- Anzeige -
KONTEST =:= GLEITSCHIRMSERVICE
- Anzeige -
TURNPOINT - European Brands for Pilots
- Anzeige -
= fly it your way =
- Anzeige -
AUS LEIDENSCHAFT AM FLIEGEM
- Anzeige -
http://www.skyman.aero/de/gleitschirme/sir-edmund.html

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Drachen- & Gleitschirmschlepp: unterschiede, wünsche, erfahrungen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Drachen- & Gleitschirmschlepp: unterschiede, wünsche, erfahrungen

    aktuell werden bei den drachenfliegern die auswirkungen der nachschulungsverordnung
    zum drachenschlepp diskutiert.
    dort reden auch engagierte gleitschirmwindenfahrer und sogar segelflieger mit.
    mir diesem faden in ALLGEMEIN möchte ich, dass drachenflieger über ängste und tricks
    im schlepp und als windenfahrer über unterschiede zwischen drachen- und GS-schlepp
    schreiben.
    cu flying
    bernd

    #2
    AW: Drachen- & Gleitschirmschlepp: unterschiede, wünsche, erfahrungen

    drachenflieger schreiben z.b. nach jedem schlepp werde ich von unsicheren windenfahrern gefragt: war das gut so?

    ich selbst fühle mich bei so manchem windenfahrer als hätte ich das totenhemd schon an, aber sowohl mit dem drachen als auch mit dem schirm.

    beim schirm wird am anfang oft zu stark gezogen.
    beim drachen zu wenig.

    mit dem drachen kann der pilot, wenn zu stark angezogen wird, über beschleunigen
    deutlich mehr einfluss auf die zugkraft nehmen als ein gleitschirmflieger.
    im extremfall kann ich einen drachen so schnell machen, dass er in 5m höhe bis zur
    winde hinter dem seil herfliegt ähnlich dem ul-schlepp.

    wenn jetzt allerdings der windenfahrer auch einfluss nimmt kommt es gerne zum aufschaukeln.
    also meiner meinung nach eher gleichmässiger, stärker ziehen und weniger reagieren.
    cu flying
    bernd

    Kommentar


      #3
      AW: Drachen- & Gleitschirmschlepp: unterschiede, wünsche, erfahrungen

      Zitat von berndw Beitrag anzeigen
      ...beim schirm wird am anfang oft zu stark gezogen.
      ...
      Dieses Bild sehe ich nur all zu oft.
      ich beuge dem vor dass ich erstens über die Fluggebiete nomadisiere und dann stets durchgeben lasse dass ich Anfänger bin. Das führt manchmal zu einem ziemlich uneffektiven Schlepp (Supersicherundsanftschlepp), andererseits aber auch oft genug zu einem vorbildlichem Ablauf (Mässig anfahren und ab Sicherheitshöhe erst Gas geben). Bei den Local heroes, den Bekannten und Freunden wird einfach alle Vorsicht fallen gelassen. Man kennt sich ja, man hat Spass miteinand, und man tröstet sich: "Der kann das eh". Da kann man doch gleich recht zügig ins Gas gehen . Man tut dem Piloten ja einen Gefallen, der kommt mit mehr Höhe oben raus..... Diese Einstellung seinen Fliegerkollegen gegenüber beobachte ich durch alle Fraktionen: HG und PG.
      So macht sich auf den Geländen immer wieder so etwas wie ein Schlendrian breit und es bedarf schon bestimmter Leute welche während des gesamten Flugbetriebes die Disziplin (und gute Stimmung!) aufrecht halten. Ich jedenfalls schau mir sehr genau an wie der Betrieb abläuft, wie da geschleppt wird, ob da Zirkus bis zum Start herrscht oder Ruhe und Konzentration ab dem Moment wo man in die Bahn einsteigt um sich einzuhängen, und wie schleppt der Fahrer?...

      Kommentar


        #4
        AW: Drachen- & Gleitschirmschlepp: unterschiede, wünsche, erfahrungen

        Zitat von H.M.Murdoch Beitrag anzeigen
        Das führt manchmal zu einem ziemlich uneffektiven Schlepp (Supersicherundsanftschlepp), andererseits aber auch oft genug zu einem vorbildlichem Ablauf (Mässig anfahren und ab Sicherheitshöhe erst Gas geben).
        o.k. beim drachenschlepp bedeutet das oft für den piloten rennen, rennen, rennen
        bis er nichtmehr kann und auf die räder geht.
        cu flying
        bernd

        Kommentar


          #5
          AW: Drachen- & Gleitschirmschlepp: unterschiede, wünsche, erfahrungen

