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Angst

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    Angst

    Hallo,

    In einem anderen Thread hier, wurde die Meinung vertreten Angst gehöre zu den Risikosportarten. Und wäre zudem dabei noch förderlich.

    Das hat mich schon beschäftigt. Ich bin nämlich da anderer Meinung.

    meine Antwort in dem Thread war:
    "Eines meiner Ziele beim fliegen ist es eben gerade von Angst frei zu sein. Denn sie behindert uns nur in klarer und schneller Entscheidungsfähigkeit! Ja Angst lähmt uns! Und das ist, gerade in Risikosportarten nicht förderlich."

    Ich Denke aber daß fast jeder von uns beim fliegen schon mal in einer Situation war in der er (vielleicht auch unbegründet) Angst bekam.

    Oft denke ich auch am Landeplatz, wenn es mir mal wieder recht bockig vorkam und ich andere so reden höre, daß da was überspielt wird. So auf die Tour: " Bockig? Ach was nöööö ich muss mal auf die Toilette sonst wär ich noch ewig oben geblieben..." Wenn man genau hinschaut sieht man dann zittrige Finger.

    Jetzt würde mich mal Interessieren wie andere Piloten das sehen.

    Ist die Angst vielleicht doch mehr verbreitet als zugegeben wird? Und wenn ja was tut man in der Luft sollte sie einen Überraschen

    Mir ging es zum Beispiel vor einiger Zeit so daß ich den ganzen Tag schon das Trinken vergessen hatte. Um 15 Uhr dann nach dem Start gings gut nach oben a kleines bisserl bockig und nach ner Stunde fliegen wurde mir irgendwie so komisch. Leicht schwindelig. Als mir das mit dem trinken einfiel hatte ich zum runterkommen noch ca 1000m wollte aber wegen dem Unwohlsein nicht spiralen ( da hatts mich sowieso immer) das war dann nicht mehr so toll. Ich merkte wie da was hochkam in mir. Angst?

    Ich habe dann die Ohren angelegt mich kurz auf den Atem konzentriert und wurde wieder ruhig. Dann ging sogar die Spirale. Nach dem Einlanden hab ich gemerkt daß ich echt leicht dehydriert war und soff ne Flasche Limo aus. Nicht aufgepasst.

    Was meinen alte und neue Hasen????

    Gruß Johann

    #2
    AW: Angst

    Vielleicht ist es eine Definitionsfrage. Angst, Respekt vor den Bedingungen, mulmiges Gefühl. Diese Sachen liegen m.E. dicht beieinander.
    Deinen Gedanken zu Angst, die blockiert und an schnellen Entscheidungen hindert, finde ich richtig.
    Aber es gibt ja auch andere Situationen, wo mir schon ordentlich mulmig wurde. Z.B. einmal in Bassano, als es mit bis zu 10 Metern rauf ging. Mir wurde es zu heftig und ich bin Richtung Garden Relais rausgeflogen. Dann schaute ich noch einmal zum Berg, sah die ganzen Schirme und die gute Arbeitshöhe. Also hab ich mich umentschieden. Zurück zum Berg und nach 5 Stunden gelandet. Das war so ein Fall, in dem ich schon sagen würde, ich hatte etwas Angst, war dann aber in der Lage sie zu überwinden und hab mich entschieden weiter zu fliegen.

    Grüße,

    Tommi

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      #3
      AW: Angst

      respekt ist gut, angst schlecht

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        #4
        AW: Angst

        Hallo Johann

        Obwohl ich schon recht lange fliege habe ich immer noch etwas Schiss bei einer 0-Wind-Landung. Mit genug Luft unter den Füßen komme ich eigentlich auch mit heftigen Bedingungen gut zurecht, ohne dass ich mir gleich in die Hose mache. Ich gestehe aber jedem sein eigenes Angstpotential zu. Liber Angst als eine zur Schau gestellte Überheblichkeit aufgrund jahrerlange Routine. Gerade die vielgepriesene Routine führt dann zu Fehlern, wo man dann sagt: wie konnte dem das passieren.

        Jochen

        Kommentar


          #5
          AW: Angst

          Es gibt so viele Arten von Angst und diverse Übergangsformen zu Bedenken, Respekt, Panik etc. Jeder Flieger erlebt wohl in diversen Situationen unterschiedliche dieser Formen. Man kann deshalb kaum global sagen "Ich habe beim Fliegen Angst".

