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Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

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    Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

    für unsere Fliegerei ? Das habe ich mich letzte Woche wieder mal gefragt, nachdem ich 500 Km auf der Autobahn abgespult hatte, ohne auch nur einmal in der Luft gewesen zu sein. OK, ich hätte mehr Geduld haben und noch ein paar Tage ausharren können. Aber nachdem ich 2 Tage gewartet und den Berg und das Wetter belauert hatte und es dann im Nordstau der Alpen auch noch zu regnen begann, reiste ich entnervt ab.
    Ich entsinne mich an die Anfänge, als ich es nicht erwarten konnte endlich meinen Schein zu bekommen um, ohne auf die Termine der Flugschule angewiesen zu sein, jedes Wochenende zum Fliegen fahren konnte. Oft war ich der einzige Verrückte der bei sehr zweifelhaftem Weztter an der Bergbahn wartete. Die Angestellten sahen mich mitleidig an. Einer meinte ’Gell, du sogst dir ah, nur die gonz Hortn kommen durch’.
    Am Startplatz musste ich meinen Drachen flach auf den Boden legen, damit er nicht ohne mich davon flog. Eine halbe Stunde später war der Drachen nicht mehr zu sehen, er war unter einer dicken Schicht Neuschnee begraben. Aber irgendwann waren blaue Löcher am Himmel zu sehen. Ich schüttelte den Schnee vom Segel und flog zwischen Wolkenfetzen hindurch ins Tal. Wie kurz ich in der Luft war, möchte ich schamhaft verschweigen. Aber damals stellte ich die Sinnfrage nicht, ich war einfach nur ein glücklicher Ikarus. Inzwischen hat sich manches geändert. Ich bin bekennender Warmduscher und fliege nur noch in den Sommermonaten. Aber selbst im Sommer empfinde ich das Wetter als immer unberechenbarer und frage mich ernsthaft, mit welchem Aufwand und wie lange ich diesen Sport noch betreiben will.

    #2
    AW: Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

    Vielleicht mal vorher 10min für Wetterbericht investieren
    nix für ungut

    der Manne

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      #3
      AW: Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

      ...wo kommst Du denn her?
      Wäre Schlepp nicht eine gute Alternative,
      grad mit dem Drachen??
      .
      „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin

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        #4
        AW: Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

        .... also ich habe mich das trotz vorher gelesener Wetterberichte und Kenntnis der Schleppmöglichkeiten auch schon gefragt ......

        Wenn´s nicht so schön wäre, hätte ich das Fliegen schon aufgegeben.

        Bei einem Hobby darf man ruhig unvernünftig sein, odr ?

        Gruß
        Jörg

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          #5
          AW: Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

          Klar, checke ich im Vorfeld den Wetterbericht. Gleich aus mehreren Quellen. Wobei man da als Nichtmetereologe die unterschiedlichsten Eindrücke bekommen kann. Am ehrlichsten erscheint mir noch die Vorhersage im österreichischen Fernsehen. Bei vielen deutschen Sendern werden – speziell für das Wochenende – Jubelmeldungen verbreitet (geht’s da um die Quote ?).
          Schlepp habe ich auch mal ausprobiert. Entspricht aber nicht ganz meinem Traum vom freien, unabhängigen Fliegen, weil man auf Andere angewiesen ist.

          Kommentar


            #6
            AW: Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

            Ja Ja, das liebe Wetter - ich hoffe das es bald Indoordrachenfliegen gibt.
            Dann komm ich auch öfter in die Luft.

            Mir ging es genauso, hab dann einen Motor an den Drachen gemacht und die notwendige UL Schulung abgeschlossen.
            Jetzt brauch ich nicht so weit fahren aber der Aufwand ist immer noch relativ hoch, im Vergleich zum Fliegen.
            Schon die zweite Woche Urlaub und noch immer nicht in der Luft.
            Ich hoffe das ich heute noch einen kleinen bescheidenen Flug machen kann.

            Gruß Stefan

            Kommentar


              #7
              AW: Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

              Zitat von Schreyvogel Beitrag anzeigen
              ...und frage mich ernsthaft, mit welchem Aufwand und wie lange ich diesen Sport noch betreiben will.
              Und? Wenn Du mit Fliegen aufhörst suchst Du Dir ne andere Beschäftigung wo Du Zeit und Geld in die Luft bläst.
              Und ob ich jetzt daheim auf der Couch liege und die Hand in der Hose habe, oder stattdessen ins Fluggebiet fahre.... Ein Tag daheim ist für mich schon zu langweilig.
              Ich bin sogar mal weggefahren obwohl die Aussichten deutlich wenig Flugspaß vorhergesagt hatten, einfach deswegen weil ich keine Woche zuhause rumlungern wollte.
              Außerdem lassen sich nicht fliegbare Tage ganz prima kulinarisch oder mit Hilfe des guten Freundes Alkohol vertreiben . Es soll sogar Leute geben die nur deswegen in Urlaub fahren (Malle und so...).
              http://www.vimeo.com/SaschaN
              https://www.facebook.com/saschan.hg
              https://www.youtube.com/channel/UC7lgX90a3BVgwoYzNZLRMIg

