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Qualität und Quantität des Windes

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    Qualität und Quantität des Windes

    Dieser hahnebüchene Unfug findet sich in einem Nachbathread und steht dort seit drei Tagen
    unwidersprochen
    Zitat von Cacao
    Auf die Menge, die Quantität kommt es an, nicht auf die Beschaffenheit, die Qualität...
    jede Art der Fliegerei, auch das Drachenfliegen und zwar nicht zu knapp, hat ihre Tücken, diese Tücken sind aber nur gefährlich bezogen auf die Quantität z.B. des Windes und nicht auf die Qualitäten.
    und auch noch falsch kommentiert
    Zitat von Stefan_Schumacher
    Wie wärs, ..., einfach von Windstärke und Windrichtung zu sprechen. Wind mit Quantität und Qualität zu einem Verwirrspiel zu machen, hilft hier nicht. Dass man bei wenig Wind durchaus im Lee fliegen kann, ...
    Zum Originalthread mit dem Titel "Gleitschirmfliegen-wie-es-heute-verkauft-wird-ist-eine-unberechenbare-Risikosportart" wollte ich mich nicht äußern, weil meine einfache Antwort dazu nur lautet: Ja.

    Aber das Statement vom von mir ansonsten geschätzten Schokoladenheißgetränk will ich hier in einem neuen Faden offener zugänglich zurechtrücken.
    Dem Cacao scheint es erheblich an Drachenflugerfahrung zu fehlen zumindest mit Flügen bei kräftigerem Wind.
    Denn das Gegenteil von seiner Behauptung ist richtig, bei fliegbarer Windstärke ist es genau die Qualität des Windes die entscheidet, ob ein Flug Genuß oder Horror wird.
    Der entscheidende und am Boden wahrnehmbare Parameter ist die "Böigkeit".
    Aber das sagt nicht genug. Ich bevorzuge den Begriff "Turbulenz" (ohne "o"!).

    Der Wind ist mit Richtung und Geschwindigkeit schonmal anfänglich beschrieben.
    Aber das ist eben nicht alles. Wie viel und welcher Art sind die in der strömenden Luftmasse enthaltenen Turbulenzen ?
    Man kann sie sich als Wirbel vorstellen. Die haben mal 30 cm Durchmesser, mal 3 m, mal 30 m, oder auch 3 km.
    Ihre Achse kann senkrecht stehen. Dann nennen wir das ganze Thermik, Twister, Staubteufel, oder relief nahe Vertikalrotoren.
    Die Achse kann waagerecht liegen. Dann haben wir es mit Horizontalrotoren, Wolkenstraßen, CAT, "dragons" oder Böenfronten zu tun.

    Es wird erkennbar, dass hier Himmel und Hölle nah beieinander liegen. Und dass es entscheidend auf die Qualität der Luftmassenbewegung,
    und nicht nur auf Richtung und Geschwindigkeit ankommt.
    Lieber Cacao, ich empfehle die Auseinandersetzung mit der Physik turbulenter Strömungen (oder mein einfaches Video)
    oder hilfsweise die Beschäftigung mit fraktaler Geometrie (nach B. Mandelbrodt).

    Ein Fluglehrer aus dem Allgäu vermittelt, dass "die gefährlicheren Leerotoren die bei schwachem Wind" sind.
    Die sind größer, weiter vom Gelände weg und überraschen die Piloten eher.
    Ein englischer Gleitschirmlehrer vermittelt die richtige Strategie "if You are in turbulence, be aware, that You are in turbulence".

    Es sei denn, Du gehst davon aus, dass abhängig von Temperatur, Luftdruck und Feuchte ab einer bestimmten Geschwindigkeit
    jede laminare Luftströmung in eine turbulente umschlägt.
    Hier wird der markante Unterschied zwischen den verschiedenen Luftsportgeräten deutlich.
    Denn dann kommt es darauf an, ob Du die überraschende "Freak-Gust" abreiten kannst, oder ob sie Dich zerlegt.
    Das passiert -wie Du richtig anmerkst- auch Drachenfliegern, wie der tuck-and tumble von Davis Straub (Atos) und Adam Parer (Flexi) in der Blauthermik über der australischen Wüste zeigen.

    Zwei Beispiele aus der eigenen Erfahrung:

    20 km/h Südwind (30 er Böen). In Porta Westfalica oder in Roßbach/Wied fängt hier der Spaß erst an.
    Am Tegelberg ist das unfliegbarer Föhnwind.

