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700 hpa Windkarte

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    700 hpa Windkarte

    Hallo zusammen,

    entweder habe ich Tomaten auf den Augen oder ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht....

    Auf der DHV Wetterseite findet man die 700 hPa Windkarte von wetterzentrale.de. Wenn ich die dort direkt suche, finde ich sie aber nicht. Was mache ich falsch, bzw. wo muss ich genau suchen?

    Kann mir jemand weiterhelfen?

    VG Bernd

    #2
    AW: 700 hpa Windkarte

    Zitat von Bflyer Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    entweder habe ich Tomaten auf den Augen oder ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht....

    Auf der DHV Wetterseite findet man die 700 hPa Windkarte von wetterzentrale.de. Wenn ich die dort direkt suche, finde ich sie aber nicht. Was mache ich falsch, bzw. wo muss ich genau suchen?

    Kann mir jemand weiterhelfen?

    VG Bernd
    Hallo Bernd,

    Georg Müller hat diese Karte auf meine Initiative hin vor ein paar Jahren mit in
    seinen Modellpool aufgenommen, bisher aber nicht auf seiner eigenen Seite
    verlinkt, warum auch immer.

    Der Link zu den Karten:


    Die ersten beiden Zahlen im Link stellen den Zieltermin dar, also +12 Stunden.

    Funktioniert im 12 Stunden-Abstand bis +180h.


    Schick mir mal ne Mail an stefan ät gleitsegelwetter punkt Deutschland, dann
    schicke ich Dir einen Link, der hier leider nicht verlinkt werden kann, da er zu
    lang ist.

    Aus gegebenem Anlass der Hinweis, dass die 700er Windkarten häufig eine nur
    unzureichende Aussagekraft besitzen, besonders zwischen März und Oktober.
    Die 700 hPa Schicht wird in den Alpen zwischen März und Oktober sehr stark
    durch thermische Aktivität bestimmt, wodurch die Thermikschicht auch sehr unterschiedlich anwächst. Oftmals sind die Modellwerte daher viel zu tief angegeben und der Wind am Berg deutlich stärker. Als Richtwert für eine
    Tendenz okay, für den direkten Gebrauch bedingt anwendbar.

    Viele Grüße,
    Stefan
    http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

    Kommentar


      #3
      AW: 700 hpa Windkarte

      Zitat von Stefan Hörmann Beitrag anzeigen
      ... die 700 hPa Schicht wird in den Alpen zwischen März und Oktober sehr stark
      durch thermische Aktivität bestimmt, wodurch die Thermikschicht auch sehr unterschiedlich anwächst. Oftmals sind die Modellwerte daher viel zu tief angegeben und der Wind am Berg deutlich stärker. Als Richtwert für eine
      Tendenz okay, für den direkten Gebrauch bedingt anwendbar.
      Ich dachte eigentlich genau umgekehrt, dass die Thermik den Wind abschwächt und nach oben drückt im Tagesgang.

      Stefan, Kannst du das etwas ausführlicher erläutern?

      Danke & beste Grüße,
      Roland

      Kommentar


        #4
        AW: 700 hpa Windkarte

        Zitat von Cumulos Beitrag anzeigen
        Ich dachte eigentlich genau umgekehrt, dass die Thermik den Wind abschwächt und nach oben drückt im Tagesgang.

        Stefan, Kannst du das etwas ausführlicher erläutern?

        Danke & beste Grüße,
        Roland
        Hallo Roland,

        das ist auch richtig. Die Thermik "sticht" in die windstarke Schicht hinein und
        bringt die Strömung darüber zum brechen und wird abgeschwächt, bis zu einem gewissen Grad an Labilität wo der Höhenwind durchkommt und die Thermik
        darunter "mitschwimmt", so wie das heute der Fall war. Jede Thermik ist ein Hindernis für die Strömung, und das ist erstmal für uns auch gut so. :-)

        Der Umstand, dass der Wind öfters mal stärker ist als im Modell angezeigt, beruht
        darauf, dass dies hier nur der Mittelwind ist. Welche Aussagekraft ein Mittelwind
        von 15-25 km/h hat sah man in den letzten Tagen sehr gut. Da haben so manche
        Berge, und die Flugschichten in 3000m, eben schon wirklich viel mehr Böenwind verursacht. Bei so instabilen Lagen wie derzeit funktioniert der 700er-Wind nur
        bedingt, bei stabilen Hochlagen besser und als Stütze ist er für uns ein wichtiges
        Hilfsmittel.

