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Bessere Gleitschirm-Landung bei Rückenwind

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    Bessere Gleitschirm-Landung bei Rückenwind

    Hallo Fliegers,

    ich grüble seit einiger Zeit darüber, wie man beim Gleitschirm eine Rückenwindlandung am besten in den Griff kriegt. Ja doch, ich weiß - wenn eine Rückenwindlandung nötig ist, dann ist die Landeeinteilung vorher schon falsch gelaufen. Aber irgendwas kann immer mal schief gehen, und wenn nur der Wind im letzten Moment dreht und es für einen 180°-Turn zu spät ist, oder der Platz dafür nicht mehr reicht, oder ...

    Die Drachenflieger hoffen da auf eine Bauchlandung auf den Rollen oder Kufen an ihren Trapez. Ist wohl auch nicht ohne.

    Aber wie kann man als Gleitschirmpilot das Beste aus der Situation herausholen? Ein paar Ansätze einfach mal zur Diskussion gestellt:

    * In 1 Meter Höhe (keinesfalls höher!) schnell und zackig VOLL durchbremsen, damit allenfalls der Rückenwindspeed übrig bleibt. Beim "normalen" ausflairen bleibt meist noch einige Vorwärtsfahrt übrig.

    * Man könnte darauf spekulieren, dass der Pilot beim Druchbremsen etwas nach vorne pendelt und das Zurückpendeln entgegen des Rückenwindes wirkt und so die Laufgeschwindigkeit reduziert. Na ja, nicht überzeugend.

    * Keinesfalls das Fahrwerk (Beine) nach vorne ausstrecken! Das staucht ganz schön die Knochen zusammen.

    * Konsequent die Beine hochnehmen und auf den Protektor landen? Hmm, bei den heutigen Airbags und Leicht-Wende-Gurtzeugen wäre danach wohl ein neues Gurtzeug fällig, oder?

    * Beim Durchbremsen den Oberkörper nach vorne beugen, ähnlich wie beim Startlauf, um eine höhere Laufgeschwindigkeit erreichen zu können.

    * Beine beim Landen nach hinten strecken und wie Kufen über den Boden rutschen lassen. Könnte ziemlich viele blaue Flecken geben, von einer Landung auf die Fresse mal ganz abgesehen...

    * Schirm nur einseitig abreißen lassen? Gut, dann wird aus dem Rückenwind vielleicht 90° Querwind. Aber der Pendler aus der Kurve heraus könnte ziemlich krass werden. Oder kriegt man das Timing für sowas gut hin?

    Irgendwelche Verbesserungsvorschläge von euch?

    Gruss
    FliegenWilli

    #2
    AW: Bessere Landung bei Rückenwind

    Zitat von FliegenWilli Beitrag anzeigen
    * Beim Durchbremsen den Oberkörper nach vorne beugen, ähnlich wie beim Startlauf, um eine höhere Laufgeschwindigkeit erreichen zu können.
    Also so landet man doch sowieso sinnvollerweise immer.

    Kommentar


      #3
      AW: Bessere Landung bei Rückenwind

      Hallo FliegenWilli,
      so schnell zu laufen, wie es geht, ist meiner Meinung nach das Sinnvollste. Kurzzeitig kriegen wir schon 25 km/h hin. Seitlich würde ich auf jeden Fall vermeiden, denn so ein richtiger Verdreher in irgendeinem Gelenk (z.B. Knie oder Oberschenkel/Becken) ist sicher schlimmer als ein - mehr oder weniger geplanter - Sturz nach vorne.
      Gruß
      Andreas

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        #4
        AW: Bessere Gleitschirm-Landung bei Rückenwind

        Eine Variante fehlt wohl noch:
        Die Wuppertaler Protektorsicherheitslandung:
        Beine hoch und auf dem Gurtzeug rutschen...
        Funzt nur in der Mellbeck (Wuppertal) und mit Schaumprotektoren. (Airbag Protektoren werden bei den 40m Höhenunterschied manchmal nicht recht voll. ;-) )

        Kommentar


          #5
          AW: Bessere Gleitschirm-Landung bei Rückenwind

          "Beine Hoch" kannst Du Dir auf Wiesen im deutschen Sprachraum meistens leisten, wenn Du Dir sicher bist, dass der Bauer dort mit dem Balkenmäher gelegentlich drübergefahren ist. (= das heißt in anderen Worten: keine Steine, Baumstümpfe, o.Ä.)