          Hallo,

          ich habe meine Schleppausbildung gleichzeitig mit meiner A-Schein-Ausbildung 1991 gemacht. Drachenschlepp war
          etabliert, Gleitschirmschlepp eher in der Anfangsphase und sah für uns Drachenschleppschüler schwierig aus. Schirm
          aufziehen, stabilisieren, eventuell Korrigieren, Kontrollblick, möglicherweise Startabbruch und das alles am
          straffen Seil. Das Kommando "Start" kam in der Aufregung erst, wenn der Pilot heil in der Luft war.
          Doppelsitzerschlepp war mit Gleitschirm noch verboten. Drachenschlepp war herrlich einfach: "Start", 2 oder 3
          Schritte, manchmal auch ein paar mehr, und man war in der Luft. Um die einfache Landung, habe ich die
          Gleitschirmflieger allerdings beneidet.
          Einmal hatte ich einen Lockout. Das war während der Schleppausbildung, und ich wusste noch nicht einmal, dass es
          sowas wie Lockout überhaupt gibt. Der Drachen flog eine Kurve nach links und irgendwann merkte ich, dass ich das am Seil nicht mehr korrigieren kann. Deshalb hab ich geklinkt. Da ich schon ausreichend Höhe hatte bin ich zum
          Startplatz zurückgeflogen und ganz normal gelandet.
          Eine wirklich gefährliche Situation hatte ich einmal. Ich war ganz normal gestartet. Auf etwa 70 Meter Höhe wollte
          ich umklinken, und merkte dass ich die Klinke nicht betätigen kann. Das Schleppseil hatte sich um den Klinkenhebel
          geschlungen und ich hätte die Schleppkraft von 70 kp aufbringen müssen, um den Hebel zu bewegen. Ich habe weiter die Beine gegrätscht und irgendwann war der Schleppzug klein genug, dass ich den Hebel aus der Umschlingung befreien konnte. Ich habe umgeklinkt und normal weitergeschleppt. Hätte ich nach dem Start einen Lockout gehabt, hätte ich nicht klinken können.
          Bis jetzt habe ich etwa 150 Schleppstarts gemacht. Alle mit Einfachseglern, erst mit einem Polaris 16, jetzt mit
          einem Lightfex. Erfahrungen mit Doppelseglern oder gar Starren habe ich nicht. Bisher habe ich mich am Seil stets
          sicher gefühlt, auch wenn ein Gleitschirmpilot auf der Winde saß.
          Ich war deshalb erstaunt, als ich vor ein oder zwei Jahren hier in diesem Forum die Aussage las, das ein HG
          Windenstart gefährlich sein soll. Ich habe das nicht ganz ernst genommen, sondern für die Aussage eines einzelnen
          gehalten, schon deshalb, weil der Post etwas polemisch war. Und nun diese Verordung?
          Normalerweise merkt man ja, wenn etwas schwierig oder gefährlich ist. Bei der Landung zum Beispiel, oder beim
          Fliegen nahe am Hang. Sollte es wirklich so sein, das man sich beim Schlepp sicher fühlt und irgendwann plötzlich
          schlägt es zu?
          Inzwischen wird ausschließlich mit Kunststoffseilen geschleppt. Am Stahlseil bin ich immer stehen geblieben, bis es
          mich weggezerrt hat. Am Kunststoffseil laufe ich los, sobald ich merke, dass der Zug zunimmt. Wartet man zu lange,
          dann katapultiert es einen mit hoher Geschwindigkeit los, und wenn die Elastizität aufgebraucht ist kommt ein
          Zugkraftloch. Der Drachen geht dann auf die Räder. Das beobachtet man relativ häufig.
          Seitenwind macht mir komischerweise relativ wenig aus. Vorhalten, beim Beschleunigen richtet sich der Drachen von
          alleine in die richtige Richtung aus. Im Steigflug weiter vorhalten, damit man über der Schleppstrecke bleibt. Kann
          sein, das das am Einfachsegler liegt.
          Ist der Wind so stark, das ich den Drachen nur noch mit Mühe allein am Boden kontrollieren kann, würde ich nicht
          mehr starten.
          Das waren meine Erfahrungen als Pilot. Erfahrungen als Windenfahrer habe ich noch nicht allzuviele. Ich habe zwar
          die Berechtigung für Gleitschirm, aber habe noch nicht viele Schlepps nach der Ausbildung gemacht.

          Bernd

          PS: tut mir leid mit der Formatierung, ich habe den Text aus einem Editor kopiert
          Zuletzt geändert von Bernd Makowski; 10.01.2011, 15:04. Grund: Zeilenumbruch

          Kommentar

          Lädt...
          X