    32 km/h NordNordWest-Wind (45 er Böen). Perfekt fliegbar mit einem Intermediate Drachen !
    Eine wunderbare Erfahrung an der holländischen Küste, nach drei Stunden mit den Möwen neben dem Auto zu landen.
    An der Hochries stelle ich mich gegen die versammelte DHV-Wettkampffliegerschaft und starte nachdem der Task abgesagt wurde zu einem Soaringflug.
    Logisch, eine Wettkampfaufgabe ins südlich gelegene Hochgebirge wäre ein Unding. Aber 3 Stunden Genußfliegen waren drin.
    Dasselbe Szenario bei Laragne am Mt. Chabre:
    Nach dem Start fühlt sich die Luft so richtig eklig an. Erst ab 300 m über Grat wird es etwas erträglicher.
    Der Flug zum Landeplatz in der Talmitte wird ein Höllenritt mit mehrfachen Entlastern der Pilotenaufhängung und Unterverspannung.
    Andere Piloten beschreiben den Tag mit Attributen von "herzhaft" bis "widerlich" oder verzichten ganz.

    Der Unterschied ? Ausschließlich die Qualität des Windes. Gleiche Quantität an allen drei Startplätzen.
    Holland und Nordalpenrand werden frei angeströmt.
    In S-Frankreich rumpelt die Luft von 4000 m hohen Bergen herunter und wird heftig durch gerührt und katabatisch erwärmt.
    Das ganze heißt dann Mistral und gilt als unfliegbar. Für Gleitschirme.

    Auf konstruktive Diskussion freut sich, W.

    #2
    AW: Qualität und Quantität des Windes

    Gute Erklärung leuchtet ein, schöne Beispiele.
    Das Video ist auch sehr gut gelungen, es zeigt am Wasser die grundsätzlichen Bewegungen. Danke dafür.

    Kommentar


      #3
      AW: Qualität und Quantität des Windes

      Winfried,

      Beim Wind sind Qualität und Quantität nicht so einfach voneinander zu trennen bzw. zu unterscheiden.

      Du setzt Quantität mit Geschwindigkeit gleich, wenn ich es recht verstehe. Aber in welchem räumlichen und zeitlichen Maßstab grenzt Du das ab?

      Beispiel: Du fliegst in einer Taldüse. Durch den Venturi-Effekt herrschen lokal 30 kmh, während ansonsten in der Umgebung nur 10 kmh gemessen werden. Welche Quantität ist nun für die Diskussion relevant? Oder ist die Windzunahme in der Düse nur eine qualitative Änderung?

      Mit anderen Worten: Je nach räumlichen Maßstab wird aus der quantitativen Betrachtung (Geschwindigkeit) stets eine qualitative (Turbulenz). Das gilt auch andersrum. Auch ein Tiefdruckwirbel ist eine atmosphärische Turbulenz, die wir lokal aber ganz schön quantitativ wahrnehmen (z.B. Herbststurm).

      Man kann das jetzt versuchen lange auseinander zu dröseln. Oder einfach akzeptieren, dass wir ab einer gewissen lokalen Quantität und subjektiven Qualität des Windes nichts mehr in der Luft zu suchen haben, wenn uns unsere Gesundheit lieb ist.

      Lucian
      Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
      [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

      Kommentar


        #4
        AW: Qualität und Quantität des Windes

        Hallo Lucian,
        Danke für die schnelle Reaktion.
        Deine Taldüse würde ich natürlich genau so als quantitative Änderung ansprechen, wie den Herbststurm.
        Es sein denn, was bei beidem vorkommen kann, dass hier zur Erhöhung der meßbaren Parameter Geschwindigkeit und Richtung auch noch der Übergang von laminar zu verwirbelt stattfindet.

        Mir kam es darauf an, die Eigenschaft "Böigkeit" differenzierter zu betrachten,
        und zusätzlich das Denkmodell von den
        Horizontal- und Vertikal-Wirbeln in die Diskussion zu werfen.

        Böigkeit am Startplatz kann ja, wie damals in Lasserg, durchaus in der Luft als schöner thermischer Aufwind spürbar werden.
        Oder eben als ruppige horizontale Windstöße, wie derzeitig im Sturmtief "Erich".

