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Absturz im Endanflug

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    Absturz im Endanflug

    Hallo zusammen,

    durch den Thread "sicher und angstfrei" bin ich ins Grübeln gekommen:
    Thema war, man könne bei Abstürzen in geringer Höhe nichts tun.

    Sicher ist eine Reaktion aufgrung der kurzen Zeit kaum möglich, aber es kann verhindert werden.

    Ich habe schon 2 mal sehen müssen, wie ein Pilot im Endanflug aus geringer Höhe abgestürzt ist. Die Ursache war beide male, daß stark angebremst geflogen wurde und eine plötzliche Änderung der Windverhältnisse zum Strömungsabriss führte.
    Glücklicher Weise blieb der eine Unverletzt, die andere zog sich einen Bruch des Handgelenks (?) zu.
    Es herschten thermische / labile Verhältnisse.

    Ich habe mir Aufgrund dieser Beobachtungen (wieder) angewöhnt:
    a. frühzeitig eine aufrechte Haltung einzunehmen, da ich denke, daß ich mit den Beinen voran einen Sturz am besten abfangen kann
    b. im Endanflug möglichst mit Trimgeschwindigkeit zu fliegen und erst kurz vor dem Boden durchzubremsen.

    Ich werde _nicht_ mehr "würgen" um zwanghaft den Punkt zu treffen und möglichst wenig Korrekturen in geringer Höhe vornehmen - sprich- A-Scheinmäßiger landen.

    Wie denkt ihr darüber ?

    Gruß, Stephan

    #2
    Hallo,

    ich hatte mal die Angewohnheit die Landeeinteilung hektisch zu verkürzen bzw. hektisch vom Queranflug in den Endanflug zu fliegen.
    Dies wurde mir glücklicherweise niemals zum Verhängnis.
    Ich habe mir vor Jahren schon angewöhnt, im Endanflug aus dem Gurtzeug zu gehen. Dies schaut zwar oft, wie Jesus am Kreuz aus. Aber die Lauffähigkeit ist einfach wesentlich besser.
    Außerdem gibt es ja die Möglichkeit dies eleganter ausschauen zu lassen. O.k. einmal wollte ich den Punkt unbedingt treffen und ließ es zu elegant ausschauen, so daß ich nicht mehr lief, sondern einen Sprung aus 1-meter Höhe fabrizierte, der mich auf die Seite fallen lies. <hauptsache cool *g>

    Mein Ex- Freund ist kurz nach der Sopiprüfung mit einer bodennahen Kurve runtergeholt worden. Aufgrund seiner Fallschirmspringerausbildung und der Beherrschung des Landefalls, kassierte er nur ein paar blaue Flecken.

    Wetter: optimal
    Geländeptimal bis auf ne Baumreihe
    Eine Böe hat letztendlich noch mit dazu beigetragen!!

    Zuletzt geändert von parashorty; 15.06.2002, 18:48.
    Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

    Kommentar


      #3
      Hi !

      Vielleicht hast Du meinen Unfallbericht auf der Lahmen Ente gelesen, da war die Unfallursache eher zu hohe Geschwindigkeit.

      Also bitte keine "Rezepte" feilbieten, die gibt es nicht.

      Du kannst unangebremst genauso Pech haben, weil Du dann leichter einen Klapper / Frontstall kassierst, wenn Du in irgendwas reinfliegst.

      Aber ob die Diskussion über das Thema noch Sinn macht ?

      Fliegergrüße
      Klaus

      Kommentar


        #4
        Re: Hi !

        Original geschrieben von kemde
        Vielleicht hast Du meinen Unfallbericht auf der Lahmen Ente gelesen, da war die Unfallursache eher zu hohe Geschwindigkeit.

        Also bitte keine "Rezepte" feilbieten, die gibt es nicht.

        Du kannst unangebremst genauso Pech haben, weil Du dann leichter einen Klapper / Frontstall kassierst, wenn Du in irgendwas reinfliegst.

        Aber ob die Diskussion über das Thema noch Sinn macht ?