          Eine abstrakte Angst, mich beim Fliegen zu verletzen oder ums Leben zu kommen habe ich beispielsweise, wenn ich daheim auf dem Sofa ans Fliegen denke.

          Vor dem Fliegen selbst, also Starten, Fliegen, Landen, starke Thermik oder starker Wind fühle ich unmittelbar davor keinerlei Angst.

          Allerdings gibt es auf längeren "ernsthaften" Strecken- oder Wettkampfflügen immer wieder einzelne Situationen, in denen ich Angst habe. Meist ist dies sehr kurzfristig, zum Beispiel "Mist, ich komme gegen den starken Wind wohl nicht über die Kante da vorne, und werde dann wohl voll im Lee vermöbelt." "Der Endanflug über die Stadt war doch etwas zu tief, das wird knapp." "Ich sehe den 1.000 Meter tiefen, trockenen Einschnitt vor mir auftauchen, in den voll die Mittagssonne brennt, die Thermik beginnt mich voll nach vorne zu beschleunigen, gleich kommt der 10 Meter-Bart." "Mist, quer durch die Waldlichtung, die meine einzige, angepeilte Landemöglichkeit ist, geht eine Stromleitung, die ich übersehen habe." "Mist, auf der Südseite sollte der Talwind anstehen und jetzt ist hier das volle Lee und mich beutelts runter." usw...

          Solcherart "Angst", die manchmal auch durchaus intensiv ist, kommt m. E. beim Fliegen immer wieder vor. Ich denke nicht, dass ich das will oder gar brauche, aber ich nehme es für geile Flüge in kauf. Sobald die jeweilige Situation vorbei ist, wars dann ja meist eben doch nicht so schlimm...

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            #6
            AW: Angst

            "respekt ist gut, angst schlecht "

            Hallo miteinander,

            so etwa würde ich das auch auf den Punkt bringen.
            Respekt und Angst sind für mich ein und das selbe Gefühl - nur in unterschiedlicher Stärke und Ausprägung. Im Körper wird Adrenalin ausgeschüttet - das sorgt zunächst für erhöhte Reaktionsbereitschaft - ab einer gewissen Dosis lähmt es jegliche - bewussten Reaktionen . Das ist für mich dann der Übergang vom Respekt zu Angst.

            Vor dem Start versuche ich mir durch genaue Gelände+Wetterbeobachtung vorzustellen, welche "kritischen" Situationen wo auf mich zukommen könnten, mache meinen "Flugplan" danach. Und wenn mir zuviel Unwägbarkeiten dabei sind, kann ich auch "nein" sagen.
            Die eine oder andere Überraschung wird natürlich auch noch während des Fluges auf mich zukommen, dagegen hilft alle Erfahrung der Welt nicht. Und mein Adrenalinpegel wird dabei steigen..... Jetzt ist es wichtig, schnell und entschlossen, nach vorher gedanklich eintrainierten Mustern zu handeln, um nicht soviel Adrenalin zu prozieren, das "lähmen" kann:
            zB beim ersten Rascheln und einseitigen Entlasten über mir sanft gegenbremsen
            oder Nickbewebungen der Kappe bein Ein-/Ausfliegen aus dem Bart über die Bremse weitestgehend abfangen, oder...
            Ab und an fasse ich auch mal an den Rettungsgriff und stelle mir vor, wie ich sie jetzt entschlossen herausschleudere...
            Natürlich ist das alles keine 100%-Garantie, nie in eine Situation zu kommen, die ich nicht mehr beherrschen werde. Aber ich hoffe, so den "grünen Bereich" erheblich zu meinen Gunsten vergrössern zu können.
            Ja, zugegeben: Es gab in den 16 Jahren auch Situationen - da hat das Glück das Schlimmste verhindert.

