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Diskreditierende Filmdoku

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    Diskreditierende Filmdoku

    Hallo !

    Ihr kennt bestimmt die Fernsehdoku "Universum".
    Als ich die Folge "Im Bann der Berge" sah wurde mir übel. Fliegt doch nicht einer von uns, einer mit einem gelben Nova, speziell für diese Doku um zu demonstrieren dass wir dass Wild vertreiben. Laut deren Aussagen treiben wir die Tiere in tiefer gelegen Wälder wo sie dann den Schutzwald zerstören und damit verbunden dadurch die Dörfer gefährdet sind!
    Gedreht wurde zufällig in Galtür. Ausserdem werden wir als Feinde bezeichnet, steckt ja auch die weidmännische Lobby hinter dieser Produktion.
    Was interressant ist dass sich Universum für sowas unfundiertes hergibt.
    Andere Sportarten oder mögliche Verursacher werden nicht einmal erwähnt.
    Es ist wiedermal zum speibn. Wer ist da geflogen? Netter Kollege!
    Hier zum Nachlesen bei Rotwild auf 3000m Höhe......

    #2
    AW: Diskreditierende Filmdoku

    Hab diese Sendung selber gesehen und fand sie sehr interessant und sehenswert (auch für Gleitschirmflieger)!

    Hab zwar auch erst bei den Szenen mit dem Gleitschirmflieger geschluckt, kann da aber nichts diskreditierendes finden. Es wurden einfach nur die Tatsachen, zwar etwas dramatisierend aber korrekt dargestellt.

    Der Unterton in Bezug auf den Gleitschirmflieger lautete ja auch sinngemäß:
    -wenn sich jemand nicht an die vorgeschriebenen "Flugkorridore" hält-
    gemeint war da sicherlich das einfliegen in gesperrte Lufträume.
    Diese gibt es nicht nur im Bereich von Flugplätzen und militärischen Übungsbereichen, sonderen auch in einigen Kernzohnen von Nationalparks oder in Wildschutzgebieten.
    Es ist richtig, dass wir bei vielen Tieren einen Fluchtreflex ausüben und die möglichen Folgen sind in der Universum-Sendung wohl auch richtig dargestellt, halt für den Zuschauer dramaturgisch aufbereitet.
    Die meisten "Großtiere" haben bei uns kaum ernstzunehmende Fressfeinde am Boden, daran haben sie sich gewöhnt....
    aber wenn da ein großer Schatten unerwartet auftaucht, da gibt es halt Alarm und es wird Deckung gesucht.
    Im übrigen hatten wir die Diskussion dieses Jahr auch schoneinmal, da ging es um ein Foto von Steinböcken....
    http://www.gleitschirmdrachenforum.d...t=steinb%F6cke

    Nicht immer gleich einen "Angriff" auf unsere Sportart sehen...
    nimm es als Hinweis, wass wir mit unseren sport auslösen können, wenn wir uns beabsichtigt oder unbeabsichtigt in Gebiete begeben, naja sagen wir mal in welche sich das Wild zurück gezogen hat, weil es in den menschenbesetzten Lebensraum in den Tälern nicht wirklich unbehelligt leben kann.

    Denkt einfach drann, keine Gams- oder Hirschjagden veranstalten....

    Achso, wenn Ihr euch in manchen Gebieten zu Fuß als Wanderer dem Wild nähert und es Euch bis auf wenige Meter heranlässt, dann hat dieses Verhalten nichts mit der Annäherung aus der Luft zu tun....
    Zuletzt geändert von rejakob; 16.09.2009, 06:37. Grund: Ergänzung Link

    Kommentar


      #3
      AW: Diskreditierende Filmdoku

      Bin genau Deiner Meinung. War ein reiner Werbefilm für die Jägerschaft (ich hab eigentlich nichts gegen Jäger). Warum sich "Universum" für so was hergiebt ist mir auch schleierhaft. Fand die Sendung sonst ganz gut und objektiv.
      Gruss

      Kommentar


        #4
        AW: Diskreditierende Filmdoku

        btw. da fällt mir zur leisen Jägerschaft der ein:

        Was passiert wenn ein Jäger vom Hochstand fällt?