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                #8
                AW: Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

                Ich halte es für angebracht, einfach Alternativen im Ärmel - bzw. im Kofferraum zu haben. Z.B. ein Radl (Mountainbike auf neudeutsch), der Wanderrucksack oder ein Kajak. Wer einen Drachen transportiert hat auch dafür Platz .
                Ein Satz Ski oder Snowboard... damit hättest Du damals wahrscheinlich alle neidisch gemacht.
                Wenn die Kumpels dabei sind, hast Du geteiltes Leid und mit Sicherheit trotz schlechtem Wetter die beste Stimmung.

                Mit Gewalt fliegen zu wollen - dabei kommt meist nichts g'scheits dabei raus.

                Gruß,

                rolX (www.rolX.de)

                Kommentar


                  #9
                  AW: Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

                  Ähnlich sehe ich das auch.

                  Mittlerweile habe ich seit einem Jahr meine Lizenz und bin am B-Schein dran, sehe aber auch bei einem verlängerten WE mit nur drei oder fünf Abgleitern
                  nicht das Problem des ("sinnlosen") Aufwandes. Fliegen "können" kommt durch fliegen "gehen"...

                  Ist das Wetter zum Fliegen zu beschissen, kraxel ich halt mal den Startberg hoch - wenn möglich - und freue mich als Rhein-Main-Gebietler tierisch über
                  die teils gewaltige Aussicht und die Demut, die ich dabei dann erlebe. Auch ist das Fahrrad immmer dabei und ne Kletterhalle hat's auch mneistens irgendwo.

                  Glücklicherweise habe ich eine Partnerin, die mit mir auch den Kurz- oder Langurlaub so plant, dass ihr Schatzi vielleicht in die Luft kommen kann. Wenn
                  ich dann auch wirklich zum springen komme, ist sie happy, weil ich glücklich bin, auch mal wieder in die Luft gekommen zu sein. Egal wie kurz. Hier zählt
                  dann auch die geimeinsame Zeit bei den Ausweichaktivitäten oder dem Para-Waiting.

                  Die nächste Frage nach der Sinnhaftigkeit des Aufwandes stellte sich bei mir, als wir ein lange zugelassenes Flueggebiet wiederbelebt haben.

                  Stunden in der teils brüllenden Sonne mit Bäumen fällen, Abfall wegfahren, Wege freimachen, Hecken kürzen, Baumstämme schleppen, ect. ect. ect.
                  Und dann bin ich dort bisher noch nicht einmal geflogen! Schlechtes Wetter, falscher Wind usw.

                  Somit ist wieder diese "Demut" vorhanden.
                  Sich nunmal einen Outdoorsport ausgesucht zu haben, der extrem Wetterabhängig ist (sowas blödes eigentlich) aber mir dadurch "warten", "geduldig sein"
                  und "rückschläge erfahren" als neuen oder ausgebauten Teil meiner Persönlichkeit hinzugegeben hat.

                  Der eingentliche Aufwand ist für mich nur, dass ich nach dem erfolgreichen Wettercheck sehr weit fahren muss, um dann in die Luft zu kommen.
                  Ich rege mich schon gar nicht mehr über das scheiss Wetter auf. Dann dauerts halt noch, oder ich weiche - wenn möglich - auf die Südseite unserer Alpen
                  aus und verbinde das mit super Essen, leckerem Wein und Kulturellem Austausch.

                  Klar wäre Winde eine Alternative, aber ich mach erstmal den B-Schein fertig... Oder die E-Motor Geschichte baut sich schneller aus und es gibt beschleunigte
                  Zulassungsverfahren für die "eigene Startwiese am Haus"

                  Lasst den Kopf nicht so hängen! Auch ich fand gestern Abend die Nachrichten-Wetterkarte mit drei aufeinanderfolgenden Tiefdruckgebieten sehr, sehr traurig.

                  Aber so ist's halt. Wo wir wieder beim Thema Geduld wären.

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

                    Zitat von rolx Beitrag anzeigen
                    Wer einen Drachen transportiert hat auch dafür Platz . www.rolX.de)
                    Mit zwei Drachen auf dem Dach mussten wir zuletzt die Fahrräder daheim lassen, das war ein bischen zuviel, trotz Kombi!