            Gruss Hartmut
            Zuletzt geändert von hartmut_k; 14.04.2011, 10:58.
            https://vimeo.com/49892438

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              #7
              AW: Angst

              • Mist, ich komme gegen den starken Wind wohl nicht über die Kante da vorne, und werde dann wohl voll im Lee vermöbelt
              • Der Endanflug über die Stadt war doch etwas zu tief, das wird knapp
              • Ich sehe den 1.000 Meter tiefen, trockenen Einschnitt vor mir auftauchen, in den voll die Mittagssonne brennt, die Thermik beginnt mich voll nach vorne zu beschleunigen, gleich kommt der 10 Meter-Bart
              • Mist, quer durch die Waldlichtung, die meine einzige, angepeilte Landemöglichkeit ist, geht eine Stromleitung, die ich übersehen habe
              • Mist, auf der Südseite sollte der Talwind anstehen und jetzt ist hier das volle Lee und mich beutelts runter
              Kommt mir bekannt vor. Das sind aber alles "planbare" Situationen für die man einen Plan B oder gar C haben sollte, oder die man durch passende Routenwahl vermeiden kann. Hat man wirklich einen Plan B im Kopf, sollte keine Angst aufkommen.
              Hat man aber keinen Plan B, dann kommt Angst/Stress auf, mindestens bis ein Plan B gefunden wurde.
              Sobald die jeweilige Situation vorbei ist, wars dann ja meist eben doch nicht so schlimm...
              So eine Selbsteinschätzung an mir würde ich überprüfen. Hört sich so an wie: ich hab' ja immer Glück gehabt, also gehe noch weiter an mein Limit ran/darüberhinaus.

              Angst würde ich bezeichnen, wenn ich körperlich Stresshormone spüre, merke wie die Gedanken schneller laufen (wo ist der Ausweg.., Fluchtinstinkt), Hände werden feucht. Das verschafft zwar kurzzeitig erhöhte Aufmerksamkeit, kann aber auch zu einer Blockade führen, die es z.B. unmöglich macht den rettenden Leebart auch auszukurbeln, der einem vor der Landung im unlandbaren Tal bewahrt (da war wohl vorher schon ein Flugplanungsfehler!).

              Wir lernen die körperlich gespürte Angst zu überwinden, um in gefährlichen Situationen die richtigen Entscheidungen treffen zu können.

              Die Drachenflugausbildung besteht bei den ersten Hüpfern am Übungshang zu 80% aus Angstüberwindung, weil man nicht kennt was auf einen zukommt, und welche Reaktionsmöglichkeiten man hat (auch wenn man sie mental durchgespielt hat). Deshalb verkrampfen viele Schüler auch. Wenn man die Handlungsoptionen kennt, d.h. Bewegungsabläufe gelernt hat, kommt keine Angst auf.

              Das kenne ich auch vom Klettern. Meine ersten Kletterrouten waren voller Angst, inzwischen machts Spaß und nur an für mein Niveau schwierigen Stellen gibt es feuchte Hände. Oder aber bei Planungsfehler: Wetterumschwung, Dunkelheit setzt ein - das gibt Stress und führt zu Fehlern!

              Fazit: Angstüberwindung trainieren. Körperlich spürbare Angst vermeiden durch mentale Vorbereitung und antizipieren der Handlungsoptionen. Nicht blos kurzzeitig reagieren, sondern Sitationen wie oben beschrieben durch Routenwahl vermeiden.
              Zuletzt geändert von cooly; 14.04.2011, 11:49.

              Kommentar


                #8
                AW: Angst

                Zitat von JN Beitrag anzeigen
                Allerdings gibt es auf längeren "ernsthaften" Strecken- oder Wettkampfflügen immer wieder einzelne Situationen, in denen ich Angst habe. Meist ist dies sehr kurzfristig, zum Beispiel "Mist, ich komme gegen den starken Wind wohl nicht über die Kante da vorne, und werde dann wohl voll im Lee vermöbelt." "Der Endanflug über die Stadt war doch etwas zu tief, das wird knapp." "Ich sehe den 1.000 Meter tiefen, trockenen Einschnitt vor mir auftauchen, in den voll die Mittagssonne brennt, die Thermik beginnt mich voll nach vorne zu beschleunigen, gleich kommt der 10 Meter-Bart." "Mist, quer durch die Waldlichtung, die meine einzige, angepeilte Landemöglichkeit ist, geht eine Stromleitung, die ich übersehen habe." "Mist, auf der Südseite sollte der Talwind anstehen und jetzt ist hier das volle Lee und mich beutelts runter." usw...

