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Auch hier gilt die Devise:
Übung macht den Checker!
Einfach immer wieder probieren oben zu bleiben.
Thermik zentrieren, kreisen usw (am besten flache Kreise)....
Wo die Thermik zu finden ist bekommt man nur durch Erfahrung und natürlich ein bischen Theorie raus... Geländeformen, Wind/Versatz, Bodenbeschaffenheit, Sonneneinstrahlung.
Oder einfach vor dem Flug schaun wo die andern aufkreisen.
Man sollte aber immer in der Thermik aktiv fliegen um Klapper zu vermeiden, evtl. vorher ein Sicherheitstraining besuchen.
Je stärker die Thermik ist, je weniger Anfängertauglich ist sie.
Ein paar Tipps sind auch schon gegeben worden, ich fasse mal zusammen:
Die Kenntnis der Theorie ist sehr hilfreich, aber wie bei anderen Dingen auch, die Praxis bestimmt die Umsetzung.
1) Gerade am Anfang nur Fliegen gehen, wenn die Bedingungen dafür auch wirklich gut sind. Als Anfänger fragt man besser.
2) Anderen zuschauen und selbst fliegen und sich fragen, warum es gerade hier hoch geht. Du kannst daraus Muster entwickeln.
Für mich war der folgende Tipp der wertvollste, sofern Du im Gebirge fliegst:
"DA WO WASSER HERUNTERFLIESST, KOMMT DIE THERMIK HOCH".
3) Nicht rein in den Bart und das war's, sondern den Bart ständig aktiv zentrieren (Steigrate sollte gleich bleiben)
4) Ich werfe gedanklich beim Einflug in den Bart ein Senklot nach unten, merke mir also den Punkt über dem ich gerade bin.
Das kann ein Baum sein oder ein heller Fleck, eine Hütte oder eine Wegkreuzung. Beim Zentrieren oder auch später kann ich dorthin immer wieder zurückkehren und muß nicht lange suchen, wenn ich auf dem Rückweg bin oder nochmals den Bart suche.
5) Fliege zunächst immer an einem oder zwei Bergen. Hier gewinnst Du die nötige Sicherheit durch Erfahrung.
Die hilft Dir, wenn Du an neuen Fluggeländen fliegen willst.
6) Beobachte im Flug, neben den anderen Piloten, auch andere Ereignisse: Schwalben in größerer Höhe, Raubvögel, Gras, Blüten und Schwaden von entstehenden Wolken, um ein paar zu nennen. Diese kommen nur durch Aufwind in große Höhe.
7) Besprich Deine Erfahrungen mit anderen Piloten und frage Dich nach dem Flug, was gut war und wo Du mit Deiner Entscheidung daneben gelegen hast.
Glückssache, Feeling, Training, Erfahrung, Theorie und ein bisserl Talent
Hi,
bei mir hat es mit großflächiger Thermik ohne Vario angefangen.
Ich bin dann einfach nach Gefühl geflogen und konnte mich ziemlich lange oben halten.
Dabei wußte ich eigendlich garnichts übers Thermikfliegen, nur das was man so hört bzw. im Buch so liest.
Ein Jahr später erlebte ich das ultimative Erlebnis mit relativ vielen kleinen Bärten. Ich stand oben auf dem Startplatz und fragte mich wirklich, wie die Leute da oben hinkommen. Hab mir ehrlichgesagt vorher keine Gedanken darum gemacht.
Es war mir bis zu diesem Zeitpunkt wirklich ziemlich schnuppe, denn " Hauptsache fliegen" war meine Devise. Bis 1998 hat mich auch noch jeder noch so kleine Gleitflug glücklich gemacht. Dies ist zwar heute auch noch so, aber ich will natürlich immer mehr.
An diesem besagten Tag drehte ich auf 3200 m auf und startete bei 1850 m. Zu Beginn mußte ich wirklich hart kämpfen....bin ständig herausgefallen und mußte mich wieder hochkämpfen.
Mein damaliger Schirm war wirklich eine lahme Ente und so sensibel, wie ein Traktor. Aber ich kämpfte wirklich um jeden Meter bis mir Alles weh tat, aber ich war begeistert davon, daß ich aufdrehte...endlich...
Irgendwann hab ich wohl den Bart des Jahrhunderts erwischt und mußte nur noch Kreise drehen ( nicht mehr nachzentrieren - hatte sowieso null plan davon) und ab 700 m Startüberhöhung ging es irgendwie tausendmal leichter...ich mußte wirklich nur noch hin- und her fliegen und wurde nach oben gebiemt. Dies fand ich obergenial und meine Arme konnten sich etwas erholen.
Da ich aber eher nach unten und seitwärts schaute - bemerkte ich erst ziemlich spät, daß ich über den ganzen Bergen schwebte und diesen Blick werde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen.
Die einzigen Tips am STartplatz, die ich erhielt waren:
" flieg dorthin, wo die Anderen aufdrehen"
" schau auf die Sonne"
" probier es einfach aus"
Dies habe ich auch getan und hatte gleich schon so ein wunderbares Erlebnis. Es kommt aber noch besser: Ich konnte mir plötzlich vorstellen vom Berg wegzufliegen, was ich auch tat und konnte knappe 25 km Strecke zurücklegen mit Talüberquerung. Außerdem war ich wirklich garnicht mal so langsam, wie ich dachte.
Wahrscheinlich war es einfach Glückssache.
cosima
Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder
leg dir erst nächstes jahr ein vario zu, und versuche es zu beginn einfach ohne die piepserei.
du entwickelst dadurch ein viel besseres feeling für das zentrum eines barts.
und außerdem macht einem das geräusch in starkem steigen eh nur nervös.
des öfteren vergess ich halt mein vario ab und zu, und seitdem ich mit dem auto darübergefahren bin (unabsichtlich-bitte) und es sowieso nicht mehr so piepst wie es sollte verlass ich mich mehr auf mein gefühl- bin aber auch immer über den anderen. (könnt aber auch an meinem neuen linoleum liegen *ggg* )
also mein tipp: kurble zuerst ohne vario- wenn das feeling hast- leg dir eins zu.
und verlass dich nicht zu 100% auf die anderen. dh- wenn du jemanden kurbeln siehst- flieg nicht auf ihn zu und kurble mit, such dir deinen bart, der irgendwo auf dich wartet- (hat auch mehr stil)- vorrausgesetzt der tag verspricht gute thermikauslese.
...wer da wohl voll entspannt seinen bleigürtel liegen läßt, den gasluftballon für die wendemarke als wetterballon verwendet und ihn voll smoot fliegen läßt, und in udine um 3 uhr morgens 2 stunden das auto sucht......
Jaja - wer schmeißt beim Starten seinen Retter, friert sich mit kurzn Hosen am Ferlacher Horn die Eier ab, schnorrt Wutzelpapier und benutzt sein Vario als Schleppsensor ))
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