        ...








        ...










        ...






        Dann hat der Suzuki eine Beule im Dach

        Kommentar


          #5
          AW: Diskreditierende Filmdoku

          Zitat von rejakob Beitrag anzeigen
          Denkt einfach drann, keine Gams- oder Hirschjagden veranstalten....
          Das nennt man einen Revierkonflikt. Die Jäger wollen die Gamsen und Hirsche selber jagen.
          Zitat von Gebirgler Beitrag anzeigen
          http://programm.orf.at/?story=5526:
          Aber sogar hier oben wird es immer wieder durch "Feinde aus der Luft" aufgescheucht, wenn ein Paragleiter vorgegebene Flugkorridore verlässt und damit die Tiere in die sensiblen Schutzwälder treibt. Abrieb und Verbiss setzen den jungen Bäumen stark zu und vermindern deren Schutzfunktion für die Dörfer. Mühsame Arbeit für die Jäger, zugleich aber ein notwendiger Beitrag zum Erhalt der Schutzwälder, der im Film nicht zufällig oberhalb von Galtür gefilmt wurde.
          Danke für diesen Beitrag. Jetzt weiß ich endlich, warum es zum Lawinenunglück in Galtür kam: Die Gleitschirmflieger waren schuld daran.
          Wir brauchen einfach mehr Jäger, die das Rotwild aus dem Wald nach oben jagen und wieder neue Bäume pflanzen.
          Zitat von schoepfus Beitrag anzeigen
          btw. da fällt mir zur leisen Jägerschaft der ein:
          Mir auch einer.
          Bei einer Treibjagd haben die übereifrigen "Baum- und Naturschützer" mal wieder anstatt einer Wildsau einen Jäger erschossen. Der Arzt konnte nur noch den Tod des Jägers feststellen. Darauf ein noch lebender Jäger:
          "Herr Doktor, wenn Sie früher da gewesen wären, hätten sie dem Jäger dann noch helfen können?"
          Antwort: Im Prinzip ja, aber Ihr hättet ihn nicht ausnehmen dürfen.

          PS: Wo sind denn die Startplätze in Galtür?

          Kommentar


            #6
            AW: Diskreditierende Filmdoku

            Hallo,
            Zitat von rejakob Beitrag anzeigen
            Die meisten "Großtiere" haben bei uns kaum ernstzunehmende Fressfeinde am Boden, daran haben sie sich gewöhnt....
            aber wenn da ein großer Schatten unerwartet auftaucht, da gibt es halt Alarm und es wird Deckung gesucht. [...]
            Achso, wenn Ihr euch in manchen Gebieten zu Fuß als Wanderer dem Wild nähert und es Euch bis auf wenige Meter heranlässt, dann hat dieses Verhalten nichts mit der Annäherung aus der Luft zu tun....
            Aha, da es keine Feinde am Boden (mehr) gibt (außer den Jägern), sind die Tiere gegenüber der Annäherung am Boden handzahm, empfinden diesen Mangel an Bewegung aber so gräuslich, dass sie gern die Gelegenheit wahrnehmen, sich bei Annäherung (eines niemals existierenden "Feindes") aus der Luft sportlich zu betätigen.
            Heißt das, dass das Fehlen des Feindes am Boden die Tiere dazu veranlasst, den Feind nun in der Luft zu suchen?
            Oder dass es alles eine Frage der Gewöhnung ist?
            Da ließe sich ja was machen... viele dichte Überflüge...

            Sorry, ich fand die Argumentation etwas strubbelig. Zumal es dazu ja wohl bereits Untersuchungen gibt.