        Die Flieger-Weisheit "the dragons are out there" wird so leichter verständlich, wie auch der Anblick, den jeder von uns schon hatte,
        dass ein Flieger unvermittelt unter blauem Himmel einklappt und in die Bäume abgeht, evtl. mit geöffnetem Rettungsschirm.

        Kommentar


          #5
          AW: Qualität und Quantität des Windes

          Um es einmal mit Windfrieds Worten auszudrücken, aber richtig geschrieben :

          Diesen hanebüchenen Unsinn von Windfried kann ich so nicht stehen lassen.

          Der Wind mag eine Qualität haben, das ist aber etwas Subjektives, das darf sich jetzt jeder einmal für einen Start in den Alpen, einen Start im Mittelgebirge und einen Start am Strand gerne selbst zusammenreimen, nehmt noch einen Kitesurfer und einen Feuerwehrmann bei Waldbrand dazu. Jedesmal wird etwas anderes gefordert, die beste Qualität ist für jeden anders.
          Deshalb lasst uns doch bitte bei Begriffen bleiben, die man besser anfassen kann, Windstärke, Windrichtung, Böigkeit, von mir aus auch Turb(o/u)lenz.

          Es geht mir einfach darum, dass die Worte Qualität und Quantität so gut wie nichts aussagen. Wenn das jemand anders sieht, der mag mir bitte Qualität definieren, bzw. auf eine allgemeingültige Formulierung verweisen. Gibt es nicht? Richtig!

          Das war alles, was ich sagen wollte, ich wollte Wind nicht auf Richtung und Stärke begrenzen, obwohl grob gesprochen, aus diesen beiden Faktoren plus Hindernissen alle anderen Zustandsformen entstehen.

          Ansonsten schon ein paar nette Ansätze, Windfried. Ist sicher einen Thread wert. ;-)

          So long
          Stefan
          Zuletzt geändert von Stefan_Schumacher; 07.09.2011, 19:50. Grund: hanebüchen mal nachgeschaut, hat mich mein Gefühl doch nicht getrügt. :-P
          --
          http://de.paragliding-wiki.org wieder online (Bitte Benutzer neu registrieren!)

          Überlebensratgeber Indien (in Arbeit): http://www.duckflight.de/download/IndienDHVForum.epub

          Kommentar


            #6
            AW: Qualität und Quantität des Windes

            Zitat von winDfried Beitrag anzeigen
            Hallo Lucian,

            Mir kam es darauf an, die Eigenschaft "Böigkeit" differenzierter zu betrachten,
            und zusätzlich das Denkmodell von den
            Horizontal- und Vertikal-Wirbeln in die Diskussion zu werfen.
            Dann lass uns doch lieber über Böigkeit, ihre Ursachen, ihre Besonderheiten und ihre Folgen diskutieren, als hier mit Quantität und Qualität schwer fassbare und vergleichbare Begrifflichkeiten in den Ring zu werfen.

            Den einen hebt die Böe übrigens wunderbar aus der Startschneise, den anderen hingegen geradewegs seitlich in die Bäume (bei gleicher Windstärke etc.). Manchmal sind es einfach kleine, kaum nachprüfbare Faktoren die darüber bestimmen, ob unser Zusammentreffen mit Turbulenz gewinnbringend oder katastrophal endet.

            Turbulenzen sind halt ab einem bestimmten Grad immer unberechenbar (weil turbulent = chaotisch). Wer das einsieht, wird entweder seinen Sicherheitsabstand dazu erhöhen (nicht starten, Hangabstand halten, Leefliegerei vermeiden etc.) oder für andere Ziele (Strecke, Flugdauer, Nervenkitzel...) ein erhöhtes Risiko in Kauf nehmen. Dann wird es zum Fall für die Wahrscheinlichkeitsrechung, ob uns die Böe runterhaut oder wir mit einem strahlenden Erfolgslächeln am Landeplatz einswoopen.

            Es gibt halt nicht DIE sichere Fliegerei, nur eine RELATIV sichere. Das Wissen und das Verständnis über Turbulenzquellen, -formen und -auswirkungen ist dabei eine wichtige Einflussgröße.

            Lucian
            Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
            [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

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              #7
              AW: Qualität und Quantität des Windes

              Dann lass uns doch lieber über Böigkeit, ihre Ursachen, ihre Besonderheiten und ihre Folgen diskutieren, als hier mit Quantität und Qualität schwer fassbare und vergleichbare Begrifflichkeiten in den Ring zu werfen.
              Ich glaube der windfried wollte das bewußt etwas breiter Diskutieren. Die Böigkeit ist zwar ein sehr wichtiger und oft unterschätzter Faktor, aber es gibt eben noch mehr Faktoren die den "den Wind" mehr oder weniger anspruchsvoll machen und somit die "Windqualität" (der Begriff ist in der Tat unscharf) charakterisieren.

