde sich das erlernte Prinzip der Stömung mit der Gegenfläche quasi aufheben.....und die Wurfenergie würde sehr schnell verpuffen. Was übrig bleibt ist die Energie der Rotation und der "unwirklichen" Aerodynamik von Luftpolstern des längeren Flügels, in die der kürzere Flügel eintaucht.
                        Wer heute mit Schubkraft arbeitet kommt vermutlich nicht (momentan) über die bekannte Flächengestaltung hinweg....aber die These des "warum" ist nach wie vor spekulativ da viele Beispiele zeigen, dass es ja nicht so sein kann

                        Input bitte
                        Zuletzt geändert von Andi36; 29.07.2008, 18:13.

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Neue Flugtherie...

                          Also ist mein alter Lehrer doch nicht der dümmste...

                          In seinem Dorf wird er schon als einer der größten Spinner gehänselt..
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                          Kommentar


                            #14
                            AW: Neue Flugtherie...

                            Ich find es gut wenn sich jemand gedanken über sowas macht, ich häng auch schon längere Zeit an dem Thema und komme mit seiner Theorie eig ganz gut klar. Verstehe zwar nicht alles aber das was ich verstehe find ich gut :-)
                            For some Sports you need a ball
                            And for some you need two ;-)

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                              #15
                              AW: Neue Flugtherie...

                              Ein paar Bemerkungen dazu:

                              Jede Kraft braucht eine Gegenkraft. (Das Gegenteil wäre Tauziehen mit Rollschuhen an den Füßen)
                              Actio = Reactio

                              Bei einer Rakete wird der Abgasstrahl der Triebwerke nach unten raus beschleunigt. Als reactio steigt die Rakete.
                              Ein Hubschrauber (mit Profil-Rotorblättern) "saugt" sich in die Luft (wegen Bernoulli)?? Will das jemand ernsthaft behaupten? (siehe Rakete).

                              weiter:

                              Kraft = Masse mal Beschleunigung ... heisst
                              Auftrieb = "irgendwas".... beschleunigen
                              Ein Kinderdrachen "saugt" sich auch nicht in die Luft. Er beschleunigt Luft nach unten..
                              Also

                              Auftrieb = Luft beschleunigen
                              (bei der Rakete und beim Helikopter sehr plausibel... )

                              weiter:

                              Ein Gleitschirm entwickelt angebremst einen höheren Auftrieb... (Polare). Das erklären wir mit einem größeren Umströmungsweg auf der Oberseite ???
                              (bestenfalls ist der untere Weg etwas kürzer... da der (hüstel) Überdruck aber eh nur mit 1/3 (nach Lehrbüchern) beteiligt ist...... wäre es vermessen, hier die Ursache einer ca. 30%igen Auftriebserhöhung zu sehen.

                              Aber,- uns fällt vielleicht wieder der Kinderdrachen ein!
                              (Übringes sucht mal bei einem Standard Rogallo die "Profilumströmung".. man beachte den Anstellwinkel des Gerätes - Hier handelt es sich doch wohl eher (noch) um einen selbst-fliegenden (Kinder)-Drachen.)

                              Deshalb fliegen wir demnächst mit Pappendeckeln? eine Profilform ist nicht notwendig?
                              Nein,- weil (nun kommt zur Ehrenrettung Bernoulli.. )... das gewöbte Profil auf der Oberseite tatsächlich Unterdruck erzeugt und bewirkt, dass Luftteilchen auch oberhalb des Profiles (im Gegensatz zum Kinderdrachen) nach unten abgelenkt werden... Als Reactio davon haben wir dann Auftrieb.

                              Übringens (hat mal in einem schlauen Buch gestanden - trotzdem ohne Gewähr):
                              Eine Cessna mit 220 km/h Fluggeschwindigkeit verdrängt pro Sekunde ca. 5 Tonnen Luft nach UNTEN (Kinderdrachen)... das ca. 5 fache ihres Gewichtes.
                              Diese Luft wird aus BIS ZU 8METERN ÜBER DEM PROFIL noch nach unten abgelenkt.
                              - irgendwo müssen die 8 Tonnen ja herkommen -

                              So, - nun könnt Ihr die Gedanken zerpflücken oder konkretisieren.
                              Ich bin kein Physiker,- aber diese Dinge erscheinen mir plausibel und logisch hintereinander auch zu "passen".

                              Gruß !

                              Ralf

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