            Viele Grüße

            Oliver

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              #7
              AW: Diskreditierende Filmdoku

              Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
              Hallo,

              Aha, da es keine Feinde am Boden (mehr) gibt (außer den Jägern), sind die Tiere gegenüber der Annäherung am Boden handzahm, empfinden diesen Mangel an Bewegung aber so gräuslich, dass sie gern die Gelegenheit wahrnehmen, sich bei Annäherung (eines niemals existierenden "Feindes") aus der Luft sportlich zu betätigen.
              Heißt das, dass das Fehlen des Feindes am Boden die Tiere dazu veranlasst, den Feind nun in der Luft zu suchen?
              Oder dass es alles eine Frage der Gewöhnung ist?
              Da ließe sich ja was machen... viele dichte Überflüge...

              Sorry, ich fand die Argumentation etwas strubbelig. Zumal es dazu ja wohl bereits Untersuchungen gibt.

              Viele Grüße

              Oliver
              Diese Gedanken gingen mir bei dieser Sache auch durch den Kopf!

              Und ich glaube mich auch daran zu erinnern irgendwo mal gelesen zu haben, daß Wild in Gegenden, wo keine Jäger ihre Artgenossen erschießen, viel entspannter und zahmer ist, als in Gegenden wo Bambi ihre Mutter hin und wieder mit nem Loch im Pelz vorfindet.

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                #8
                AW: Diskreditierende Filmdoku

                Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
                Hallo,
                Aha, da es keine Feinde am Boden (mehr) gibt (außer den Jägern), sind die Tiere gegenüber der Annäherung am Boden handzahm, empfinden diesen Mangel an Bewegung aber so gräuslich, dass sie gern die Gelegenheit wahrnehmen, sich bei Annäherung (eines niemals existierenden "Feindes") aus der Luft sportlich zu betätigen.
                Heißt das, dass das Fehlen des Feindes am Boden die Tiere dazu veranlasst, den Feind nun in der Luft zu suchen?
                Oder dass es alles eine Frage der Gewöhnung ist?
                Da ließe sich ja was machen... viele dichte Überflüge...
                Sorry, ich fand die Argumentation etwas strubbelig. Zumal es dazu ja wohl bereits Untersuchungen gibt.
                Viele Grüße
                Oliver
                Aha, der Schwede ist wieder da.
                Es gibt da den Begriff Fluchtdistanz.
                Prof. Reichholf http://de.wikipedia.org/wiki/Reichholf hat darüber sehr viel gearbeitet. Die Fluchtdistanz der Tiere ist direkt proportional zur Dichte der Jäger bzw. dem Grad der Bejagung. Außerdem unterscheiden die Tiere sehr genau, wer sich da nähert. Das liegt am Tempo und an der Blickrichtung. So ist unter Joggern bekannt, daß die Fluchtdistanz der Rehe im Allgemeinen zur Zeit bei ca. 5 m ist. Dies solange der Jogger mit ca. 10 km/h stur vor sich hintrabt, nicht nach links und nicht nach rechts schaut und seinem Walkman lauscht. Sobald er stehen bleibt oder in die Richtung des Rehes schaut, ist das Tierlein weg. Kommt der Jäger mit seiner Suzuki, ist es schon weg, bevor der in Sichtweite ist.
                Selbstverständlich können die Tiere unterscheiden zwischen Bodenfeind und Luftfeind.
                Das mit dem Schatten, der Tiere zur Flucht bewegen würde...., naja da ist die Frage, wer hat da den Schatten?
                Genauso mit dem vorgeschriebenen Flugkorridor:

                Zitat von rejakob Beitrag anzeigen
                wenn sich jemand nicht an die vorgeschriebenen "Flugkorridore" hält
                Hey, soll das ein Treppenwitz sein? Woher kennen die Hasen und Dachse usw. denn die vorgeschriebenen Flugkorridore?