              Vorhersehbarkeit thermischer Zyklen ist so ein Extrafaktor. 25er Wind mit 40er Böen ist für nen Gleitschirm heftig, aber bei klar vorhersehbaren Zyklen machbar. Laß die Böen dann völlig chaotisch (sprich in nicht erkennbaren Zyklen) durchbrettern und es wird zum Roulettstart.
              Wenn es piept - eindrehen...

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                #8
                AW: Qualität und Quantität des Windes

                Ich finde das ja gut, dass der Windfried dieses wichtige Thema in die Hand nehmen will, aber erst haut er Cacao seine Sätze um die Ohren (was ich ja richtig finde ), und dann nimmt er glatt seine Worte auf, um das Verwirrspiel noch weiter zu treiben. Lassen wir die Worte Qualität und Quantität doch einfach weg, dann haben wir tolle Dinge zu diskutieren, die Anfängern beim Verständnis über das Phänomen Wind und Turbulenz helfen können.

                Die Anmerkung mit den Zyklen ist sehr treffend, das ist der Grund, warum einige in hiesigen Breiten ein bis zwei Stunden eher fliegen als andere. Wir haben hier am Start teilweise 40 bis 50 km/h Böen über Mittag, die kommen aber in längeren Zyklen mit kurzen Pausen, der Durchschnitt liegt dann bei 30 km/h. In einer ruhigen Phase kann man herausstarten, wenn die Böen auf 40 km/h heruntergehen und der Durchschnitt auf sagen wir, 25 - 30 km/h geht. Weiter draußen hast Du dann einen gleichmäßigen 25er Wind und kannst von da aus in die Thermik einsteigen, gering turbulent ist es nur nahe am Berg. Wenn man die Bedingungen nicht kennt, kann man schnell sagen, das ist Wahnsinn, aber das Gelände ist "gutmütig", weil es bei der Böigkeit keine allzu bösen Turbulenzen produziert.

                So short
                Stefan
                --
                http://de.paragliding-wiki.org wieder online (Bitte Benutzer neu registrieren!)

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                  #9
                  AW: Qualität und Quantität des Windes

                  Zitat von Stefan_Schumacher Beitrag anzeigen
                  Wir haben hier am Start teilweise 40 bis 50 km/h Böen über Mittag, die kommen aber in längeren Zyklen mit kurzen Pausen, der Durchschnitt liegt dann bei 30 km/h. In einer ruhigen Phase kann man herausstarten, wenn die Böen auf 40 km/h heruntergehen und der Durchschnitt auf sagen wir, 25 - 30 km/h geht. Weiter draußen hast Du dann einen gleichmäßigen 25er Wind und kannst von da aus in die Thermik einsteigen, gering turbulent ist es nur nahe am Berg. Wenn man die Bedingungen nicht kennt, kann man schnell sagen, das ist Wahnsinn, aber das Gelände ist "gutmütig", weil es bei der Böigkeit keine allzu bösen Turbulenzen produziert.

                  So short
                  Stefan
                  Yes! Habe ich gestern erst Live erlebt. War aber nur Zuschauer dieses Fluges mir war`s mit meiner großen Schirmfläche zu stark.Man beachte die Durchschnittsgeschwindigkeit von 97 Km/h . Der Start war extrem Turbulent und sah saublöd aus, Danach sah es recht ruhig aus obwohl leicht ein 30er Grundwind herrschte. Und die Böen waren vom feinsten.... Respekt Franz...



                  Johann

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Qualität und Quantität des Windes

                    Zitat von mas- Beitrag anzeigen
                    Ich glaube der windfried wollte das bewußt etwas breiter Diskutieren. Die Böigkeit ist zwar ein sehr wichtiger und oft unterschätzter Faktor, aber es gibt eben noch mehr Faktoren die den "den Wind" mehr oder weniger anspruchsvoll machen und somit die "Windqualität" (der Begriff ist in der Tat unscharf) charakterisieren.