        Fliegergrüße
        Klaus
        Hi Klaus,
        ich habe deinen Unfallberich glesen, werde aber ehrlich gesagt nicht ganz schlau daraus, denn die Beobachtung des Anderen kann ich nicht richtig zu deinen Schilderungen vor der Erinnerungslücke zuordnen. Sollten wir uns mal treffen, kannst du es mir ja mal ausführlich erklären vielleicht raffe ich es ja dann.

        Ich wollte auch keinesfalls irgendein Rezept ausstellen, ich wollte nur wissen, wie andere über meine Beobachtung und die Schlußfolgerung daraus denken.

        Die Behauptung, man kassiert leichter einen Klapper / Frontstall, wenn man unangebremst fliegt kann ich so Pauschal nicht unterstreichen, ich kenne das nur, wenn man beschleunigt fliegt. Mein Schirm zeigt sich mit Trimspeed sehr stabil, sbjektiv am stabilsten.

        Gruß, Stephan

        Kommentar


          #5
          Original geschrieben von parashorty
          O.k. einmal wollte ich den Punkt unbedingt treffen und ließ es zu elegant ausschauen, so daß ich nicht mehr lief, sondern einen Sprung aus 1-meter Höhe fabrizierte, der mich auf die Seite fallen lies. <hauptsache cool *g>
          Hi !
          Den Sprung aus 1m solltest du aber unbeschadet ueberstanden haben, oder ?

          Stephan

          Kommentar


            #6
            Original geschrieben von parashorty
            Ich habe mir vor Jahren schon angewöhnt, im Endanflug aus dem Gurtzeug zu gehen. Dies schaut zwar oft, wie Jesus am Kreuz aus. Aber die Lauffähigkeit ist einfach wesentlich besser.
            Volles ack³. Bei meinem Fluglehrer (Knecht Rupprecht ;-)) viele Grüße falls Du heimlich mitliest) musste man spätestens im Queranflug SEHR deutlich ins Hohlkreuz gehen und die Arme gestreckt zur Seite halten. Schützt auch vor allzu wilden bodennahen Manövern.

            Gruß

            Martin

            Kommentar


              #7
              Leute ...

              ... ich weiß ja nicht, aber zwischen der 30%-Klappervermeidungsanbremse (wer´s braucht) und dem Stall liegen bei mir immer noch satte 50cm Steuerweg. Da wird sich doch wohl noch irgendeine passable Bremsstellung finden???

              @parashorty:

              Zum frühen Aufrichten geb´ ich Dir absolut Recht (wäre ich schon wieder haarspalterisch hätte ich Dir jetzt mitgeteilt, daß sich selbst Extrem-spät-Aufrichter immer noch im Endanflug aufrichten ... ;-), gerade beim Toplanden bin ich teil´s schon 10m über der Grasnarbe raus. Auch zum Thema mangelnde Eleganz kann ich diesbzgl. nur beipflichten, siehe Bild


              Markus
              Born to glide
              Angehängte Dateien
              http://www.borntoglide.de
              http://www.bodenlos.de

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                #8
                supi!

                @markus:
                naja so unelegant schaut es auch nicht aus!

                Jedoch habe ich mich schon oft auf Video gesehen und jedesmal schämte ich mich in Grund und Boden. Also besser keine Videos mehr anschauen. Bei Foto`s schaut die ganze Geschichte schon ganz anders aus.
                <smile>
                Einen Strömungsabriß( in Form eines Klappers) beim Landen erlebte ich das letzte Mal vor ca. 7 Jahren, soweit ich mich erinnere. Seit einigen Jahren stalle ich meinen Schirm schon ziemlich runter, aber immer mit Vorsicht und natürlich mit Gefühl.
                Ansonsten lande ich einfach und mache mir nur um Hindernisse, eventuelle Böen/Lee`s/ Kesselfunktionen Gedanken! Darüber hinaus natürlich auch noch, um eine richtige Landeeinteilung.
                Seit Norma lande ich supergerne im Endanflug ( der so bis zu 4,5 km dauerte). Tja wenn man beim Soaren abgesoffen ist und den Landeplatz trotzalledem noch erreichen möchte, dann ist das mit dem verlängerten Endanflug eben so.<armer Franz>