                Kommentar


                  #9
                  AW: Diskreditierende Filmdoku

                  Schoepfus:
                  GGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGG-Modell

                  EX-IR
                  T-3
                  EX-IR
                  PHI Maestro 23 + Carrera M+

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                    #10
                    AW: Diskreditierende Filmdoku

                    Zitat von Conzelmann Beitrag anzeigen
                    Aha, der Schwede ist wieder da.
                    Aha, der Conzi ist wieder da.
                    Und bestätigt sogar mein Posting (trotz des schwedischen Inhalts )

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Diskreditierende Filmdoku

                      Sorry Leute!, aber es ist doch wohl darum gegangen, ob der TV-Beitrag (Universum ORF) uns Gleitschirmflieger diskreditiert.

                      Ich war und bin der Meinung: Nein!
                      Das ist genauso, wie wenn mal wieder auf den üblichen reißerischen Sendeformaten über rasende Motoradfahrer, Skifahrer oder besoffene oder zugeknallte Autofahrer berichtet wird....

                      Meines Erachtens zeigt dieser Beitrag sehr gut, was durch unbedachtes und sicher auch größten Teils unbeabsichtigtes Verhalten eintreten kann.
                      Es wird in dem Beitrag keinesfalls behauptet, dass wir Flieger dies absichtlich machen... ich will hier auch nicht als "Anwalt" von Universum auftreten aber wenn wir immer gleich hinter jedem Foto, Filmbeitrag oder Zeitungsartikel einen Versuch vermuten, uns zu diskreditieren
                      naja, dann ist uns wirklich nicht mehr zu helfen

                      Wir haben es nur sehr begrenzt im Griff, Umstände zu ändern, die das Wild in die Hochlagen der Gebirge gedrückt haben, weil dann müssten wir unsere urbane Infrastruktur komplett aus dem Gebirge und den Tallagen entfernen und einen Zaun drum ziehen.

                      Allerdings können wir ein kleines Stückchen dafür tun, dass die missliche Situation nicht noch angespannter wird und dazu gehört meiner Ansicht auch, dass ich Wildschutzgebiete oder explizit ausgesprochene Flugverbote zum Wildschutz beachte.
                      Nichts weiter sollten wir aus diesem TV-Beitrag mitnehmen.

                      Achso, nur so nebenbei:
                      Wenn alle Jäger so "millitant, engstirnig usw." wären, wie es hier unterstellt wird, dann hätten wir in weiten Teilen der Alpen überhaupt keine Start und Landemöglichkeiten mehr. Dem ist zum Glück noch nicht so.
                      Die meisten unserer Fluggelände liegen auf Forstgrund (fast die gesamte, nicht landwirtschaftlich genutzte Fläche im Gebirge steht unter Forstverwaltung!). Auch wenn in Österreich (die meiner Ansicht nach sehr gute Regelung) besteht, dass überall dort Gestartet und geflogen werden kann, wo es nicht ausdrücklich verboten ist, so kann doch sehr schnell "unvorsichtiges Verhalten" dazu führen, dass die Grundeigentümer solche Verbote anstreben...
                      Das beste Futter für solche Verbote würden wir ihnen selber liefern, indem wir uns über bestehende Regelungen hinwegsetzen oder auch nur aus Übermut und Unbedachtheit "Treibjagden" veranstalten.
                      Es gibt sicherlich auch Jäger und Behörden, welche uns von vornherein "distanziert" gegenüberstehen. Aber hier geht es meiner Meinung nach mehr um ein Miteinander als um Gegeneinander.
                      Ich selbst habe bei Zulassungs- und Pachtangelegenheiten für Fluggeländen überwiegend positive Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit den Forst gemacht.
                      Auch gibt es unter den Jägern sicher die unterschiedlichsten Typen..., ich kenne sogar mehrer GS-fliegende Jäger

                      So, Nochmal Sorry, diesmal für mein langes Geschreibsel aber ich bin zur GS-Fliegerei über das Bergsteigen gekommen und hab daher sicherlich eine etwas "erdverbundene oder bodenstänige" Sichtweise...

                      (ps: bin selber kein Jäger)

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