                    Vorhersehbarkeit thermischer Zyklen ist so ein Extrafaktor. 25er Wind mit 40er Böen ist für nen Gleitschirm heftig, aber bei klar vorhersehbaren Zyklen machbar. Laß die Böen dann völlig chaotisch (sprich in nicht erkennbaren Zyklen) durchbrettern und es wird zum Roulettstart.
                    Zyklische Böen muss man auch nicht unter dem irreführenden Begriff "Qualität" diskutieren, sondern das kann man immer noch unter dem Begriff der Böigkeit tun. Irreguläre/chaotische vs. zyklische Turbulenz.

                    Das Zyklische ist übrigens häufig nur an höheren Standorten auszunutzen. In den Mittelgebirgen heißt zyklisch häufig: entweder mit Risiko starten und eine Chance haben, thermischen Anschluss zu finden, oder in einer schwachen Phase raus und dann ziemlich schnell die 200 Höhenmeter abgeglitten sein. Starts in den Bergen mit größerem Höhenunterschied erlauben da einen ganz anderen Umgang mit solchen Ablösungen.

                    An Tagen mit 30er Grundwind und 50er Böen am Startplatz ist das Fliegen aber immer ein wenig Roulettespiel, auch wenn sich immer wieder eindrucksvolle Flüge unter solchen Bedingungen in den XC-Datenbanken finden lassen.

                    Lucian
                    Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
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                      #11
                      AW: Qualität und Quantität des Windes

                      auch gestern, gespielt auf der wiese, schöner westwind, frei angeströmt, lee (wald) ca. 1km entfernt flache wiese. 30er winde. groundle da häufig und ebenfalls bei den bedingungen. boeigkeit war gut. von null wind bis auf einmal ein durchschlagen bis 30 km/h. da macht es keinen spaß mehr. oft tage mit sehr großen temp. dwd sagt dann sehr gute thermik, nur fliegbar ist es nicht. gestern war es ein schöner spielwind.
                      gestern war wesentlich weniger boeig. groundelte bis gegen 22 uhr. danach konnte ich nichts mehr sehen.
                      gestern hat man den unterschied zu sonstigen spielereien gut gemerkt. der schirm lies sich zwar aufziehen, wollte aber nicht so richtig fliegen. wurde ständig weich. klapte ständig seitlich oder frontal ein. vom gedanken her hätte es bei der windbeschaffenheit richtig gut sein sollen. ganz das gegenteil war der fall. ich hatte soetwas wie nen stabilen frontklapper. außen standen vielleicht noch jeweils 4 qm und in der mitte war für gut 10 sekunden die nase weg. aber er blieb trotzdem über mir. auch klapper liesen sich nicht rausbremsen. einmal als ich abgehoben bin, hatte ich beidseitig die ohren drin, ohne das ich diese gezogen habe. das kenne ich nur, beim spielen im lee, oder im lee eines gebäudes oder baumes oder wenn ich mit freunden groundle und im lee/die verwirbelungen des anderen schirmes zu spüren bekomme.
                      es gibt noch eine komponente, die einen flug schön erachten lassen oder ich möchte lieber sofort ganz schnell runter.
                      tim

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Qualität und Quantität des Windes

                        Zitat von Tim1978 Beitrag anzeigen
                        auch gestern, gespielt auf der wiese, schöner westwind, frei angeströmt, lee (wald) ca. 1km entfernt flache wiese. 30er winde. groundle da häufig und ebenfalls bei den bedingungen. boeigkeit war gut. von null wind bis auf einmal ein durchschlagen bis 30 km/h. da macht es keinen spaß mehr. oft tage mit sehr großen temp. dwd sagt dann sehr gute thermik, nur fliegbar ist es nicht. gestern war es ein schöner spielwind.
                        gestern war wesentlich weniger boeig. groundelte bis gegen 22 uhr. danach konnte ich nichts mehr sehen.
                        gestern hat man den unterschied zu sonstigen spielereien gut gemerkt. der schirm lies sich zwar aufziehen, wollte aber nicht so richtig fliegen. wurde ständig weich. klapte ständig seitlich oder frontal ein. vom gedanken her hätte es bei der windbeschaffenheit richtig gut sein sollen. ganz das gegenteil war der fall. ich hatte soetwas wie nen stabilen frontklapper. außen standen vielleicht noch jeweils 4 qm und in der mitte war für gut 10 sekunden die nase weg. aber er blieb trotzdem über mir. auch klapper liesen sich nicht rausbremsen. einmal als ich abgehoben bin, hatte ich beidseitig die ohren drin, ohne das ich diese gezogen habe. das kenne ich nur, beim spielen im lee, oder im lee eines gebäudes oder baumes oder wenn ich mit freunden groundle und im lee/die verwirbelungen des anderen schirmes zu spüren bekomme.
                        es gibt noch eine komponente, die einen flug schön erachten lassen oder ich möchte lieber sofort ganz schnell runter.
                        tim
                        Tschuldige, kann deinem Posting nicht so ganz folgen - von welchem "gestern" sprichst du.
                        Und je nach Windstärke multipliziert sich die Höhe des Hindernisses, so dass man durchaus noch im Lee stehen kann. ( Bei 1 km sehr unwahrscheinlich )

