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Neu: DHV-XC Höhenanzeige Erweiterung und Luftraumtoleranzen

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    Neu: DHV-XC Höhenanzeige Erweiterung und Luftraumtoleranzen

    Hi,
    ich habe zusammen mit Manolis (PGF/Leonardo) der Google Maps Höhenanzeige jetzt erweitert um beide GPS- und Baro- Daten anzuzeigen (falls im igc enthalten). GPS Daten sind mit der roter Linie angezeigt, Baro Daten in blau. Manche Kombigeräten (z.B. Bräuniger) zeichnen beide Signale auf (meistens wird der Barohöhe aber am Vario angezeigt). Die Anzeige beide Höhenlinien ist ähnlich der Luftraumanzeige - nur für die eigenen Flüge sichtbar.

    Der DHV-XC prüft für Luftraumverletzungen und nutzt der Barohöhe wenn vorhanden (wie üblich in der Luftfahrt, das z.B. Flugflächen die Druckabhängig sind, besser kontrolliert werden können), aber da wir den vielen Piloten nicht bestrafen wollen die nur ein zusätzlichen GPS gekauft haben, akzeptieren wir auch ein GPS Höhensignal wenn kein Barohöhe vorhanden ist.

    Mit der Barohöhen Anzeige wollen wir Piloten informieren und sensitivisieren für den richtigen Umgang mit Ihren Instrumenten (z.B. das richtige Einstellen der Barohöhe am Startplatz). Andersrum, kontrollieren wir jetzt auch leichter ob jemand durch "runterdrehen" versucht den DHVXC Server auszutricksen....
    Ein weitere Nebenprodukt diese direkten Anzeige beide Höhen, ist das man sieht wie genau unseren (ungeeichten) Fluginstrumenten wirklich sind - große Abweichungen sind häufig an der Tagesordnung (wahrscheinlich wegen Instrumentendesign, schlechte Temperatur-Kompensation oder Kalibrierung), auch wenn GPS- und Barohöhe am Startplatz richtig eingestellt wurden.

    Luftraumverletzungen werden angezeigt wenn die erlaubten Toleranzen überschritten werden (100m vertikal, 500m horizontal). Oft wird gefragt warum wir solche "große" Toleranzen haben - hier ein paar hintergrund infos:

    Vertikale Toleranz: weil wir GPS Höhen akzeptieren nehmen wir erst den Empfängergenauigkeit (+/- 25m in der Höhe), dazu kommen diverse Stör-Möglichkeiten (Solar Aktivität, Sendemasten usw.) - nochmals +/- 15m dazu addieren, und das der GPS eine berechnete Höhe über Standardmeereshöhe (vom Erdmittelpunkt) angibt. Hier die errechnete Erdoberflächenmodel bringt auch noch eine Genauigkeitsfehler von +/- 25m. Als letztes haben wir dann auch Wetterbedingte Toleranzen: wenn wir mit ein GPS fliegen, merken wir nicht das z.B. eine Luftraum der über eine Druckfläche definiert ist, sich während eines Tages steigen oder sinken kann. Grob gesagt sind's 8m / hPa, also sollte der Luftdruck während eines Flugtages um 5 hPa ändern, dann haben wir nochmals 40m Ungenauigkeit zum berücksichtigen. Also, haben wir uns für eine 100m Toleranz hier entschieden.

    Horizontal 500m: dies scheint auf den ersten Blick als etwas übertrieben, wenn übliche GPS Geräten eine horizontale Genauigkeit von +/- 15m haben. Gesetzlich gesehen ist Luftraumnavigation nur per ICAO Karte vorgeschrieben, bzw. soll der Pilot "geeignete Instrumenten" mitführen. Piloten die sich für den ICAO Karte entscheiden, und versuchen aus der Luft verschiedene Bodenmerkmale anzupeilen um Ihren Position zu bestimmen sollen nicht von den DHVXC Server bestraft werden, wenn die "Legal" unterwegs sind. An einen guten Tag wenn ein Pilot z.B. mit 1250m Höhe über Grund fliegt, und dann ein 20° Peilungserror macht, dann macht das schon um die 450m Bodenentfernung aus. Also, diese Navigationsmethod ist nicht sonderlich genau (vielleicht auch nicht sonderlich empfehlenswert), aber wird noch von einigen Piloten praktiziert und erfüllt die "Minimum Requirements".
    Als kleiner Trost, kann man auch an diese Stelle merken, das Lufträume meistens ziemlich großzügig dimensioniert sind, und die Grenzen meistens weit weg sind von Stellen wo akute Gefahr besteht.

    Alles im allem, mit den handelsüblichen Standardinstrumenten die den Drachen- und Gleitschirmszene dominieren ist Luftraumnavigation innerhalb diesen Toleranzen möglich. Wichtig ist, das keiner versucht die Toleranzen auszureizen - ein Linienpilot der von hinter eine Wolke auftaucht in Luftraum G hat ungefähr 10 Sekunden Zeit zum ausweichen (wenn tatsächlich aus den Fenster geschaut wird) und Linienflieger werden oft angewiesen genau die Höhe zu fliegen das der Untergrenze eines Luftraums entspricht.

    Der DHV-XC soll gesehen werden als ein Informationsquelle für Piloten - Hilfe zum Selbstschutz. Wir empfehlen die Nutzung eine möglichst genaue Fluginstrument um Navigationsfehler zu vermeiden, bieten aber nur ein Wertung unter die o.g. Toleranzen an und keine Luftrechtliche Luftraumprüfung.

    Schöne Flüge!
    Gruß
    Peter

    ps. bitte entschuldigt die ein oder andere Schreibfehler - in Schriftdeutsch bin ich immer noch ein Englander

    #2
    AW: Neu: DHV-XC Höhenanzeige Erweiterung und Luftraumtoleranzen

    Vielen Dank Peter!

    Eine denk ich doch mal super Lösung für das schon auf den Regio's (und wohl noch früher) diskutierte Problem.
    Toll Zusammengefasst ;-)

    Liebes Flieger Grüßle
    www.ferdinand-vogel.de

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      #3
      AW: Neu: DHV-XC Höhenanzeige Erweiterung und Luftraumtoleranzen

      Sehr gut, danke!

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