          Bei solchen Bedingungen nehme ich am liebsten das Fahrwerk rein, akzeptiere grüne Striche am Protektor und bremse auf 0 Sinken, Vorwärtsfahrt mehr oder weniger egal.
          Es betrifft bei uns vielleicht 95% aller Landewiesen? ...
          ...und noch immer einen guten Teil bei Aussenlandungen?

          Aber:
          Bitte probiers nicht wenn ein Hindernis vorsstehen könnte, dass Du im Gras nicht siehst.

          Gruß, Harald

          Kommentar


            #6
            AW: Bessere Landung bei Rückenwind

            Zitat von Bausparfuchs Beitrag anzeigen
            Also so landet man doch sowieso sinnvollerweise immer.
            Sollte man meinen. Meistens beobachte ich Landungen a la Beine-vorausgetreckt.

            Kommentar


              #7
              AW: Bessere Gleitschirm-Landung bei Rückenwind

              ...manchmal geht auch (mit viel Gefühl) eine "Wasserski"-Landung; und wenn kein Hindernis in der Wiese ist, kann sie sogar Spaß machen...

              LG, Rainer

              Kommentar


                #8
                AW: Bessere Gleitschirm-Landung bei Rückenwind

                Wenn ich das mit der Landung am Fallschirm vergleiche, dann dürfte eine Rückenwindlandung am GS immer noch langsamer sein als so manche FS-Landung mit einer kleinen Kappe bei Null- oder Gegenwind. Hängt natürlich vom Wind ab. Das Einzige am FS, was wirklich hilft, ist ausflaren und dann rennen, um die Energie nicht schlagartig so umzuwandeln, dass sie sich für den Körper schädlich auswirkt.
                Alles Andere dürfte ziemlich weh tun und bleibende Erinnerungen verursachen.
                Stefan

                Kommentar


                  #9
                  AW: Bessere Gleitschirm-Landung bei Rückenwind

                  Also etwa 1% meiner Landungen erfolgten bei seltsamen Bedingungen. Rückenwind/Umlaufend/Kein Wind oder was auch immer!

                  Beine hoch und auf dem Protektor landen!

                  Manchmal gehts anschließend über die Hacken aufi, dann über die Hände auf die Knie und wenn das nicht reicht, auf den Bauch und u.U. zieht dann Schirm nochnen bissi!!!!

                  Ein Airbag ist hier von Nachteil, da beim ersten Rutscher die Luft raus ist und dann als nächstes die "Hacken" dran sind.

                  Ging bisher aber immer gut, wie gesagt, ~1% der Landungen, d.h. 4-5 bisher.

                  WA

                  PS. Ihr könnt sagen was ihr wollt, aber ein Festprotektor ist immer von Vorteil....Sagt ein AirbagRutscher!!!
                  Grüßle,
                  Wolfgang http://www.dgf-fn.de/

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Bessere Gleitschirm-Landung bei Rückenwind

                    Schaust dem Windsack frech ins Maul
                    Musst Du rennen wie ein Gaul.