        Gruß,
        Stefan
        Zuletzt geändert von Stefan Hörmann; 23.05.2009, 21:12.
        http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

        Kommentar


          #5
          AW: 700 hpa Windkarte

          Zitat von Stefan Hörmann Beitrag anzeigen
          Der Umstand, dass der Wind öfters mal stärker ist als im Modell angezeigt, beruht
          darauf, dass dies hier nur der Mittelwind ist. Welche Aussagekraft ein Mittelwind
          von 15-25 km/h hat sah man in den letzten Tagen sehr gut. Da haben so manche
          Berge, und die Flugschichten in 3000m, eben schon wirklich viel mehr Böenwind verursacht. Bei so instabilen Lagen wie derzeit funktioniert der 700er-Wind nur
          bedingt, bei stabilen Hochlagen besser und als Stütze ist er für uns ein wichtiges
          Hilfsmittel.
          Hallo Stefan,

          bin mir nicht sicher ob ich das richtig verstanden habe. Deshalb noch mal mit meinen Worten.

          An therischen Tagen bremst die aufsteigende Thermik den Höhenwind stellenweise ab. Diese Abbremseffekte sind bei der Mittelwindangabe berücksichtigt. Könnte man die Thermik einfach abschalten, so hätte man eine deutlich höhere Windgeschwindigkeitsangabe.
          Kann man das so sagen?

          Gibt es einen groben Daumenwert um wieviel Prozent oder KM/h die Spitzenwerte vom Mittelwind an einem gutem thermischen Tag abweichen?
          Viele Grüße
          Herbert

          Kommentar


            #6
            AW: 700 hpa Windkarte

            Zitat von #herby# Beitrag anzeigen
            Hallo Stefan,

            bin mir nicht sicher ob ich das richtig verstanden habe. Deshalb noch mal mit meinen Worten.

            An therischen Tagen bremst die aufsteigende Thermik den Höhenwind stellenweise ab. Diese Abbremseffekte sind bei der Mittelwindangabe berücksichtigt. Könnte man die Thermik einfach abschalten, so hätte man eine deutlich höhere Windgeschwindigkeitsangabe.

            Kann man das so sagen?
            Exakt!

            Deswegen haben die Bergwinde morgens auch oft so viel tatächlichen Wind.
            Aber wenn die Thermik kommt (bei guter Thermiklage) schwächt sich der
            Höhenwind durch das Hineinstochern der Thermik nach und nach markant ab.
            Die Durchmischungsschicht (Arbeitshöhe) steigt ja auch mit dem Tagesgang
            noch an (manchmal über, manchmal unter 3000m und das ist der Knackpunkt.
            Das zeigt die 3000m-Windkarte auch oft sehr gut an, öfters auch nicht.

            An guten und stabilen Flugtagen mit wenig Höhenwind und einer auch insgesamt
            stabilen Großwetterlage sollte der Modellwind real nicht erreicht werden, aber da
            gibt es immer wieso Ausnahmefälle wo der tatsächliche Wind stärker als im Modell
            ist.

            Der letzte Mittwoch, ein sehr guter Flugtag, war auch so ein Kandidat. Das
            Modell (GFS) hatte nun wirklich sehr sehr wenig Wind drin gehabt, aber trotzdem
            gab es dann "Beschwerden", wo nun der doch kräftigere Höhenwind herkam.
            Das gab es nun schon einige Male.

            Gibt es einen groben Daumenwert um wieviel Prozent oder KM/h die
            Spitzenwerte vom Mittelwind an einem gutem thermischen Tag abweichen?
            Ich denke, die bekannte 2/3-Daumelregel wird wie im Flachland funktionieren,
            also max. 133% vom vorhergesagten Mittelwert. Damit sollte man an guten
            ungestörten Flugtagen schon gut zu recht kommen. An so Tagen wie heute
            klappt das aber nicht. Sonnblick mit 37 km/h Mittel (27 vorhergesagt) und in
            Böen mit 68 km/h um 16 Uhr. :-)

            Tipp: Die Böenprognosen von Wetteronline sind ziemlich brauchbar, da sie auch
            aus dem selben GFS-Modell stammen.

            Gruß,
            Stefan
            http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

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