                Solcherart "Angst", die manchmal auch durchaus intensiv ist, kommt m. E. beim Fliegen immer wieder vor. Ich denke nicht, dass ich das will oder gar brauche, aber ich nehme es für geile Flüge in kauf. Sobald die jeweilige Situation vorbei ist, wars dann ja meist eben doch nicht so schlimm...
                genau so sehe ich das auch. sobald die angst den respekt überholt habe ich etwas falsch gemacht.

                ihl piti
                www.flytours.ch

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                  #9
                  AW: Angst

                  Zitat von piti Beitrag anzeigen
                  sobald die angst den respekt überholt habe ich etwas falsch gemacht.
                  Die Zusammenfassung gefällt mir!

                  Tommi

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Angst

                    Woher kommt der Drang, Gefühle in Schubladen packen zu wollen? Die Gleichung Angst = Panik = Blockade halte ich für genauso fragwürdig wie die zitierte Meinung, Angst sei für Risikosportarten (!) förderlich.

                    Bei meinen rund 300 Flügen hatte ich 3 Mal begründetete Angst, vielleicht hat mir das geholfen, konzentrierter zu reagieren.

                    Was mir bisweilen passiert: Ich fliege 1000m über Grund und bekomme Angst. Keine Ahnung, wovor, ich habe einfach das Gefühl, hier nicht hinzugehören. Kein Lee, keine ruppige Thermik, eigentlich nur Genussflugphase. Ich schau mir dann die Karabiner an, den Rettungsgriff, Gurte, Leinen, Kappe, und dann ist es wieder vorbei.

                    Anfangs hatte ich bei neuen unbekannten Startplätzen immer Angst davor, dass beim Start irgend was schief geht. Nach und nach und mit sicherer werdender Technik ist das (fast) verschwunden und ich kann schon den Start angstfrei genießen. Was mir ausnehmend gut gefällt. Auf das Adrenalin kann ich nämlich gut verzichten.

                    Sicher immer schlecht ist eine Blockade, die rationales Handeln blockiert, egal ob das aus Angst resultiert oder aus anderen Gefühlen heraus. Hatte ich noch nicht, aber wirklich im Griff hat man solche Panikreaktionen sicher nicht, weil sie schlicht nicht planbar sind.

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Angst

                      Ich hab bei jeder größeren Talquerung Angst auf der anderen Seite abzusaufen ;-)
                      Vielleicht nicht ganz das angesprochene Thema, gehört aber auch zu den Emotionen beim Fliegen ;-)
                      Hans

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Angst

                        Hi,
                        Begrifflich kann man objektunbestimmte Angst von objektbezogener Furcht unterscheiden. Siehe auch Wikipedia.

                        Bei JNs Aufzählung geht es eigentlich um die Furcht vor ganz bestimmten Gefahren, letzlich ein Schutzmechanismus, der Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit erhöht. Eine gute Sache.


                        Zitat von seidenschwan Beitrag anzeigen
                        was tut man in der Luft sollte sie einen Überraschen
                        Überrascht einen die Angst vor etwas Unbestimmtem in der Luft, dann hat man ein Problem: denn Fliehen geht ja nicht wirklich. Man sollte als Pilot besser vorher überlegen, ob man den Flugbedingungen gewachsen ist. Angstvolle Lähmung ("Totstellen") ist beim Fliegen auch eher ungünstig.

                        Angst kann man von "ein bißchen" bis zur Todesangst haben. Ich behaupte jetzt mal, wenn einer große Angst in der Luft bekommt, dann ist er rausgestartet nach dem Motto "wird schon gut gehen" um dann in der Luft sich nichts sehnlicher zu wünschen, als wieder sicher am Boden zu stehen.
                        Gruß, Jürgen
                        Zuletzt geändert von Jürgen S.; 14.04.2011, 12:34.

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                          #13
                          AW: Angst

                          Jo,

                          Angst ist vlt. schlecht, aber es hilft nichts sich zu sagen, man habe keine Angst.