                    Gruß
                    Udo

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                      #11
                      AW: Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

                      Zitat von UdoH Beitrag anzeigen
                      Mit zwei Drachen auf dem Dach mussten wir zuletzt die Fahrräder daheim lassen, das war ein bischen zuviel, trotz Kombi!

                      Gruß
                      Udo
                      Und dann noch der Drachen im Auto...ojeoje . Aber gut dass der Drachen auch Drachen fliegt, gell?
                      http://www.vimeo.com/SaschaN
                      https://www.facebook.com/saschan.hg
                      https://www.youtube.com/channel/UC7lgX90a3BVgwoYzNZLRMIg

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                        #12
                        AW: Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

                        hmmm...

                        gestern
                        9:15 guten morgen... ;-) schaut ja gar nicht so schlecht aus... maaaaus schau mal die Schüler fliegen... sieht gut aus... die kommen ganz schön hoch raus...

                        9:30 in der Gondel...

                        9:45 flieg flieg...

                        gleich noch mal rauf vielleicht geht ja was.. ;-)))

                        12 Uhr frühstück und gegrübelt ob evtl. noch ein guten abend flug geht...
                        (wurde dann aber aufgrund des Wetters nix)

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

                          Hallo Schreyvogel,
                          versetze dich mal in diese Lage: Du bist an einem Hammertag mit toller Hochdrucklage und wenig Wind und ganz tollen Streckenflugaussichten - AN DEINEM SCHREIBTISCH!! Das ist Frustration!
                          Nee, nee, jeder Aufwand ist es wert zu fliegen, ich glaube 99,9% aller Mitlesenden stimmen mir da zu.
                          Ok, noch ein Gedankenspiel: Du bist an einem Hammertag mit toller Hochdrucklage und wenig Wind am richtigen Startplatz, zusammen mit deinen Fliegerkameraden freust du dich auf den bevorstehenden Flug. Ihr startet gut, fliegt gemeinsam eine tolle Strecke, weiche Landung - nahe beim Auto, FAI-Dreieck, Landebier - Life is good!
                          Mehr brauche ich wohl nicht zu schreiben ;-)
                          Haltet durch, Flugwetter kommt.
                          Gruß
                          Chris
                          Ein Flugzeug erfinden ist nichts.
                          Ein Flugzeug bauen ist viel.
                          Fliegen ist alles!
                          Otto Lilienthal

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

                            Zitat von Lord of the Wings Beitrag anzeigen
                            ... Haltet durch, Flugwetter kommt
                            O sag' es noch einmal, noch tausendmal,
                            Das eine wundersüße Wort!
                            Wie Engelssang
                            Tönt mir im Herzen fort sein holder Klang,
                            Ach, nie genug hör' ich's mein Leben lang!
                            O sag' es noch einmal, dann bin ich glücklich prompt
                            Das eine traute Wort: "Flugwetter kommt!"

                            O sag' es noch einmal, noch tausendmal,
                            Wie macht dies Wort mich glücklich doch!
                            So wonnig lacht,
                            So schön, wie niemals noch, im Nu entfacht,
                            Ob seinem Klange mir des Frühlings Pracht!
                            O sag' es noch einmal, dann bin ich glücklich prompt
                            Das eine traute Wort: "Flugwetter kommt!"

                            Dies Wort ich hör' es gar zu gern!
                            Zu aller Stund' ist es mein heller Stern,
                            Spricht es dein Mund
                            So süß aus tiefstem Herzensgrund',
                            O sag' es noch einmal, dann bin ich glücklich prompt
                            Das eine traute Wort: "Flugwetter kommt!"


                            Sehr frei nach Friedrich Heinrich Oser, 1820-1891

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Welchen Aufwand treiben wir eigentlich …

                              Irgendwie hat Parawaiting etwas beruhigendes für mich.

                              Wenn ich lostiegere lasse ich alle Hoffnung fahren, freu mich gespannt auf das, was kommt. Jeder Flug ist ein Geschenk und wenn es nicht passt, sitze ich am Startplatz, lerne neue Leute kennen, gehe wandern, Kaffee trinken, klettern, schaue den Vögeln neidvoll zu, denke nach.

                              Ich habe so wenig Ruhe im Leben (auch keinen Fernseher mit dem ich (Hand in der Hose s.o.)) das Wochenende zu Hause totschlagen könnte und so sind die Tage am Berg oft die einzige Zeit in der ich nicht leicht gehezt von Termin zu Termin eile.

                              Länger als ein paar Tage fahre ich jedoch ohne Familie normalerweise auch selten weg. Habe ich einmal gemacht und eine Woche in Silian beim Wandern jedesmal gedacht, dass ich meinen Knödel in der Rückentrage vermisse

                              In der Ruhe liegt die Kraft.

                              WD

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