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Wettererscheinungen 2010

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    Wettererscheinungen 2010

    Ich hab mal eine Frage an unsere Wetterexperten hier. Und zwar fliege ich jetzt seit knapp 4 Jahren. Ist zwar noch nicht so lange, hab aber mit ca. 7-800 flüge/jahr schon einiges an Erfahrung.

    Bin schon einiges gewöhnt. Aber meine Heftigste Frühjahrsthermik war nichts gegen das was die letzten 3 Wochen so abgegangen ist.
    Die Thermik war von Butterweich bis so heftig, dass es einem zum Teil ausm Gurtzeug hob und man weit bis unterm "normalen" Stallpunkt Stützen musste um nicht voll zu entlasten.
    Dann gab es wieder Schläuche wo es smooth mit 4m raufging und auf einmal schiebts einen raus, obwohl man schon so eng zentriert hat, dass man eh schon fast spiralansätze fliegt.
    Das was mir nämlich am spanischsten vorkommt ist, dass wenn man mit Leuten redet die nur unmittelbar vorher oder nach einen gestartet sind, alle was anderes sagen. Dem einen gings so wie mir, der andere hatte durchgehend angenehme Thermik.
    Die Jahre davor wars entweder bockig, oder eben nicht. Und das war dann im ganzen Fluggebiet halbwegs gleich.
    Und jetzt fliegt man im selben Bart mit 50m Abstand, der eine ist nur noch am Werken und der andere hängt total entspannt unter seinem Schirm.
    Dann gab es in den letzten Wochen bei uns in Werfenweng , ich nenns mal lokalen Nordföhn.
    Obwohl überregional nicht viel Wind war 5kt NW, war in Werfenweng immer um ca. 4:00 Uhr extrem starker Nordwind. 30km weiter am Gaisberg war dann nur schwacher West ca. 5-8kmh.

    Hab auch mit Piloten geredet die schon länger fliegen als ich, und die meinten auch, dass es von Jahr zu Jahr seltsamer wird. Und die meinen auch, dass es heuer extrem sein soll...

    Warum ist das so?
    >> www.asynchron.at

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    #2
    AW: Wettererscheinungen 2010

    Würd mich auch interessieren....ich kenn das normal auch nicht.

    voerletzte Woche Dienstag war ich auch am Bischling, wo ich recht oft bin...Eigentlich Hammertagalarm aber der "BischlingNordFöhn" hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.

    Ersten Bart zentriert mit 3 anderen....einer wechselt Richtung und kickt mich aus dem Bart....finde mich nach 4 Meter steigen plötzlich in 5 meter saufen. Keine Chance mehr den Bart wieder zu finden...selbst über der Piste nur mehr saufen...bin im endeffekt nicht mal bis zum Landeplatz gekommen sondern musste wegen extremem Dauersaufen neben der Talstation reinlanden, so hats mich runtergspült. Weiters schiebts bei dem Phänomen der letzten 3 Wochen überm Werfenwenger Landeplatz teilweise in den letzten 50 Höhenmetern aus 4 verschiedenen Richtungen. Und das nicht zu knapp. Oder Plötzlich Bergwind um 4 am Nachmittag.....

    Auch die Thermikphänomene die du erwähnst find ich etwas schräg....war die letzten 3 Wochen viel im Pinzgau fliegen....immer Nordwind und Hammerbärte die einem beim Einfliegen teilweise eine ins Kreuz verpassen, dass die Hälfte auch reichen würde.

    Kanns mir nur durch die trockene Kontinentalluft erklären die durch den Nord-Ost einfluss zu uns geführt wurde.

    Gruass
    Martin
    Zuletzt geändert von Pleasure; 13.07.2010, 08:40.

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      #3
      AW: Wettererscheinungen 2010

      -) nordlage mit einfach zuviel wind?
      -) artikel von stefan zum thema nordwind http://www.gleitsegelwetter.de/Aktue...am-10-07-2010/

      -thomas

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        #4
        AW: Wettererscheinungen 2010

        Das ist es ja gerade was mir nicht ganz eingeht. Wenn er sehr viel Nordwind meldet, dann wär mir das Phänomen erklärbar.
        An den meisten Tagen waren aber maximal 5Kt NW bis NO gemeldet. Am Gaisberg wo sich der Nordwind am schnellsten bemerkbar macht hatte lt. Webcam 7kmh Max aus Ost.
        Voriges Jahr am Ende des Sommers hatten wir auch mal so ein ähnliches Phänomen.
        Die Wolken in allen Höhen zogen eindeutig von Südwest nach Nordost. In Golling war Süd, am Gaisberg Süd und in St.johann wehte auch Süd. Nur am Bischling bist du beim rausfliegen richtung Nord fast gestanden.
        Konnte sich keiner erklären warum. Laut Wolkenbild deutete alles auf einen Hammertag hin...
        >> www.asynchron.at