                Beim Toplanden oder bei kleineren Landeflächen mit böigem und starkem Wind achtere, fliege S-Schleifen oder ich lege die Ohren an. Bin schon öfter mit angelegten Ohren gelandet und finde es genial!!
                Naja mal davon abgesehen, daß ich Hanglandungen fast garnicht beherrsche und mir eher darum Gedanken mache.
                Auch würde ich gerne mal auf noch kleineren Flächen Toplanden!!
                Dies ist wohl oft meine größte Sorge!!!

                gruß, cosi
                Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

                Kommentar


                  #9
                  Zum früh aufrichten:
                  Was noch zu beachten ist: Sobald der Arsch nicht mehr am Sitzbrett sitzt, kann man Entlaster und Böen nicht mehr so gut spüren bzw. ausgleichen.

                  Ich komme sehr schnell aus meinem Gurtzeug raus, wenns nicht grad bockt wie Sau richte ich mich deswegen erst mit dem Ausflaren auf.

                  Kommentar


                    #10
                    Hi, Freunde !

                    Ich habe zwar meinen Schirm schon ein paar Jährchen an den sprichwörtllichen Nagel gehängt, verkehre aber noch immer mit "Blechfliegern" und dort ist´s üblich, bei Wind den Landeanflug um ein paar Knoten höher als sonst über der Stallgeschwindigkeit zu fliegen - der Grund ist relativ einfach :

                    Gibt´s ne Windscherung, d. h. ist der Gegenwind plötzlich weniger stark - und das ist er in Bodennähe immer ! - so ist das "Fenster" zwischen `runterfallen und noch fliegen ein paar Knoten größer....

                    Kommentar


                      #11
                      Aufrichten

                      Hallo Oststeirer,

                      deine schnelle Reaktion in Ehren, aber aufrichten kann man sich nur wenn die Tragegurte einen Widerstand bieten.
                      Wenn Dir der Schirm wegklappt kannst du dich wohl noch strecken, aber die Drehung in die Senkrechte fällt aus weil du nichts mehr zum gegenhalten hast.

                      Demzufolge müsste es nicht unbedingt in 10 m schon eine gestreckte aufrechte Haltung sein, aber aufrechtes Sitzen mit Körperschwerpunkt über den Füßen wäre schon vorteilhaft.

                      Áufrechte Grüße
                      Markus Schmidt

                      Kommentar


                        #12
                        Aufrichten

                        Original geschrieben von tiefseetaucher
                        Bei meinem Fluglehrer (Knecht Rupprecht ;-)) viele Grüße falls Du heimlich mitliest) musste man spätestens im Queranflug SEHR deutlich ins Hohlkreuz gehen ...
                        der Schrecken der Landeplätze ich schließ mich Deinen Grüßen an Wolfgang an!

                        Das Problem mit der „Uneleganz“ der aufgerichteten Haltung kann ich irgendwie nicht nachvollziehen (wieso soll Aussehen vor Sicherheit gehen), aber wenn wir schon bei der Schönheit sind: wie manche der Sitzenbleiber sich dann breitbeinig mühsamst aus der Kackstühlchenhaltung nach vorn kippen, um doch grad noch die Füße vor dem Hintern auf den Boden zu kriegen... naja, besonders elegant find ich das auch nicht...

                        hängende Grüße,
                        Tina (Queranflug-Aufrichterin)
                        Zuletzt geändert von Bettina Ebeling; 30.05.2002, 08:27.
                        Das Vertrauen der Unschuldigen ist das mächtigste Werkzeug des Lügners. (Stephen King)

                        Kommentar


                          #13
                          Landeeleganz, etc.