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                          #13
                          AW: Qualität und Quantität des Windes

                          Zugegeben, Qualität und Quantität sind schwierige Begriffe.
                          Aber wir haben es hier nur mit einer gewissen Klärung zu tun, wann wird GS-Fliegen gefährlich.
                          Natürlich hätte winDfred Recht, wenn man nur so la…la über Wind und Wetter reden wollte. Er kann das ja ruhig machen, wer sollte was dagegen haben?
                          Ebenso hätte Stefan Recht, wenn er so schreiben will, wie er schreibt.
                          Ich wollte dagegen mal auf den Punkt kommen, das heißt klar sagen wo genau der „Hase in Pfeffer“ sitzt.
                          Denn was wir diskutieren ist Naturwissenschaft.
                          Im Forum schreiben offensichtlich viele Naturwissenschaftler unterschiedlichen Niveaus, das ist gut.
                          Diese scheuen sich aber oft, bei den „Humanwissenschaften“ oder „Geisteswissenschaften„Anleihen“ zu machen.
                          Das kann ich gut verstehen. da sie sich meist mit Philosophiez.B. nicht auskennen, und nur zu oft
                          weigern, sich überhaupt mit Philosophie zu beschäftigen. Nicht, was völlig legitim wäre, weil es nicht ihr Interessensgebiet ist, sondern, weil sie meinen, Philosophie sei Kokolores, überflüssig. Statt an irgendwelche Spekulationen und Spinnereien" halten sie sich an das, was "beweisbar" ist.

                          Aber wenn man etwas klar bekommen will, ist es gut, zu den Wurzeln zu gehen.
                          Da ist es vor allem die Logik, die einerseits heute unverzichtbar ist und einen unvergleichlichen Siegeszug angetreten hat. Andererseits aber auch sehr schwierig ist.
                          Logik ist das Kernfach der Philosophie, da kommt sie her.
                          Das alles, was die Logik ist und kann, kann man im Forum nicht bringen, aber wenigstens einige Grundbegriffe kann man meiner Ansicht nach benutzen.
                          Quantität ist nun mal das A und O in der Naturwissenschaft und Technik, denn alles wird dort berechnet und gemessen.
                          Auch bei der Fliegerei, vor allem so wie wir sie betreiben, ist die „Stärke“ der Wetterverhältnisse das „Primäre“.
                          Wie der Wind oder die Wetter-Verhältnisse schlechthin beschaffen sind, ist natürlich auch wichtig, steht aber zu 90% an zweiter Stelle.
                          Mit winDfreds Darstellung bin ich durchaus konform, aber ich wollte eine „kurze“ Darstellung des „Wesens“ der Wetter-Verhältnisse bringen,weil das andere ja „massenweise“ im Forum geschrieben wird.
                          Dadurch wird auch niemand verwirrt, außerdem muss das ja keiner lesen.
                          Zuletzt geändert von Cacao; 07.09.2011, 22:31.

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Qualität und Quantität des Windes

                            Zitat von WinDfried:
                            Zum Originalthread mit dem Titel "Gleitschirmfliegen-wie-es-heute-verkauft-wird-ist-eine-unberechenbare-Risikosportart" wollte ich mich nicht äußern, weil meine einfache Antwort dazu nur lautet: Ja.
                            Die Antwort ist genauso ein Schwachsinn wie der Originalthread selbst.
                            VG
                            Gipfelflieger
                            Zuletzt geändert von Gipfelflieger; 07.09.2011, 23:24.

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                              #15
                              hahnebüchener Unsinn

                              Meine Güte, was nehmt Ihr eigentlich?
                              Quantität und Qualität des Windes - Logik ist das Kernfach der Philosophie - wow.
                              Sry, ich glaubs nicht.

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