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Bessere Gleitschirm-Landung bei Rückenwind

                      Hallo FliegenWilli
                      Vor ein paar Jahren hatte ich einmal versucht, als der Wind beim Landeanflug auf einer Wiese plötzlich um 180° drehte, die Energie mit einer Rolle nach vorne abzufangen.
                      Klar war ich zu schnell, um mit den Beinen die Lande-Geschwindigkeit zu erreichen.
                      Beim neueren, sperrigeren Gurtzeuge war leider eine saubere Rolle nicht mehr möglich, so dass ich die ganze Restenergie auf meinem rechten Schlüsselbein zu spüren bekam.
                      Die Folge war ein Schlüsselbeinbruch mit anschliessender, mehrwöchiger Flugabstinenz. Welch ein Sch.....
                      Ich rate deshalb zum hochhalten der Beine, vollen durchziehen der Bremsen ca.1m über Grund, und anschliessendem rutschen lassen auf dem Airbag oder besser Schaum-Protektor. Falls nach diesem Manöver bereits ein neues Gurtzeug fällig ist, dann hast du eh das falsche (viel zu dünnes Material und kein Schleifschutz) gekauft.

                      Lg
                      BruP

                      P.S.: Bei einer Landung im Geröll oder mit harten Hindernissen sieht die Situation natürlich wieder anders aus.

                      Wer später bremst, fliegt länger schnell

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Bessere Gleitschirm-Landung bei Rückenwind

                        Zitat von up-to-base
                        mit überfahrt einladen! d.h. vorher kurz anbremsen, damit ein pendel entsteht und dann ausflairen lassen und durchbremsen -> stehende landung.
                        Auch bei Rückenwind??!?

                        besser noch: das speedsystem mitverwenden!
                        Das musst du bitte genauer erklären

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Bessere Gleitschirm-Landung bei Rückenwind

                          Hast da mal en Video davon?

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Bessere Gleitschirm-Landung bei Rückenwind

                            Zitat von up-to-base
                            mit speed funktioniert so: du fliegst im endanflug vollbeschleunigt, kurz über grund gehst du schlagartig aus dem speedsystem herraus -> überfahrt wird in höhe umgesetzt, durch den rückewind fliegst du parallel zum boden (flairst). dann den schirm voll durchbremsen -> auftriebserhöhung -> schirm steigt -> du erreichst null fahrt und stehst

                            funktioniert super

                            griaßl simon

                            www.lorit.net

                            hmm - das ist grad ne kopfnuss für mich.
                            angenommen man hat 10 km/h rückenwind. dann müssten mit deiner technik, um groundspeed=0 zu erreichen, der schirm+pilot mit 10 km/h rückwärts fliegen? oder ist es das rückwärts pendeln des piloten, wodurch die rücken-windgeschwindigkeit kompensiert wird ?

                            [offtopic] hier noch ne ganz nette kopfzerbrechnuss: http://www.youtube.com/watch?v=MxhD_9_FoPU

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Bessere Gleitschirm-Landung bei Rückenwind

                              Zitat von up-to-base
                              mit speed funktioniert so: du fliegst im endanflug vollbeschleunigt, kurz über grund gehst du schlagartig aus dem speedsystem herraus -> überfahrt wird in höhe umgesetzt, durch den rückewind fliegst du parallel zum boden (flairst). dann den schirm voll durchbremsen -> auftriebserhöhung -> schirm steigt -> du erreichst null fahrt und stehst

                              funktioniert super

                              griaßl simon

                              www.lorit.net
                              Kann ja sein, dass das mal klappt. Die 90 Prozent Fehlversuche kannst Du allerdings teuer bezahlen: AirSpeed 50kmh + 15kmh Rückenwind = 65kmh Groundspeed. Das setzt Du dann in Höhe um und befindest Dich dann vollgebremst 7m über der Wiese. Jede kleine Windänderung reißt Dir den Schirm ab und Du knallst runter und zwar sicher nicht mit 0 Groundspeed, zusätzlich zur Vertikalgeschwindigkeit.

                              Den Tipp solltest Du allenfalls jemanden verkaufen, der Dir extrem unsympatisch ist, und nicht einem, der wissen will, wie man am besten, und damit am sichersten, bei Rückenwind auf den Boden kommt. Nix für ungut.

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