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Was macht man beim groundhandling bei Starkwind? Wie bekomm ich den Schirm sicher runter? Eine Seite anbremsen? Beide?
Wie halte ich den Schirm sicher über mir?
usw...
Wenn Du denn Schirm wegen/in einer Böe runterkriegen willst dann am besten in die D-Ebene greifen und runterziehen.So kriegst den Schirm schnell runter, ohne dass er Dich vom Boden weghebt. Und nie vergessen: Handschuhe + Helm
Bei stärkerem Wind hilft nur der Griff in die hinteren Leinen Ebenen C und D um den Schirm runterzubringen. Oder Du provozierst einen Frontklapper...geht auch, ist aber nicht so schön. Die Fähigkeit den Schirm bei stärkerem Wind am Boden zu halten ist durchaus öfter am Start eine empfehlenswerte Fähigkeit.
Bremsen erhöht den Auftrieb und damit die Gefahr weiter ausgehebelt zu werden. Schau dir mal bei Gelegenheit die Groundhandling DVD von Mike Küng an...sie ist recht teuer und kurz aber vielleicht kannst du sie dir ja leihen. Einen für meinen Geschmack besseren und umfangreicheren Film gibt es hier beschrieben (da kommt auch die Frontklapperidee her):
Ich finde sie sehr gut beschrieben und macht auch Spaß!
Ansonsten gilt: Nicht fragen, machen! Raus auf den Acker, wenn es nicht zu windig ist und anfangen zu üben und sich dann mit den Windgeschwindigkeiten ausprobieren. Gut Schutzkleidung, lieber mit Bodenkontakt rechnen und unbedingt gute Schuhe, in denen Du nicht nach vorne rutschtst und die Zehennägel anstößt, wenn Du dich mal dem Schirm entgegenstemmst....hat mich zwei mal den großen Nagel gekostet..sehr lästig.
Eine der wichtigsten Regeln beim Groundhandeln bei starkem Wind - v.a. für Ungeübte - heißt: Schnell seitlich vorbeilaufen. Wenn man den Schirm mit den Bremsen oder über D oder C-Leinen runterholt, kommt die Kappe automatisch durch die Powerzone des Windfensters. Häufig hoppeln dann die Piloten ihrer Kappe hinterher, die sie wie ein Segel gebauscht davonzieht.
Intuitiv stemmt man sich als Pilot dagegen und versucht den Schirm zu halten. Doch dieses Spiel verliert man in der Regel. Besser ist es, die Beine in die Hand zu nehmen und schneller zu sein als der der Wind bzw. die Kappe. Und besonders wichtig: Dabei bewusst nicht auf die Kappe zulaufen, sondern immer zu einer Seite hin. Dadurch dreht man das Segel automatisch aus dem Wind und hat so dann tatsächlich die Chance, die Kappe bei einer Böe auch halbwegs sicher unten zu halten.
Im besten Fall macht man diese seitliche Fluchtbewegung schon, während man die Kappe runterzieht. So vermindert man das Risiko, hilflos über den Acker geschleift zu werden.
Lucian
Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
[url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]
Bin kräftig am Üben
Das Problem ist, dass ich in Hamburg wohne, und so wenig Flugpraxis sammeln kann.. Nur wenn ich halt mal unten bin, oder meine Fluglehrer im Norden.
Deswegen will ich so viel möglich groundhandeln. Und gestern war verdammt böiger Wind, ging trotzdem, bis es dann echt haarig wurde und mich eine Böe über die Wiese zerrte... Teilweise hat es mich sogar von den Füßen gehoben und wurde dann enttwistet. Spannende Sache...
Glaub ich gerne. Kann man nicht irgendwo in den Harburger Bergen üben? Nicht dass ich konkret einen Platz wüßte aber zumindest besser als am Hamburger Berg...
@luuas:
Das mit dem seitlich vorbeilaufen hab ich noch nicht richtig verstanden...kannst du das nochmal genauer erläutern. Klingt gut...
Wenn ich meinen Schein hab, dann kann man auch schön an der Ostsee Soaren gehen. in Dänemark oder so...
Aber natürlich, Berge sind schon was andres. Zum Glück is meine verwandschaft im Süden...
...kann man auch schön an der Ostsee Soaren gehen. in ... oder so...
In Hamburg gibt es einen losen Haufen Flieger, die ab und zu in "oder so" ...äh groundhändeln gehen.
Falls Du da ein Kontakt möchstest, meld Dich einfach per mail.
ekke
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„Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin
Was man auch machen kann, ist eine Seite den A-Gurt runterzureißen und auf der anderen Seite durchbremsen oder D-Gurt runter.
Geht recht schnell und weil der Schirm dann in der Mitte zusammenklappt ist der Druck auch schnell weg, ohne daß der Schirm erst durchs Windfenster sacken muß und dabei ziehen kann. Dafür hat's dann was Kuddelmuddel mit dem Schirm.
Wir sind häufig draussen (am liebsten ab Windstärken von mindestens 11kt) und freuen uns immer, wenn mehr Leute dabei sind. Schick mir gerne eine mail (robertoätinventopunkteu), wenn du ausführlich über die GH-Möglichkeiten in und um HH erfahren willst.
@luuas:
Das mit dem seitlich vorbeilaufen hab ich noch nicht richtig verstanden...kannst du das nochmal genauer erläutern. Klingt gut...
Funktioniert super, mache ich auch so...
Also: 1. mit den CD-Gurten die Kappe runterholen, wenn diese anfängt zu fallen, nicht warten, dass die Kappe in die Powerzone kommt (also senkrecht zum Wind) sondern (2.) gleichzeitig an der Kappe vorbeilaufen.
Du läufst von oben gesehen (und vereinfacht dargestellt) in einem Bogen um die Kappe.
Das bewirkt, dass die Kappe irgendwann parallel zum Wind ausgerichtet bis zum Boden fällt (du ziehst weiterhin kräftig an den CDs) und kein Druck mehr hat.
Am Boden gefallen ist das schlimmste was dir passieren kann, dass der Wind dein Schirm wie eine Roulade einrollt, was nicht weiter schlimm ist
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