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Beinahe-Kollisionen

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    Beinahe-Kollisionen

    Weil das gerade in einem anderen Thread zusehends zum Thema wird und der nicht völlig zerfasern soll, will ich hier mal kurz was zum Thema Kollisionsvermeidung loswerden. Nicht dass einer glaubt, ich stell' hier völlig sinn- und grundlos Banalitäten in den Raum

    Um nämlich mal mit einem weit verbreiteten Mißverständnis aufzuräumen: zum Vermeiden einer Kollision gehört nicht nur, dass sie letztlich nicht stattfindet. Es fängt bereits weit vorher an: ein potentieller Kollisionskurs sollte gar nicht erst entstehen! Wenn beispielsweise zwei Piloten in der klassischen Vorflugregel-Konstellation am Hang aufeinander zu fliegen, ist das Problem schon ordentlich am Kochen.

    Denn woran soll man da erkennen, dass der Ausweichpflichtige alles mitbekommen hat, die Regeln kennt und zu beherzigen gedenkt (über Letzteres kommt man ganz schnell ins Grübeln, wenn man mal so ein paar Acro-Jungbullen am Startplatz Sprüche wie "hier musste Kampflinie fliegen" klopfen hört...)? Und woher weiß der andere das von einem selber?

    Es ist schlicht und einfach so, dass man seinen Kurs so vorausschauend wählen soll, dass sich gar nicht erst solche Fragen stellen. Dazu gehört stets die Überlegung, wie andere wohl den eigenen Kurs interpretieren, mit welchem Verhalten durch einen selber sie wohl rechnen werden, und was sich sonst noch so um einen herum abspielt.

    Die Wirklichkeit ist nämlich viel komplizierter als das Regelwerk aus der Flugschule. Es hilft einem jedenfalls herzlich wenig, wenn man zwar Vorfahrt hat, diese jedoch in die Bäume führt. Es ist unvermeidlich, dass man mal ausweichen soll und auch will, aber wegen Dritter oder des Reliefs nicht kann. Allzu simpel abgefasste Regeln wie die von der gleichen Drehrichtung werden schnell zu hochgefährlichen Vereinfachungen, wenn die Drehpunkte versetzt sind. Kurzum: all diese Regeln schützen längst nicht wirklich, sondern dienen eher der nachträglichen Schuldzuweisung; tatsächlich fängt das sichere Fliegen zu mehreren mit ihnen gerade erst an.

    Deshalb kann das nur funktionieren, indem man so fliegt, dass andere gar nicht erst durch den eigenen Kurs nervös werden könnten. Also nicht im Hinterkopf abhaken, ob man denn Vorfahrt hätte, und dann drauf los - nein, man muss schon für alle anderen positiv mitdenken, ihnen also durch vorausschauendes Fliegen und klares Anzeigen der eigenen Pläne helfen wollen. Das macht Egoisten zwar keinen Spaß und kann auch mal eine formale Regel verletzen, senkt aber ganz allgemein den Streßlevel am Hang oder im Bart - und so die Unfallgefahr für alle.

    Just my 2cts
    Shoulders
    Zuletzt geändert von shoulders; 02.09.2010, 15:28. Grund: Rechtschreibfehler
    Stefan Ungemach
    pfb.ungemachdata.de/

    Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

    #2
    AW: Beinahe-Kollisionen

    Stefan ich gebe Dir recht
    Es ist ja wie auf der Straße ...nicht immer auf sein Recht bestehen lässt Unfälle vermeiden.
    Ich selber mag kein dichtes Gedränge und fliege dann dahin wo es ruhiger (sicherer) ist. Auch wenn ich dabei ein größeres Absaufrisko habe.

    Wenn man sich den anderen Thread anschaut, wird ein klar, wie viel Egoisten mit einem gleichzeitig enge Thermikbärte aufsuchen.. OOweiiii

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