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          #5
          AW: Wettererscheinungen 2010

          gestern an der ostsee. wind kam zunaechst schraeg von vorne. dann wurden wir von hinten von diesem ding ueberrollt...
          Angehängte Dateien
          NOVA

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            #6
            AW: Wettererscheinungen 2010

            Zitat von Laisch Beitrag anzeigen
            Bin schon einiges gewöhnt. Aber meine Heftigste Frühjahrsthermik war nichts gegen das was die letzten 3 Wochen so abgegangen ist.
            Die Thermik war von Butterweich bis so heftig, dass es einem zum Teil ausm Gurtzeug hob und man weit bis unterm "normalen" Stallpunkt Stützen musste um nicht voll zu entlasten.
            Dann gab es wieder Schläuche wo es smooth mit 4m raufging und auf einmal schiebts einen raus, obwohl man schon so eng zentriert hat, dass man eh schon fast spiralansätze fliegt.
            Dann bin ich ja froh dass es nicht nur mir so geht. Letzten Sonntag im Lechtal hats mich derart geschüttelt, dass ich fast die Lust am Fliegen verloren hätte. Und du beschreibst perfekt das von mir ebenfalls erlebte.
            In Fiesch vor 2 Wochen beim großen Dreieck war die Nordseite des Wallis ähnlich, die Südseite dann etwas besser. Über Brig um 19.15 total smooth, am nächsten Berg (Südseite gegenüber vom Startplatz, keine Ahnung wie er heißt) so bockig, dass ich um 19.25 auf 3500m freiwillig die Thermik verlassen habe, obwohl es rauf auf 3900 gegangen wäre und es mir somit nach Ritzingen an den Campingplatz gereicht hätte. Der Höhenwind war prognostiziert auf fast Null und so war es auch.

            Im Mai bin ich in Greifenburg das Mölltaldreieck bei fast 25iger Nord geflogen, und da hat es nicht so gebockt. Nicht dass es super schön gewesen wäre, aber es war möglich, die Bärte sauber zu zentrieren. Wir waren an dem Tag (Sonntag mit über 100 Piloten am Start) lediglich zu dritt im Mölltal (komplett geschlossen). Der andere schrieb von seinem Flug, dass er schön gewesen wäre, andere am Campingplatz halten einen für verrückt.
            Resümee: An den sogenannten Hammertagen mit wenig Höhenwind hats mich am meisten bisher geschüttelt, an den etwas schlechter eingeschätzen Tagen wars eher ruhiger.

            Thermische Grüße

            Sebastian
            Zuletzt geändert von Baschi; 13.07.2010, 12:10.

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              #7
              AW: Wettererscheinungen 2010

              Geile Bilder, Kerim. Vor allem diese Cummulus Lentigewindicus.

              Ich hoffe, ihr seit rechtzeitig unten gewesen!

              Grüße,

              Tommi

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                #8
                AW: Wettererscheinungen 2010

                Zitat von tommi Beitrag anzeigen
                Geile Bilder, Kerim. Vor allem diese Cummulus Lentigewindicus.

                Ich hoffe, ihr seit rechtzeitig unten gewesen!

                Grüße,

                Tommi
                das beste war dass sich alles wie in zeitraffa bewegt hat. sah schon gruselig aus. etwas weiter westlich hat es starke windhosen gegeben. auf helgoland wurde ein camping platz geplaettet
                NOVA

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                  #9
                  AW: Wettererscheinungen 2010

                  Hallo zusammen,

                  auch in Immenstadt am Mittag habe ich das in etwa so letzten Samstag erlebt. Windvorhersage NO max. 15 km/h. Dass dieser dennoch etwas stärker ausfallen kann, war mir schon klar. Über der Bergstation zum Soaren Anfangs perfekt. Doch so um 16:30 Uhr legte der Wind so stark zu, dass man Richtung NO zum Teil keine Vorwärtsfahrt mehr hatte.

                  Meine Vermutung ist die, dass in den Zentralalpen durch die große Hitze kräftige Hitzetiefs entstehen und durch die Luftzufuhr in den Tälern kräftige Talwinde entstehen, die auch in sehr große Höhen reichen können. Dieses Jahr im Mai in Fanas erlebt, wobei es mir die Kappe komplett zerbröselt hat.

                  Aber die Wetterfrösche können das bestimmt genauer analysieren.