                          Hi Leute,

                          also geb ich hier auch mal wieder was zum besten:

                          Meiner Beobachtung nach ist das Problem der Landung etwa gleichzusetzen mit dem Problem des Starts, also eines psychologischen Problems der Flieger, mit dem Oberkörper weit nach vorne zu gehen. Das bewirkt Zug auf die Tragegurte und stabilisiert die Kappe. Wer das nicht richtig kann, die Leute sieht man dan mit wabbliger SChirmkappe rauseiern bis es (Wind sei dank) trägt oder sich die Leute in die Büsche versenken (Andelsbuch läßt grüßen).

                          Bei der Landung kommt weiters noch hinzu, daß durch das Vorbeugen und den SChirm fast ungebremst fliegen lassen, erst ein richtiges Ausflaren des SChirms ermöglicht wird. Ich hab schon oft mit Leuten diskutiert, die sagen: "mein Schirm flart nicht richtig...", na, kein Wunder, wenn die mit 30% Bremse auf den Landepunkt zufliegen (unter der Annahme bei fast 0 Wind).

                          Und wenns windig ist, dann eben erst recht Vorsicht bei der Bremse wegen Abrißgefahr.
                          ein guter Flugleher sagte mir mal:" wer zu viel bremst, stürzt ab !".

                          Und wegen der Ästhetik: schaut auch mal ein paar Videos mit Andre Bucher an, wie er, aufrecht und Oberkörper vorne, Füße nach hinten unters Gurtzeug eingezogen, völlig cool am Landeplatz einschwebt.

                          Fazit: Schirm fliegen lassen und ausflaren, und vor allem früh aus dem Gurtzeug raus und an der Flugtechnik feilen.

                          Ende Juni steig ich vom Epsilon3 auf den Sigma5 um, und der flart noch besser aus als der Epsilon (na na, der fliegt auch schneller in der Trimmspeed ;-)

                          happy landigs

                          Micha

                          Kommentar


                            #14
                            Eleganz hin- oder her

                            Hi Leute,

                            da habe ich den Ironiesmiley vergessen, als ich über die Eleganz schrieb.
                            Latürlich ist es das Letzte worum es gehen sollte. Jedoch denke ich auch, daß man mehr Feeling für die Landung an sich hat, wenn man sauber aus dem Gurtzeug herausgeht und schon laufbereit ist.( Außerdem minimiert man die Pendelbewegungen im Endanflug.)
                            Dies kann schon eleganter ausschauen, als so mancher der bis kurz vor dem Boden noch im Gurtzeug hocken bleibt. <fg>

                            @oststeirer:
                            Ich versuche so oft es geht mit meinem Allerwertesten auf dem Rand des Gurtzeuges sitzen zu bleiben und trotzalledem schon laufbereit meine Füße in die richtige Position zu bringen.

                            Meiner Meinung nach ist ein herausgehen aus dem Gurtzeug im Queranflug nicht immer sinnvoll! Eigendlich kommt es wohl eher auf die Technik und die Bedingungen an!

                            Ich denke auch hier gibt es keine allgemeingültige Regel.

                            Thema Nullwind und Starkwindlandung:

                            -> bei Nullwind eher stallen und bei Starkwind nicht voll durchbremsen.

                            so long, cosima
                            Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

                            Kommentar


                              #15
                              Füsse runter

                              Wenn ich im Endanflug Probleme krieg, müssen die besten Stossdämpfer die ich hab, dort sein wo sie ihre Arbeit tun können, nämlich unter dem Körperschwerpunkt - zusätzlich geb ich damit auch meiner Wirbelsäule die elastischste Form. Was am späten Aufrichten so cool, elegant oder toll sein soll? Ich kanns nicht nachvollziehen! Zur Geschwindigkeit: Im Zweifelsfall ist mehr speed auf jeden Fall sicherer - genug Bremse zum "Mitfühlen", aber bitte deutlichen Respektabstand zum stall. Trotz alledem bin ich der Meinung, dass wir als langsamstes aller Fluggeräte NIE absolut sicher sind, eine starke bodennahe Windscherung kompensieren zu können. Daher - siehe oben - im Queranflug raus aus dem Sessel!

                              Liebe Grüsse, Hagen

                              The best safety device is a well trained pilot!

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