                          Ich verstehe Angst als Gefühl das bei bedrohlichen/gefährlichen Situationen aufkommt. Bedrohlich ist beim Fliegen hauptsächlich Kontrollverlust und Gefahr für meine Gesundheit. Angst ist so eine Art Alarmglocke als Warnung bei subjektiv empfundenen Gefahr. Das ist ein Vorteil.
                          Der Nachteil: Die belastet emotional und das methodische Denken ist erschwert.
                          Wichtig ist deshalb, das dann die Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit voll erhalten bleibt.
                          Angstblockade sieht man oft (auch bei Grundkursen, das Schüler einfach nicht mehr reagieren z.B.). Manchmal auch so eine Art Panik. Das sollte man definitiv angehen und nicht auf sich beruhen lassen.
                          Meine Gedankengänge sind dann:
                          Ich bin in Gefahr?! (Es darf laut geflucht werden!)
                          Konzentration!
                          Was genau ist das Problem?
                          Welche Pluspunkte habe ich (Höhe, Schirm fliegt, welche Tricks kann ich, Rettung, ect.)
                          Wie komme ich hier raus, welche Ansätze lösen das Problem?
                          Wenn es keine direkte Lösung gibt: Was kann ich probieren?
                          Wieviel Zeit/Höhe habe ich für Versuche? Wie riskant sind diese Versuche?
                          Und dann alle potentiellen lösungen durchprobieren vom geringen Risiko zum höheren hin, die Ansätze die keine anderen Ausschliessen zuerst (wenn ich gleich die Rettung werfe kann ich nichtmehr versuchen zu flüchten z.B.).

                          Was die Fähigkeit angeht, die Angst beiseite zu schieben und sich mit voller Konzentration dem Problem zu widmen, ist sicherlich von Mensch zu Mensch verschieden. Allerdings lässt sich auch hier trainieren. Besonders das einüben von Reaktionsmustern bei einem Sicherheitstraining möchte ich hier mal wieder nennen. Viele Leute sind auch am Start total gestresst und haben Angst - das muss doch nicht sein!

                          Naja, ich meine auch Leute zu kennen, die tatsächlich keine Angst haben. Aber das ist die absolute Ausnahme und IMHO auch nicht wirklich gesund..
                          Ich weiss über mich - auch aus Erfahrung - das ich auch mal Angst habe, aber recht gut Handlungsfähig bleibe und so bisher aus allen potentiell gefährlichen Situationen raus gekommen bin. Und das waren schon ein paar. Bei einem normalen Flugtag habe ich aber keine Angst.
                          Kennt Ihr Euch auch so genau?
                          >Seid Ihr da ehrlich Euch selbst gegenüber?<

                          JP
                          Zuletzt geändert von JP Philippe; 14.04.2011, 12:35.
                          -

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Angst

                            "Auf das Adrenalin kann ich nämlich gut verzichten."
                            --- das sehe ich anders.

                            Hallo Planer,

                            lies mal hier:
                            Klein aber fein! Das trifft in jedem Fall auf die Hormone zu. Überall im menschlichen Körper beeinflussen sie biologische Vorgänge. Hormone sind am menschlichen Verhalten und Empfindungen beteiligt. Sie steuern Streßreaktionen, Durst und Hunger ebenso, wie sie das Wachstum und die Pubertät beeinflussen. Auch der Stoffwechsel und der Organe und der Energiehaushalt wird mit Hilfe von Hormonen reguliert. Die Endokrinologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Störungen dieses komplexen Systems der hormonellen Steuerung beschäftigt.

                            Das Adrenalin gehört zu den Endorphinen (->Glückshormone) und ist damit auch für dafür verantwortlich:


                            "Man kann die Sehnsucht nicht erklär'n, man mu sie selbst erleben:
                            Drei Schritte in den Abgrund und das Glücksgefühl zu schweben!
                            Du kannst fliegen, ja, du kannst!
                            Lass den Wind von vorne wehn
                            Breite die Flügel, du wirst sehn:
                            Du kannst fliegen, ja, du kannst! "

                            (aus "Lilienthals Traum" von Reinhard May)

                            Für mich ein starkes Motiv, fliegen zu gehen.
                            Nur die Überdosis Adrenalin, verbunden mit lähmender Angst halte ich für schädlich.

                            Gruss Hartmut
                            https://vimeo.com/49892438

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Angst

                              Zitat von hartmut_k Beitrag anzeigen
                              "Auf das Adrenalin kann ich nämlich gut verzichten."
                              --- das sehe ich anders.

                              Für mich ein starkes Motiv, fliegen zu gehen.
                              Nur die Überdosis Adrenalin, verbunden mit lähmender Angst halte ich für schädlich.

                              Gruss Hartmut
                              Sorry, Adrenalin und Noradrenalin sind Stresshormone. Und genau die brauche ich nicht. Endorphine gerne auch im Übermaß. :-)
                              Zuletzt geändert von Planer; 14.04.2011, 13:09.

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