                  Grüße
                  Guri

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                    #10
                    AW: Wettererscheinungen 2010

                    Hallo Leute,

                    Wetter ist nicht nur eine überregionale, sondern auch immer eine lokale Erscheinung. Daran sollte man sich immer wieder erinnern, vor allem wenn man in die Modellprognosen schaut. Denn die sind immer so grob gerechnet, dass sie lokale Phänomene i.d.R. nicht erklären können. Dann hilft nur Erfahrung weiter, und selbst alte Wetterhasen werden noch immer wieder überrascht.

                    Eins muss man sich vor Augen führen: Bei Hochdrucklagen mit wenig überregionalem Wind treten lokale Effekte verstärkt zutage (u.a. weil die Durchmischung der Luftschichten viel kleinräumiger geschieht). Das kann zu erstaunlichen Differenzen in der Thermikqualität auf relativ kleinen Distanzen führen. Hier nur ein paar Einflussgrößen (kann jeder mal für seine lokalen Bedingungen weiterdenken, eine allgemeine Erklärung gibt es nicht):

                    * Wolkenloses oder -armes Hochdruckwetter bedeutet nachts viel Austrahlung in Bodennähe. Da bilden sich Bodeninversionen, die von Seitental zu Seitental (je nach Orographie, Ausrichtung, Breite, Abflussmöglichkeit der Kaltluft etc.) unterschiedliche Mächtigkeit und Beständigkeit erreichen. Das "Wegheizen" kann (ohne Wind) z.T. Stunden auseinanderliegen!

                    * Hochdruckwetter ist zudem meist mit Absinkinversionen verbunden. Die haben auch die unterschiedlichsten Folgen. Häufig übersehen wird, dass solche "Deckel" lokale Winddüsen verursachen können. Lest mal, was ich auf lu-glidz zum Thema "Die Crux mit dem Winterwind" geschrieben habe. Viele der dort beschriebenen Phänomene treten natürlich auch im Sommer auf. Solche Inversionen können auch im Tagesverlauf weiter absinken. Dann kann aus einem Spot, der mittags wenig Wind aufweist, am Nachmittag plötzlich ein pfeifendes Ungeheuer werden - obwohl die äußeren Bedingungen scheinbar gleich geblieben sind. Und so etwas wird niemals aus einer Windprognosekarte erkennbar sein!

                    * Inversionen sind es auch meistens, die im gleichen Fluggebiet zu ganz unterschiedlichen Erfahrungen führen können. Der eine fliegt in eine starke Thermik, deren Schlauch problemlos durch die Inversion sticht. Er wird schnell aber dennoch weitgehend ruhig aufdrehen und dann oben raus umso entspannter weiterfliegen. Der andere kommt wenig später an denselben Spot und trifft aber nur auf einen schwächeren Bart. "Stößt" dieser an die Inversion, wird daraus ein bockiges Schleuderspielchen, wo man plötzlich auch wieder massiv aus dem Schlauch geschmissen wird (auch da kann es zwischen Blasenwirbel und Inversionsgrenze Düseneffekte geben)! Wenn man dann abfliegt und seine Flughöhe weitgehend auf Inversionshöhe einpendelt, kann man einen ungemütlichen Tag erleben, der 500m drüber ganz entspannt bliebe.

                    Zusammenfassend: Bei beständigen Hochdrucklagen wie in den vergangenen Wochen sollte man immer im Hinterkopf behalten: Wo liegt, was macht eine mögliche Inversion? Und bestenfalls: Wie komme ich hindurch und bleibe drüber?

                    Lucian
                    Zuletzt geändert von luaas; 13.07.2010, 13:22.
                    Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
                    [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

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                      #11
                      AW: Wettererscheinungen 2010

                      Danke für den Beitrag! Das erklärt für mich einiges.
                      Bin gestern eine gute Stunde Jojo geflogen. Sprich aufdrehen, rausfliegen, runterhauen und wieder aufdrehen. Hab immer den selben Bart benützt und mir ist aufgefallen, dass dieser ab einer gewissen Höhe, ca. 2500-2600 besonders ungemütlich wurde.
                      Dann dürfte das warscheinlich die Stelle gewesen sein wo die Thermik die Inversion durchstoßen hat.
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                        #12
                        AW: Wettererscheinungen 2010

                        ... aus dem heutigen (16.7.2010) Südtiroler Wetterbricht.

                        "Auf den Bergen bleibt es sehr warm. Nachmittags entstehen einige Quellwolken und die Gewitterneigung steigt nur leicht an, dennoch sind einzelne Hitzegewitter nicht völlig ausgeschlossen. In 2000 m Temperaturen bis 24°. Der Wind weht schwach aus südlichen Richtungen"

                        Ich kann mich kaum an solche Temperaturen, wenn man mal vom Sommer 2003 absieht, in dieser Höhe erinnern.

                        Gruß
                        Jörg

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                          #13
                          AW: Wettererscheinungen 2010

                          wir hatten heute 0°C auf 4200m.

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